Spindrell Species in Irda | World Anvil

Spindrell (Spin-drell)

Um den Finger gewickelt

Written by Nightone

Oh keine Angst mein kleiner, süßer Mensch.
Ich werde dich nicht töten.
Zumindest nicht sofort... ich mag meine Speisen warm und saftig!
Was denkst du warum ich mir die Mühe mache dich so 'einzuwickeln', mein Süßer kleiner Leckerbissen!
— Thimarrz, die Spindrell zu ihrem nächsten Festmahl

Allgemeines

Spindrell sind eine intelligente arachnoide Spezies.   Ihr Oberkörper wirkt zwar wie eine menschliche Frau, jedoch wachsen sechs haarige, spitzzulaufende Chitin Beine aus dem Rücken und vier kürzere Versionen dieser Spinnenbeine welche den Unterkörper bilden.   Sie können wie andere Arachnoiden ohne Mühe an Wänden und Decken laufen und verfügen in der Mitte ihrer Handflächen und am unteren Rücken über dem Gesäß, jeweils über eine Spinnenwarze, welche verschiedene klebrige, reißfeste und starke Spinnenfäden erzeugen.   Dieser Faden kann von der Handfläche durch direkt Kontakt auf Oberflächen und Lebewesen angebracht werden.   Ein betäubtes Opfer kann so recht einfach eingesponnen und an der Decke angebracht werden.   Um ein Opfer zu betäuben, verfügen die Spindrell über eine Drüse im Mund.   Mit dieser können sie ein schnell wirkendes, klebriges Nervengift, bis zu fünf Meter weit gezielt spucken können.   Im Gegensatz zu anderen arachnoiden Kreaturen, verfügen Spindrell über keinen Herz-Sack, sämtliche Organe der Kreatur befinden sich im menschlich wirkenden Oberkörper.   Die besonderen Organe zur Gift- und Fadenproduktion befinden sich dabei in den Pseudobrüsten.

Fortpflanzung

Spindrell sind alle weiblich und können sich auf zwei Arten Fortpflanzen.   Zum einem können sie sich mit allen Arten von Riesenspinnen paaren. Dabei nutzen sie besondere Pheromone, welche die Sinne der männlichen Spinne vernebelt. Nach dem Akt wird das Männchen getötet und zusammen mit den ca. 30 Eiern eingesponnen.   Es dient dann dem Nachwuchs, welcher vollständig nur aus Angehörigen der Spinnenart des Vaters bestehen wird, als Nahrung.   Auf diese Art züchten sich Spindrell sowohl Nahrungsquellen als auch Wach- und Haustiere.   Es besteht keinerlei Bindung zu dieser Art des Nachwuchses.   Alternativ kann sich eine Spindrell auch mit einem Menschen paaren, dafür nutzt es dann die menschlichen Reproduktionsorgane über welche sie verfügt.   Der Mann wird in diesem Fall meist mit dem Versprechen, nicht gefressen zu werden, gefügig gemacht (Ob dies eingehalten wird ist von Persönlichkeit zu Persönlichkeit unterschiedlich).   Es folgt eine sechsmonatige Schwangerschaft, an deren Ende eine neue Spindrell das Licht der Welt, oder besser die Dunkelheit der Höhlen erblickt.   Dies wird nur von der Matriarchin einer Gruppe durchgeführt wenn die Jagdgründe es zulassen, die Gruppe zu vergrößern.

Eckdaten
Familie
Arachnoide-Hybriden
Unterfamilie
Spindrell
Durchschnittliche Größe
1,80m (Körper)
2,20m (Oberstes Beingelenk)
Durchschnittliche Lebenserwartung
ca. 90 Jahre
Lebensraum
Tiefe Höhlen, Zwergen- und Gnomenruinen
Eigene Königreiche
Keine
Sprachen
Spinndrael, Können alle Humanoiden Sprachen erlernen
Besondere Merkmale
Können an Wänden und Decken laufen, Erdgespür, Nachtsicht, Infrarotsicht, Fadenproduktion, Lähmendes Nervengift
Thaum
Nein


