Die Ailner sind die Bewohner des
Ailner Meeres und seiner Küsten. Als Ailner werden sowohl die
Piscinim, die das Meer bevölkern, als auch die Küstenbewohner am Land bezeichnet. Damit ist es die Kultur mit der engsten Vermischung zwischen land- und wasserlebenden Spezies auf
Heidren.
Die Ailner sind eine einzigartige Kombination von Piscinim mit landlebender Lebensweise. Es ist faszinierend, diese Entwicklung über die letzten 100 Jahre zu verfolgen, in der Traditionen, die bestimmte Rassen ausgeschlossen hätten, nach und nach aus der Gesellschaft verschwunden sind.— Varn von Oberbach
Viele Traditionen und Lebensvorstellungen der Ailner sind auf ein gemeinsames Leben zwischen Land- und Wasserbewohnern ausgelegt. Zwar wird Wert auf die Gleichberechtigung aller Rassen gelegt, aber die vielen Mythen und Aberglauben, die sich um die Piscinim drehen, führen oft zur Bevorzugung der wasserlebenden Rasse. Klar benachteiligt innerhalb der Ailner Kultur werden die
Duranim, deren häufig mangelnde Intelligenz dazu führt, dass sie von anderen eher belächelt und als hilfsbedürftig angesehen werden. Ailner versklaven zwar keine Duranim, doch häufig sind die niedrig bezahlten, schweren Arbeiten, die ihnen angeboten werden, kaum davon zu unterscheiden.
Ailner mögen keine raschen Veränderungen oder Überraschungen. Sie sind es gewohnt, größere Änderungen den Geistern ihres Heims oder an den Orten der Veränderung mitzuteilen und so sind Änderungen oft wohl überlegt und langfristig angelegt. Das führt dazu, dass Projekte oft länger brauchen, doch üblicherweise mit weniger überraschenden Nebeneffekten versehen sind. Ailner sind sich lieber zuvor sicher, ob eine Veränderung wirklich gut ist, bevor sie sie umsetzen. Das führt auch in ihren Beziehungen zu einer außerordentlich hohen Erfolgsbilanz.
Ansichten
Moralvorstellungen
Ailner sind der Meinung, dass alle Rassen gemeinsam leben sollten. Es gibt innerhalb der Gesellschaft der Ailner häufige Debatten, ob diverse Rassen bevorzugt oder benachteiligt werden. Insbesondere sind hier die sehr aufwändig integrierten
Piscinim und die oft zu niederen Arbeiten verdammten
Duranim ein häufiger Diskussionsanstoß.
Tabus
Im Alltag sprechen die Ailner nicht über die Verstorbenen. Nur zu besonderen Anlässen, wie dem Todestag oder zum jährlichen Ahnengedenktag wird der Toten gedacht und über sie gesprochen. Es heißt, den Namen eines Verstorbenen auszusprechen, stört diesen in seiner Ruhe. Das hat auch dazu geführt, dass nach dem Tod einer großen Persönlichkeit dessen Errungenschaft dem Volk der Ailner zugeschrieben wird und nicht mehr der Person selbst, um die Person friedlich ruhen zu lassen.
Dass Ailner nicht über ihre Verstorbenen sprechen scheint in starkem Gegensatz zu ihren Riten den Geistern gegenüber zu stehen, aber sie sehen hier einen klaren Unterschied zwischen der namentlichen Anrufung oder allgemeinen Gesprächen mit den örtlichen Geistern.— Varn von Oberbach
Unter den ailnischen Piscinim gilt es als unangebracht in Gegenwart von landlebenden Menschen
Wellenailnisch zu sprechen. Das hat mittlerweile dazu geführt, dass die Sprache beinahe ausgestorben ist.
Mythologie
Viele alte Geschichten drehen sich um die mystischen Gaben, die den Piscinim angeblich innewohnen. Die meisten davon stammen aus einer Zeit, in der die Küstenbewohner und die Piscinim noch nicht so eng miteinander Kontakt pflegten. So gibt es viele Geschichten und Aberglauben, die sich um das Glück drehen, das der Kuss einer Piscinim oder das Berühren ihrer Schwanzflosse einbringen würde.
