Qildis

"Ich gebe zu, diese Rache war äußerst grausam. Auf der anderen Seite muss man die Rächende auch verstehen. Sie war immerhin von ihrer großen Liebe, einem Drachen, in dieser ganzen Angelegenheit wirklich aufs Niederträchtigste verraten worden. Das hätte schon früher in einer ausgedehnten Rache gemündet, aber nachdem Menes auf der Welt war... gab es kein Halten mehr."   "Wie dem auch sei, dieser Ursprung ist lange vorbei. Heute sind sie ausgewachsen gute Reit- oder eher Flugtiere, sowohl für lange Strecken als auch und insbesondere im Kampf."   "Wie kannst du es wagen... ."
Zahirr, Elmir Dazes, die Drachin Vashnitarar
 
Qildis sind in gewisser Weise nahe und bösartige Verwandte der echten Drachen. Abgesehen davon, dass die allermeisten kleiner sind und nur die größten und bösartigsten Exemplare die Größe eines jungen Drachen in seiner mächtigen Form erreichen, fehlt ihnen die Fähigkeit, die humanoide Gestalt anzunehmen und die höhere Intelligenz. Stattdessen erreichen sie höchstens den Status der Halbintelligenz, der dann allerdings mit einer Bösartigkeit gepaart ist, die sie insbesondere in früheren Zeiten zu Albträumen der Menschen werden ließen - und die Qildis jagenden Drachen zuweilen sogar als Retter erscheinen ließen, sofern die Drachen danach nicht schlicht das Werk des jeweiligen Qildis vollendeten.   Mit den Zauberern von Delans hat sich das Bild allerdings zumindest für Masmiim gewandelt, ist es diesen doch möglich, die Kreaturen des Bösen mit ihren Zaubern zu zähmen und sie als Flugtier in den nutzbringenden Dienst an den Menschen zu stellen.

Basic Information

Anatomie

junger Qildis by Secere Laetes mit Stable Diffusion
Die energetischen bis hochenergetischen Qildis sehen aus wie kleine Ausgaben von Drachen oder zumindest wie nahe Verwandte von diesen. Je älter sie sind, desto drachenähnlicher wirken sie.   Wie Drachen besitzen sie vier kräftige, aber gleichzeitig bewegliche Beine, von denen die etwas kleineren und schlankeren vorderen Beine auch wie Arme genutzt werden könnten, wenn dies auch oft unterbleibt. Die Tatzen sind krallenbewehrt, wobei die Krallen nicht eingezogen oder ausgefahren werden können.   Der Schwanz eines Qildis ist recht lang und endet meist glatt, auch wenn manche Qildis - wie manche Drachen - einen Hautkamm besitzen, der den Schwanz entlang läuft und an diesem ausfranst oder glatt endet. Vereinzelt kommen auch hornbesetzte Schwänze vor. Der schuppige Körper ist gedrungen und geht in einen gut ausgeprägten, langen und recht breiten Hals über, dessen Kopf bei manchen Qildis nicht viel breiter ist als der Hals, sonst aber auch nicht viel breiter als dieser.   Der Kopf ist länglich mit einer langen, sich verjüngenden Schnauze. Im Maul befinden sich zahlreiche kräftige und scharfe, stetig nachwachsende Zähne. Sichtbare Ohren gibt es nicht, nur Ohrlöcher ohne Ohrmuscheln. Die Augen sind immer rot, manchmal, aber nicht immer mit einer Pupille. Sie haben keine Haare, dafür allerdings oft zwei kräftige Hörner, die aus den Wülsten über den Augen zu entspringen scheinen. Die Hörner sind meist lang und gerade, können aber auch andere Formen aufweisen - oder fehlen. Am Hinterkopf entspringen häufig verdickte Hautfortsätze, die aufgerichtet werden und sich färben können.   Die ledrigen Flügel entspringen quasi den Schulterblättern und besitzen an den Flügelspitzen krallenhafte Fortsätze. Die Spannweite eines Flügels ist mindestens so groß wie der Körper ohne Schwanz, häufig aber auch größer.

