Vuhrkryd Species in Yenort | World Anvil

Vuhrkryd

"Diese unscheinbaren Pflanzen sind erstaunlich. Sie sind einer der Gründe, warum es in Noralanda noch so viel Leben gibt, in dem sie die Umgebung trotz der Temperaturen auftauen. Ohne heiß zu werden. Ehrlich gesagt verstehe ich es nicht. Es ist ein bisschen wie bei Salz, aber die Pflanze schmeckt nicht salzig. Ich bin mir sicher, die Götter haben sie sehr bewusst erschaffen."
 
Vuhrkrydd (Hel für Feuerkraut, Einzahl Vuhrkryd) sind eine krautige, blühende Pflanze, die ausschließlich in Noralanda vorkommt. Sie ist in der Lage, härteste Winter zu überstehen, aber nicht dadurch, dass sie sich einschneien lässt oder lediglich einen Sommer existiert, sondern dadurch, dass Schnee und Eis in ihrer Umgebung schlicht nicht liegen bleibt. Diese Wirkung scheint besonders konzentriert im Blütenstielschleim und in den Samen vorzukommen, weshalb diese nicht nur für bestimmte Lebensmittel genutzt werden, sondern auch, um das Vordringen von Eis und Schnee zu verhindern oder gar zurückzudrängen.
 

Geschichte

Vuhrkryd gehen zurück auf die ersten Versuche von Daeman und Selariem, frostharte Pflanzen und Tiere im großen Stil zu erzeugen, nachdem die Zusammenarbeit zwischen Daeka und Daeman nicht so gut vorang ging wie anfangs erhofft. Ziel waren normale, niederenergetische Pflanzen, aber trotzdem hätte ein schlichter Befehl an Flora und Fauna, sich entsprechend auszubilden, zu viel Energie gekostet, die keine der Göttinnen gewillt war auszugeben.   Dadurch war Fingerspitzengefühl vonnöten. Sie analysierten zunächst die Pflanzen, die mit der energiereichen Variante bereits von Daeka für die Hochgebirgsregionen geschaffen worden waren, ergründeten die einzelnen Mechanismen und kopierten diese oder modifizerten sie. Dabei entdeckten sie einen Wirkstoff in den Rotkissen, die den Gefrierpunkt des ihnen zugeführten Wassers senkte, so dass sie auch bei Minusgraden überleben konnten, ohne dass das Eis sie schädigte.   Mit diesem Wirkstoff probierten sie weiter und führten ihn einer eher unscheinbar kleinen Gebirgsart zu. Auch diese zeigte sich darauf robust gegenüber Eis. Sie war sogar so robust, dass die Idee reifte, dass diese Pflanze gegebenenfalls anderen Pflanzen und Tieren helfen könnte, wenn dieser Stoff gegebenenfalls über sie in die Umwelt gelangte und dort die Eisbildung ebenfalls behinderte. Denn dass dieser Stoff auch Eis und Schnee selbst zum Schmelzen bringen konnte hatten sie schon probiert.   So ließen sie die Pflanze den Stoff im Übermaß produzieren und tendenziell über die Wurzeln und eine leicht schleimige Schicht an den Blütenstängeln nach draußen dringen. Natürlich war der Wirkstoff in hoher Konzentration auch in den Samen enthalten, als Keimhilfe in den unwirtlichen Regionen.   Die Vuhrkryd war geboren und zeigte auch in den ausgedehnteren Tests danach erstaunliche Resultate. Noch eine kurze Modifikation später, die bewirkte, dass die Pflanze in der Lage war, ganze Kolonien zu bilden und insbesondere Lagen nahe Wasser mochte und die Göttinnen entließen ihre erste Pflanze in die Wildnis. Und das alles während einer der Pausen, die Daeka gebraucht hatte, um sich auch wieder dem Rest der Welt, insbesondere den südlichen Ländern, widmen zu können, in denen Anpassungen gegen Hitze anstanden.   Ausgesetzt und sich rasch vermehrend dauerte es nicht lange bis auch die Menschen auf die Pflanze aufmerksam wurden, insbesondere die späteren Maogken. Diese sahen die Vuhrkrydd als Zeichen, dass der Kampf gegen Eis und Schnee nicht verloren war und versuchten weiter durchzuhalten. Mit der Zeit entwickelte die Vuhrkryd in den Gebräuchen und Traditionen aller Nora eine große Rolle und wird teilweise zur Gewinnung von frostfreiem Land oder vielmehr Wasser auch bewusst ausgesäht.