Sowohl land- als auch wasserlebende Menschen der Ailner kennen viele Geschichten über den
Ail, der über die guten Ailner wacht und jene, mit Dunkelheit in ihrem Herzen, bestraft. Der Ail und seine Diener sind ein wiederkehrendes Motiv in den Sagengeschichten der Ailner, auch wenn heute niemand mehr wirklich an seine Existenz glaubt.
Der Ail scheint eine Art Sonderposition in der Mythologie einzunehmen. Während Ailner zu einem großen Teil an die Existenz von Geistern glauben, glauben nur wenige, dass der Ail existiert oder existiert hat. Er wird in den Geschichten auch nie als Geist dargestellt, sondern eher als mystisches Wesen, das man sehen und mit dem man interagieren kann, im Gegensatz zu Geistern.— Aena van Breiden
Viele regionale Sagen und Legenden drehen sich um besondere Geister, die über einen Ort wachen oder an einem Ort leben. Sie zählen zu den einzigen Geistern, die namentlich bekannt sind und die bei Ritualen auch benannt werden.
Technologie
Ailner sind für ihre Errungenschaften auf dem Feld der Hydromobilität, welche Piscinim einfacheren Zugang zu Landgebieten in den Küstenorten der Ailner bietet. Sie sind außerdem bekannt für ihre hydraulischen Erfindungen. Ailner arbeiten gerne an Technologie, die ihren Alltag erleichtert. Eine besondere Errungenschaft der Ailner sind Luftschiffe der
Hidarean-Klasse, welche die Piscinim stärker in die internationalen und landmassenübergreifenden Tätigkeiten integrieren sollen.
Kultur
Mode
Das verbreitetste Material für Kleidung der Ailner ist
Plein. Piscinim tragen eng anliegende Oberteile aus Plein, die am Torso und den Schultern mit Fischleder verstärkt wird, um ästhetische Formen zu schaffen. Die Ärmel enden zumeist in fingerlosen, integrierten Handschuhen. Es gilt als unschicklich Ausschnitt oder Bauch zu zeigen. Für förmlichere Anlässe wird Pleinkleidung mit - je nach Wohlstand der Trägerin - Muscheln, Perlen oder Perlmutverzierungen getragen. Piscinim, die sich für längere Zeit am Land aufhalten, tragen häufig auch ähnliche Oberkleidung wie landlebende Menschen.
Man merkt bei den Ailnern, dass sie den Kontakt mit Wasser gewohnt sind. Ihre Kleidung ist vollständig darauf angepasst, dass ein Landbewohner auch mal durch Wasser waten muss oder dass sie mit Wasser überschüttet werden.
Unter den landlebenden Ailnern ist enge Plein-Unterkleidung in Form von Hemden und Hosen verbreitet. Darüber tragen Männer üblicherweise Hosen und Jacken oder Mäntel aus wasserabweisenden Stoffen wie geölter Baumwolle oder gewachstem Leinen. Unter Frauen sind außerdem Röcke und Kleider aus den selben Materialien beliebt. Häufig tragen die landlebenden Ailner knie- oder gar oberschenkelhohe Schuhe aus mit Fischöl behandeltem Leder. Wohlhabende Ailner leisten sich gar Schuhe aus Fischleder. Hosen, Röcke und Kleider lassen sich fast immer hochschnüren, sodass sie nur bis zu den Knien oder gar zur oberen Hälfte der Oberschenkel reichen. Im Sommer ist es generell weit verbreitet, dass Kleidung oft nur bis knapp über den Knien reicht.
Kunst
Ailner sind bekannt für ihre Perlmuttverzierungen, die viele Künstler in Statuen oder verziertes Möbelwerk einbauen. Auch Maler verwenden Perlmutt häufig zur Hervorhebung einzelner Elemente des Bildes.
