BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!

Königreich Waldenstein

Mit Hügeln wie Wogen und Wäldern wie einem endlosen Meer, ist Waldenstein das grüne Herz des Midlands – ein Königreich, dessen Wohlstand im Einklang mit seinen Flüssen und Forsten gedeiht.
 
Allgemein:
  Das midländische Königreich Waldenstein entstand nach der Einsetzung der Waldensteinfamilie als rechtmäßige Erben der südlichsten Ländereien des Midlands nach der Abspaltung der Theokratie. Das Gebiet unterstand ehemals der Königsfamilie Keften, die sich jedoch nach der Ernennung Aurelians zum ersten Imperator gegen ihn auflehnte und deren Blutlinie in dessen Folge von ihm ausgelöscht wurde. Seit 1553 existiert das Königreich Waldenstein nun an der Grenze zum Königreich Lignin und der Theokratie und ist so einem religiösen hin und her ausgesetzt. Trotzdem floriert das midländische Reich und die seit nunmehr 238 Jahren regierende Adelsfamilie, eingesetzt durch Aurelian I., ging aus dem Streit um die Erbfolge noch stärker hervor.  
Herrschaft und Staat:
  Das Reich untersteht dem Adelshaus Waldenstein-Tempelheide, einem Zweighaus der ursprünglichen Waldensteinfamilie. Durand II. ist König über das fruchtbare und von den Göttern reich beschenkte Land namens Waldenstein. Er regiert vom königlichen Sitz in Tempelhöfe, der größten Stadt des Königreichs, die nahe an der "Großen Handelsstraße" liegt. Durch sie ist das Land zu dem reichen und einflussreichen Flecken Erde geworden.   Die Herrschaft, wie die meisten midländischen Königreiche, ist in einer konstitutionellen Monarchie unter den imperialen Gesetzen verankert. Waldenstein ist eines der gesetzestreusten Reiche, wenn man den Berichten der imperialen Prüfer glaubt. Wahrscheinlich bewegt von den hohen Abgaben an die imperialen Schatzkammern sowie der wiederholten Treuebekundung, die bisher jedes Mitglied des Hauses Waldenstein ohne Unterlass oder zusätzliche Forderungen geleistet hat. Durand II. ist für seine harte Schale bekannt, die er gerne und oft vor Räuberbanden oder Bittstellern zeigt. Nicht ohne Grund nennt man ihn auch "den Geizkragen". Eine Betitelung die dem König zwar mehr als gerecht wird, jedoch schon oft den einen oder anderen Gaukler den Kragen gekostet hat. Zu dieser harten Schale gehört auch sein weiches Inneres. König Durand mag dem Adel oder Händlern vielleicht geizig erscheinen, doch zeigt sich seine liebevolle Art bei den Ärmsten des Landes. In seiner Herrschaft ließ er viele Kinderheime des "Ordo Mater" in den Städten erbauen und auch sein warmes Gelächter ist am Hofe ein ständiger Gast.   König Durand wird oft mit seiner Münze verglichen. Auf der einen Seite prangt das Wappentier, der mächtige Hirsch mit grünem Geweih. Stoisch und unnachgiebig schaut das Tier drein während auf der anderen Seite das Profil des Königs in die Münze geprägt wurde. Das Gesicht mit einem breitem Lächeln und doppeltem Doppelkinn verrät den geselligen und freundlichen Charakter des Königs, den er nur denen zeigt, die ihm nichts schulden.   Da das Land nur dünn besiedelt ist und durch viele Waldstücke, Hügel und Flüsse aufgetrennt ist, die von Banditen und schlimmerem bewohnt werden, hat der König nur eine geringe direkte Kontrolle über seine Subjekte. Vielmehr werden Alltagsgeschäfte und die Herrschaft einzelner Höfe oder Dörfer von seinen Landvögten übernommen. Unter ihnen sind viele Dorfvorsteher oder mächtige Gutsbesitzer, die sich dem König oft freiwillig unterworfen haben. Im Vergleich zu den anderen midländischen Reichen ist die Anzahl der königlichen Söldner und auch der Ritter äußerst gering. Die meisten Dorfgemeinschaften bleiben unter sich und profitieren von den niedrigen Steuern. Eine Rechnung die nur dank der "Großen Handelsstraße" und dem regen Verkehr von Güter von Lignin und der Theokratie aus aufgeht.   Die günstige Lage sowie der Schutz durch die imperialen Gesetze ließen das Königreich erblühen, sodass es kaum verwunderlich ist, dass bereits früh in der Herrschaft der Waldenstein Dynastie ausgedehnte politische Machtkämpfe unter den Familienmitgliedern ausbrachen.  
