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Die Lebenslichter

Allgemein:   Der Glaube an die sogenannten "Lebenslichter" entstand um das 5. Jahrhundert der Menschheit in Thea aus der Licht-Lehre des Lux Aeterna und dem wachsenden Glauben an die Mächte der Natur als eine Übergangsreligion, die letzten Endes weder von Luciern noch Naturgläubigen anerkannt wurde. Dennoch hält sich besonders in der bäuerlichen Bevölkerung in der Region des Königreichs Waldenstein eine Vielzahl an Unterstützern, die jedoch vom imperialen Gesetz und ihren Vertretern als Okkultisten angesehen werden.   Glaube:   Die Basis des Glaubens bildet die Interpretation des Lebens als eine übernatürliche Energie die jedem Lebewesen innewohnt. Diese Energie, die von Luciern auch als "Flamme" bezeichnet wird, wird von den Anhängern der Lebenslichtern als ureigene Lebenskraft gedeutet die ohne die Hilfe von Göttern bestehen kann. Diese Lebenskraft leitet die Person und ihren Willen, weshalb sie mit dem Konzept einer Seele verglichen werden kann.   Die Anhänger glauben, dass diese Lebenslichter vor der Geburt im Mutterleib entstehen und jedes Licht individuell das Schicksal der Person bestimmt und leitet. Gefühle und Instinkte, aber auch tiefgründige Gedanken gehen laut dieser Vorstellung auf die Anleitung des inneren Lebenslichts zurück. Die Profession, das Talent und die Fähigkeiten sich selbst zu verwirklichen werden durch die Lebenskraft auf das Individuum projiziert. Somit geht laut der Gläubigen jede intrinsische Entscheidung auf den Willen ebendieses Lebenslichtes zurück. Darunter fallen Begabungen, Wünsche und Hoffnungen, aber auch Liebe und Abneigungen.   Der Glaube ging aus dem Seelenlichter Konzept des Lux Aeterna hervor, welches später nach der Kirchenverschmelzung zum Seelenflammen Konzept wurde. Die Religion entstand etwas später als der Glauben an die Naturgötter, die durch die Lehren der Druiden und die Naturgötter charakterisiert wurde. Eine vergleichsweise kleine Anzahl an Gläubigen erkannte das Seelenlicht sowie die Natur gleichzeitig an, lehnte jedoch die direkte Kontrolle durch die Götter ab. Dadurch spaltete sich dieser neue Glauben ab, der die Geisterahnen und die Natur anbetete.   Todeskonzept:   Nach dem Ableben des Gläubigen wird die Leiche zur Neumondnacht zu einer der alten Grabstätten tief im Wald gebracht und die Familie des Gläubigen entzündet Rauchschalen am Familienaltar in ihrem Heim. Die Gläubigen verlassen die Grabstätte nach der Bestattung. Nach dem Begräbnis, tief in der Nacht unter dem Sternenzelt, steigen die Lebenslichter in Form einer leuchtenden Kugel aus dem Grab empor und verweilen als Geister in den Wäldern, Feldern und Dörfern. Gute Geister segnen ihre Angehörigen und beschenken sie mit guten Ernten und erfolgreichen Jagden. Einige weisen Verirrten den sicheren Weg durch die Wälder oder beleben Landstriche zu neuem Leben   Die Farbe der Lebenslichter variiert stark. Blaue Lichter sind die häufigsten und stehen für gute Geister die eines natürlichen Todes gestorben sind (Altersschwäche, Krankheit, Unfälle). Sie findet man oft in der Nähe von Waldwegen oder auf Feldern. Oft sind sie es, die von lebenden Familienmitgliedern um Unterstützung gebeten werden.
Weiße und Gelbe Lichter stehen für große Persönlichkeiten wie Anführer oder Priester der Religion. Sie weisen in klaren Nächten den Priestern den Weg und flüstern zu den Lebenden in Tönen die nur die wahrhaft Gläubigen verstehen.
