Die Heiligen Monde
Allgemein:
Der Glaube an die Heiligen Monde und die Kalte Flamme entsprang dem "Lux Aeterna" und bleibt weiterhin eng mit ihm vernetzt. Der hauptsächlich im midländischen Königreich Welfen ausgelebte Glauben konzentriert sich auf die Anbetung der Mondgötter, die stets in einer Einheit begriffen werden. Einzeln genommen, werden sie nur selten. Die Monde sowie die kalte Flamme, die sie verbindet, wird von der Kirche der Monde angebetet. Ihre Lehren basieren auf den Worten des Koray, der Mondprinz der sich der Traumwelt hingab und durch die Augen der Monde weiter die Kinder der Monde leitet.Glaube:
Die Gläubigen der Heiligen Monde und der Kalten Flamme glauben an die Mondgötter, deren physische Projektionen aus der Traumwelt die Monde im Nachthimmel wiederspiegeln. Die Mondgötter werden im Lux Aeterna Glauben auch Kyros und Isychia genannt, wobei letztere auch die Göttin der Träume ist. Die Götter erhalten ihre Macht indirekt durch das Licht des Ewigen (Theos), doch verwandeln seine gerechten Flammen der Erleuchtung in den kalten Schein der Reinheit. Die Kinder der Monde (Gläubige) glauben, dass die ewige Liebe zwischen den Monden (Isychia und Kyros) in einer kalten Flamme mündet. Diese Flamme des Nachthimmels brennt in klarer Kälte die Schrecken der Nacht hinfort und beschützt die Rechtgläubigen. Gläubige, die besonders stark in ihrem Glauben sind und sich mit Astronomie auskennen, können in den Monden und den Kometen das Schicksal in ihren Träumen erkennen. Die schwer zu deutenden Erkenntnisse gleichen den wilden Strömungen eines tiefen Traumes und können nur von den erfahrensten Getreuen oder dem "Mondauge" selbst gedeutet werden. Die Anhänger des Glaubens respektieren auch die Götter des Lux Aeterna, obwohl sie ihre Götter für die wahren Beschützer der Menschheit halten und ihnen größten Respekt zollen. Sie sind überzeugt, dass sich die Kalte Flamme der Monde eines Tages auf die Welt ergießen wird und die Menschen in die Traumwelt der Götter führt.Durch ihre Verbindung zum Nachthimmel werden die Mondgötter auch als Katalysatoren für die "Magie der Monde" genutzt. Diese Magie ist ein Verwandter der Astralen Magie und ähnelt nur kaum der klerikalen Magie der Sonnenkirche. Magie und Magienutzter werden im Glauben an die Heiligen Monde als Geschenke aus der Traumwelt wahrgenommen, die jedoch unter ständiger Beobachtung und Selbstkontrolle stehen müssen. Die Magie der Monde soll nur für den Ruhm der Monde eingesetzt werden, anstatt von herrenlosen Magiern. Die Gläubigen der Monde, wie es beinahe alle aus dem welfischen Haus sind, stellen gefangene Magier daher vor die Wahl sich der Kirche anzuschließen oder in Ketten gelegt zu werden.
Todeskonzept:
Im Glauben an die Mondgötter werden die Gläubigen nach dem Tod nicht mit Theos zusammengeführt. Ihre kühle Flamme, erstarrt vom Licht der Monde wird stattdessen zu den hunderten von Kindern im Nachthimmel geführt. Wie ein Sog, der an der Seele eines Menschen zieht. Das stille Verlangen der ewigen Ruhe wird in den Armen der Götter befriedigt, die Verstorbene als Kind der Monde bei sich halten. Diese Kinder der Monde treiben hundertfach im Nachthimmel um die Monde und um Thea herum. Ein Ring aus kleinen Kometen und Asteroiden, der die Essenz der Verstobenen in sich trägt und die Welt vor alten Schrecken beschützt. Die Toten geben der Welt Kraft und verleihen ihr die rohe Magie.Es ist selten, doch zu bestimmten Zeiten schicken die Mondgötter eines ihrer Kinder vom Himmel. Der Komet spaltet die Erde und trägt starke ureigene Energie in sich aus der die magischen Schmiede der Kirche der Monde wertvolles Material machen, welches dann zu "Mondgeweihten Waffen" geschmiedet wird. In diesen Waffen schlummert weiterhin der unzerstörbare Geist der Toten, weshalb diese Waffen zum Einen äußerst selten und zum Anderen mit größtem Respekt geschwungen werden. Jene Menschen die ohne das leitende Mondlicht oder das Licht von Theos lebten erwartet das "Meer der Ewigkeit". Ein unendlicher schwarzer Ozean aus schwelenden Wellen und erbarmungslosen Stürmen, dessen Abgründe die fernsten Schrecken des Kosmos beherbergen.
