Bushkhiamikh Ethnicity in Bacreia | World Anvil
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Bushkhiamikh (buʃxiamix)

Bushkhiamikh (Arhkashi: die Waisen) ist die vorherrschende Kultur in Tiapkhuqiq, die aus der Kultur der Adhrharakh hervorgegangen ist. Ähnlich wie diese, sind auch die Bushkhiamikh stark von der Uqiqsu-Religion geprägt.

Culture

Kultur und kulturelles Erbe

Familie
Genau wie bei den Adhrharakh, tendieren auch die Bushkhiamikh zu Großfamilien, die alle unter einem Dach leben. Haushalte mit über zwanzig Familienmitgliedern allein gelten als völlig normal. Die Gründung eines eigenen Hausstandes gilt als eher ungewöhnlich und in dem Fall bemüht man sich, ein benachbartes Haus zu kaufen. Nach der Hochzeit zieht der Partner, der sozial aufsteigt, zu der Familie des anderen.
In der Familie spielen Eltern und Großeltern eine große Rolle und werden als Älteste für ihre Weisheit respektiert. Altern ist für die Bushkhiamikh keine Schande, sondern eine Ehre.
Geschlechterrollen, sobald das Geschlecht einmal festgelegt wurde, sind recht strikt und schwer zu ändern. Die männlichen Familienmitglieder führen Geschäfte oder ziehen in den Krieg, während weibliche Angehörige für Hausarbeit, Erziehung und spirituelle und religiöse Aufgaben verantwortlich sind. Beide Aufgabenbereiche werden als gleich wichtig angesehen.
Jugend und Bildung
In Tiapkhuqiq hat jedes Kind zwischen 6 und 12 Jahren Anspruch auf eine kostenlose Schulbildung in einer Tempelschule. Da diese aber lange nicht die nötigen Kapazitäten haben und einige Dörfer zu klein für Schulen sind, liegt der Bildungsauftrag für gewöhnlich bei weiblichen Angehörigen. Im Alter von 12 Jahren beginnen Heranwachsende entweder eine Ausbildung oder suchen eine Hochschule auf.
Die Jugend ist auch eine Zeit der Selbstfindung. Spätere Rollen in der Gesellschaft sind sehr strikt, doch Jugendliche können sich aussuchen, wie diese für sie aussehen sollen. Oft üben ihre Familien dabei Druck auf sie aus.
Rebellion gegen die Eltern ist durch die konservative Art der Kultur recht schwierig. Sollten Heranwachsende sich gegen ihre Sorgeberechtigten auflehnen, dann in kaum merklichen Arten und Weisen, wie andere Farbtöne der Kleidung als für ihren Stand angebracht oder kleine Abweichungen bei Stickereien.

Gemeinsame Verhaltensweisen und Werte

Religion und Glaube

Die Uqiqsu-Religion ist untrennbar mit der Kultur der Bushkhiamikh verwoben. Allgemein sind die meisten Personen sehr gläubig und andere Glaubensrichtungen sind nicht gerne gesehen. In manchen Gebieten der Theokratie sind sie sogar verboten.  

Soziale Strukturen

Priester
Priester, besonders Priesterinnen von Bôzetâ und Iknemîna, stehen in der Gesellschaft der Bushkhiamikh an oberster Stelle und werden allgemein respektiert. In den hohen, administrativen Priesterstand aufzusteigen ist nicht leicht und für gewöhnlich den 
Magier
Arkane Magie spielt bei den Bushkhiamikh eine eher untergeordnete Rolle. Wenngleich Magier respektiert werden, haben sie keine herausgehobene Stellung in der Gesellschaft. Besonders in der Region um Dhukuti, wo die Nekromantin Komura Kepurapol ihr Unwesen trieb, wird diese Form der Magie verpönt.
Bauern
Wie auch in anderen Kulturen Bacreias, bilden die Bauern den größten Teil der Bevölkerung. Es gibt eine reichere Oberschicht von Großbauern mit Grundbesitz, die Tagelöhner und andere Angestellte beschäftigen, um ihre Felder zu bewirtschaften. Unter ihnen stehen ärmere Pächter und die Besitzer kleinerer Schollen
Krieger
Neben den Elitekriegern, bestehend aus Paladinen, Inquisitoren und Mönchen der Götter, werden im Kriegsfall Krieger aus der Bauernbevölkerung rekrutiert. Besonders in den Grenzregionen zum Triumvirat der Verdammten lernen die meisten Kinder das Kämpfen von Kindesbeinen an.
Unfreie
 Unfreiheit ist in der Theokratie verboten, da kein Gläubiger Uqiqsus einen anderen als Sklaven halten kann. Dennoch existieren Leibeigenschaft und Schuldknechtschaft bei den Bushkhiamikh. Während der Teufelskriege wurden auch viele Bewohner des Triumvirats versklavt, da sie als Ungläubige nicht durch das Gesetz geschützt werden.

