Steintrolle Species in Umda | World Anvil
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Steintrolle

Zuerst wurde die moosige Oberfläche des großen Felsbrockens brüchig. Risse bildeten sich mit einem ächzenden, knirschenden Geräusch. Stücke des Steines vielen hinab auf den Boden und wie aus einem Ei pellte sich aus dem Fels, mit staubigem Fell und unbeholfenen Bewegungen, ein Troll der dort an dieser Stelle über zweitausend Jahre lang geschlummert hatte.

Basic Information

Anatomie

Die Statur eines Steintrolls ist der eines Menschen ähnlich. Nur die Arme sind in Relation etwas länger. Außerdem ist der Troll in Relation zu seiner Höhe etwas breiter als ein Mensch. Die Ohren sind selbst für die Größe eines Steintrolls sehr groß geraten. Sein gesamter Körper ist mit einem schwarzen, grauen bis braunen zotteligen Fell bedeckt. Er läuft leicht gebückt und weist auch einen Buckel auf.

Biologische Eigenschaften

Männliche Steintrolle haben eine ausgeprägtere Gesichtsbehaarung als weibliche Steintrolle. Zudem werden sie zehn bis zwanzig Prozent größer.

Genetik und Vermehrung

Steintroll Frauen sind einmal alle hundert Jahre fruchtbar. Sie bekommen oft Zwillinge oder Drillinge als Nachwuchs. Der Nachwuchs bleibt für etwa zwanzig Jahre bei der Mutter, bis dieser ausgewachsen ist und von der Mutter vertrieben wird.

Wachstumsrate & -stadien

Ein Steintroll wird mit zwanzig Jahren selbstständig, erreicht aber erst mit 100 Jahren seine volle Körpergröße von etwa 2,6 bis 3,5 Metern.

Ökologie und Lebensräume

Sie leben im kalten, kontinentalen Klima des Nordens in Wäldern und im Unterholz.

Ernährung und Gewohnheiten

Steintrolle fressen alles was sie finden können. Sowohl Pflanzen, Früchte und Pilze als auch jede Art von Fisch und Fleisch.

Biologischer Zyklus

Generell überwintern Steintrolle nicht. Sie müssen Erfindergeist und Zähigkeit aufbringen um die strengen Winter im Norden zu überstehen.

Additional Information

Soziale Strukturen

Steintrolle sind Einzelgänger. Aufgrund ihrer Größe und ihres hohen Nahrungsbedarfs, ziehen sie allein durch ihre großen Reviere und verteidigen sie gegen Eindringlinge.   Doch auch wenn sie alleine leben, bilden sie doch eine Art Gemeinschaft. Und zwar können sie sich, dank ihres übernatürlich feinen Gehörs, über sehr weite Distanzen hinweg unterhalten. Der markerschütternde Ruf eines Steintrolls ist ein charakteristisches und einschüchterndes Merkmal der nördlichen Wälder. Ein Wanderer mag sich halb zu Tode erschreckt in einem Busch verbergen, wenn er diesen Laut vernimmt, doch ist es gut möglich, dass sich in diesem Moment lediglich zwei Steintrolle zum Angeln verabreden.   Da sie eng miteinander in Kontakt stehen ist auch eine Spezialisierung ihrer Tätigkeiten möglich. Manche Trolle stellen zum Beispiel Werkzeuge und Jagdwaffen her, während andere Medizin, Kleidung oder Körbe herstellen. Es soll sogar einige Schriftgelehrte und Schamanen unter ihren geben.  

Das Erwachen der Steintrolle

Dass die Steintrolle nach und nach in einer Zeitspanne mehrerer tausend Jahre vereinzelt erwachen hat eine spaltende Wirkung auf ihre Gesellschaft. Diejenigen welche als erstes erwachten, brachten neue Generationen von Steintrollen hervor, welche von der alten Zeit nichts wissen. Alle paar Jahre oder auch Jahrzehnte kommt es dazu, dass ein oder seltener auch mehrere Steintrolle der alten Zeit erwachen. Diese finden sich in einer Gesellschaft von Steintrollen wieder, welche sie nicht kennen und zu welchen sie keinen Bezug haben. Nur mit Glück treffen sie vereinzelt auf andere Genossen, welche sie aus der Zeit vor der Verzauberung kennen. Diese ständige Vermischung von Altem und Neuem hat unterschiedliche Auswirkungen:
  • Alle paar Jahre erhält die Gesellschaft einen Zuwachs an altem, überlegendem und bis dato verlorenem Wissen aus alter Zeit
  • Es kommt zu Konflikten und es bilden sich Splittergruppen die von Steintrollen abstammen, die zu unterschiedlichen Zeiten erwachten.
  • Eine sich entwickelnde Kultur wird immer wieder durch die neuen Erwachten an ihre Vergangenheit erinnert und durch deren Einfluss in ihrer Entwicklung ein Stück zurückgeworfen.
 

Prognose der Population

Ursprünglich existierten nach dem Krieg mit den Hochelben noch etwa 5.000 Steintrolle. Diese begannen ab dem Jahr 5.000 mit abnehmender Frequenz zu erwachen. Vermutlich werden erst im Jahre 10.000 alle von ihnen erwacht sein. Sie bewohnen ein Gebiet von insgesamt 400.000 bis 600.000 km². Im Jahr 10.000 werden voraussichtlich 40.000 Steintrolle existieren. Jeder Steintroll hätte damit ein eigenes Revier von ca 12 km². Im Jahr 5.520, in welchem Durda erwachte, existierten nur ca. 3.200 Steintrolle. Jeder Steintrolle konnte also ca 150 km² für sich beanspruchen. Da Steintrolle jedoch auch soziale Wesen sind, breiteten sie sich nicht auf der riesigen Fläche gleichmäßig aus, sondern rotteten sich enger zusammen.

