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Der Fluch der Arme - Maledictum Lacerti

Allgemein:
  Die als Maledictum Lacerti (Fluch der Arme) bezeichnete Erbkrankheit tritt bereits seit vielen Jahrhunderten als Mutation einzig unter den Menschen auf. Die zusätzlichen Arme sind der Grund für eine rigerose Diskriminierung und bestehende Abscheu vor den als "Lacerti" bezeichneten Mutanten. Der Fluch wird in manchen Kreisen auch als Käferfluch und seine Träger als Käfermenschen bezeichnet, da ihre veränderte Anatomie an sechsarmige Lebewesen erinnert. Die umgangsprachliche Bezeichnung spiegelt auch die Stellung der meisten Lacerti in den menschlichen Gesellschaften dar.

Ursachen

Der Ursprung des Maledictum Lacerti bleibt schleierhaft und ist Grund vieler wissenschaftlicher Untersuchungen die bisher jedoch nur begrenzte Erfolge aufwiesen. Besonders in Pratigas hat man jedoch noch nicht aufgegeben nach der Ursache und einer möglichen Heilung zu suchen, auch wenn die Mittel mit denen die Forscher ihre Erkenntnisse erreichen oft als barbarisch eingestuft werden.   Nachdem die ersten Menschen mit mehreren Armen geboren wurden, verbreitete sich das Gerücht es sei ein alter Fluch geboren aus den Sünden der Vergangenheit und den Fehltritten der Eltern des fehlgebildeten Kindes. Durch diesen Aberglauben wurde auch der Name der später als Erbkrankheit klassifizierten Mutation geprägt. Noch heute glauben die meisten Menschen daran, dass es sich bei dem Fluch um eine Strafe der Muttergöttin Mitera handeln muss oder das sich die Mutter des Kindes zu einem Monster gelegt hat.   Die wahre Ursache bleibt ungeklärt, jedoch wird die Erbkrankheit als solche auch dominant weitervererbt. Lacerti die also einen "normalen" Menschen zum Partner nehmen werden mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls ein Kind mit dem Maledictum Lacerti empfangen. Forscher gingen daher u.a. davon aus, dass es sich bei dem Fluch um eine Mutation handelt. Es ist zu bemerken, dass der Fluch der Arme jedes Kind ereilen kann, egal ob zuvor ein Lacerti im Genpool mitmischte. Somit können auch zwei reguläre Menschen einen Lacerti zum Kind haben.
Die Wahrscheinlichkeit der Mutation liegt bei ca. 1%, jedoch unterscheidet sich die Häufigkeit regional und steigt in manchen Gebieten bis auf 5%.