Schleichende Jäger

Um Ihre Beute, zu fangen nutzen Spindrell ihre Fähigkeit sich langsam und lautlos an der Decke entlangzubewegen, um über ihre Opfer zu gelangen, um sich dann auf sie zu stürzen und ihr das lähmende Gift am besten direkt ins Gesicht zu spucken, ehe sie sich blitzartig an einem Faden wieder hochzuziehen.   Dann müssen Sie nur noch warten, bis die Wirkung einsetzt und die Beute bewegungslos zusammen bricht damit sie in Ruhe, bei vollem Bewusstsein, eingesponnen wird.   Bei größerer oder gefährlicherer Beute, wie z.B. einem Troll, lässt sich die Spindrell so herab, dass die opfer in Panik versetzt werden und treibt sie so in ihre zuvor gesponnen Netze.   Die Panikmache ist dabei nötig da nur wenige intelligente Wesen aus reiner Unachtsamkeit in die, aus dicken Klebefäden bestehende, Netze gehen.   Ist ein Opfer erst einmal eingesponnen hat es keine Chance mehr sich von allein zu befreien, da die Netze und Kokons höchstens von einem Drake oder Drachen zerfetzt werden können.
Selbst Stahlklingen mögen diesen Fäden nicht zu Leibe zu rücken.   Nur Feuer oder Waffen aus Nachteisen und Sonnenstahl machen kurzen Prozess mit den klebrigen Fallen.   Hängt ein Opfer erstmal an der Decke so kann es sein das sich die Spindrell eine Weile lang nicht darum kümmert, damit sich Panik und Verzweiflung weiter ausbreiten, dies gibt dem Essen erst die richtige Würze.   Da es nicht zu oft vorkommt das ihre Leibspeise, nämlich intelligente Wesen wie Menschen, Elfen oder Orks, sich in ihre Höhlen und Stollen verirren, sammeln Sie gerne auf Vorrat, wenn sich mal eine größere Gruppe in die Nähe der Netze wagt.   Dank ihrer Verschlagenheit, Geschwindigkeit, und Wendigkeit, sowie des sehr schnell wirkenden Nervengiftes, welches sie präzise spucken können, kann eine Spindrell allein innerhalb von zwei bis drei Minuten einen Trupp von 5 bis 10 Mann erledigen.

Nahrungsaufnahme

Auch das Fressen funktioniert anders als bei anderen Spinnenwesen.   Sie fahren einen langen hohlen Stachel aus dem Mundraum heraus, welcher an einer bestimmten Stelle zwischen den Fäden des Opferkokons hindurch geschoben und ins Fleisch der Beute gerammt wird.   Dann saugen sie die Körperflüssigkeiten langsam und genüsslich aus, während das Opfer lebt und weiterhin bei Bewusstsein ist.   Manchmal lassen sich die Spindrell dafür sehr viel Zeit und nehmen über mehrere Tage hinweg immer nur ein wenig von den Körperflüssigkeiten zu sich, um so möglichst lange das Winden der gefangenen Kreatur spüren zu können.   Es soll sogar vorkommen das sie dem Opfer Wasser und andere Nährmittel wieder einflössen, um das Leiden und das Festmahl zu verlängern. Als Nahrung dient einer Spindrell alles was lebt und Körperflüssigkeiten hat.   Am liebsten haben sie intelligente Säugetiere, aber selbst große Höhleninsekten wie der Kontreximias, oder Axriehden und alle Arten von Höhlenspinnen werden gejagt und verspeist.
 
Hmmm. Hallo mein Hübscher. Wie geht es dir dadrin? [...] Ja, das habe ich mir gedacht!
Eine kleine Vorwarnung: Das könnte jetzt ein bisschen Piksen! Aber keine Angst, das wird deinen Geschmack nur veredeln!
— Thimarrz, die Spindrell zu ihrem aktuellem Festmahl

