BlueJack in Trigger | World Anvil

BlueJack

Diese praktischen Schnittstellen, die sich in zahlreichen elektronischen Geräten des Triggers wiederfinden, ist eine von Blue entwickelte Verbindung von Maschinen zu BlueNet. Sie sind - sehr vereinfacht gesprochen - für Maschinen und Geräte das, was ResonanzLinks für Bewohner des Triggers sind.  
  BlueJacks finden sich heutzutage in vielen elektronischen Geräten, wie Computern, Speicherarrays von HoloKristallen oder Monitoren, Lautsprechern uvm. serienmäßig. An dem jeweiligen Gerät befindet sich dann meist eine kleine Stelle aus Teutonium, die direkt an eine Wand mit T-Legierung platziert werden kann, um das Gerät mit BlueNet zu verbinden - andernfalls kann man an dieser Stelle einfach eine Öffnung aufklappen und ein TCable einstecken, um wiederum dieses mit T-Legierung in Verbindung zu bringen. Mache Genesen sind nahezu davon besessen, all ihre Lampen, Küchengeräte und Türklingeln mit BlueJacks auszustatten, um sie via BlueNet steuern zu können. Denn durch diese Schnittstellen können Maschinen auf eine rudimentäre Art und Weise Content (also Informationen ohne eigene Funktionalität) in BlueNet einspeisen, auslagern und empfangen. Allerdings können sie per BlueJack auch nicht mehr als das - um in BlueNet eingespeiste Daten zu verarbeiten, zu senden, sie zu transformieren oder in den Output eines anderen BlueJacks einzuspeisen, muss ein lebendiger Avatar mit ihnen interagieren.   Per BlueJack in BlueNet transferierter Content nimmt entweder die Form eines Standard-Cases - ein handlicher, einfarbiger Würfel bei statischen Daten oder ein einfarbiger, leicht transparenter Strahl bei dynamischen - an, oder weist ein speziell programmiertes Design auf. Auf letztere Art und Weise funktioniert die Grundfunktion der Tempest und anderer Speicher-Arrays, die durch einen konstanten Fluss von Informationen die permanente Infrastruktur von BlueNet formen - programmierte Designs gehen also von Caféstühlen über Straßenlaternen bis hin zu ganzen Gebäuden oder Skyboxes. BlueJacks selbst sehen in BlueNet wie faustgroße, schwarze Löcher aus, um die ein Design liegen kann - beispielsweise ein Briefkasten oder ein aufgesperrter Schlund. Normalerweise sieht ein User nur öffentliche BlueJacks und seine eigenen, da sonst die gesamte UI von BlueNet mit schwarzen Löchern übersäht wäre - verborgene BlueJacks lassen sich jedoch mit den richtigen Mitteln aufspüren).   Als Output aus BlueNet akzeptieren BlueJacks aus Sicherheitsgründen nur bestimmten Content - im Falle eines Monitors beispielsweise nur Bild- und Audiocontent, für Eierkocher lediglich einfache Steuerbefehle wie 'aus' oder 'ein' und Timecodes. Natürlich ist jede BlueJack-Schnittstelle von Natur aus ein Tor in die Privats- oder Arbeitsphäre ihres Besitzers und so wird diese Sperre auch gerne von Hackern umgangen und als Schwachstelle genutzt, um auf Sicherheitskameras zuzugreifen, Monitore zu überwachen, PC-Berechnungen zu unterbrechen oder einfach auf deiner Eieruhr den Song "Werde dich immer wieder aufgeben" der Aggro-Punk-Band 'DerBeSchallung' abzuspielen (ein Klassiker unter Kennern des BlueNet).