Basic Information

Anatomie

Vuhrkrydd sind eine kleine krautige, polsterbildende Pflanze von 5 bis 10 cm Höhe. Zwar vermehren sie sich auch durch Samen, können aber auch über ihre tiefen dicken, Permasfrostboden auftauenden Wurzeln neue Triebe bilden. So können die Pflanzen zwar durchaus einzeln vorkommen, insbesondere in südlicheren Verbreitungsgebieten mit mehr pflanzlicher Konkurrenz, der Pflanzenteppisch nahe des Plöglowchtur ist jedoch mehrere Kilometer lang.   Ihre Blütenstände sind länger als die Pflanzen selbst und bilden meistens eine einständige Einzelblüte aus, wenn auch schon zwei- oder dreiblütige Stände gefunden werden konnten. Der Blütenstiel ist dabei geradezu fleischig mit kleinen Blättchen unterhalb der Blüte oder am Stiel. Zusätzlich sondert der Stiel eine Art süßlichen Schleim ab. Die orangenen Blüten sind winzig und messen höchstens 0,3 cm. Sie bestehen aus etwa fünf bis sieben spitz zulaufenden Kelchblättern und vier Staubblättern. Durch die Winde Noralandas gelangen die Pollen auf die tiefer liegende Narbe. Es wird eine Kapselfrucht ausgebildet, die schließlich die Samen entlässt.

Additional Information

Verwendung, Produkte & Verwertung

Die Vuhrkryd gilt allen Nora geradezu als heilig. Nur in Notfällen oder zu rituellen Zwecken wird eine Pflanze geopfert, ihr ansonsten eher bei der Vermehrung geholfen. In großer Not kann die Pflanze komplett gegessen werden, wobei insbesondere die gekochte Wurzel Nährwerte enthält. Ansonsten werden aber eher vorsichtigst die Samen entfernt, um etwa Vuhrkryd-Brei herstellen zu können oder auch - noch vorsichtiger - Schleim abgestreift, um mit diesem frorstresistente Lösungen und Tinkturen herzustellen, die sehr gefragt und entsprechend wertvoll sind.

Geographische Herkunft und Verbreitung

Die Pflanze kommt ausschließlich in Noralanda im Norden von Heilhem auf Darmera vor. Besonders liebt sie Regionen nahe des Permanenten Eises und um Flüsse und Seen. Die größte Population besteht um den Plöglowchtur. Zusätzlich wächst eine Variante der Pflanze in Inyamikal.

Wahrnehmung und sensorische Fähigkeiten

Vuhrkrydd sind ausgesprochen winterhart - sie vertreiben Schnee und Kälte sogar, in dem sie Stoffe in ihre Umgebung absondern, die den Gefrierpunkt von Wasser senken. Dieser Stoff wird insbesondere von den Wurzeln abgegeben, aber auch oberirdisch bei Kontakt von Eis und Schnee mit der Schleimschicht der Blütenstiele. Eis und Schnee tauen kaum nach einem Kontakt und das Tauwasser transportiert den Stoff weiter in die Umgebung bis der Wirkstoff so verdünnt ist, dass er keine Wirkung mehr entfaltet. Ebenso enthalten die Samen eine hohe Konzentration des Stoffes, was die Keimung auch zu ungünstigen Jahreszeiten erleichtert.
Inhaltsverzeichnis
 
Wissenschaftlicher Name
Vis Aesaleldis
Lebenserwartung
sich alle 9 Jahre erneuernd
Erhaltungsstatus
sich ausbreitend.
Durchschnittliche Größe
5 -10 cm sowie unterirdisch eine zwischen 15 - 30 cm lange Pfahlwurzel
Durchschnittliches Gewicht
marginal. Die Wurzel wiegt zwischen 5 - 30 g.
Durchschnittliche Länge
4 - 7 cm, durch Kolonienbildung aber auch schon einmal mehrere Kilometer.
Geographic Distribution
Zugehörige Ethnien

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