Mondlinge Species in Umda | World Anvil
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Mondlinge

Sie saßen in den Bäumen. Mehrere Dutzend von Ihnen. In dieser Vollmondnacht waren sie trotz ihren dichten, tiefschwarzen Fellen gut zu erkennen. Ihre weit aufgerissenen Augen hatten die gleiche Farbe wie der Mond, dessen Licht sie reflektierten. Die Gesichtsausdrücke dieser fremden Spezies vermochte ich nicht zu deuten, während ihre Blicke gen Himmel gerichtet waren. Ihren Schamanen war ich bereits in Visionen erschienen. Sie hatten mich ehrerbietig in den Kreis ihrer Geister aufgenommen.

Basic Information

Anatomie

Mondlinge sind menschen- bzw. affenähnlich, wobei ihre Kopfform eher der einer Katze ähnelt und die langen Ohren an die eines Hasen erinnern. So wie eine Katze besitzen sie auch Schnurrbart-haare. Ein Schwanz hilft ihnen beim Klettern und Balancieren. Ihr langes, zotteliges Fell ist fast immer tiefschwarz und fettig. Dies dient dazu Regen abzuweisen, der in ihrem Habitat fast jeden Tag vorkommt.   Die Füße und Hände besitzen lange, knochige Finger bzw. Zehen, die sehr kräftig und zum klettern ideal sind. Die Finger sind sehr fein-motorisch, was die Mondlinge von anderen Affen unterscheidet.

Biologische Eigenschaften

Männchen sind größer und kräftiger als die Weibchen. Allerdings sind es die Weibchen in einem Stamm die öfters auf die Jagd gehen,vor allem aber deshalb, weil ein Stamm weniger Männer besitzt als Weibchen.

Genetik und Vermehrung

Mondlinge sind Säugetiere. Ein Weibchen wirft etwa alle drei Jahre, meistens im Frühjahr.

Wachstumsrate & -stadien

Mondling Junge verbringen ein Jahr im Nest, wo sie von der Mutter großgezogen werden. Daraufhin verbringen sie bis zu zwei Jahre in der Gruppe unter der Obhut der Mutter. Nach diesen zwei Jahren verweigert die Mutter den Jungen die weitere Unterstützung. Sie bleiben jedoch meist weiterhin in dem Stammesverband. Mit sieben Jahren und der damit einhergehenden Geschlechtsreife werden Männchen aus dem Stamm vertrieben oder werden zu einem der Schamanen des Stammes, während die Weibchen entweder den Stamm zu Gunsten eines anderen verlassen oder sich einem jungen Männchen anschließen um einen neuen Stamm zu gründen.   Ein Stamm wächst bzw. erhält seine Größe also nur dadurch, indem sie aus anderen Stämmen neue Mitglieder aufnehmen.

Ökologie und Lebensräume

Sie leben in den nördlichen Regenwäldern der Insel der Winde und bauen sich in den Bäumen Unterschlüpfe, die Schutz vor großen Raubtieren bieten.

Ernährung und Gewohnheiten

Beeren, Früchte, Wurzeln, Moose, Kräuter, Pflanzen, Pilze, Vögel, Vogelnester, kleine Nagetiere, Rehe, Insekten

Biologischer Zyklus

Für den Winter legen sie sich Vorräte an von denen sie zehren. Während sie im Sommer größtenteils Sammler sind, werden sie im Winter zu Jägern.