Kultur

Es mag verstörend klingen, aber Spindrell gelten als intelligente und empfindungsfähige, wenn auch gefürchtete, Wesen.   So sind sie in der Lage die Sprache ihrer Opfer zu erlernen und vermögen es untereinander, und auch mit Angehörigen anderer Spezies gepflegte Konservationen zu führen.   Um nicht nur vom Jagdglück abhängig zu sein betreiben sie häufig sogar verschiedenen Arten von Viehzucht, auch wenn es sich dabei halt auch schonmal um die eigene Spinnenbrut handelt.   Spindrell gelten als soziale Wesen, die meist in Familien Gruppen von vier bis zehn Weibchen zusammenleben.   Die älteste Spindrell einer Familie führt diese als uneingeschränkte Herrscherin bis zu ihrem Tode an.   Nur sie hat das Recht sich mit einem Menschen zu paaren, um wahren Spindrellnachwuchs zu zeugen. Sie kann allerdings die Erlaubnis hierzu auch an jüngere erteilen, wenn die Lebenslage es erlaubt oder gar erfordert.   Junge Spindrell (bis ca. 25 Jahre) gelten als neugierig und ziehen die weitesten Kreise durch die Höhlen ihrer Heimat.   Es kann sogar vorkommen das sie verhindern das Menschen, Elfen oder andere Lebewesen den älteren Familienmitgliedern in die Netze gehen, wenn sie diese für interessant halten, oder sich etwas Abwechslung von Ihnen erhoffen.   Innerhalb der Familiengruppe wird das gesammelte Wissen stets unter allen Mitgliedern verbreitet, dies gilt vor allem für Sprachen.
Sobald eine Spindrell also eine fremde Sprache wie z.B. Mittara erlernt hat, wird sie dies allen weiteren Spindrell beibringen.   Es wird vermutet das die Spindrell eine der wenigen Rassen sein dürften die noch alte Sprachen wie das Esquenim oder Aquîlmíon flüssig sprechen und verstehen können.   Da sie im Dunkeln leben, und Feuer und Licht meiden haben sie allerdings keinerlei Verständnis für das konzept der Schrift oder für Farben.   Da ihre Körper mit grauen, weißen und schwarzen Chitin Platten übersäht sind und ihre Spinnenbeine überall aus dem Rücken wachsen, nutzen die Spindrell kaum Kleidung.   Höchstens mal einige Stoffstreifen und -wickel oder Ketten und Armreif um einen gewissen Status anzuzeigen.   Spindrell leben recht isoliert in tiefen Höhlensystemen und alten Zwergen- und Gnomenruinen und halten sich von der Oberwelt zumeist fern.   Nur wenige Spindrellgruppen treffen je aufeinander und wenn es doch mal passiert, legt wiederum die ältere der beiden Matriarchinnen fest ob sich die Gruppen vereinen oder welche das Gebiet verlässt.   Dadurch gibt es nur eine geringe Population von Ihnen: schätzungsweise leben ca. 5.000 in ganz Aravellien verteilt.   Während Jahrhunderte des Schreckens schlossen sich viele Spindrell, gelockt vom Versprechen von Leid und Nahrung, dem Dunklen Meister an.   In dieser Zeit erlebte ihre Population ein Hoch von schätzungsweise 40.000 Spindrell auf dem Hauptkontinent und dem Nachbarkontinent Daterra.

Lichtscheuer Ursprung

Der Hauptgrund warum sich Spindrell in Höhlen verstecken ist eine starke Sonnenempfindlichkeit.   Ihre Augen die im Dunkeln perfekt sehen und sogar im Infrarot Bereich funktionieren erblinden innerhalb kürzester Zeit und ihre Beingelenke, werden steif und brüchig.   Der Legende nach handelt es sich dabei um einen Fluch Herrons, ähnlich wie bei Vampiren.   Er soll eine Formwandelnde menschliche Hexe mit diesem Fluch belegt haben als diese sich dem Kannibalismus hingegeben hatte und immer wieder als gewaltiges Spinnenungetüm über Dörfer heimsuchte. Bis sie den Fehler beginn und sich einen ihm geweihten Tempel als Wohnstätte zu suchen.   Zur Strafe nahm der Sonnengott ihr die Fähigkeit Thaum zu wirken und zwang sie in die hybride Form, wodurch sie nie wieder menschlich werden sollte.   Der dunkle Gott der Völlerei, Polú-Thrallor, feierte das Verhalten der Hexe und gab ihr die Fähigkeit sich zu reproduzieren um sich an allem lebenden Laben zu können.


Cover image: People at Sunrise by Levi Guzman

Kommentare

Author's Notes

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Oct 28, 2023 22:10 by Secere Laetes

Um den Finger gewickelt... yay. Wieder einmal ein wirklich sehr gelungener Artikel. Super finde ich die Verknüpfung zu den Sprachen. Wer weiß, vielleicht gibt es ja den ein oder anderen ultraehrgeizigen Sprachforscher, der die ältesten Spindrell-Populationen sucht, um die Sprachen besser ergründen zu können. Abgesehen davon hatte ich so einen Anlass, Nachteisen bei dir nachzuschlagen. Hat sich gelohnt ^^.

Oct 31, 2023 14:24

DANKE DIR!

Es würde mich nicht wundern wenn es da den ein oder anderen Forscher gab... die Schlauen von ihnen hatten genügen "Begleiter" dabei um die Damen zu sättigen ehe sie mit ihnen reden wollten.

Die wirklicj glücklichen sind dabei auf eine Junge Spindrell gestoßen und konnten sie überzeugen das es doch lustig wäre mit ihnen zu reden... allerdings wer weiß wie lang die Aufmerksamkeitspanne dieser Jungen "leute" sein kann XD

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