 

Nutzung und Umgang


Abgesehen von der statischen Nutzung von BlueJacks, um das BlueNet konstant mit Infrastruktur zu versorgen, sind um diese Schnittstellen auch einige einzigartige Jobs entstanden.
  Besonders hervor sticht in dieser Interaktion der BlueTuber - eine einzigartige Berufsmischung aus Nachrichtensprecher, Journalist und Influencer. BlueTuber versorgen den Trigger mit Nachrichten, Unterhaltung, Kommentaren und jeglichem sonst vorstellbarem Content aus BlueNet. Dazu sammeln sie durch ihr Kontaktnetzwerk in BlueNet oder gleich ihr Team von Angestellten Content zusammen und speisen diesen in ihren Kanal auf BlueTube ein - häufig mit einem Videofeed von ihnen selbst, der auf diesen Content reagiert. Möglich wird dies über einen besonderen, mehrkanaligen BlueJack, der in fast alle Monitore des Triggers eingebaut ist, und so oft von seinen Nutzern umgangssprachlich 'BlueTube' genannt wurde, dass sein Pact ihn offiziell dazu umbenannt hat. Praktisch alle Nachrichten- und Journalismus-Pacts haben BlueTube-Kanäle, viele von ihnen betreiben aufwändige meta-reale Sendestudios, in denen sie Livesendungen aufzeichnen und in BlueNet live mischen und editieren; andere senden vollkommen digital, direkt in BlueNet. Aber auch viele private BlueTuber schnappen sich trendende Clips, Nachrichten und Bilder und zeichnen sich auf, wie sie diese kommentieren - oder senden fortlaufend selbst erstellten Content, in denen sie ihre individuellen Talente präsentieren.

  Weniger spektakulär als BlueTuber aber ein fast umso essenziellerer Job im BlueNet sind die Operators (oder kurz Ops) - ein Sammelbegriff für festangestellte oder Gelegenheitsarbeiter, die jene Daten händeln, die von BlueJacks eingespeist werden, oder von ihnen benötigt werden. Willst du deinen BlueTube-Livestream von deinem realen Zimmer aus aufnehmen? Dann brauchst du einen (von dir berechtigten) Op, der den Videostream in BlueNet an deinem BlueJack entgegennimmt und in BlueTube einspeist - und den Stream über anwesend ist, damit die Daten dort nicht verschwinden (in BlueNet ist immer noch die Lebenszeit von Content begrenzt). Betreibst du eine Vielzahl an Berechnungen in deinem Pact, die du über BlueNet transferierst? Dann brauchst du sehr wahrscheinlich Ops, die deine Berechnungsprogramme am Laufen halten und mit deinen eingespeisten Daten füttern, sowie fertig berechnete Datenpakete und -Streams wieder entgegennehmen und in die BlueJacks einspeisen, durch die Daten wieder in dein lokales Netzwerk gelangen.
Kurzum, jede Aktion und jeder Arbeitsschritt, der in BlueNet von lebendigen Avataren durchgeführt werden muss, kann von einem Op für eine kleine Menge Karat erledigt werden - von anpruchsvollen und hochspezialisierten Jobs bis zu absolut banalem Rumsitzen und Beobachten, damit eine gewisse Datenstruktur nicht in der Kurzlebigkeit von BlueNet verschwindet. Es gibt ganze Pacts, die Ops-Dienste übernehmen oder als Agentur vermitteln, aber auch viele (vor allem jüngere) Genesen und vereinzelte Civis, die in der Anonymität von BlueNet unterwegs sind, verdienen sich gerne eine Nebeneinkunft oder ein Taschengeld mit kurzfristigen Ops-Aufträgen.

Entstehungsgeschichte


  Der Prototyp des BlueJack wurde im Entwicklungsprozess einer der ersten Beta-Versionen der Tempest hergestellt und in den folgenden Iterationen ihrer Optimierung immer weiter zu einem kommerziell kompatiblen Produkt transformiert. Mittlerweile lassen sich BlueJacks in fast jedes elektronische Gerät mit einbauen - und für alle anderen Geräte gibt es per Kabel anschließbare Steuerkonsolen zum Nachrüsten. Theoretisch kann also fast jedes Gerät in das 'BlueNet of Things' integriert werden - sofern dies gewünscht ist.

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