Zuletzt gibt es die roten und orangen Lichter. Es sind die Geister derer die eines gewaltsamen Todes gestorben sind und ohne Ruhe und Liebe in das Nachleben gingen. Viele der alten Monumente in Waldenstein werden von diesen bösen Geistern bewohnt, die es an diese Verlassenen und fluchgetränkten Orte zieht. Teilweise führen diese Lichter die Verirrten auf Abwege. Sie werden auch für das Verschwinden von Personen sowie plötzliche Krankheiten verantwortlich gemacht.   Alle Lebenslichter haben Kontrolle über die Natur um sie herum, weshalb ihnen hoher Respekt von ihren lebenden Familienmitgliedern gezollt wird. Eine Familie, die ihre Altäre stets mit Essen, Rauchschalen und Blumen umstellt erfährt laut den Gläubigen bessere Ernten und weniger Krankheiten, da ihre verstorbenen Ahnen sie zum Dank umsorgen.   Feiertage:  
  • Wintersonnenwende - Erdendank/Neujahr
  •   Das Fest zur Wintersonnenwende begleitet die Gläubigen in ihr neues Jahr, wie es auch im Lux Aeterna der Fall ist. Ähnlich wie die Lucier ist es ein ruhiger Feiertag ohne Tänze oder Musik. Die Lebenden danken still den Ahnenlichtern an ihren Altären und ziehen zur Mitternacht an die alten Steinkreise oder heiligen Haine an denen ein Priester allen alten Ahnen dankt und sie bittet auch diesen Winter für ihre Kinder zu sorgen.  
  • Jagdweihe zum 1. Primalux (Mai)
  •   Das bedeutendste Fest der Gläubigen ist am 1. Mai und läutet die große Jagdsaison ein. Gejagt wird zwar über das gesamte Jahr hinweg, jedoch gilt die Zeit zwischen dem 1. Primalux (Mai) und dem Ende des Ruina (Oktober) als Zeit des Aufkeimens und des Lebens. Neben der Weihe der Jagd dient dieses Zeit auch als Dank an die Ahnen für das Essen auf dem Tisch und das reiche Leben in den Wäldern, die die Gläubigen ernähren. Zur Jagdweihe am 1. Primalux veranstalten die Priester des Glaubens eine große Jagd. Die Beute der Priester wird dann zur Hälfte geteilt. Eine Hälfte erhalten die Gläubigen an den zeremoniellen Stätten, die andere Hälfte legen die Priester auf im Wald verteilte Steintafeln als Geschenk an die Lebenslichter.  
  • Neumondnächte - Begräbnisse
  •   Die Toten werden an auserwählten Begräbnisorten begraben die tief in den Wäldern, nahe an stillen Gewässern und fernab jeder Zivilisation liegen. Dort werden die Gräber mit Buschwindröschen bepflanzt und ohne Grabstein für immer zurückgelassen. Die Anbetung und Ehrerbietung der Ahnen findet im eigenen Heim an einem privaten Altar für die Familie und ihre Ahnen statt. Die Gräber bleiben unberührt, während sich das Feld an Buschwindröschen ausbreitet. Fremde stolpern in den tieferen Wäldern von Waldenstein über Idee weiten Felder dieser Blumen, die sich zwischen den alten Stämmen der Bäume umherschlingen und Boden in ein sanftes weiß tauchen. Erst nach der nächsten Neumondnacht heißt es, würde das Lebenslicht aus der Leiche entschwinden und zu den anderen seiner Art stoßen. Deshalb wird in der ersten Neumondnacht nach dem Tod des Angehörigen eine Rauchschale mit Weihrauch am Familienaltar entzündet und gebetet.   Nebeneffekt dieses Brauchs ist, dass viele Seen in Waldenstein mit den Blütenblättern der Buschwindröschen übersäht sind. Das unberührte, stille Wasser voller im Licht der Monde leuchtender Blüten lässt die Seen beinahe wie ein geisterhaftes Meer zwischen den dunklen Wäldern erscheinen.   