Gesichtszüge

Sie besitzen eine ausgeprägte Stirnwulst eine relativ kleine Stupsnase, große tellerförmige Ohren, eine flache Stirn und Männer haben zudem noch einen langen, dichten Bart.

Geographische Herkunft und Verbreitung

Durchschnittliche Intelligenz

Der Intellekt eines Steintrolls steht dem eines Menschen in nichts nach.

Wahrnehmung und sensorische Fähigkeiten

Ein Steintroll besitzt eine außerordentlich gute Sehkraft und ein sehr empfindliches Gehör. Letzterem wird sogar eine übernatürliche Feinheit nachgesagt. Nur sein Geruchs- und sein Tastsinn sind eher unterdurchschnittlich zu bewerten.

Civilization and Culture

Wichtigste Gruppen

Die Steintrolle sammeln sich in einem Umkreis mit einem Durchmesser von 25 bis 50 Kilometer um einen Ältesten. Dieser bildet das Zentrum einer losen Gemeinschaft von 50 bis 200 Trollen, die untereinander handeln. Zwischen verschiedenen Gemeinschaften aber auch innerhalb dieser kann es zu Anfeindungen und Kämpfen kommen, wobei dabei meistens nur zwei Trolle aneinandergraten.

Beziehungsideale

Alle hundert Jahre findet sich ein Paar zusammen um Kinder zu zeugen. Über die Jahrhunderte hinweg wechseln die Partner häufig. Die Eltern gehen danach wieder getrennte Wege. Der Nachwuchs wird von der Mutter aufgezogen.

Durchschnittliches technologisches Level

Sie beherrschen das Feuer, bauen einfache Unterschlüpfe aus Holz und Lehm, stellen einfache Werkzeuge und Waffen her, bauen Schiffe um Flüsse, Seen und das Meer in küstennähe zu befahren, sie kennen pflanzliche Medizin, sie angeln.   Einst bauten sie ganze Städte aus Stein, beherrschten eine einfache Keilschrift und hatten komplexe Regierungsformen. Doch all dies ist größtenteils für sie in Vergessenheit geraten.

Sprachgruppen und Dialekte

Verbreitete Tabus

Steintrolle sind sehr territorial. Ein jedes Überschreiten seiner territorialen Grenzen kann für den Eindringling katastrophal enden.

Geschichte

Vor tausenden von Jahren lebten sie in einer völlig anderen Gesellschaft, als sie es heute tun. Sie waren keine Einzelgänger, sondern lebten in großen Gemeinden und errichtetet sogar Städte. Davon zeugen Kolossale Ruinen die vereinzelt über die nördlichen Regionen verstreut zu finden sind.   Die frühesten Aufzeichnungen über die Steintrolle stammen von den Aluweden. Einst befanden diese sich in einem Krieg gegen die Steintrolle. Den Steintrollen stand die völlige Vernichtung bevor. Um sich zu retten, stahlen sie einen Zauber von ihren Widersachern, welcher es ihnen ermöglichte sich in eine Steinform zu verwandeln, in der sie sich verbergen und die Gefahr überdauern konnten. Ihre Heimat, die nördlichen Wälder und Ebenen sind reichlich bedeckt mit Felsen und Findlingen jeder Größe, von denen viele von einem Troll in seiner Steinform nicht zu unterscheiden sind.   Ihr Erwachen begann lange nach dem Untergang der aluwedischen Zivilisation über einen Zeitraum von mehreren hundert Jahren hinweg. Denn sie waren kaum Meister in der Anwendung aluwedischer Magie, weshalb der Zauber oft unberechnet und ohne jede Kontrolle gewirkt wurde. So scheint der Zeitpunkt des Erwachens für jeden Troll anders.   Diese Geschichte und vor allem auch der Zauber, den sie auf sich selbst wirken, scheinen sich in ihr Wesen eingeprägt und dieses verändert zu haben. Sie sind eine träge und tief melancholische Spezies, die Visionen von alten Zeiten und verlorenen Freunden und Familienmitgliedern nachhängen. Dieser Wesenszug haftet nicht nur den erwachenden Steintrollen an, welche die alte Zeit selbst erlebten, sondern auch ihren Nachkommen, welchen die ursprünglichen Erfahrungen eigentlich fremd sind.

Historische Figuren

Durda

Durda gilt als die Begründerin des Volkes der Durdalor (Steintrolle). Eine Steintroll Ethnie in den südlichen Regionen des Steintrollreiches, welche den Menschen des Nordvolkes relativ wohl gesonnen ist. Sie erwachte im Jahr 5520.

Beziehungen zu anderen Spezies

Sie verspüren einen tiefen Hass gegenüber allen Hochelben, doch besonders gegenüber den Aluweden.   Mit Menschen und Wolfsmenschen kommen sie besser aus. Auch wenn sie diese meist aus ihren Territorien vertreiben, ist ein friedlicher Kontakt nicht unmöglich.
Lebenserwartung
500 Jahre
Durchschnittliche Größe
3 Meter
Durchschnittliches Gewicht
1000 kg
Hautfarbe, Bemalung und andere Markierungen
Schwarzes, graues oder braunes Fell.

Alternative Namen

Urtur, Utturo (Urgetol)
Udur, Udure (Dohal)
Tzank, Tzanki (Kisch)

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