Musik
In der Musik der Ailner ist die Wasserharfe eine Besonderheit. Diese Harfen, die zumeist aus Fischknochen, seltener auch aus behandeltem Holz hergestellt werden, werden an der Wasseroberfläche gespielt und bleiben dabei teilweise im Wasser. Die Saiten entfalten ihren Klang nur dann richtig, wenn sie feucht gehalten werden. Die meisten Wasserharfen haben eine oder mehrere Wasserkammern, über die der Klang weiter moduliert werden kann. Begleitet wird die Musik oft über Fischhauttrommeln, Flöten oder Lauten.
Klassische ailnische Piscinimmusik würde auch die Verwendung von Strömungsflöten inkludieren, sowie Gesang unter Wasser. In den letzten Jahrzehnten, gerade durch die Bemühungen der besseren Inklusion aller Rassen, traten diese Instrumente zunehmend in den Hintergrund.
Ich finde, es sollten größere Bemühungen darauf konzentriert werden, aussterbende Traditionen einer Kultur zu erhalten. Damit meine ich ja nicht, dass nicht weiter an dem harmonischen Zusammenleben gearbeitet werden soll, aber wenn Instrumente, Tänze und ganze Sprachen in Vergessenheit geraten, sollte man handeln, bevor sie unwiderbringlich verloren sind.— Aelira Mina Tann-Kalten
Tanz
Neben unterschiedlichen Tänzen, die sich gerade in den unterschiedlichen Rassen passend zu ihren jeweiligen Besonderheiten entwickelt haben, hat sich gerade durch die wachsenden Anstrengungen für das Zusammenleben der Landwasser-Tanz entwickelt. Es handelt sich um einen häufig choreographierten Tanz, an dem Piscinimdamen mit landlebenden Männern gemeinsam tanzen. Auf einem oder mehreren Stegen, die knapp über dem Wasser aufgebaut werden, tanzen die Männer, während die Frauen im Wasser schwimmen und gezielt aus dem Wasser springen. Dabei werden sie von den Männern gefangen, führen dabei Drehungen und Tanzfiguren an Land aus und werden danach wieder ins Wasser geworfen. Umgekehrt gibt es Figuren, bei denen die Piscinim die Männer bei Sprüngen über das Wasser führen oder umleiten. Es handelt sich insgesamt um einen schnellen und körperlich anstrengenden Tanz für den professionelle Tänzer oft jahrelang üben.
Ich hätte viel zu viel Angst, dass mich der Mann auf den Steg fallen lässt.— Aelira Mina Tann-Kalten
Kulinarik
Dank des großen Fischreichtums des Ailner Meeres sind die Ailner für ihrer besonderen Fischgerichte bekannt. Viele ihrer Spezialitäten bestehen aus Fisch- und Meeresfrüchten. Als regionale Spezialität gilt der
Bänderfisch, der in Seetang eingewickelt und über offenem Feuer gebraten wird. Im Gegensatz zu anderen Piscinim-Kulturen werden warme, zumeist gebratene Speisen bevorzugt.
Es wäre mir viel zu aufwendig, Essen an der Oberfläche zubereiten zu müssen. Ich frage mich, ob die Piscinim des Ailner Meers schon vor der Annäherung warme Mahlzeiten bevorzugt haben, oder ob das zu den vergessenen Schätzen dieser Kultur gehört.— Aelira Mina Tann-Kalten
Traditionen
Geburt
In der Woche nach der Geburt erfolgt bei den Ailnern eine Vorstellungszeremonie mit den Geistern ihres Heims. Diese Zeremonie wird in sehr kleinem Rahmen gehalten und wird zumeist ohne
Ailensprecher abgehalten. Werdende Eltern holen sich meist vor der Geburt bereits Ratschläge von vertrauten Ailensprechern ein, damit sie die Zeremonie alleine durchführen können. Den Geistern wird im Laufe dieser Zeremonie das neue Mitglied der Familie vorgestellt und jeder Anwesende kann eine Bitte für das Leben des Neugeborenen an die Geister richten. Übliche Bitten sind dabei Gesundheit, Glück, Liebe oder Weisheit.