Übliche Etikette

Begrüßungen
Die gewöhnliche Begrüßung ist eine Verbeugung. Sollte man bewaffnet sein, greift man dabei nach seiner Waffe und dreht sie hinter den Rücken, als Zeichen, sie nicht ziehen zu wollen.
Für Priester gilt, dass sie eine Geste in Richtung ihres heiligen Symbols machen, ohne direkt danach zu greifen. Dies ist ein Zeichen dafür, der "richtigen" Religion anzugehören. Ein Priester, der sein religiöses Symbol nicht offen zeigt wird mit extremem Argwohn bedacht. In manchen Teilen des Landes kann dies Grund für einen Kampf sein.
Ranghöhere Personen verzichten auf eine Verbeugung und nicken nur knapp. Die Verweigerung einer Verbeugung und/oder der Gesten, die zum Beweis, unbewaffnet zu sein, dienen sollen, gilt als extrem unhöflich.
Sollten Personen einander vorgestellt werden, beginnt man mit dem oder der Ranghöchsten zuerst. In einem spirituellen oder religiösen Rahmen handelt es sich dabei stets um die Frauen, in einem politischen oder geschäftlichen Kontext um die Männer. Danach werden nichtbinäre Personen vorgestellt und zuletzt das andere Geschlecht.
Bei einem ersten Treffen nennen andere Personen ihren ganzen Namen, mit Verwandtschaftsbezeichnungen bis hin zum ältesten lebenden Familienmitglied (z.B. Ur-Großeltern noch am Leben: „X, Kind des Y, Kind des Z, Kind des XX“). Bei studierten Personen oder Handwerksmeistern nennen sie zudem die Namen ihrer wichtigsten Lehrer.  
Besuche
Gastfreundschaft ist den Bushkhiamikh sehr wichtig. Selbst nach nur flüchtiger Bekanntschaft durch Gespräche auf der Straße wird man oft eingeladen, etwas zu essen oder zu trinken und auch bei kurzen Besuchen werden umgehend Erfrischungen angeboten. Dies nicht zu tun gilt als extrem unhöflich und Zeichen, dass der Besuch unerwünscht ist. Außerdem wird von den Kindern erwartet, den Besuch zu bewirten, wenn die Erwachsenen anderweitig beschäftigt sind.
Es ist auch ein gesellschaftliches faux pas das angebotene Essen abzulehnen, da es als Ausdruck von mangelndem Vertrauen gilt, oder als Zeichen, dass das Essen nicht schmeckt. Genauso unhöflich ist es, nach einem Nachschlag zu fragen, da dies ein Hinweis darauf ist, dass der Gastgeber sich nicht richtig um seine Gäste kümmert. Es gilt als gute Form, bei der Vorbereitung des Essens zu helfen, jedoch nicht beim Abwasch hinterher.
Erst das Angebot von Alkohol gilt auch als eine Einladung, über Nacht zu bleiben. Werden nur nicht-alkoholische Getränke zur Verfügung gestellt, gilt die Erwartung, dass die Gäste früher oder später gehen.

Foods & Cuisine

Mahlzeiten
Mahlzeiten sind eine gemeinschaftliche Angelegenheit und werden von allen Haushaltsmitgliedern eingenommen. Dabei ist die Dienerschaft mit eingeschlossen, die außer bei großen Festmählern mit den Hausherrn am selben Tisch isst.

Übliche Gebräuche, Traditionen und Rituale

Erbrecht
Bei den Bushkhiamikh sind alle Kinder erbberechtigt und der Besitz der Eltern wird beim Tod unter ihnen aufgeteilt. Dabei erhalten der älteste Sohn und die jüngste Tochter größere Anteile: der älteste Sohn erbt für gewöhnlich die Werkstatt oder das Arbeitsgerät des Vaters, während die jüngste Tochter Haushaltsgegenstände von der Mutter erhält. Es wird dafür aber auch erwartet, dass sie sich im Alter um ihre Eltern kümmert.

Geburts- & Taufriten

Nach einer feierlichen Namensgebungszeremonie in einem Tempel Uqiqsus kehrt die Familie zu ihrem Haus zurück. Dort wird die Eingangstür mit der Hand des Neugeborenen berührt, was ihm und der Familie Glück bringen soll. Anschließend wird das Neugeborene von den Familienältesten an das jüngste Kind überreicht, als Zeichen, dass sie alle an seiner Erziehung teilhaben werden.

Reifeprüfung

Die meisten Bushkhiamikh gehören zu kurzlebigeren Völkern, weshalb das Erwachsenenalter zwischen 16 und 20 Jahren liegt. Zu dieser Zeit vollziehen Jugendliche ein Ritual, das über ihre spätere Rolle in der Gesellschaft bestimmt: jeder junge Erwachsene muss einen Akt der Nächstenliebe für einen Fremden vollbringen, als Symbol des Pflichtbewusstseins und der Nächstenliebe.
Seit einigen Jahren gibt es die Mode, eine Reise zu unternehmen, um einen "würdigen" Fremden zu finden oder eine Tat zu vollbringen, die mit der späteren Rolle im Leben übereinstimmt. Besonders in traditionelleren Kreisen wird dies nicht gerne gesehen.