Additional Information

Soziale Strukturen

Die Gesellschaft der Mondlinge ist geteilt.   Die meisten sind Teil von einem von vielen vernetzen Stämmen, die untereinander Nachwuchs austauschen um innerhalb des Stammes die genetische Vielfalt zu wahren.   Ein Stamm wird von einem Patriarchen geführt. Neben ihm existiert meist noch eine Hierarchie von mehreren Ehefrauen. Nach der ersten Ehefrau, bzw. Stammes-Mutter kommt in der Rangfolge der oberste Schamane. In vielen Stämmen existieren mehrere Schamanen. Diese sind außer dem Patriarchen die einzigen ausgewachsenen Männer des Stammes. Nach den Schamanen kommen alle übrigen Frauen, die alle dem Patriarchen gehören. Alle anderen männlichen Angehörigen des Stammes sind nicht geschlechtsreif, das heißt maximal sieben Jahre alt.   Jeder Nachwuchs des Stammes muss diesen irgendwann verlassen. Die Weibchen werden meist mit anderen Stämmen getauscht. Die jungen Männchen müssen entweder zu Schamanen werden oder den Stamm verlassen. Wenn sie den Stamm verlassen, gründen sie entweder einen eigenen Stamm wenn sie ein oder mehrere willige Weibchen finden, was aber selten vorkommt, oder sie werden zu Einzelgängern. Manchmal finden sich diese verstoßenen Einzelgänger zu marodierenden Gruppen zusammen, die eine Gefahr für die Stämme darstellen. Meist begeben sich die Einzelgänger jedoch auf Wanderschaft, sterben jung in der Wildnis, werden von den Fischdrachen versklavt oder gehen bei dem Schläfer oder der Nebelhexe in Dienerschaft. Einzelgänger dürfen außerdem mit den Stämmen Handel betreiben. Entweder Jagen und Sammeln sie, oder sie stellen Waren her, die sie mit den Stämmen für Dinge die sie selbst benötigen tauschen.   Die Weibchen eines Stammes übernehmen die gesamte Arbeit, die Jagd und die Verteidigung.   Ein Stamm besteht aus einem Patriarchen (eventuell auch aus einem alten ehemaligen Patriarchen), einem bis fünf Schamanen, fünf bis zehn alten Weibchen, 10 bis 20 jungen, fruchtbaren Weibchen und 20 bis 50 Jünglingen. Die große Anzahl von Jünglingen macht es für die bestehende Stammes-Struktur notwendig diese sehr gut zu behandeln um Revolten zu verhindern. Die Jünglinge, die zwangsweise irgendwann vom Stamm verstoßen werden, werden von dem Schamanen auf ein eigenständiges Leben vorbereitet. Oft erhalten sie auch besondere Aufgaben, die meist spiritueller Natur sind.   Ein Patriarch wird abgelöst, sobald er im Alter unfruchtbar wird. Der oberste Schamane bestimmt, wenn der Punkt gekommen ist den Patriarchen in diesem Fall abzusetzen. Die Weibchen begeben sich dann auf die Suche nach einem neuen Anwärter. Dieser kann aus einem anderen Stamm kommen oder ein Einzelgänger sein.

Geographische Herkunft und Verbreitung

Durchschnittliche Intelligenz

Männchen, vor allem die Stammes-Oberhäupter und Schamanen, besitzen im Allgemeinen bessere kognitive Fähigkeiten und müssen dazu in der Lage sein, den Stamm zusammenzuhalten und diplomatische Beziehungen zu anderen Stämmen zu unterhalten.

Wahrnehmung und sensorische Fähigkeiten

Mondlinge können sehr gut bei Nacht sehen. Im Gegensatz zu Menschen benötigen sie lediglich ein siebtel der Lichtmenge um sich gut orientieren zu können.   Auch das Gehör der Mondlinge ist, mit ihren langen Ohren, deutlich ausgeprägter als das des Menschen.

Symbiotische und Parasitäre Organismen

Besonders die Einzelgänger, von denen es viele gibt, werden oft von Fischdrachen als Diener bzw. Sklaven verwendet.

Civilization and Culture

Schönheitsideale

Die Weibchen färben sich Strähnen ihres Felles und die Schnurrbart-Haare blau und verzieren sich mit Perlen, Blumen und Gräsern, welche sie in ihr Fell einflechten.   Die Schamanen hingegen sind oft mit Knochen und den Fellen anderer Tiere geschmückt.   Der Patriarch ist optisch meistens nicht besonders auffällig. Er braucht sich optisch auch nicht vom Rest des Stammes hervorzuheben, da er neben den ohnehin leicht zu erkennenden Schamanen der einzige ausgewachsenen Mann im Stamm ist. Er ist der Definition nach immer der größte und Stärkste im Stamm.

Geschlechterideale

Weibchen kümmern sich um alle praktisch anfallenden Arbeiten im Stamm. Sie Jagen, Sammeln, bereiten die Nahrung zu, bauen Unterschlüpfe und Nester, stellen Werkzeug her und ziehen den Nachwuchs auf. Sie vergeuden ihre Zeit nicht mit zweitklassigen Männchen. Sie geben sich nur dem Patriarchen hin.   Der Patriarch im Gegenzug stellt das Ansehen des Stammes gegenüber anderen Stämmen sicher und trifft alle wichtigen Entscheidungen des Stammes. Seine Macht jedoch basiert allein auf den Weibchen die ihn erwählt haben.   Für andere Männchen gibt es kein eindeutiges Ideal. Die wenigstens von ihnen können darauf hoffen Schamane oder gar Patriarch zu werden. Die meisten bekommen eine Aufgabe von ihrem Stamm auferlegt und müssen diesen dann verlassen. Sie sind dann auf sich allein gestellt.

