Eroberung von Jugolugh, 6 v.B. Military Conflict in Jugporandor | World Anvil
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Eroberung von Jugolugh, 6 v.B.

Vorgeschichte

Der Angriff auf Jugolugh war nicht nur von strategischer, sondern auch politischer Natur. Vraszun Toroghar ergriff nach Gornok Grishumar die Macht über Throqush. Er bestieg den Knochenthron und wollte ein Zeichen setzen: Gornoks Herrschaft war durch planlose Kriege gezeichnet, er wollte mit Bedacht und Gerissenheit vorgehen. So nutzte er einen Großteil der Truppen, um sein geschwächtes Reich zu sichern. Er reformierte das Heer und begrenzte die Truppen jedes Banners, damit kein Bannerherr zu mächtig werden konnte (so wie er selbst zuvor). Er behielt loyale Befehlshaber in den Garnisonen, speziell Tru'Mal und schickte den loyalen und angesehenen Borrok mit der gemusterten Armee nach Norden. Dorthin entsandte er viele zwielichtige Befehlshaber - nur Borrok traute er wirklich und wusste, dass jener nach dem Rechten sehen würde. Zu diesem Zeitpunkt war Vorautgund die nördliche Grenze des Throqush-Reiches, darüber lagen die Marken des Alten Reiches und hier siedelten abertausende wehrhafte Menschen. Jugolugh, damals noch unter menschlichem Banner, war eine wichtige Handelsstadt mit seiner mächtigen Steinbrücke über den Hulum'Matum. Es verband die Marken mit dem wilden Osten, wo die Kalkhaare, barbarische Menschen, hausten. Ohne die Stadt gab es die Verbindung nur über den Bogen des Hulum'Matums wo Die Furt lag und sich östlich Gru'Boshok erstreckte und andere Orkreiche nahe waren: Der Finstergrat und die orkischen Städte des Binnenmeeres. War Jugolugh in orkischer Klaue, so waren die Kalkhaare im Osten isoliert und auch die Marken hatten Einbußen an Reichtum und Gütern. Der gerissene Vraszun zog als Bündnispartner die Thrororbakal heran, um die Stadt von Südosten her zu bedrohen. Beide Orkklans wollten möglichst viel Gewinn aus dem Feldzug schlagen und misstrauten einander.

Borroks Armee

Vraszun entbehrte etwa dreitausend Krieger und zeigte sein Vertrauen in Borrok, dem er mit einem Siegel erlaubte, die komplette Garnison von Vorautgund ins Feld zu führen. Borrok ging sogar einen Schritt weiter: Er zwang weite Teile der Bevölkerung in den Krieg, indem er sie als Täuschung nutzen wollte. Außerdem verlangte er von allen nahen  Slaitul'hai Gefolgschaft und versprach ihnen reiche Belohnungen - woran er sich auch halten würde. Es war ein riskantes Unterfangen. Wurde er geschlagen, so blieb Vorautgund schutzlos zurück, wo er lediglich ein paar Milizen zurückließ. Ihm standen rund 6.000 Krieger zur Verfügung:
  • 1.000 Gepanzerte, schwere Truppen, Veteranen
  • 500 Leichtfüße, leichte Truppen, durchschnittlich
  • 2.000 Orksoldaten, mittlere Truppen, überdurchschnittlich
  • 500 Bogenschützen, leichte Truppen, unterdurchschnittlich
  • 1.000 Milizen, mittlere Truppen, schwach
  • 1.000 Slaitul'Hai, leichte Truppen, durchschnittlich

Heer der Thrororbakal

Auch die Thrororbakal beteiligten sich am Feldzug, mit einer seperaten Armee. Ihnen war die Eroberung wichtig. Natürlich wollten sie Jugolugh für sich gewinnen, doch tatsächlich wog der Gesamtsieg schwerer - nicht etwa aus Loyalität, denn so etwas kannten sie nicht. Sie wussten: Fiel Jugolugh an die Orks, so waren die Menschen in dieser Region stark geschwächt. Am besten wäre natürlich, die Stadt selbst zu besitzen, doch war dies nicht die oberste Priorität. Sie schickten zweitausend Krieger zu Fuß, davon fünfhundert Leichtfüße und eine Streitmacht von tausend Reitern, wovon ein Viertel schwere Reiterei waren. Die Throrobakal ritten auf Pferden.