Es kann für eine Familie, die den Ahnen große Bedeutung beimisst, durchaus eine Belastung sein, wenn der vermeintliche Ort des Geists dieses Ahnen schwer zu erreichen ist. Wenn der Großvater stets eine andere Landmasse besuchen oder einen Berg besteigen wollte, dann wird er nach Glauben der Ailvenaari dort sein. Sie werden einen Neugeborenen dort nie persönlich vorstellen können.— Varn von Oberbach
Manche Familien, die davon überzeugt sind, dass der Geist eines nahen Verwandten oder engen Freunds an einem anderen Ort existiert, führen innerhalb des ersten Lebensjahres außerdem eine Reise an diesen Ort durch um das neue Familienmitglied dem Ahnen oder Freund vorzustellen.
Erwachsenwerden
Ailner gelten ab dem vollendeten 16. Lebensjahr als erwachsen. Von ihnen wird erwartet, dass sie sich eine Anstellung suchen oder mit Zustimmung ihrer Familie ein Studium durchführen. Es gibt keine direkt mit dem Erwachsenwerden verknüpften Rituale und Traditionen. Dennoch gilt der erste Besuch eines Frühlingsfest als 16jähriger als Wendepunkt des Lebens eines Aufwachsenden. Sie dürfen zum ersten Mal an den Gesellschaftstänzen teilnehmen und sich in romantischer Absicht dem anderen Geschlecht zu nähern gilt nicht mehr als unziemlich.
Die Jagd nach dem Kuss ist vielleicht nicht wirklich eine Erwachsenwerdentradition, aber zum ersten Mal daran teilnehmen zu können ist schon ein Wendepunkt im Leben eines ailner Jugendlichen.— Varn von Oberbach
Eine nicht unumstrittene Tradition auf dem Frühlingsfest für die Jugendlichen ist die
Jagd nach dem Kuss der Piscinim. Junge Piscinimfrauen stellen jungen Männern im Verlauf des Festes kleine Aufgaben, mit denen sie sich einen Kuss auf die Wange durch die Piscinim verdienen können. Insbesondere in den letzten Jahrzehnten hat sich die Tradition deutlich gewandelt. Während manche Ailner ihre vollständige Abschaffung fordern, finden Andere wiederrum, dass sie der Annäherung zwischen den Rassen dient und daher beibehalten werden sollte.
Alter und Tod
Es gilt unter den Ailnern als selbstverständlich, dass ältere Mitglieder einer Familie vom ältesten Nachkommen versorgt werden. Häuser, in denen mehrere Generationen miteinander leben sind daher nicht unüblich.
Ich finde den Umgang mit dem Tod unter den Ailnern angenehm unaufgeregt. Da sie davon überzeugt sind, dass die Ahnen weiter als Geister um sie herum leben, lässt sich die Trauer um den Verlust wohl auch besser überstehen.— Aena van Breiden
Innerhalb einer Woche nach dem Tod einer Person wird ein Totengedenken veranstaltet. Selbst wenn es nahe Verwandte oder enge Freunde gibt, die es in dieser Zeit nicht zum Gedenken schaffen können, wird das Totengedenken innerhalb dieser Zeit durchgeführt. Viele Ailner sind
Ailvenaari und daher der Meinung, dass nach einer Woche der Geist eines Verstorbenen an den Ort reist, an dem er sein Nachleben verbringen will.
Zusammenleben
Die Orte und Städte der Ailner sind üblicherweise an der Küste erbaut und durchzogen mit Wasserkanälen und anderen Möglichkeiten der Begegnung von Piscinim und Landbewohnern. Viele öffentliche Gebäude werden teilweise ins Wasser gebaut und bieten geflutete Bereiche der Begegnung. Aufgrund der selbstgestellten Anforderungen der Gleichstellung der Rassen werden nur selten mehrstöckige Gebäude errichtet. Eine Ausnahme davon sind Unterwasserbereiche der Piscinimwohnhäuser.
