Das Nordvolk
Das Nordvolk ist eine menschliche Ethnie, die im Nordwesten des verschneiten Tieflandes beheimatet ist. Sie gingen aus der ersten Migrationswelle der Menschen in die nördlichen Regionen hervor. Damit sind sie mit den Newiern verwandt, die weit entfernt im Süden leben. Ursprünglich besiedelte das Nordvolk das gesamte verschneite Tiefland, wurden dann jedoch von den Menschen der zweiten Migrationswelle, den Abkömmlingen der Schemûr , in den Norden verdrängt. Sie waren die ersten Menschen, die Kontakt mit den Steintrollen und Mondlingen hatten.
Das Meer, die Schifffahrt und das Klima
Das Nordvolk lebt in den Küstenregionen des großen nördlichen Ozeans. Das Meer ist hier wilder als in der Drachenbucht, was zusätzlich zum Tidehub die Schifffahrt erschwert. Allerdings existieren wiederum viele kleinere geschützte Buchten entlang der Küste. Zum Beispiel die Walbucht, welche für das Nordvolk von großer Bedeutung ist. Der zusätzliche Umstand, dass sie gen Osten landeinwärts durch die Territorien der Trolle vom Kontakt mit anderen menschlichen Völker abgeschnitten sind, treibt sie trotz den schlechten Bedingungen hin zum Meer und zur Schifffahrt. Sie betreiben nicht nur viel Fischerei, sie segeln auch viel und frequentieren die Küste der Insel der Winde und benutzen diese als Ausgangspunkt für Raubzüge oder Handelsmissionen entlang der Küsten der Drachenbucht, zu der sie von ihrer Heimat aus keinen direkten Zugang haben.
Das Meer hat noch einen anderen Einfluss auf das Land der Nordvolkes. Die relativ warmen Meeresströmungen mildern das Klima. So sind die Winter wärmer, als es die nördliche Lage vermuten lassen würde. Ackerbau ist für sie also neben der Jagd, der Viehzucht (größtenteils die Zucht von Schafen) und der Fischerei eine weitere Quelle der Nahrungsbeschaffung.
Beziehung zu den Steintrollen
Steintrolle sind sehr territorial. Ursprünglich konnte sich das Nordvolk nur in ihrer jetzigen Heimat ansiedeln, welche eigentlich Steintroll Territorium ist, weil die Präsenz der Steintrolle, nach ihrer Versteinerung, noch sehr schwach war und nur sehr wenige von ihnen zu diesem Zeitpunkt erwacht waren. Mit der Zeit änderte sich dies jedoch. So ist das Land des Nordvolkes vollkommen von den Territorien der Steintrollen eingeschlossen. Die Beziehung zu den Trollen war lange zwiespaltig. Einerseits überfallen die Trolle gerne die Menschendörfer um sie auszuplündern. Diese können sich kaum gegen einen Trollangriff wehren. Andererseits ist es ihnen bewusst, dass sie sehr von dem Handel mit den Menschen profitieren können. So produzieren die Menschen ein reichhaltiges Nahrungsangebot und sind handwerklich und zivilisatorisch, der jüngst erwachten Steintroll-Gesellschaft sehr überlegen. Mit der Zeit entwickelte sich sogar eine Bande zwischen den Spezies. Die Menschen verehren und fürchten die Macht der Steintrolle und ihr uraltes Wissen. Den Steintrolle hingegen sind die Menschen eine Ablenkung von ihrer eigenen Melancholie und Festgefahrenheit. Jedoch sind die Steintrolle in ihrem Wesen immer noch Einzelgänger. So entsteht nur ein loser Kontakt zwischen den Spezies und keine Mischgesellschaft aus Trollen und Menschen.
Das Trollhorn
Trollhörner dienen den Menschen des Nordvolkes zur Kommunikation mit den Steintrollen. Steintrolle haben ein ausgesprochen gutes Gehör. Um einen Delegaten der Steintrolle aufzufordern mit den Menschen Kontakt aufzunehmen, wird in das Horn geblasen. Der umgekehrte Weg, dass Menschen sich in die Territorien in die Gebiete der Trolle aufmachen ist seltener. Trolle mögen es nicht, wenn ihr Gebiet von Fremden betreten wird. Zudem leben die Trolle als Einzelgänger, weshalb nur schwerlich Kontakt mit einer Gruppe als Ganzes aufgenommen werden kann.