Stärke der Menschen

Die Stadt verfügte über zehntausend Einwohner. Zweihundert Mann waren professionelle Kriegsknechte, etwa achthundert gehörten zur Miliz, die gut ausgestattet war, doch schlecht ausgebildet. Die Menschen zu Fuß trugen moderate Rüstungen: Brigantinen und Plattenröcken, Steppwämse, seltener Brünnen, zumeist offene Helme und teilweise halbes Arm- und Beinzeug. Sie kämpften mit Stangenwaffen und Armbrüsten, teilweise auch mit Pavesen und Spießen.
Neben der Stadttruppen, beteiligten sich auch die restlichen Marken:
  • 250 Waldläufer der Phönixgarde, Leichte Truppen, Elite
  • 250 Ritter, schwere Kavallerie, Elite
  • 750 Gefolggereiter, mittlere Kavallerie, durchschnittlich
  • 1.000 Mann zu Fuß aus der Phönixpforte
  • 1.000 aus Hochgedinge
  • 1.000 aus Bornigheim

Auftakt

Die Thrororbakal eilten Wochen im Voraus voran und verheerten das von Menschen besiedelte Land südlich der Stadt, um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie hielten die meisten Truppen zurück und nutzten nur die leichte Reiterei. Borroks Armee sammelte sich bei Vorautgund und er fasste einen Plan. Er presste abertausende Arbeiter und Sklaven in den Kriegsdienst. Überwacht von wenigen hundert Soldaten, sollten sie eine Ablenkung starten. Er wusste, dass er Jugolugh nicht belagern konnte, mit Bornigheim im Rücken. Dank der Angriffe der Thrororbakal entsandte die Phönixpforte, Hochgedinge und Bornigheim Truppen in die Region, auch die örtlichen Ritter kamen mit ihren Gefolgen. Die Thrororbakal waren Glück im Unglück: Die Menschen schickten die Waldläufer der Phönixpforte und die Berittenen über Jugolugh hinaus, um das dortige, wilde Gebiet von Orks zu säubern. Die Waldläufer waren exzellente Aufklärer und wenn es zu Gefechten kam, dann erschütterten ihre Pfeile die Reiter der Thrororbakal, ehe die eigene Reiterei sie davon fegte. Mehrere kleine Kämpfe verloren die Thrororbakal und fielen auf ihre Haupttruppe zurück. Die Menschen waren nicht so dumm, in sie hinein zu stürmen, stattdessen versuchte man die Orks zu locken. Man wollte eine Schlacht nahe der Stadt provozieren, damit man im Notfall zurückfallen konnte. Für Borrok war nur wichtig: Die besten Truppen des Feindes waren gebunden. Die beiden Orkgeneräle kommunizierten mit Pfeilbotschaften über den Fluss und als er anfing seinen Plan umzusetzen, näherten sich die Thrororbakal dem Feind südöstlich der Stadt wieder, damit dieser gebunden war. Borrok schickte seine Täuschungsarmee von Vorautgund durch die fruchtbare Gegend Richtung Nordwesten, über dreitausend stark. Sie mordeten und marodierten westlich von Bornigheim. Die Weichhäute schickten das gesammelte Fußvolk, ebenfalls dreitausend Mann stark, den Plünderern hinterher. Diese zogen durch das Tal von  Gul'Kala ab und flohen nach Westen. Mehrere Dutzend Sklaven machten sich davon, andere wurden von loyaleren Arbeitern und Kriegern getötet und man begann den Marsch westlich der Ragdorhügel entlang, zurück ins Gebiet der Throqush, wobei nur die Hälfte ankommen sollte: Manche liefen zu örtlichen Slaitul'hai über, andere wurden zu Räubern und Söldnern, wieder andere wurden von den lokalen Klans versklavt.