Symptome

Die Symptome der Erbkrankheit sind vielseitig, wobei einige offensichtlicher sind als andere.   Die erste Folge einer Lacerti-Geburt beginnt bereits vor dem ersten Schrei des Kindes. Durch die Fehlbildung des Körpers und andere anatomische und interne Eigenheiten der Lacerti ist die Überlebensrate ihrer Mütter besonders gering. Oft überleben nur 2 von 10 Mütter eine solche Geburt. Diese Todesquote ist auch einer der Gründe weshalb der Lacerti-Fluch besonders in ländlichen Gegenden gefürchtet wird und das Kind kurz darauf totgeschlagen wird.   Weitere Symptome, sollte das Kind regulär alle Phasen des Erwachsenwerdens erleben, beschränken sich nicht nur auf ihre äußerlichen Besonderheiten, sondern scheinen sich auch intern von denen eines normalen Menschen zu unterscheiden.   Die zusätzlichen Arme:  
  • Das wohl offensichtlichste "Symptom" des Maledictum Lacerti sorgt für die zusätzlichen Arme des Betroffenen. Die Arme sind unter den normalen Armen angesetzt und bilden sich aus verstärketen Rippenfortsätzen aus, die durch zusätzliche Gelenke und Muskeln verstärkt werden. Sie sind oft etwas kleiner als die regulären Arme, erfüllen jedoch alle Funktionen einer gesunden Extremität.
  • Die Lacerti scheinen besonders feinfühlig in ihren Zweitarmen zu sein, sodass ihre Fingerfertigkeiten besonders unter Dieben sehr geschätzt werden.
  • Die Betroffenen bilden in der Regel 1 - 2 zusätzliche Arme aus. Die Variante mit zwei zusätzlichen Extremitäten ist die häufigere und ist von den anderen Symptomen stärker betroffen. Der Maledictum Lacerti beschränkt sich einzig auf Arme. Es wurden bisher keine Individuuen mit multiplen Beinen dokumentiert.
  • Stats:
    1. Keine Bonusaktion für Waffenwechsel nötig
    2. Dual Weapon Benefits (Use Bonusaktion to Attack with Off-Hand Weapon)
    3. Proficiency: Sleight of Hand
  Die magische Begabung:  
  • Die Betroffenen des Maledictum Lacerti besitzen weit seltener magische Kräfte als reguläre Menschen. Weniger als 2% der Lacerti können auch nur die einfachsten Zauber wirken. Pratiganische Forscher haben die Ursache dieses Symptoms darauf begrenzt das es theoretisch ähnlich viele magisch Begabte unter den Lacerti geben sollte, wie unter den Menschen. Das Problem ist der hohe Energieaufwand der Magiewirkung und die bereits begrenzte Energie der Lacerti, die sie fürs reine Überleben benötigen. Daher sterben magiebegabte Lacerti-Kinder zumeist bereits im Mutterleib, da der Körper der Mutter nicht genug Energie für die Ausbildung der zusätzlichen Arme und den nötigen Organen für Magienutzung bereitstellen kann.
  Die Kondition:  
  • Lacerti sind nicht für ihre Ausdauer oder ihre Beständigkeit bekannt. Auch wenn es Außnahmen gibt scheinen die Betroffenen des Fluches oft an Kurzatmigkeit und plötzlicher Kraftlosigkeit zu leiden. Grund dafür ist ihre größere Statur die eine Folge ihrer zusätzlichen Arme ist, die jedoch nicht immer genug Blut vom Herzen erhalten sowie die verringerte Lungenkapazität durch die Zweitarme Diese Blutarmut führt auch zu ihrer geringen Körpertemperatur und dem beständigen Hunger der Betroffenen.
  • Stats: - 33% HP; -5 Feet Movement
  Die Lebenszeit:  
  • Ihre Lebenszeit ist durch ihre überforderten Organe begrenzt, sodass die Lacerti selten älter als 30 Jahre werden. Dabei sehen die Betroffenen meistens deutlich älter aus als ihr tatsächliches Lebensalter. Bereits in der Jugend werden sie daher des öfteren für über 40 gehalten und weisen viele Falten, schlecht verheilte Narben, trübe Augen, schlechte Zähne sowie viele anderen Eigenschaften hohen Alters auf, obwohl sie gerade erst 20 Jahre alt sind.

Behandlung

Für die Mutation gibt es keine Behandlung die Wirkung gezeigt hat. Alle Mittel die Müttern vor der Geburt gegeben wurden fürhten unweigerlich zu Fehlgeburten, Muttertod oder hatten keinerlei Wirkung. In Pratigas wird derzeit nach einer wirksamen Behandlung geforscht.   bei der weitverbreitetsten Behandlung werden den Lacerti-Kindern die zusätzlichen Arme mit einem Beil oder einem anderen Werkzeug entfernt. Dabei wird keine Narkose angewendet und das nachträgliche abbrennen der Wunden führt meist zu Infektionen oder zu einer Blutvergiftung, sodass der Lacerti wenige Tage später stirbt. Diese brutale Behandlung wird in vielen Gebieten als einziger Weg einer möglichen Behandlung angesehen, auch wenn die wenigen Überlebenden dieser Behandlungsmethode mit starken kogentiven Einschränkungen, einem verrigerten Tastsinn in den normalen Händen sowie einer tiefen traumatischen Belastung zu kämpfen haben.
Die Alternative zu dieser Behandlung ist die sofortige Tötung des Kindes durch die Hebame oder den Vater des Kindes. Aufgrund der sozialen Stellung und dem Vorurteil eines bösen Übels werden die meisten Kinder einfach getötet und man verzichtet auf die brutale Behandlung.