Genetik und Vermehrung

Es gibt weibliche und männliche Qildis, die sich miteinander paaren können. Weibliche Qildis können allerdings auch ohne Männchen Nachkommen zeugen, die dann allerdings meist kleiner und schwächer als sie bleiben.   Nach 2 Monaten bis drei Jahren legen Qildis nach (ausgebliebener) Befruchtung längliche Eier mit einer ledrigen Schale und etwa von der Größe eines menschlichen Arms und lassen diese gerne an energetischen oder aber warmen Orten zurück. Je nach Umgebung können die Jungtiere bereits nach einem Tag oder aber erst nach einigen Wochen schlüpfen und sind dann bereits voll entwickelte und flugfähige Miniatur-Qildis, die allerdings erst einmal nur Vögel, Nader oder Insekten essen.
 
"Mich würde interessieren, ob Drachen auch derartige Eier legen würden, wenn sie in ihrer Drachengestalt gebären müssten."   "Weißt du eigentlich, wie weit oben du auf unserer ganz speziellen Liste stehst?"   "Wie schade, dass du keine Erinnerungen mehr hieran haben wirst, wenn Tasc uns nicht mehr benötigt."   "Du... ."
Zahirr und die Drachin Vashnitarar
 
Das Wachstum verläuft je nach Nahrungsangebot unterschiedlich schnell. So kann es in Gebieten mit ausreichend Nahrung vorkommen, dass Qildis bereits mit 5 Jahren voll ausgewachsen sind, während es in kargen Bereichen auch gut 50 Jahre sein können. Das Größenwachstum geht dabei mit dem Intelligenzwachstum einher.   Auch eigentlich bereits ausgewachsene Tiere können dabei noch weiter weiter wachsen, sofern die Bedingungen gut sind. So wird vereinzelt insbesondere auf Masmiim von drachengroßen Exemplaren berichtet, die dann auch deutlich intelligenter waren.

Ökologie und Lebensräume

Qildis können - wie Drachen - quasi überall überleben, sofern die Umstände nicht zu extrem sind wie etwa in einem Magmasee oder aber in den Regionen, in denen das "Luftwasser" gewonnen werden kann. Zumindest solange keine Drachen in der Nähe sind. Allerdings folgen sie Beute und so sind sie eher in Bereichen mit vielen Tieren zu finden oder solchen mit weniger, aber energetischen Tieren oder Bestien. Bis vor etwa 100 Jahren waren sie insbesondere im Zellis sehr häufig zu finden, generell sind sie dort aber immer noch häufiger und auch auf Masmiim generell häufiger als auf Darmera, da Drachen auf Masmiim quasi nicht vorkommen.

Ernährung und Gewohnheiten

Qildis ernähren sich überwiegend von fleischlicher Nahrung, bevorzugt so energetisch wie möglich, verschmähen aber auch energetische Früchte wie etwa Verdam nicht. An energetischen oder hochenergetischen Orten wurden auch schon Qildis gesehen, die sich einfach auf einem Stein oder Ähnlichem niederließen und die Essenz pur tankten.

Behaviour

Qildis sind oder vielmehr werden halbintelligent, wobei die Intelligenz mit der Größe steigt bis sie als halbintlligent gelten. Während kleine Qildis noch sehr tierisches Verhalten zeigen und schlicht leben wollen, sich also fast alles um die Nahrung, manchmal auch um ein wenig Spiel dreht, werden sie mit zunehmender Größe immer boshafter und brutaler, ja manche würden sagen verdrehter und wahnsinniger. Ebenso wahnsinnig scheint manchmal die Begattung abzulaufen, weshalb erwachsene Qildis nicht ohne Grund eigentlich Einzelgänger sind.   Wirklich große Exemplare zerfetzen Nahrung regelrecht, ja, lassen Kadaver liegen, um sich dann eher an der Essenz zu bedienen. Diese Exemplare sind es dann auch, die Menschen wirklich gefährlich werden können und dabei zunächst den Kindern, die noch nicht mal gleich getötet werden, weil das immer noch mehr Menschen anlockt, die man verstümmeln und töten kann.
 