Die Insel der Winde und die Mondlinge
Abgesehen von den Aluweden und Nuroque waren sie die ersten, die nach dem Untergang der Hochelben im Westen die Insel der Winde erneut von außerhalb besiedelten. Sie kamen von Norden und landeten mit ihren Booten so zuerst an der Nordküste der östlichen Hälfte der Insel. Zu dieser Zeit besaßen die Elben schon eine kleine Präsenz an der Südküste des westlichen Teils der Insel. Sie kamen sich zu Anfang also nicht in die Quere.
Die Distanz von der Amswö-Halbinsel zur Insel der Winde beträgt ca. 150 km. Für die junge Schifffahrt eine enorme Distanz über einen tückischen Ozean. Die lange Überfahrt bringt viele des Nordvolkes dazu eine feste Siedlung auf der Insel der Winde, weit entfernt von der Heimat, zu errichten. Die Rohstoffe und auch Sklaven die hier erbeutet werden können führen aber dazu, dass keine Entfremdung zwischen der Kolonie auf der Insel und der Heimat des Nordvolkes stattfindet, da viele Schiffe zwischen den beiden frequentieren. Auch die Distanz zu den anderen Küsten der Drachenbucht ist sehr groß. So sind Schifffahrten zu diesen um des Handels oder des Plünderns wegen, auch wenn sie sich entweder Kurse nah entlang der Küsten oder von Insel zu Insel suchen, sehr gefährlich aber auch ruhmträchtig.
Die Eingeborenen der Insel der Winde, die Mondlinge, haben nur wenig was sie mit dem Nordvolk handeln könnten. Größtenteils nur Robben-Panzer, Schmuck oder natürliche Heilmittel, die sie aus Pflanzen herstellen. Das was das Nordvolk jedoch am meisten interessiert, ist die Arbeitskraft der Mondlinge. Da sie kleiner und schwächer sind als Menschen, sind sie zwar nicht die effektivsten Arbeitssklaven, dazu aber leicht zu kontrollieren. Jedoch ist es nicht so, dass sie in jedem Mondling einen potentiellen Sklaven sehen. Die einzigartige Kultur der Mondlinge führt dazu, dass es sehr viele männliche Einzelgänger gibt. Viele von diesen schließen sich sogar freiwillig, aus Mangel an Alternativen, dem Nordvolk an und leben in ihren Siedlungen um dort zu arbeiten. Es kommt jedoch teilweise auch dazu, dass Menschen des Nordvolkes Stämme der Mondlinge systematisch jagen und versklaven. Dabei nutzen sie die Rivalitäten der Mondlinge untereinander aus.
Die Waldhüter und damit auch der Schläfer stehen im Konflikt mit den Menschen des Nordvolkes, da diese Jagd auf der Insel der Winde betreiben. Sie haben keinen Pakt mit den Waldhütern, so wie ihn im Gegensatz die Mondlinge pflegen. Sie holen sich keine Erlaubnis bei den Waldhütern, eine begrenzte Anzahl von Wild jagen zu dürfen. Waldhüter gelten den Menschen daher als Schreckgestalten, welche ihnen auf ihren Jagdzügen in der Wildnis auflauern. Es ist nicht selten, dass ein Jäger, der es wagt alleine in der Wildnis unterwegs zu sein, von einem Waldhüter getötet oder verschleppt wird.
Culture
Hauptsprachengruppen und Dialekte
Kultur und kulturelles Erbe
Die Kultur des Nordvolkes ist ein seltsamer Mix aus Einflüssen von nichtmenschlichen Spezies wie der Steintrolle und Mondlinge.
Durchschnittlicher technologischer Stand
Sie sind gute Schiffsbauer und Seefahrer. Sie verstehen es außerdem Waffen und Werkzeuge aus Eisen zu Schmieden.
Kunst & Architektur
Ihre Häuser erbauen sie größtenteils aus Holz. Die Steintrolle helfen ihnen jedoch auch damit große Steine zu bearbeiten und zu bewegen und größere Monumente zu errichten.
Begräbnis- und Gedenkensbrauchtümer
Verstorbene werden meist verbrannt um ihre Seele gen Himmel zu den Göttern zu schicken.
Verbreitete Tabus
Das Betreten der Trollterritorien gilt als gefährlich und ungebührlich den Trollen gegenüber. Nur in Ausnahmefällen wird es geduldet.
Ideals
Geschlechterideale
Männer befahren die Meere, jagen, fischen und bestellen die Felder. Frauen kümmern sich um den Anbau von Gemüse, Obst und Kräutern. Sie sammeln Ressourcen in der Nähe der Siedlungen, kümmern sich um die Höfe und ziehen die Kinder groß.
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