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Die Hände des Schattenspielers

(a.k.a. Die Hände)

Allgemein:   Die Schattenhände stellen das Grauen und das Glück der Welt dar. Die unbegreifliche Ordnung des Lebens und das Chaos der Gesellschaft leiten die unsichtbaren Hände einer vergessenen Gottheit, die der einst die Göttlichkeit berührte, so zumindest glauben es die "wahren Gläubigen" der Hände. Die Gottheit hat viele Formen und zeigt jedes Trugbild und jede Wahrheit in ihrem endlosen Spiel der Schatten, wobei es jeden Sterblichen in seinen Bann zieht, ob wissentlich oder nicht.   Aussehen (Erzählungen):   Ihr schändliches Schattenspiel zeigt sich in manigfalitgen Formen und bildet immerzu neue Gestalten, keine von ihnen ist dabei die wahre Form der Gottheit, deren wahres Aussehen längst vergessen ist. Die Gottheit wird von vielen einfach nur als Schatten geformt aus Händen wahrgenommen, sollte sie sich in den selten Träumen zeigen.
Die Hände haben weder Arm noch Körper, sondern erscheinen aus dem Schatten selbst, um das Licht hinter sich zu verbergen. Nur wenige Künstler haben sich an der profanen Gestalt versucht, da ihre Abbildung mit dem geheimnisskrämerischen Wesen der "wahren Kultisten" kollidiert, welche ihre Gestalt niemals als festgelegte Form annehmen würden. Unter den "einfachen Gläubigen" herrscht die Ansicht, dass die Hände Teil der Diebesgottheit sind, die sich in Schatten hüllt als wäre es ein schwarzer Umhang. Ein Künstler hat das wenige Wissen über die Gottheit genutzt, um das abgebildete Ölgemälde (rechts) zu malen. Dabei wurde wenig Acht auf die echten Ansichten der Kultisten genommen, da es offensichtlich viele verschiedene Glaubensansätze der Kultistengruppen vermischt. Das Gemälde verschwand kurz nach der Fertigstellung.   Kult:   Die Gläubigen der verschmähten Gottheit halten sich im Schatten und erregen nur ungerne aufsehen. Ihre Zahlen sind gering, sodass sie besonders in Städten und entfernten, verlassenen Ruinen in kleinen Gruppen an ihren heidnischen Messen teilhaben. Es kommt nur selten vor, dass einer aus ihren Reihen gefangen genommen oder gar verhört wird, da Geheimhaltung zu einer der Kernaspekte ihrer Doktrin gehört. Daher sind Akolythen dazu gezwungen aufwendigen Chiffren und versteckten Hinweisen zu folgen, um letztlich in eines der geheimnissumwobenen Verstecke des Kultes zu gelangen. Dieser Aufwand sorgt u.a. dafür, dass die wenigen Mitglieder zu fähigen Geistern gehören die oftmals auch höhere Ämter und Berufe der Gesellschaft bekleiden.
Viele Anhänger der Schattenhände halten ihre Gottheit für die wahre Macht hinter den Vorgängen der Welt. Besonders die unbegreiflichen Zufälle und Begebenheiten der Gesellschaft werden laut den Gläubigen von den unsichtbaren Händen geleitet, die mit ihrem Trug und ihrem Schein den Geist der Menschen, Elfen und Zwerge lenken.   Es ist wichtig zu verstehen, dass es sich bei den Gläubigen um mehrere verschiedene Gruppen, aber auch ebenen des Verstehens und der Hingabe handelt.
Die "einfachen Gläubigen" können nur schwer als Gläubige angesehen werden. Ihre Hingabe basiert lediglich auf der Gunst der Gottheit. Unter dieser Gruppe befinden sich viele Diebe, Gauner und Betrüger, denen das wahre Wesen der Gottheit verborgen bleibt. Sie nahmen nie an den Messen und Zeremonien der "wahren Gläubigen" teil und kennen die Gottheit nur aus dem Geflüster der Gosse. Sie erhoffen sich einen Segen durch ihre seelenlosen Gebete, bevor sie ihren Begierde frönen. Einen Segen auf den besonders Diebesgilden schwören. Diese haben in ihren Diebesverstecken oft kleine Altäre, um für die Gunst vor einem Raub zu beten. Es ist anzumerken, dass die "einfachen Gläubigen" die Chiffren, Rätsel und Hinweise zu den echten Zeremonien, Messen und Tempeln nicht kennen und ihr Glaube vielmehr oberflächlich praktiziert wird. So beleibt das Wesen der Gottheit diesen Gläubigen verborgen und auch ihr Wissen über die "wahren Gläubigen" ist non-existent. Oft nennen Diebe der Gilde oder andere "einfache Gläubige" die Gottheit auch "Gott der Diebe" oder "Diebesgott". Eine Vereinfachung, die für die "wahren Gläubigen" eine tiefe Bleidigung der Gottheit in sich trägt.   Die "wahren Gläubigen" sind jene Anhänger der Gottheit die durch Kontakt zu anderen Kultisten sowie der Entschlüsselung der Chiffren und Hinweise an den Messen und Zeremonien in den wahren Tempeln, tief versteckt unter der Erde, teilgenommen haben und in den Kult der Hände aufgenommen wurden. Diese geheimen Treffen bleiben den "einfachen Gläubigen" vorenthalten und einige hochrangige Theologen halten die "wahren Gläubigen" für eine Geheimorganisation die für viele der politischen Pläne und Beeinflussungen verantwortlich ist. Andere halten das Gerücht einer Geheimorganisation für Humbug und charakterisieren die "wahren Gläubigen" als eine weitere uneinige Gruppe von Kultisten ohne größeres Ziel. Eine logische Vermutung, denkt man an die verschiedenen Doktrinen und Lehren der "Wahren Gläubigen" und ihre Uneinigkeit.   