Das Adelsgeschlecht - Spiel, Satz und Sieg:
  Obwohl das Adelshaus Waldenstein erst seit 238 Jahren über das Königreich gebietet war das midländische Reich schon vielen Streitigkeiten über die Erbfolge ausgesetzt. Streitigkeiten die letztlich von dem politischen Geschick einer vermeintlich irrelevanten Zweigfamilie entschieden wurden, die nun über das gesamte Königreich herrscht.   Auch wenn jedes Adelshaus von Streit um Erbe und Status beherrscht wird, war der Zwist zwischen den Waldenstein Familien weit größer und artete im Jahr 1755 aus. Nachdem der letzte König des Haupthauses Waldenstein die Steuerabgaben der Zweighäuser, die als Herzöge über das Reich herrschten, weiter erhöhte, nur um die Gelder in das königliche "Lustschloss zu Erle" zu stecken, begehrte der junge Durand auf. Jüngst zum Oberhaupt der Zweigfamilie Waldenstein-Tempelheide ernannt, begann er den König herauszufordern. Der Kampf fand nicht auf einem Schlachtfeld oder gar in einem Duell statt, sondern bediente sich Durand der Spielsucht des ehemaligen Königs Wiberts bei einem Schachspiel. Noch heute ist unbekannt wie Durand den König schlagen konnte, da dieser als einer der besten Schachspieler des Imperiums galt. Selbst den Imperator könnte er in einem Freundschaftsspiel schlagen, doch diesen Emporkömmling Durand nicht? Der König war erbost, doch hatten königliches Siegel und Stempel den Eid besiegelt, der Durand die Herrschaft zusicherte und König Wibert entthronte.   Der König hielt jedoch unrechtmäßig an seiner Herrschaft fest, sodass Durand, dessen offizielle Herrschaft von imperialen Gesetzesprüfern bestätigt wurde, sich schmutzigeren Mitteln bediente. Einige Monate nach dem Herrschaftsstreit und den Scharmützeln die zwischen einzelnen Söldnertrupps der Unterstützer des einen oder anderen Königs während dieser Zeit ausbrachen, drangen schwerbewaffnete Plünderer in die ehemalige Hauptstadt Keftis ein. Sie brandschatzten die Stadt, sodass weniger als 20% der Stadt am nächsten Morgen noch standen.