Es gibt wenige Anlässe, die den technologischen Fortschritt so sehr ankurbeln, wie ein Krieg. Der Versuch der Ailner, den Piscinim auch das Land ihrer Städte zu erschließen, ist einer davon.— Tastran Ten Tamihlen
Wohnen
Die meisten Menschen leben entweder vollständig unter Wasser oder vollständig an Land. Sie nutzen zur Begegnung mit den jeweils anderen Gasthäuser oder andere Räume der Begegnung, die teilweise unter Wasser liegen um Piscinim und landlebende Menschen gleichzeitig zu beherbergen. Öffentliche Gebäude oder Gebäude wohlhabender Familien haben üblicherweise selbst Räume der Begegnung. Teilweise wurden in den letzten Jahrzehnten sogar mehrstöckige Gebäude errichtet, die durch komplexe Wassersysteme und Lifte den Piscinim das erreichen höherer Stockwerke ermöglichen.
Unter den Ailnern gibt es mehr Beziehungen von Piscinim mit anderen Rassen als überall sonst. Dennoch scheitern solche Beziehungen auf Dauer oft an den unterschiedlichen Anforderungen an die Lebensumstände.— Varn von Oberbach
Es ist unter den Ailnern üblich, dass mehrere Generationen einer Familie in einem Haus leben und sich damit gegenseitig unterstützen können.
Hierarchien
Die Vermischung der ursprünglich matriarchischen Piscinim und patriarchischen Landbewohner hat seit der Annäherung der Rassen zu deutlichen Umschwüngen und Aufweichungen der ursprünglichen Hierarchien geführt. Mittlerweile ist es nicht unüblich, dass Frauen als so genanntes Familienoberhaupt agieren und innerhalb der Gesellschaft auch einigen Einfluss erreichen. Zeitweise gibt es Kritik, dass Piscinim bei öffentlichen Ämtern bevorzugt würden. Klar scheint, dass
Horrim und
Duranim keine einflussreichen Positionen innerhalb der Gesellschaft erreichen.
Rassen
Ein Grundsatz der ailner Gesellschaft ist der Versuch der Gleichberechtigung sämtlicher Rassen. Das führt zeitweise zu Konflikten, da der deutlich höhere Aufwand für die Integration von
Piscinim wie eine Bevorzugung der Wasserbewohner erscheint. Auch die Integration von
Duranim und
Horrim gelingt nach Ansicht eines wachsenden Teils der Ailner nicht ausreichend. Duranim erhalten häufig nur minderwertige Arbeit und Horrim werden aufgrund ihres Aussehens häufig benachteiligt.
Selbst die heeren Ideale der Ailner scheitern vor der abscheulichkeit der Horrim und der Dummheit der Duranim.— Yi Vain
Schönheitsideale
Die Schönheitsideale der Ailner unterscheiden sich je nach Rasse etwas voneinander. Trotz des intensiven Versuchs der Ailner, ihre Rassen näher aneinander zu bringen, erkennt man gerade bei den Schönheitsidealen die unterschiedlichen Bedürfnisse und Wünsche der Rassen.
Frauen
Frauen aller Rassen tragen zumeist kurze Haare. Die meisten Männer bevorzugen Frauen mit leicht stämmigem Körperbau, die fit wirken. Unter Fellmenschen sind helle, blasse Felltöne beliebt, während Piscinim mit möglichst kräftigen Haar- und Schuppenfarben als attraktiv gelten. Das gleiche gilt für
Colorim. Auch unter den anderen
Schuppenmenschen haben sich die Piscinimvorlieben durchgesetzt.
Duranim-Männer bevorzugen groß gewachsene Frauen mit starken Muskeln. Über alle Rassen hinweg ist das Bild der selbstbewussten Frau, die weiß was sie will und auch handwerklich begabt ist eine Wunschvorstellung vieler Männer.