Umwerbungsriten

Wenn ein Patriarch abgesetzt wird, begeben sich seine Weibchen auf die Suche nach einem neuen Anwärter. Dieser wird unter den männlichen Einzelgängern der Umgebung gesucht. Derjenige, der sich als Einzelgänger am besten versorgen konnte und die beste Physis und kognitiven Fähigkeiten hat wird erwählt. Oft werden auch Wettkämpfe veranstaltet.   Neue Stämme entstehen zum Beispiel dann, wenn keine eindeutige Entscheidung getroffen werden kann und sich die Weibchen des ursprünglichen Stammes auf mehrere Männchen aufteilen.

Beziehungsideale

Die Weibchen sind ihrem Patriarchen zur vollen Ergebenheit verpflichtet. Der Patriarch kümmert sich um seine vielen Weibchen nach einem hierarchischem Schema. Es gibt zum Beispiel eine oberste Stammes-Mutter, eine sekundäre, tertiäre usw.

Durchschnittliches technologisches Level

Die Mondlinge kennen das Feuer, sie bauen große "Baumhäuser" bzw. Nester, sie stellen Waffen (Speere, Schleudern, Äxte) und Werkzeuge (Hebel, Seile, Fallen, ...) her, sie bereiten ihre Nahrung mit Feuer zu, sie kennen Pflanzen mit medizinischem und halluzinogenem Nutzen, sie begraben ihre Toten, ihre Stämme unterhalten diplomatische Beziehungen anstatt sich zu bekriegen, sie Jagen.

Sprachgruppen und Dialekte

Bräuche, Traditionen und Rituale

Das Ritual der Jagd

Die Schamanen sprechen vor jeder organisierten Jagd oder mindestens einmal im Jahr in ritualisierter Manier mit den Waldhütern um sich Erlaubnis für das Töten von Rehen einzuholen.  

Die Nacht des Vollmondes

Der höchste Feiertag der Mondlinge ist die Nacht des Vollmondes. Die Mondlinge glauben, dass es in dieser Nacht ihren Ahnen und Göttern am besten möglich ist in die diesseitige Welt zu blicken. Daher kleiden sie sich besonders gut, veranstalten Wettkämpfe um ihre Kraft und ihr Geschick zu demonstrieren und sie versuchen sich so nobel wie möglich zu verhalten. Zudem gibt es in dieser Nacht oft temporäre Wiedervereinigungen von Einzelgängern mit ihren früheren Stämme. Sie bringen sich dann gegenseitig Geschenke dar.  

Der Frauentausch

Die Stämme der Mondlinge tauschen untereinander ihren weiblichen Nachwuchs aus. Dies geschieht einmal im Jahr. Es werden Festlichkeiten veranstaltet und die junge Frauen, die geschlechtsreif geworden sind, werden möglichst hübsch hergerichtet.

Verbreitete Tabus

Ein Einzelgänger darf sich nicht seinem alten Stamm nähern. Wenn er dies doch tut, besteht die Gefahr, dass er von ihm getötet wird. Nur in der Nacht des Vollmondes ist er willkommen.

Historische Figuren

Wnacau

Wnacau, oder auch Ag ag'gapwan, ist der legendäre Urvater der Mondlinge, welchen sie vor allem in der Nacht des Vollmondes verehren.

Verbreitete Mythen und Legenden

Die Mondlinge verehren den Mond, mit dem sie sich in Verbindung glauben. Als ein Indiz dafür geben sie gerne an, dass die Farbe des Mondes die selbe wie die ihrer Augen ist. Sie nennen den Mond "Das große Auge", welches ihrer Überzeugung nach ein Tor zur Welt der Ahnen und der Geister ist.

Beziehungen zu anderen Spezies

Fischdrachen

Sie fürchten die Fischdrachen als Fressfeinde sehr. Es kommt jedoch auch manchmal vor, dass sich Einzelgänger in die Dienste eines Fischdrachen begeben.  

Waldhüter

Sie verehren die Waldhüter und deren Meister, den Schläfer . Regelmäßig setzen sie sich in Person oder durch Visionen und Rituale mit den Waldhütern in Verbindung um zu erfahren, wie viel Wild sie jagen dürfen. Dies geschieht während des Rituals der Jagd.  

Das Nordvolk

Mit den Menschen des Nordvolkes haben sie eine zwiespältige Beziehung. Einerseits handeln sie mit ihnen und die Einzelgänger der Mondlinge arbeiten in den Siedlungen der Menschen. Andererseits überfallen Gruppen des Nordvolkes auch manchmal die Stämme um Mondlinge zu fangen und zu versklaven.

Eigenname:

Gwyn (Gwyn'an)

Alternative Namen:

Gavinaʐka ( Aʐuvelar )
Babbur, Babburen ( Dohal )
Wissenschaftlicher Name
Humanoid
Herkunft/Abstammung
Zweibeiner der alten Ordnung
Lebenserwartung
40 Jahre
Durchschnittliche Größe
1,3 Meter
Durchschnittliches Gewicht
30 kg

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