Die Truppen des Königs Wiberts, angeführt von Sir Konrad, fanden nur die ausgeplünderte Schatzkammer des Königs Wibert sowie die verkohlten Leichen aller Waldensteins, die sich während dieser bewegten Monate des Zwists auf die Seite des alten Königs geschlagen hatten. Ob durch die fehlende Führung oder den offensichtlichen Mangel an Geldern bewegt ist unklar, doch noch am selben Tag unterwarfen sich die Söldner und Ritter des Königs Wiberts dem neuen König Durand, dessen Truppen auf einem nahen Hügel lagerten.   In den folgenden Jahren kam es zu einer deutlichen Erleichterung der Steuerlast und der Handel auf der "Großen Handelsstraße" wurde erneut angekurbelt. Viele neue und lukrative Geschäfte mit theokratischen Episkopaliaten und Händlern wurden geschlossen, da Durand II. und damit die Dynastie der Waldenstein-Tempelheide auch von bedeutenden theokratischen Familien abstammt. Der zweite Sohn der Tempelheide Familie, die viele der Episkopi des Erzepiskopaliats Lucitera stellt und somit große Macht im Nord-Westen der Theokratie hält, ist der Vater von Durand gewesen, dessen Mutter das einzige Kind seiner Großeltern war. Seine Mutter stammte aus dem Zweighaus Waldenstein-Birge. Einem unwichtigen Nebenzweig der Waldensteins, der nur durch diese unvorhergesehene Eheschließung zwischen den Häusern Tempelheide und Waldenstein-Birge an genug Bedeutung gewann, sodass ihr Sohn Durand zum König gekrönt werden konnte.   Nach dem Amtsantritt des neuen Königs starb der ehemalige König Wibert nach langen Jahren in der Gosse. Er hatte das Gemetzel der Plünderer überlebt und ertränkte seinen Kummer um seinen Verlust jahrelang, bis das süße Gift auch ihn davontrug. Das "Lustschloss zu Erle", das Bauwerk das diesen Aufstand erst herbeiführte, wurde von Durand II. ausgeschlachtet und in der Folge zu einem Kinderheim des "Ordo Mater" umgebaut. Dieser Akt verlieh ihm auch den Zunahmen "der Großherzige".   Heute ist König Durand bereits 62 und hat einen Thronerben. Er ist ein einsamer König, denn seine Ehefrau namens Mathilde Tempelheide (seine Cousine) ist bei der Geburt ihres ersten und einzigen Sohnes im Kindbett gestorben. Prinz Theodon ist damit der einzige Thronerbe und genoss die beste Ausbildung. Seit dem Tod von Mathilde ist König Durand II. unverheiratet.  
Fürstentümer des Königreichs
  Fürstentum Eichenhain   Dieses Fürstentum liegt an der nördlichen Grenze des Königreichs, wo sich fruchtbare Wiesen und uralte Eichenwälder abwechseln. Die Fürsten regieren von einem Landsitz in Eichenweiler. Der derzeitige Fürst heißt Edric von Eichenweiler und ist für seine Güte und Großherzigkeit bekannt, die das kleine Dorf unter Irvanischer Herrschaft zu einen aufstrebenden Ruhplatz für alle Reisenden machte.
Wirtschaft: Gasthäuser, Holzhandel und Viehzucht in den angrenzenden Tälern.   Grafschaft Hirschwald   Diese Grafschaft umfasst die dichten Wälder im Herzen des Königreichs, die für ihre prächtigen Hirschpopulationen bekannt sind. Der Sitz der Grafschaft, Schloss Grüngeweih, liegt versteckt inmitten des Glynthall-Waldes, nahe von Amseltal. Die Grafen von Hirschwald gelten als geschickte Jäger und treue Vasallen des Königs, der sie durch die Förderung des Handles reich machte.
Wirtschaft: Jagd, Holzhandel, und die Herstellung von Lederwaren.   Fürstentum Tannengrund   Dieses Fürstentum liegt in den östlichen Ausläufern des Muntirece-Gebirges nahe der Grenze zu Welfen. Es ist bekannt für seine tiefen Nadelwälder. Der Fürstensitz, Tannengard, ist eine Holzfestung, die tief im Wald versteckt liegt. Sie ist umgeben von der Siedlung Tannenheim, die jedoch oft ebenfalls als Tannengard bezeichnet wird.
Wirtschaft: Harzgewinnung, Kräuterheilkunde und Wildhandel.   Grafschaft Sonnenweide   Eine fruchtbare Grafschaft im Süden, deren weite Wiesen und Felder im Sommer wie ein goldener Teppich leuchten. Dies ist die Grafschaft des Hauses Waldenstein und das Gebiet um die Hauptstadt Tempelhöfe, einem offenen und gastfreundlichen Sitz, der durch die Händler der Handelsstraße große geworden ist.