Besänftigung
 
Qildis können nur gezähmt werden, wenn ihr Geist zuvor besänftigt wurde. Auf diesem Prinzip beruht der Zauber, den die Zauberer von Delans anwenden. Bei jungen Exemplaren ist es noch sehr einfach, in dem sie verhindern, dass der Geist des Qildis weiter wächst und sich damit verzerrt, so dass diese Qildis ganz ähnlich gewöhnlichen Tieren insbesondere mit positiven Anreizen trainiert werden können. Bei älteren Tieren ist es ungleich schwerer. Hier verschaffen sie sich Zugang zur sich tatsächlich immer stärker verdrehenden Gedankenwelt der Qildis, entzerren diese und platzieren Gefühle von Geborgenheit und Wärme in ihrem Geist, worauf auch hier mit positiver Konditionierung gearbeitet werden kann.

Additional Information

Soziale Strukturen

Es gibt keinerlei Sozialstruktur, sondern nur blankes Chaos. Qildis-Eier werden instinktiv an geeigneten Plätzen abgelegt und sich selbst überlassen. Während junge Qildis sich dann noch halbwegs als Artgenossen sehen, manchmal zusammen spielen, ja gar jagen, sehen sie sich später nur noch als Konkurrenz und werden Einzelgänger. Zu Befruchtungen kommt es auch nur noch instinktiv, sofern das Männchen das Weibchen überwältigen kann.

Domestizierung

Qildis können gezähmt werden, wenn ihr Geist vorher besänftigt oder im sehr jungen Stadium vor weiterer Verdrehung bewahrt wird - wobei letztere dann nur über eine tierische Intelligenzstufe verfügen.   Gezähmte Qildis sind hinsichtlich ihres Wesens kaum mit ihren wilden Artgenossen vergleichbar. Insbesondere wenn ältere Exemplare besänftigt und dann entsprechend konditioniert wurden, benehmen sie sich wie anhängliche, liebesbedürftige Kinder, die alles tun würden, um ihren Elternersatz zu gefallen und ihn natürlich zu verteidigen, um Liebe zu erhalten - was ein gut eingespieltes Magier-Quildis-Duo im Kampf äußerst gefährlich macht.   Die Zauberer von Delans haben darüber hinaus eine Zucht gegründet, auch wenn Lebendentnahmen aus der Wildnis immer noch vorkommen, da diese als stärker gelten. In diesen Zuchten werden weibliche Qildis magisch befruchtet und bei den späteren Post-Qildis vor allem der Geist vor Verdrehung bewahrt und dann normal trainiert, während die Qildis für den Kampf deutlich später besänftigt und konditioniert werden, um intelligentere und eben anhängliche Flugtiere zu erhalten.
 
Meinungsverschiedenheiten
 
Drachen haben hinsichtlich der Zähmung von Qildis unterschiedliche Ansichten. Während alle die Zucht verdammen, sehen manche die Zähmung als das Beste an, was einem Qildis passieren kann, auf dass die gequälten Seele zur Ruhe kommen können, während es andere Drachen als weitere Demütigung betrachten, die gerächt werden muss.

Verwendung, Produkte & Verwertung

Qildis werden als Reit-, beziehungsweise Flugtiere insbesondere von den Zauberern von Delans sowie dadurch auch Addellirazar eingesetzt, sowohl zum Post-, als auch zum Personentransport und natürlich im Kampf für entsprechend versierte Soldaten oder eben Magier.   Generell werden sie als Quelle energetischen Materials genutzt, insbesondere wenn Drachenessenz benötigt wird. Zwar braucht man im Verhältnis mehr Qildis als Drache, aber Qildis sind deutlich leichter jagbar.   Bei den Heilmen oder anderen Ethnien dienen sie auch schlicht als Trophäen, insbesondere die großen und damit bösartigen Exemplare. Wobei Ketten oder Trinkschalen, in die Quildisbein eingearbeitet ist oder aus diesem bestehen, auch generell eine gewisse Beliebtheit in manchen Kreisen aufweisen.