Geschichte

Die Erbkrankheit trat in den ersten Tagen der Menschheit in Thea auf. Auch wenn es nur wenige Berichte über diese Zeit gibt, scheinen die Menschen der Rachsucht der Muttergöttin die Schuld für die missgestalteten Kinder zu geben. Laut diesen Berichten und mündlich vermittelten Geschichten sollen sich einige wilde Menschen über den Altar der Muttergöttin (Mitera) hergemacht haben, weshalb Mitera die frühen Menschen verflucht hat mit vielen Gliedern geboren zu werden, sodass sie ewig für die Schändung ihres Altars und ihrer Anhänger gebrandtmarkt sind.   Das erste Buch "Partus" des Liber Lucis widerlegt diese Geschichte und streitet eine derart rachsüchtige Art der Muttergöttin ab. Dennoch bleibt der Aberglaube fest in vielen ländlichen Gebieten verwurzelt. Der rechtschaffene Hass der Menschen gegen die Lacerti führte schon oft zu kleinen Pogromen gegen die Betroffenen in den Ghettos von Städten. Auch die Vertreibung der ungewollten Lacerti ist in Dörfern, die die Kinder nicht sofort getötet haben, normal. Die wenigen Lacerti leben daher entweder als Einsiedler fernab der Zivilisation oder in kleinen Gruppen ihresgleichen.

Kulturelle Wahrnehmung

Die Lacerti sind verhasste Wesen und werden oft getötet, verstümmelt oder vertrieben. Nur wenige Dörfer lassen die Lacerti-Kinder am leben und auch in den Städten werden diese Kinder ausgesetzt oder in die Ghettos für allerlei Unerwünschte gepfercht, wo sie ständigem Verbrechen ausgesetzt sind. Lacerti sind für einige Gauklergruppen ein gefundenes Fressen. Dort werden sie als Freaks in Käfige gesperrt und ihnen werden Kunststücke beigebracht. Für die meisten ihrer Art ist das Leben als Attraktion das beste was die menschliche Gesellschaft für sie bereithält.   Andere ihrer Art verfallen dem Verbrechen oder werden von Syndikaten in den Ghettos angeheuert, um für sie die Drecksarbeit zu erledigen. Schließlich sind die meisten Lacerti verzweifelt und hängen sich an jede Hand, egal wie oft sie einen schlägt. Die Umgebung der städtischen Lacerti in den Ghettos und im kriminellen Untergrund formt sie häufig zu Verbrechern und fördert ihren Hass auf normale Menschen noch weiter. Eine gefährliche Mischung bedenkt man ihre Fähigkeiten in der Diebeskunst durch ihre geschickten zweiten Hände sowie ihre Perspektivlosigkeit. Auf dem Lande geraten viele an Räuberbanden, wo sie zumeist in der ersten Reihe kämpfen müssen.   Die größte Hoffnung für die meisten Lacerti sind die Bestimmungen des profanen Pontifex Innozenz VIII., denen noch einige Tempel folge leisten. Diese umfassen u.a. die Inklusion der Lacerti in die Kirchengemeinschaft aus der sie ansonsten ausgeschlossen sind. Auch wenn die meisten Lacerti nur niedere Aufgaben in den Tempeln erfüllen, verschreiben sie ihr Leben den Göttern. Besonders Mitera wird von den Lacerti angebetet und um Verzeihung für die Sünden ihrer Vorväter angefleht. Durch die Inklusion in die Kirche und ihren besonders starken Glauben gelingt es sogar einzelnen Lacerti in den Ränge von Priestern oder auch in Ordo Solaris aufzusteigen. Die Lacerti stehen in manchen Regionen (abhängig von den Bestimmungen des dortigen Hohepriesters) unter dem Schutz der Sonnenkirche.   Trivia:   Es wird vermutet das eine vielzahl von Lacerti dem Kult der Hände angehört oder mit ihm zusammenarbeitet. Diese Gerüchte könnten jedoch auch auf den Vorurteilen beruhen, die die meisten normalen Menschen gegenüber den Lacerti haben.
  • Abbildung einer Lacertus Aschenmaid
  • Verstümmelter Lacertus (ca. 20 Jahre alt)
  • Lacertus Frau in Nadar
  • Gemälde des Mondritters Erastus mit drei Armen
  • Lacerti Jäger (mit Trophäen)
Typ
Genetic
Ursprung
Mutated
Zyklus
Chronic, Acquired & Congenital
Seltenheit
Extremely Rare
Betroffene Spezies

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