Begräbnis- und Gedenkensbrauchtümer

Wie auch sonst nichts bei den Bushkhiamikh ist auch der Tod keine stille Angelegenheit. Direkt nach dem Tod, werden Gesänge für den Toten angestimmt, wo zum einen deren Scheiden beklagt wird, zum anderen man sich aber auch an das Gute in deren Leben erinnert. Für einen ganzen Tag hält ständig mindestens ein singendes Familienmitglied Wache. Der Gesang soll die Reise ins Jenseits erleichtern, indem die Geister der Vorfahren ihr neues Mitglied erkennen können.
Danach wird der Körper eingeäschert und erneut gefeiert. Bei der Feier erinnert man sich erneut an die guten Ereignisse in deren Leben. Am Tisch wird der Ehrenplatz für den Geist des Verstorbenen freigelassen; alle Speisen werden auch auf deren Teller verteilt. Während des Leichenschmauses nimmt sich normalerweise jeder der Gäste die Zeit, das Wort an den Verstorbenen zu richten und ein letztes Mal mit deren Geist zu sprechen.

Verbreitete Tabus

Unhöfliche Gesten
Der gekrümmte Zeige- und Mittelfinger über den Kopf erhoben ist extrem unhöflich. Es erinnert an die Hörner eines Tieflings und gilt als Zeichen für den Sieg des Triumvirats der Verdammten.

Ideals

Umwerbungsriten

Verlobung
Wenn eine Person eine andere umwirbt, ist es Tradition, etwas selbst herzustellen, passend zu den jeweiligen Talenten (z.B. ein Barde schreibt ein Lied, ein Goldschmied fertigt Schmuck an, etc.). Drei Mal macht man den Partner mit einer bestimmten Formulierung auf sein Werben aufmerksam. Wenn der Partner Interesse hat, bietet er beim dritten Mal seine Hilfe an. Sollte dieses Angebot ausbleiben, gilt dies als Zeichen augenblicklich anderweitige Versuche zu unterlassen.
Sollte Hilfe angeboten werden, wird diese angenommen. Der werbende Partner stellt das Objekt dann alleine fertig und präsentiert es der anderen Person bei einem der zahlreichen Feste. Wenn das Geschenk angenommen wird, ist es dann die Aufgabe des Beschenkten ebenfalls Objekte für die Familie anzufertigen (mindestens für die Eltern und ein älteres und jüngeres Geschwister/Cousin), wenngleich sie wesentlich weniger kunstvoll sind. Wenn diese Geschenke von der Familie angenommen werden, ist das Paar offiziell verlobt.
Hochzeit
Hochzeiten sind immer ein großes Fest, wo die gesamte Familie des Paares zugegen ist. Der Geber des ersten Geschenks (normalerweise derjenige, der eine höhere Stellung innehat) begibt sich mit seinen Geschwistern und Cousins zum Haus des Beschenkten. Begleitet werden sie von den Familienältesten. Dort angekommen, wird der Schenker „gefangengenommen“ und es finden mehrerlei Verhandlungen statt. Die Familie des Beschenkten gibt sich empört, dass der Schenker so unbedacht war, nur seinen Partner zu beschenken. Die Ältesten bemängeln dies als fehlende Manieren, während die Geschwister des Beschenkten es als Zeichen sehen, dass der Schenker nicht gut für den Beschenkten sorgen kann. Die Ältesten loben dann die gute Erziehung und Taten des Schenkers, während die Geschwister ihrerseits Geschenke verteilen, um zu beweisen, dass der Schenker nicht alleine für den Beschenkten sorgen muss.
Derweil „befreit“ der Beschenkte den Schenker und sie stehlen sich zum Tempel davon. Im Tempel findet eine lange und komplizierte Zeremonie statt, die mit einem Eheversprechen endet, den anderen zu lieben und zu ehren, etc. Dann wird dem Paar die Augen verbunden und sie müssen blind den Weg zum Ausgang finden (= Vertrauen, gegenseitige Abhängigkeit und Unterstützung, Zukunft ist ungewiss, aber gemeinsam kann man es überstehen). Die Feierlichkeiten danach können mitunter mehrere Tage dauern.

Beziehungsideale

Ehe
Die Bushkhiamikh sind überwiegend monogam und Polygamie, wie sie beispielsweise bei den Sobhüko üblich ist, wird von ihnen verpönt. Scheidungen sind, wie bei der Uqiqsu-Religion üblich, nicht möglich, wenngleich Ehen annulliert werden können, solange sie nicht vollzogen wurden.
Parent ethnicities
Encompassed species
Related Organizations
Languages spoken

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