Feiertage:
Fest des Neujahres: Zum Tag der Wintersonnenwende, welcher traditionell das neue Jahr einläutet, ist die Nacht am längsten. Die Gläubigen des Lux Aeterna halten diesen Tag für eine Nacht der Schrecken an dem Unglück die Menschen heimsucht. Im Glauben an die Heiligen Monde ist dieser Tag ein stiller Tag der Andacht. Es werden blaue Kerzen entzündet und an Altäre gestellt. In den Tempeln der Getreuen werden Huldigungen gesungen und Gebetsgänge durch die Straßen veranstaltet. Diese nächtlichen Feierlichkeiten gehen mit der Wacht einher, denn es ist Tradition, dass kein Gläubiger in der Nacht des Neujahres schläft, bis die ersten Strahlen der Sonne sich zeigen. Zum Tagesanbruch stimmen die Gläubigen einen Lobgesang zu Theos, dem Gebieter der Monde, an bevor sie sich zu Bett begeben. Mondwenden: Die großen Mondwenden werden von den Priesterastronomen (Getreue der Monde) genau beobachtet und zählen zu den größten Spektakeln der Religion. Sie treten nur alle 20 Jahre auf. Da die beiden Monde umeinander Tanzen ist die Verschiebung beider Achsen sehr ähnlich. Vom Mondprinzen wurde einst vorhergesagt, dass " [...] während einer großen Mondwende das Schicksal der Welt enden wird und sich eine neue Welt, erträumt von den Monden, auf der erstarrten Erde zeigen wird".Seither kommen die Gläubigen zur Zeit der Mondwenden in den Tempeln zusammen und erbitten eine neue Welt der Träume. Viele der Gläubigen berichten während ihrer Gebete in die Träume ihrer Götter eingetaucht zu sein, nur um kurz nach Mitternacht wieder in die alte Welt geworfen worden zu sein. In den Wochen vor dem Stichtag, festgelegt von den Getreuen, werden viele Opfergaben an die Tempel gegeben. Viele dieser Opfer werden gebracht, da die Gläubigen davon ausgehen sie nicht mehr in diesem Leben zu benötigen. Die zwei Nächte der vollen Augen: 2 Mal im Jahr erleuchten beide Monde im vollem Licht. Die Nächte, die sich jedes Jahr leicht verschieben stehen immer um den Beginn und das Ende der Sommermonate. Sie werden unter den Gläubigen als die Nacht der vollen Augen bezeichnet. In diesen Nächten ist die Magie der Monde besonders stark und der Blick in die Traumwelt, den die höchsten Priester und Getreuen haben, ist klarer. Das Mondauge hält in der Kathedrale der Hochburg Zaphor eine große Messe ab, die der Huldigung dient und viele Opfergaben werden vor dem Altar in blauen Flammen verbrannt. Die Mondfarben: Es treten in unterschiedlichen Abständen die verschiedenen Mondfarben auf, die für die Gläubigen unterschiedliche Bedeutungen haben. Zumeist werden die Farben des Mondes von Isychia benannt, da der Mond von Kyros mit einer Außnahme beständig rot-braun bleibt. Die Auflistung gibt dabei die Häufigkeit des Phänomens an.