Borroks Falle

Borroks Falle schlug zu. Er ließ die Truppen der Menschen glauben, die Armee sei nach Westen gewichen und dass die Bedrohung vorüber sei. Seine Armee war allerdings in das geplünderte Gebiet gefolgt, wo sowieso noch Chaos herrschte. Er nutzte seine Leichtfüße um sich abzuschirmen und wartete auf den Rückmarsch der siegreichen Kriegsknechte in Richtung Bornigheim. Als sie nahe waren und arglos für die Nacht rasteten, entfesselte er einen schrecklichen Nachtangriff. Von allen Seiten kamen die Schwarzblüter aus der Dunkelheit, wo ihre Nachtsicht überlegen war und massakrierten die Schlafenden. Die Menschen wurden aufgerieben, nur wenige entkamen, während nur wenige Orks fielen.

Angriff auf Jugolugh

Borrok marschierte hart auf Jugolugh, Bornigheim ließ er links liegen, seine Leichtfüße blieben allerdings in der Nähe. Die Menschen wussten nicht, was er vor hatte und er nicht was die Menschen planten. Es konnte gut sein, dass mehr der Waldläufer aus den nördlichen Ragdorhügeln kamen, da jene vermuteten man griff Bornigheim an. Einen Vorstoß der Menschen nach Vorautgund schloss Borrok zu diesem Zeitpunkt aus. Sie ließen hundert Freiwillige antreten, um ungesehen bei Nacht über die Wälle zu gehen und von innen das Tor zu öffnen. Hier kämpfte auch  Shaljor zum ersten Mal, als junger Soldat. Er gehörte zu den Freiwilligen, sie wussten, dass der Feind aufmerksam war, also versuchten sie es an mehreren Stellen. Eine Gruppe wurde beim Übersteigen entdeckt, eine andere als sie schon im Inneren waren, doch dann war es schon zu spät: Eine Truppe öffnete ein Tor und Borrok warf eine Vorhut voran: Lanzenträger, die ihre Panzer abgelegt hatten, um schneller rennen zu können. Sie stürmten vom Waldrand zum Tor und verteidigten es, bis die restlichen Truppen im Laufschritt folgten. Die Freiwilligen und die ungeschützten Lanzenträger erlitten schreckliche Verluste durch Steine, Pfeile, Bolzen und kalten Stahl, doch sie hielten stand. Dann drangen die Orks in die Stadt ein. Ein grausamer Kampf begann, sie erzwangen sich ihren Weg durch die Gassen, wo die Garnison sich tapfer verteidigte. Auch die Reiterei und Waldläufer waren heranführt worden: Man hatte das südöstliche Tor fest verschlossen und überließ die Region jenseits des Hulum'Matums den Plünderern. In den Straßen mussten die Reiter absitzen und waren weniger wert als zuvor, auch wenn gerade die Ritter ein exzellentes schweres Fußvolk abgaben. Die Orks öffneten von Innen ein weiteres Tor, so dass schneller mehr Truppen eindringen konnten. Die Stadt fiel. In einem heldenhaften Rückzugsgefecht wurden Teile der Bevölkerung gerettet, die nach Nordosten flohen und auch Reste der Garnison konnten sich absetzen.

Nachspiel

Jugolugh war erobert, worauf die Thrororbakal auch weiter in diese Richtung siedelten. Die Marken waren geschwächt und stellten sich auf eine Verteidigung Bornigheims ein. Dieser Angriff erfolgte nie. Borrok war nicht gierig: Er verteidigte die Eroberung und viele der davor zweifelnden Befehlshaber fanden Vertrauen in Vraszun.
Art des Konflikts
Siege
Anfangsdatum
1. Herbstmond
Enddatum
1. Herbstmond
Ergebnis
Eroberung Jugolughs
Ort

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