Varthenstein (Var-ten-stein)

Die Macht der Träume

Written by Nightone

Die Geschichten erzählen von einem Kristall von welchem ein Licht ausging als wäre die Sonne selbst in ihm gefangen.
Er glänzte und schimmerte in allen Farben des Regenbogens.
Ja schön soll er gewesen sein aber auch grausam zugleich, den viele Seelen waren einst geopfert worden um ihn zu erschaffen.
So zumindest besagen es die Legenden...

— Fanul Benjishad, moardaanisch Geschichtenerzähler

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Allgemeines

Der Varthenstein, war das höchste Gut der Tinuati in ihrem Bestreben die Ketten der Sterblichkeit abzuwerfen.
Er wurde unter Zuhilfenahme eines mächtigen und verbotenen Rituals vollständig künstlich erschaffen und kam danach in unzähligen anderen Experimenten und Ritualen zur Veränderung des Lebens auf Irda zum Einsatz.
Während des Erschaffungsrituals sollen über 100.000 Sklaven, welche das Potenzial zum Traumwandeln hatten, die Seele entrissen worden sein.
Er speiste seine Macht nicht allein aus dem Thaum Irdas, sondern auch aus der sehr viel chaotischeren und ungleich mächtigeren Magie von Tes-Lan-Nogwann.
Seine Macht war dermaßen groß, dass mit seiner Hilfe die Physiologie aller Tinuati dauerhaft verändert und abscheuliche nekrotische Monster erschaffen und seinen Nutzern unterworfen werden konnte.
Der Stein konnte sogar die Wälle zwischen Irda und Tes-Lan-Nogwann durchbrechen und erlaubte es das die Tinuati als gesamtes Volk zu Traumwandlern wurden.
Zum Ende ihrer Herrschaft hin versuchte die letzte Königin der Tinuati, Tehne'fiz Iti Âlrạnie sogar das letzte Tabu zu brechen und wollte den Stein nutzen, um sich und ihre Getreuen zu wahrhaftigen Göttern zu erheben.
Ein Vorhaben das glücklicherweise durch das Auftreten mehrerer, unabhängig scheinender, Umstände verhindert wurde und schlussendlich zum Untergang des gesamten Reiches Tinuatia führte.
Mit dem das, das Reich 2053 ndK unterging, verschwand auch der mächtige Varthenstein aus den Analen der Geschichte.

Denn fast alle Aufzeichnungen der Tinuati fielen damals den Flammen der Rebellion oder den schweren Naturkatastrophen zum Opfer.
Heute finden sich nur noch wenige Erwähnungen hierrüber in den Aufzeichnungen der Nachbarreiche, welche die auf den Untergang des Reiches folgende Zeit des Langen Winters überstanden haben.
So gilt der Stein mittlerweile als Legende und man hört von ihm nur noch in den Märchen und Mythen Mittel-Aravelliens, so wie in den Wunschträumen vieler Archäologen.
Und vielleicht ist es auch besser wenn dem so bleibt.

Warum niemand etwas über den Stein aufgeschrieben hat?
Nun, also wenn du mich schon so fragst...
Ich denke die Götter selbst haben damals begonnen Angst zu verspüren.
Plötzlich machten sich Sterbliche an ihrem Machtmonopol zu schaffen.
Es würde mich wundern, wenn bei all den Ereignissen welche die Tinuati von der Welt tilgten, die Heiligen selbst, nicht die ein oder andere Hand im Spiel hatten!

— Fanul Benjishad, moardaanisch Geschichtenerzähler

Eckdaten

Art

Artefakt
Kristall

Erschaffen

1001 ndK

Hersteller

Tinuati

Wert

Unbezahlbar

Gewicht

150 g

Bekannte Besitzer

Dra'cên Mâl Âlrạnie
Tehne'fiz Iti Âlrạnie
Alle Herrscher der Tinuati dazwischen

Material

Kristalline Struktur aus Thaum

Thaum

Ja

Findet Erwähnung in

Wenigen Archäologischen Funden

Geschichte

Der Stein soll im Jahre 1001 ndK zur Zeitenwende, erschaffen worden sein. Der damalige Herrscher Tinuatias, Dra'cên Mâl Âlrạnie, hinterging das verbündete albische Haus Fur'log-Aan bei einem Bankett zu welchem 1000 Alben anwesend waren.

Er hatte seine Evolati angewiesen zu einer bestimmten Stunde der Nacht, in allen hohen Zikkuraten des Landes das entscheidende Ritual durch zuführen. Auf dem Höhepunkt der Feierlichkeiten, verließ der König unbemerkt das Fest und opferte so nicht nur 100.000 Sklaven (vornehmlich Iskanlieten und Sirumiten) im ganzen Land, sondern auch die 1000 Alben und rund 3500 tinuatische Wachen, Edelleute und Bediensteten, die auf dem opulenten Gelage anwesend waren.
Außerdem gab man die Essenz von knapp 100, zuvor gefangenen, Færys dem Zauber hinzu.
Dieses gewaltige Ritual war in ganz Irda, zu spüren und magisch begabte Personen brachen überall auf dem Planeten aufgrund der enormen psychischen Belastung, welche der Widerhall der gequälten Seelen im Thaum Irdas hinterließ, zusammen.
Danach nutzten die Tinuati die Kraft des Steins zuerst nur vorsichtig zur Verteidigung gegen die auf Rache sinnenden Alben.
Doch bald wurden sie, von ihren Erfolgen bestärkt, mutiger und verwendeten den Stein, um weitere Ländereien im Norden und Osten zu erobern.

Der Verlust der 100.000 Sklaven war somit schon sehr bald wieder ausgeglichen.
Bald wagten sie sich darüber hinaus an gefährliche Experimente und erschufen groteske Lebensformen, ehe sie begannen ihre Erkenntnisse auf sich selbst anzuwenden.
Bis zum Jahre 1401 ndK hatten die Tinuati sich mit der Macht des Steins soweit selbst verändert, dass sie kaum noch als Menschen zu erkennen waren.
1436 ndK, gelang es ihnen mit Hilfe des Artefaktes den schlafenden Großdrachen Kesh'ill'ạtarân, in einen Nekro-Drachen zu verwandeln und unter ihrer Kontrolle zu halten.
2052 ndK nutzte die letzte Königin der Tinuati, Tehne'fiz Iti Âlrạnie, dann den Stein, um mit seiner Hilfe ihren verhassten Bruder, Ossolo'fiz Mâl Âlrạnie in der Festung Akena-hanhe zu stellen und in ein zeitloses Gefängnis zwischen der wachenden und der träumenden Welt zu verbannen.
Der Stein verschwand als 2053 ndK das Reich unterging, ehe das Ritual der Göttlichkeit vollendet werden konnte, was vermutlich halb Aravellien entvölkert hätte.