Wirtschaft: Landwirtschaft, Honigproduktion und Zucht von Arbeitspferden.   Grafschaft Moorgrund   Diese Grafschaft liegt im sumpfigen Südwesten des Königreichs und wird von zahlreichen Mooren und nebligen Sümpfen durchzogen. Die Grafen von Moorgrund residieren in einer Holzfestung (Eichenmoor), die auf einem erhöhten Hügel liegt, der einzigen trockenen Insel inmitten des Moors. Um diese Holzfestung entstanden auf Wurthen viele kleine Siedlungen, die mit ihrer Umgebung im Einklang leben.
Wirtschaft: Heilkräuter, Torfabbau und die Herstellung von Moorfarbstoffen.   Die unkontrollierten Gebiete   Auch wenn nur schwer von Kontrolle im bewaldeten und dünn besiedelten Waldenstein die Rede ist, über die Fürsten der unterschiedlichen Fürstentümer eine gewisse Kontrolle über ihre Bevölkerung aus. Sei es durch Schutz, Unterstützung oder Führung, jeder Herrscher der genannten Gebiete wird vom König als dessen Herrscher angesehen und muss dementsprechen einen Treueeid und regelmäßige Abgaben an ihn leisten.   Dies gilt nicht für die unkontrollierten Gebiete von Waldenstein. Hinter Keftis, der Ruine, die einst die Hauptstaft des Reichs war, liegt Auenquell. Dieses Land ist für die tiefen, unberührten Wälder und kleinen Flüsse bekannt. Nur wenige nennenswerte Siedlungen existieren hier, jede mit einem eigenen Dorfvorsitz. Die meisten liegen am Fluevita, der ihnen Wasser und Fisch zur Nahrung bietet. Kein Fürst erhob bisher Anspruch auf dieses wilde Gebiet.
Genauso ergeht es dem Nord-Westen. Das Tal zwischen Ligninbergen aus denen der Fuilbhearna (Rotwasser) entspringt und dem Nebelgebirge im Norden ist beinahe völlig unbewohnt und durch die Abgelegenheit von geringem Wert. Orkstämme und wandernde Druiden aus Lignin machen es gefährlich und unattraktiv für eine Besiedlung. Nur die kleine Stadt Cairnbreck besteht bereits seit Jahrhunderten im tiefen Dickicht des Tír na nDamh (Hirschlands).
Beide Gebiete, sowie viele kleine Abschnitte, die unbesiedelt oder keine nennenswerten Ressourcen haben, werden vom Königreich zwar zu seinen Grenzen hinzugezählt, gelten gemeinhin aber als wild und unbeherrscht.  
Diplomatie und Wirtschaft:
  Das Königreich war unter der Herrschaft der Waldensteins lange fremdenfeindlich geprägt, da es vom nördlichen Königreich Welfen seit seiner Entstehung als "Bauernkönigreich" beschimpft wird. Auch gegenüber dem Waldlandreich Lignin waren regelmäßige Auseinandersetzungen an der Tagesordnung, auch wenn diese zu der Herrschaftszeit der Keften Dynastie deutlich ausgeprägter waren und die Waldensteins vergleichsweise tolerant mit Ligniern umgingen.   Durch diese Isolation von allen Einflüssen flossen die Profite durch den Handel der "Großen Handelsstraße" kaum in das Königreich Waldenstein. Durch hohe Zölle und die entfernte Lage der Hauptstadt Keftis abgeschreckt schlugen nur wenige ausländische Händler ihre Posten im Reich auf. Dies änderte sich mit dem Antritt von Durand II., der für sein diplomatisches und wirtschaftliches Geschick bekannt wurde. Durch seine Herkunft bedingt sicherte er Handelsabkommen in der Theokratie, verlegte den Reichssitz nach Tempelhöfe und erbaute lukrative Handelsrouten zu dieser nahen Stadt, sodass Händler ihre Waren hinter den sicheren Mauern verkaufen konnten. Tempelhöfe wurde durch den Handel und die Baumaßnahmen des neuen Königs zum Smaragd des "Grünen Reichs", wie es einige der Händler wegen der ausgedehnten Wälder nannten.   