Männer
Männer sollten schlank und sportlich sein. Die meisten ailner Frauen wollen Männer, die etwas größer sind, als sie selbst. Frauen wünschen sich Männer mit dunklen Fell- und Haarfarben. Auch Piscinimmänner mit gedeckteren Farben gelten als attraktiver. Farbenfrohe Schuppenfarben gelten bei allen Schuppenmenschen als zu feminin für Männer. Das führt bei
Reptilim dazu, dass Männer ihre Schuppen häufig behandeln, um sie matter erscheinen zu lassen. Duranimfrauen suchen sich üblicherweise Männer, die besonders groß, stark und widerstandsfähig sind. Das führt manchmal dazu, dass Männer, die um die selbe Frau werben, sich um diese prügeln.
Geschlechterrollen
Die Zeit direkt nach der Annäherung der Rassen war für viele konservativ eingestellte Menschen beider Seiten eine harte Prüfung. Der bewusste und gezielte Wandel in Geschlechterrollen geschieht ansonsten niemals so radikal in so kurzer Zeit.— Aena van Breiden
Frauen
Von Frauen wird auch nach der Annäherung der Rassen und der damit einhergehenden Vermischung mit den matriarchischen Strukturen der Piscinim erwartet, dass sie den Haushalt führen. In den meisten Haushalten haben sie daher das Sagen. Verändert hat sich, dass sie diese Verantwortung zunehmend auch nach außen tragen. Außerdem sind Frauen oft in sozialen Berufen zu finden, wie öffentlicher Verwaltung, Medizin oder Bildung. Außer unter den
Piscinim sollen Frauen keine körperlich stark belastenden Tätigkeiten ausüben. Die Organisation öffentlicher Feste und auch das Führen von Gastronomie ist üblicherweise Frauenarbeit.
Männer
Von Männern wird erwartet, dass sie sich um körperlich schwere Arbeit kümmern. Viele Berufe in der Infrastruktur, aber auch bei der technischen Entwicklung werden von Männern dominiert. Zwar wird von Männern heutzutage nicht mehr erwartet, dass sie sich alleine um das Einkommen eines Haushalts kümmern, doch überhaupt nicht zu arbeiten wird als unschicklich angesehen.
Transsexualität
Transsexualität ist unter den Ailnern nur wenig verbreitet. Zwar wird aktiv versucht, transsexuellen Menschen gleichwertig zu begegnen um auch den Gleichheitsgedanken, den die Ailner gegenüber Rassen an den Tag legen, beizubehalten, doch faktisch haben Transsexuelle mit Nachteilen zu rechnen. Es gibt keine anerkannten Wege das eigene Geschlecht zu ändern. Viele Menschen begegnen ihnen mit Misstrauen und Unverständnis.
Beziehungen
Ailner gehen lebenslange Beziehungen miteinander ein und gründen so üblicherweise Familien. Da es zu den Grundlagen der ailner Gesellschaft gehört, sich mit den Geistern auszutauschen, scheint ihnen auch die Kommunikation innerhalb einer Beziehung im Blut zu liegen. Es wird vermutet, dass der Gedanke, unter ständiger Beobachtung der Ahnen zu stehen, gepaart mit dem Aufwand für jede größere Veränderung, dazu geführt hat, dass die Beziehungen der Ailner überdurchschnittlich oft Bestand haben. Affären sind unter den Ailnern fast unbekannt.
Wenn zwei Partner zusammenziehen, was oft in der Nähe der Eltern eines der beiden Partner passiert, so führen sie eine Zeremonie durch, in der sie den Geistern ihres neuen, gemeinsamen Heims erklären, dass sie fortan als Familie gemeinsam leben wollen. Sie ändern ihren Familiennamen passend zu dem neuen Ort, an dem sie leben. Diese Zeremonien sind meist mit einer kleinen Feier im Kreis naher Verwandter und enger Bekannter verbunden, sollen aber niemals zu großen Gelagen ausufern.