Sprache:
Die Kirche der Monde und ihre Gläubigen bedienen sich des welfischen Dialekts der Gemeinsprache, obwohl durch den Einfluss der Sonnenkirche die "Alte Zunge" in Ritualen und manchen zeremoniellen Gesängen genutzt wird.Organisationen:
Der Glaube wird von der Kirche der Monde organisiert. Die Mondkirche entstand wie das Königreich Welfen aus dem Orden der Isychia, welcher sich im Midland niederließ und seine geistigen Aufgaben der neu gegründeten Kirche überließ, während sich das Königreich auf das Weltliche konzentrierte. Die Kirche der Monde ist relativ klein und wird von den Getreuen der Monde, die dem "Mondauge" Ilena ihre Treue schwören, geführt. Das "Mondauge" ist stets der Anführer der Kirche und folgt den Lehren des Mondprinzen Koray, welcher vor Jahrhunderten die Kirche reformierte. Die Kirche handelt hauptsächlich innerhalb des Königreichs Welfen und hat nur wenige Anhänger von Außerhalb. Auch der Glauben an die Heiligen Monde ist weitestgehend auf dieses Gebiet zentriert, obwohl einige kleine Enklaven existieren. Abgesehen von der Kirche der Monde gibt es keine anderen Organisationen die den Glauben verwalten, ausgenommen ein paar von kleinen Kulten oder Gruppierungen mit abweichenden Doktrinen.Die Mondgötter und ihre Kinder:
Die Götter der Monde gehören indirekt auch zum Patheon des Lux Aeterna stehen jedoch im Glauben der Heiligen Monde für sich allein. Den Gläubigen ist bewusst, dass die Heiligen Monde ihre Macht aus der Göttersonne Theos ziehen und ihm untergeben sind. Auch wenn dies der Fall ist, herrschen die Heiligen Monde über die Traumwelt und das Schicksal. Der Zyklus der Monde und ihre Verbindung zur Magie machen sie zu den Gebietern des Schicksals und sie zeigen ihren Anhängern durch die Traumwelt das Schicksal der Welt. Nur wenige sind jedoch in der Lage die Träume zu deuten. Die Monde sind in einer Verbindung zu verstehen. Isychia ist hierbei die wichtigere der beiden Gottheiten, obwohl nur die Verbindung der beiden die wahre Göttlichkeit erreicht. Der Mond Isychia wird mit Reinheit, Klarheit, Magie und Vernunft wie auch mit der Traumwelt verstanden. Sie ist das Tor und der Schlüssel zur Traumwelt und auch die Gebieterin über diese höhere Dimension. Kyros ist der rechtschaffene Krieger und der kümmernde Vater der Menschen. Sein ist das weltliche Glauben und die Kraft der Menschen in der Nacht. Sein Herr, Theos der Ewige, leitet sein Licht durch ihn auf die Welt, wenn die Dunkelheit den Himmel verdecken sollte. Zwischen Isychia und Kyros blitzen die kalten Flammen auf, die in Form des Mondlichts auf die Welt herniederfallen und durch die Mondmagie ermöglicht wird. Durch das kühle Mondlicht, welches durch die blaue Flamme verkörpert wird, werden die Zauberreien der Getreuen und Gläubigen zu den frostigen Quellen reiner Magie. Die Flamme zwischen den beiden Monden ist das große Geschenk des Himmels. Es verwandelt die Seelen der Verstorbenen in jene Kometen die auch Kinder der Monde genannt werden. Die Bezeichnung "Kinder der Monde" steht einerseits für die Gläubigen der Heiligen Monde und andererseits für die unzähligen Kometen unterschiedlichster Größe die um Thea herum kreisen und in ihrer Bahn den Monden folgen. Diese Himmelskörper sind die materialisierte reine Form der Seele eines Gläubigen und schützen die Welt vor den Schrecken der Leere. Sie stärken die Magie und dienen vielen Nutzern der Mondmagie als Katalysatoren. In alten Erzählungen sagt man, dass die Flammen der Monde durch die Kinder auf die Erde getragen werden, um ein neues Zeitalter einzuläuten.Gebete:
Oh Flora der Monde, des TraumesOh ihr Kleinen, Oh flüchtiger Wille der Alten
Beschützt den Gläubigen, lasst ihn Trost finden
Und lasst diese Welt, seinen Entführer, ein schönes Erwachen vorhersagen.
Soll sie eines Tages eine wundervoller Erinnerung sein
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