Wie der
Stadtteil des Civis über jeden Jump hinweg große Veränderungen durchläuft, so sind auch dessen Bewohner, die ebenfalls Civis genannt werden, durch große Veränderung geprägt.
Da Civis keinerlei Zugriff auf die Ressourcen und die Technologien des Triggers haben, sind sie darauf angewiesen, sich Baumaterial für ihre Wohnstätten, Werkzeuge und Lebensmittel aus ihrer Umgebung zu besorgen. Sie beginnen damit, Holz in den Wäldern zu schlagen und zu jagen, bald darauf betreiben sie Bergbau und entwickeln mit der Zeit taugliche Fabrikationseinrichtungen, um Eisen und Metalle zu verhütten, Stahl zu verarbeiten, Zement und Mörtel herzustellen und vieles mehr. Über den Verlauf des Jumps gelangen sie so von feudalen Verhältnissen bis in annähernd industrielle.
Civis sind meist praktisch ausgerichtet und sehen mehr Funktion als Form. Die meisten sind durch ihre Lebensumstände stark opportunistisch orientiert und ziehen Pragmatik und Überleben ethischen Überlegungen vor. Typische Berufe sind handwerklicher Natur, wie Schmied, Dachdecker, Wirt, Händler oder Lastenträger, und werden häufig in der Familie weitergegeben. Mit der Zeit kommen auch Berufe wie Architekt, Künstler, Goldschmied oder Kartograph dazu.
Durchaus herrschen im Civis aber auch zwielichtigere Umstände und viele zweifelhaftere Subjekte verdingen sich als Bettler, Drogenhändler, Diebe oder Schläger in einem Syndikat der Slums (z.B.
Fractus). Auch Straßenkinder und Bettler sind kein untypischer Anblick im Civis - besonders in den äußersten Bereichen.
Artefakte
Obgleich Civis keinen direkten Zugriff auf das Manufaktorium des
Enklave und dessen Lagerhallen haben, kommt es bisweilen vor, dass das eine oder andere hochtechnologische Artefakt in die Hände eines Individuums gerät - eventuell durch Handelsbeziehungen, zwielichtige Schwarzmarktgeschäfte oder Auftrags-Raubzüge, häufig aber auch durch Vererbung innerhalb der Familie. Mitunter hält auch ein aus den Rängen der Genesen gefallener Bewohner an seinem ehemaligen Besitz fest und/oder schmuggelt ein ihm wichtiges Artefakt aus dem Residenz heraus.
Häufiger haben Civis nur rudimentäre Verwendung für die Artefakte, die sie besitzen - so könnte ein Schmied einen Laser-Manufaktor auf konstant höchster Stufe eingestellt schlichtweg als hochmoderne Esse verwenden, um seinen Stahl zu erhitzen, oder ein Jäger seinen vererbten Augmented Reality-Visor als Zielunterstützung für seine Bogenschüsse benutzen.
Erscheinung
Viele Civis sind durch ihren schwereren, körperlich betonteren Lebensalltag grobschlächtiger oder verhärmter. Narben, Piercings oder Tattoos sind ebenfalls nicht selten, besonders in den
Slum-Layern. Ihre Kleidung ist meist simpel und einfarbig, falls sie überhaupt gefärbt sind - gebunden an die natürlichen Ressourcen, die ihnen zur Verfügung stehen.
Entgegen der strikteren Namensgepflogenheiten unter Genesen - gebunden an den Namen ihres jeweiligen Pactes - herrscht unter Civis keinerlei Beschränkung hinsichtlich der Namen, die man sich geben mag. Viele Familien - und solche, die sich der ihrigen zugehörig zeigen wollen - tragen ihren Familiennamen hinter dem individuellen Vornamen. Aber gleichzeitig ist es nicht unüblich, dass sich alleinstehende Individuen, Exzentriker oder jene, die alles andere verloren haben, sich selbst einen Namen geben, der ihnen passt - egal wie lang er ist oder wie viele (natürlich wertlose) Titel er mit sich trägt.
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