Da jede Veränderung mit Gesprächen mit den Geistern verbunden sind, überlegen sich Ailner genau, mit wem sie zusammen kommen. Es führt auch dazu, dass sie sich viel mehr Mühe machen, eine bröckelnde Beziehung wieder mit neuem Leben zu erfüllen, als die meisten anderen Kulturen.— Varn von Oberbach
Piscinim haben Schwierigkeiten, sich in diese traditionelle Familienvorstellung einzufügen. Die ungleiche Geschlechteraufteilung sorgt auch heute noch für üblicherweise polygame Familienbeziehungen. Zwar haben einige Piscinim versucht, Beziehungen mit landlebenden Männern einzugehen, doch die meisten dieser Beziehungen scheitern an den unterschiedlichen Anforderungen an das Lebensumfeld.
Duranim haben ähnliche Probleme, werden dabei aber vom Rest der ailner Gesellschaft weitgehend ignorieren. Zwar bevorzugen sie monogame Beziehungen, doch häufig schließen sich ganze Gruppen zu Clanfamilien zusammen, die sich um das Paar in ihrer Mitte drehen, während die anderen Männer des Clans für die Versorgung zuständig sind.
Homosexualität
Bevor Ailner eine langfristige Beziehung eingehen wird Homosexualität üblicherweise als Abenteuer gesehen. Als Beziehungsgrundsatz dient jedoch immer die Verbindung von Mann und Frau, da den Ailnern die Gründung einer Familie mit Kindern wichtig ist. Sofern der jeweilige Partner zustimmt, sind auch danach noch homosexuelle Begegnungen außerhalb der Beziehung möglich und werden gesellschaftlich toleriert.
Namen
Namen setzen sich aus einem Vornamen und einem Familiennamen zusammen. Kinder führen den Familiennamen ihrer Eltern, bis sie mit einem Lebenspartner zusammenziehen und so eine neue Familie gründen. Dann wählen sie einen Namen, der zu ihrem neuen Heim passt. Häufig wird ein Familienname weiterverwendet, wenn die Kinder ihre Familie im selben Haus wie ihre Eltern gründen. Manchmal ändern Familien ihren Familiennamen, wenn sie an einen neuen Ort ziehen und ihr Name nicht mehr zu ihrem neuen Heim passt.
Ich habe das Gefühl, das vieles in der Kultur der Ailner sie mit viel zu wenig Entdeckersinn ausgestattet hat. Ich würde wahrscheinlich auch nicht so viel reisen, wenn ich dabei ständig meinen Namen ändern müsste.
Weibliche Namen
Frauennamen unter den Ailnern werden von aufeinanderfolgenden Vokalen dominiert. Insbesondere
I und
A Laute sind sehr häufig. Typische Frauennamen enden auf
-ia,
-ai oder seltener auf
-ae. Sie haben so gut wie nie
R-Laute oder harte Konsonanten. Die Ailner bevorzugen für Frauen melodisch klingende Namen. Häufig haben die Namen mehr als vier Silben. Aufeinanderfolgende Vokale werden immer einzeln betont.
Beispiele
- Aianavia
- Anadesia
- Eviainia
- Lenedanae
- Naidavenea
- Odeanavia
Männliche Namen
Männliche Vornamen enthalten sehr häufig Doppelkonsonanten und werden in den allermeisten Fällen mit einem Apostroph unterbrochen, der auch in der Aussprache zu einem kurzen Stocken führen soll. Dieser unmelodische Klang ist das deutlichste Unterscheidungsmerkmal. Oft werden
O,
E oder
A-Laute verwendet, niemals jedoch das weiblich klingende
I. Aufeinanderfolgende Vokale sind selten. Ausnahme sind männliche Piscinim, deren Namen ähnlich aufgebaut sind, wie weibliche Namen, nur dass sie mit
-am oder
-en enden. Wenige Piscinimfrauen haben ihren Söhnen bis heute ähnliche Vornamen gegeben, wie sie die landlebenden Menschen bevorzugen.
Beispiele
- Ast'kino'et
- Anielainiem (Piscinim)
- Eret'inet'at
- Ote'tanim
- Lonte'amin
- Parit'emen'o
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Learn about the World of Wizard's Peak.
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