Auch die Beziehungen zu Lignin erholten sich und können offiziell als stabil bezeichnet werden, auch wenn eine ungenehmigte Überquerung der Grenze, freier Handel oder das Recht des Wanderns noch immer untersagt sind. Trotz des stark sanktionierten Handels werden dennoch Güter zwischen den Reichen ausgetauscht und Keilereien unter Bauern an der Grenze werden von beiden Seiten mit respektvoller Defensive beantwortet, solange keine größeren Schäden entstehen. Allgemein hat sich nur wenig aktiv verändert und Lignin steht weiterhin in willentlicher Isolation dar. Das midländische Königreich hingegen bemüht sich der Kontaktaufnahme und der Aufnahme tieferer gegenseitiger Handels und Kooperationsabkommen. Diese Bemühungen stießen jedoch noch auf keinen fruchtbaren Boden.   Eine der größten Sorgen des Reiches ist die anhaltend schlechte Beziehung zum Königreich Welfen, das an ihrer Nordgrenze die Berggebiete kontrolliert. Durch die Lage bedingt, begrenzt das feindselige Königreich die diplomatischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten zwischen den anderen midländischen Königreichen und Waldenstein. Eine Tatsache die bei vorherigen Königen dazu führte, dass sie sich lediglich auf inländische Angelegenheiten fokussierten und sich ihrem Schicksal ergaben. Durand hingegen ermöglichte es, dass das Königreich Waldenstein erneut in den Fokus der imperialen Handelsgeschäfte geriet und nicht nur als Grenzreich zur Theokratie gesehen wurde. Die erhöhte Aufmerksamkeit und finanziellen Möglichkeiten des zuvor armen Königreichs ließen die Welfen dennoch kalt, für sie sind die Waldensteins eine Dynastie aus Bauernvolk, dass vom Imperator zu Unrecht mit einem Königstitel beschenkt wurde. Die Spannungen zwischen den Reichen zieht sich über Jahrhunderte und wird allem Anschein nach auch weitere hunderte Jahre bestehen bleiben.  
Volk und Kultur:
  Das Volk von Waldenstein lebt in vielen Gutshöfen, Dörfern und Siedlungen die sich oft in der Nähe von Waldrändern befinden. Kleine Bäche durchziehen das Land wie Lebensadern und versorgen die Wälder und Felder mit Nährstoffen. Viele Bewohner des Königreichs sind Förster oder Jäger und leben von allerlei Erzeugnissen der Wälder. Durch die wenigen Straßen von denen nur eine Handvoll patrouilliert wird ist das Reisen für die meisten Dörfler schwierig, weshalb die meisten Siedlungen Selbstversorger sind. Vor der Herrschaft von Durand II. regierten unterschiedliche Fürsten der Waldensteinfamilie über die einzelnen Ländereien, wodurch die Menschen, Zwerge und andere Anderlinge regelmäßigen Steuer Eintreibern unterlegen waren, die sich wie Räuber alles nahmen das sie wollten. Heute regieren die Gutsherren oder Dorfvorsteher selbst über ihre Güter oder Dörfer. Diese Autonomie hat ihren Preis, da viele Dörfer von echten Banden bedroht werden oder mit Monstren in den Wäldern zu kämpfen haben. Eine Gefahr die viele einfache Bauerngemeinschaften in ihrer Meinung zum König spaltet.   Anders ist das Leben nahe der "Großen Handelsstraße" und in Tempelhöfe, der einzigen größeren Stadt des Königreichs nachdem Keftis unwiderruflich zerstört wurde. An der Handelsstraße, die wie eine Lebensader durch das Reich führt, sammeln sich Händler, Ausländer und allerlei fahrendes Volk. Die vielen fremden Einflüsse haben das einst homogen fremdenfeindliche Volk zu einem weltoffeneren Kurs verholfen, da die Veränderungen in der Wirtschaft und Politik vielen Stadtbewohnern und jenen Nahe der großen Straßen zu neuem Wohlstand verhalfen. In diesen Gebieten sehen sich viele auch als Imperiale und identifizieren sich nicht nur über das Königreich oder ihr Dorf. Besonders in Tempelhöfe sind die Einflüsse der Handwerker und Händler die über die Jahrzehnte in das Land immigrierten zu spüren. So entstanden auch neue Glaubensgemeinschaften und Organisationen, während die Kultur und das Miteinander floriert. Oft vergessen werden dabei eben jene die weit ab der gesicherten Straßen von ihren Erzeugnissen leben und überleben.  