Organisation:   Durch die direkte Ablehnung jedes Götterglaubens wurden ihnen die Verwandtschaft zum Naturgötterglauben aberkannt. Das Praktizieren der Religion sowie das Errichten und Erhalten von Altären oder Tempeln ist verboten und wird durch Kerker oder auspeitschen bestraft. Daher wurde aus der einst organisierten Religion, die sich ähnlich wie die Naturgötterreligion auf natürliche Tempelstätten wie Steinkreise oder spezielle Haine konzentrierte und deren Messen und Zeremonien von gelehrten Priestern geführt wurden, zu einer unorganisierten Bauernreligion. Heute wurde sie vom Glauben an das Lux Aeterna bis in die tiefen Wälder und abgelegenen Dörfer verdrängt, sodass nur wenige der heiligen Stätten noch unter der Kontrolle der Religion stehen.   Die alte zeremonielle Rüstung des Glaubens zeigt die Verwandtschaft der Religion zu dem Lux Aeterna und den Naturgöttern, hebt sich jedoch gekonnt stilistisch ab. Aus der Angst heraus erkannt zu werden tragen nur wenige Priester die Rüstung bei ihren Zeremonien. die Rüstung diente einst zum Schutz der Priester, denn sie waren es die die Gläubigen vor wilden Tieren oder Bestien beschützen mussten, wenn diese zu ihren Riten in die Wälder gingen. Die zweckdienliche Rüstung wurde über die Jahrhunderte ihres Bestehens bis zum Verbot der Religion immer weiter perfektioniert. Die meisten der Rüstungen wurden seither eingeschmolzen oder in Einzelteilen verkauft oder umfunktioniert. Nur wenige Priester besitzen überhaupt eine und wenn doch ist sie zumeist im schlechten Zustand.   Viele der Priester die weiterhin die Zeremonien durchführen wurden gefangen genommen oder erpresst, sodass eine Organisation des Glaubens unmöglich gemacht wird. Die Ränge der Priester bestehen bereits seit Jahrzehnten nur noch aus Bauern, sodass viele der geschriebenen Wörter und Riten in Vergessenheit gerieten. Oft gleichen die Messen der vergangenen Ausübung nur wie ein flackernder Schatten vor dem erlöschen des Kerzenlichts.   Offene Religionsausübung wurde untersagt und durch den Drang vieler jüngerer Bauern in die wohlhabenderen Gebiete Nahe der "Großen Handelsstraße" zu ziehen bestehen die verbotenen Messen aus mehr und mehr alten und gebrechlichen. Auch wenn die entfernten Dörfer die Traditionen aufrecht erhalten, zieht sich der Glauben und die Verehrung der Lebenslichter immer weiter von der Bühne der Welt hinter den Vorhängen undurchdringlicher Wälder zurück.   Götter:   Die Gläubigen der Lebenslichter erkennen die Existenz und Macht von Göttern nicht an und basieren ihre Religion allein auf die Macht der Lebenslichter. Jene Ahnen die es schaffen die Natur nach ihren Willen zu gestalten. Diese Lebenslichter, die in der Nacht am besten zu sehen sind, stehen abseits jeder Götterordnung und basieren allein auf der Macht der Natur aus welcher sie auch entstanden sind. Die Lebenslichter beeinflussen dabei ihre Umgebung und die lebende Welt gleich eines lebendigen Wesens und bewegen sich in einer Existenz zwischen der materillen Ebene und der Geisterwelt, die lediglich aus den Energien des Lebens besteht und wie der Wind unsichtbar für das lebende Auge ist.   Häufig charakterisieren Andersgläubige den Ahnenglauben falsch und in Gemälden und Darstellungen der Lebenslichter vieler lucischer Maler wird der Religion eine zentrale weibliche Lichtgestalt als Gottheit zugeschrieben, die dem Götterglauben der Naturgötter nahekommt. Die Frau in dünnen Seidengewändern gewoben aus Licht ist oft umgeben von den tatsächlichen Lebenslichtern. Leider ist vielen Imperialen der Unterschied zu einer götterlosen Religion nicht bekannt oder kann einfach nicht begriffen werden, da die meisten menschlichen und Anderling Religionen mindestens eine zentrale Gottheit haben.
  • "Lichter am See", Gemälde eines Gläubigen
  • Rotes Lebenslicht
  • Priester der Lebenslichter in zeremonieller Rüstung
  • Lebenslichtgeburt
  • "Göttin der Lichter", lucische Darstellung der Lebenslichter
  • Typ
    Secret, Religious sect

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