Dennoch gibt es hinreichende Anzeichen für ein größeres Ziel, welches von allen, noch so unterschiedlichen Gruppierungen, verfolgt wird. Die meisten dieser Anzeichen und Vermutungen basieren auf den unseriösen Erzählungen und Zeichnungen von Abenteurern oder mutigen Theologen, die den versteckten Treffen auf den Grund gehen wollten. Sie berichten von grässlich missgestalteten Hunden mit gefalteten Händen anstelle eines Kopfes, die bei den Geheimtreffen der Gläubigen verehrt wurden. Einer der Berichte erzählt von meterhohen großen Händen die gemeinsam eine Art Gebäude oder Tempel formen. Weitab jeder Zivilisation sollen dutzende "wahre Gläubige" zu den Händen gepilgert sein. Als jedoch eine Truppe des Ordo Spathurs in die untiefen der Höhle wagte, um diese heidnische Messe zu stören, fanden sie lediglich eine leere Höhle vor. Dem Theologe, der den angeblichen Händetempel meldete, wurde anschließend seine akademischer Titel entzogen und anschließen in eines der Kirchenverliese geworfen.   Hintergrund:   Durch die mysteriöse Art der Gottheit und ihrer Herkunft enstanden viele verschiedene Geschichten zu ihrer Abstammung und ihrem Status unter den "wahren Gläubigen" die weiterhin Grund für die Uneinigkeit des Kultes. "Einfache Gläubige" nehmen nicht an diesem Diskurs teil und sind sich der Herkunft ihrer Gottheit nur im geringen Maße bewusst.
Einige Gläubige sehen die Schattenhände auch als die wahre Form der Gottheit Amathis, dem Jüngergott von Theos. Laut ihrer Auffassung soll Theos die verbrannten Hände des Diebes freiwillig in seinem Lichte baden lassen und sie so in den Rang eines seiner Jüngergötter erhoben haben.
Andere denken, dass die Hände das Überbleibsel eines vergessenen menschlichen Ketzers sind, dessen Ehrgeiz ihn dazu verleitete der Göttersonne das Licht der Göttlichkeit zu stehlen. Doch sein Körper und Geist solll vollständig versengt worden sein, sodass nur die gierigen Hände übrig blieben und sich furchterfüllt vor dem Licht der Göttersonne verbargen, um über die Schatten zu herrschen.
Wieder andere sehen die Hände als fleischgewordene Göttlichkeit, die durch den Willen der Schatten selbst geformt wurden. Als Gegenspieler zum grässlichen Licht würden sie eine schützende Hand über die Sterblichen haben und als solche ihre Gedanken und Begierden formen.   Es ist nicht relevant welche Historie die Gottheit den Sterblichen zufolge haben soll. Fakt ist, dass ihre Geschichte in der selben Dunkelheit gehüllt bleibt wie auch die Gottheit selbst. Es ist unwahrscheinlich, dass jemals ein sterbliches Wesen die Natur der Götter ergründet und noch unwahrscheinlicher, dass die Hände ihr Schattenspiel für ebendiese Sterblichen sichtbar machen.   Trivia:   Unter den wenigen Theologen, die sich mit dem Kult auseinandergesetzt haben und nicht als Ketzer von der Sonnenkirche verbrannt wurden, herrscht ein intensiver Diskurs, ob das Schattenspiel oder die Hände selbst von den Kultisten angebetet werden und welches dieser Dinge als "göttlich" bezeichnet wird. Da es nur eine handvoll mutiger Theologen gibt, die sich mit diesem Thema beschäftigen und nicht von der Sonnenkirche hingerichtet wurden oder auf unerklärliche Weise verschwunden sind, ist nur äußerst wenig über die Gottheit bekannt. Die meisten Sterblichen haben daher noch nie von Gottheit gehört oder kennen ihr Aussehen.   Laut den Berichten einiger Abenteurer sind besonders viele Menschen mit dem Gendefekt der vielen Arme unter den "wahren Gläubigen". Jene Individuuen, die vom "Maledictum Lacerti" befallen sind werden von der menschlichen Gesellschaft oft als verfluchte Wesen angesehen und werden daher oft bezichtigt Ketzer oder Ungläubige zu sein, weshalb diese Berichte durchaus auch nur auf der Fantasie der Abenteuerer basieren könnten.

Göttliche Domänen

Die Gottheit prangt als profaner Schatten über den Köpfen der Tugenhaften. In ihren trügerischen Schatten verstecken sich die Verurteilten, die Vergessenen und die Verachteten. Sie werden als die lenkenden Hände jeder versteckten Grausamkeit, jedes heimlichen Diebstahls und jedes schändlichen Verrates am Hofe angesehen. Mit ihrem Schattenspiel täuschen und formen sie die Gedanken und Wünsche der Sterblichen unter ihrem Einfluss.   Vielleicht ist ihre Macht über die Täuschung und die Begierde Teil ihres Wesens, vielleicht ist es auch einfach das Wesen der Sterblichen, welches lediglich von den Händen für ihre Zwecke missbraucht wird. Wer weiß das schon?
  • Zeichnung eines Handhundes aus den Notizen eines Abenteurers
  • Zeichnung des Händetempels nach den Erzählungen eines Theologen
  • Identifikationszeichen der wahren Gläubigen
Children

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