Religion:
  Das Königshaus Waldenstein-Tempelheide wurde von einem Priester des "Ordo Regnum" mit dem Segen des Kyros gekrönt. Im Glauben an Lux Aeterna verrichten die Waldensteins ihre Herrschaft bereits seit ihrer Einsetzung durch den Imperator. Welche persönliche Krongottheit der jeweilige König wählt ist hierbei unterschiedlich, da einige weiterhin an den "Bauerngottheiten" wie Voithea, Agrotis oder Onavat festhalten. Ihre Treue begründet sich in ihrer Herkunft als Gutsherren, die durch die Gnade ihrer Götter zu Königen wurden. Viele andere Adelshäuser im Midland halten die Waldensteins daher für Rückständig und "einfach".   Die meisten Bewohner des Königreichs die Nahe an den Handelsstraßen und in Tempelhöfe leben wurden über die letzten Jahrzehnte von der Präsenz der Sonnenkirche und damit dem Glauben an Lux Aeterna geformt. Die Machtübernahme von Durand II. festigte die Verbundenheit der Herrschaftsfamilie mit der Theokratie. Viele Institutionen der Sonnenkirche wurden im Königreich gefördert, sodass viele neue Tempel für die Jüngergötter erbaut wurden. Auch der "Ordo Mater" ist präsenter, da sie ein großes Kinderheim im gestifteten "Lustschloss zu Erle" unterhalten und auch in der Stadt Tempelhöfe Kinder unterrichten und aufziehen. Durch die deutliche Anwesenheit der Sonnenkirche wurde der alte Glaube des Reiches weitestgehend in die entfernteren Gebiete vertrieben. Bei der alten Religion handelt sich um die "Lebenslichter" Religion, die heute nur noch von wenigen Priestern und Gläubigen praktiziert wird.   Die Lebenslichter Religion wurde vom Imperium als okkulte Glaubensgemeinschaft klassifiziert. Damit ist es ihnen untersagt Glaubensstätten jeder Art zu erbauen oder zu unterhalten. Ebenso gelten ihre Götter als nichtig und jede Form von Glaubensauslebung (Kleidung, Gebete, Zeremonien) ist verboten. Zuwiderhandlung wird mit unterschiedlich bestraft. Diese Strafen rangieren vom auspeitschen bis hin zu einer langen Kerkerstrafe.   Trotz dieser harschen Religionsunterdrückung glauben besonders im ländlichen Teil des Königreichs noch viele Bauern, Jäger und andere an die Lebenslichter, die den Weg erhellen. Durch ihre Abgeschiedenheit und die geringe Menge an Gläubigen werden nur selten Maßnahmen gegen diese Gläubigen getroffen. Besonders da viele den Glauben mit dem Glauben an die Naturgötter verwechseln, die im Königreich Waldenstein auch eine große Glaubensgemeinde hat, werden nur selten Strafen verhangen. Dennoch ist es nach Antritt von Durand II. zu merklich härteren Strafen für Prediger der Lebenslichter gekommen.  
Landschaft:
  Mit seiner gemeinsamen Grenze zum Waldlandreich Lignin verbinden sich nicht nur Glaubensansichten, sondern auch landschaftliche Merkmale. Das Land, auch wenn es deutlich lichter ist als Lignin, wird von vielen kleinen Forsten und Wäldchen beherrscht, die besonders im Westen des Landes an dichte gewinnen. Von Lignin trennt sich das Königreich auch durch den Fluss Fuilbhearna (Rotwasser), der sich mit dem Fluevita vereint. Seichte Hügel und Lichtungen brechen die Laubmischwälder auf, sodass sich bewirtschaftete Felder und Viehwiesen neben den kleinen Dorfgemeinschaften und Gutshöfen breit machen können. Nur wenige Straßen und viele Trampelpfade durchkreuzen die mal mehr und mal weniger organisierten Wälder und Forste die häufig die Lebensgrundlage der Landbewohner bilden. Nur wenige Berge versperren das Land, dass sich wie die Wogen von Wellen in Hügel und kleine Täler malerisch im Norden der Theokratie und im Süden von Welfen abzeichnet. Die kalten Berge des Königreichs Welfen bilden dabei eine natürliche Wettergrenze, sodass Waldenstein als letztes von den relativ milden Wintern profitiert, die durch die Ströme der Sonnenküste entstehen.
Dennoch wird das Land im Winter von einer Schneeschicht bedeckt. Bereits früh im Frühling schmilzt sie dahin und Waldensteins Wälder und Hügel zeigen sich in einem feuchten Glanz, der nur die leichten Füße der Amseln trägt. Schwere Stiefel sinken schnell im Morast und Schlamm ein, der im Herbst und im Frühling das Land durchzieht. Die wenigen Straßen sind Zeuge der Anpassung an diese schweren Bedingungen für die Infrastruktur, sodass nur eine breite Handelsstraße das Land vom Nord-Westen, an der Grenze zu Lignin im Westen vorbei bis hin zum Süden in die Theokratie durchquert, nachdem sie die einzige größere Stadt Tempelheide passiert hat.
Östlich der Straße prunken weite Wälder die weitestgehend unbewohnt daliegen seit Keftis, die einstige Hauptstadt nördlich des Flusses Fluevita, nur noch eine Ruine ist, die sich zu den alten Monumenten gesellt, die das Land schmücken. Die Monumente aus uralten Zeiten thronen über den höchsten Baumwipfeln im Westen oder verstecken sich im Unterholz, sodass ihre ursprüngliche Form nur erraten werden kann.  
Trivia:
  Auch wenn Aurelian I. nicht für seinen Humor bekannt war, glauben viele Chroniker er habe sich einen Scherz erlaubt, als er das Königshaus Waldenstein als neue Herren des Landes Keften einsetzte. Das Land war seit langem bekannt dafür die druidische Religion und lignische Kultur aus den Angelegenheiten vom Midland hauszuhalten. Die Familie von reichen Gutsherren namens Waldenstein in die Position als Wächter des Waldes zu erheben und somit eine Art Grenzstein zu stecken gilt daher als gelungene Pointe die dazu noch die absolute Macht des Imperators symbolisiert.
  • Illustration von Kaius dem Gelehrten
  • Gemälde des regierenden Königs Durand II.
  • Wappen des Hauses Waldenstein-Tempelheide
  • Gebietskarte von Waldenstein
  • "Trubelplatz", Gemälde vom Marktplatz in Tempelhöfe
  •  
  • Ruinen von Keftis
  • Erbprinz Theodon
  • Kleine Handelsstraße in Waldenstein
  • Typisches Dorf im Königreich Waldenstein
  • "Waldensteiner Bauart", entnommen aus dem "Curriculum der Architektur"
  • Prediger der Lebenslichter in zeremonieller Rüstung
  • Traditionelle Rüstung eines Paladins
  • Waldensteiner Dorf am Waldrand
  • Altes Monument im Königreich Waldenstein
  • Nachbarstaaten

    Articles under Königreich Waldenstein


    Kommentare

    Please Login in order to comment!