Geographische Herkunft und Verbreitung

Ganz Yenort, insbesondere in Masmiim und dort vermehrt im Zellis. Am wenigsten in Beliazar, den nördlichen Bereichen Noralandas und natürlich rund um Aburruzarem, beziehungsweise generell in Ruzarem Lamniesan.

Durchschnittliche Intelligenz

Tierisch bis halbintelligent.

Wahrnehmung und sensorische Fähigkeiten

Der Geruchssinn der Qildis ist sehr gut ausgeprägt, so gut, dass sie anscheinend Essenzen, etwa die eines Ruballkuhls, riechen können und das unter normalen Verhältnissen über mehr als zwei Kilometer.   Während das Gehör nicht viel besser als das eines Menschen ist, sind die Augen wieder deutlich besser, ja beinahe drachenscharf. Der Tastsinn ist hingegen deutlich schlechter als bei einem Menschen.

Civilization and Culture

Geschichte

Warnung: Enthält magische/göttliche Gewalt, insbesondere psychische, gegenüber jungen Drachen in humanoider Form. Ggf. besonders für Eltern schwierig.
 
Die Geschichte der Qildis beginnt vor ihrer eigentlichen Entstehung. Vor dem Auftakt zum Krieg der Götter waren Ardmenes und Xerdess seit einigen Jahrdekaden ein Paar mit durchaus ernsteren Absichten. Als Malil den Einen überzeugte, dass die damalige Göttin der Rache auf Grund seiner Untaten seinen Untergang planen würde, begann er selbst ihren Untergang zu planen und einzuleiten.   Von Xerdess wusste er, dass dieser schon wegen seines Status als Sohn der Anführerin der Drachen und deren rechte Hand einen gewissen Stolz entwickelt hatte, verbunden mit dem Wunsch, aus dem Schatten der Mutter zu treten und einem gewissen Machthunger. So bot der damals mächtigste und ihm weit überlegene Gott Xerdess an, entweder mit der vermeintlichen Rebellin unterzugehen oder sie zu beerben. Er wählte letzteres und erhielt die Aufgabe zugeteilt, die Sphäre der Rache von letzten Unterstützern zu bereinigen, sich die Verkörperung des Aspekts anzueignen und damit zum neuen Gott der Rache aufzusteigen.   Es war allerdings nicht eingepreist gewesen, dass er von Pessera aufgehalten wurde und dann auch noch Ardmenes überlebte und zurückkehrte. Nicht nur, dass sie an Xerdess selbst Rache nahm, die einer persönlich betroffenen Rache-Göttin würdig war, sie nahm die Drachen, denen sie persönlich öfter geholfen hatte und bei denen sie annahm, dass die Aktion mit Lenthrekte abgesprochen war, in die Blutschuld. Und damit begann sie, für ihre Rache mit Malil zusammen zu arbeiten.
 
"Ich finde ja, dass man sich bei allem, wo man mit Malil auf einer Seite steht, fragen sollte, ob das, was man machen möchte, wirklich das ist, was man machen sollte."
 
Ardmenes kannte die damalige Gemeinschaft der Drachen sehr genau und während gerade der Krieg der Götter in seinen Kinderschuhen steckte und sich nach dem Tod des Einen alles im Chaos befand, begab sie sich mit der jüngeren Göttin zur Kinderstube der Drachen, wo die Kleinsten der Drachen, die nur die humanoide Form beherrschten, behütet zusammen aufwuchsen, spielten und lernten. Malil sorgte für Ablenkung, in dem sie eines der Kleinkinder in Lebensgefahr brachte, worauf nur noch eine Hüterin übrig blieb und die übrigen versuchten, das Kind zu retten.   Darauf begann Ardmenes einen mächtigen Zauber langsam und schleichend vorzubereiten, der das Gebiet der gesamten Kinderstube umfasste. Als Malil zurückkehrte, entfesselten sie schließlich ihre göttliche Macht und zwangen die Kinder im umgerechneten Alter von keinem Jahr bis zu fünf Jahren zunächst in eine Verwandlung in ihre eigentliche Gestalt der Macht. Da diese Gestalt einen entwickelten Geist erfordert, schädigte bereits dies den Verstand der Kinder teils mehr oder weniger stark.   Während Ardmenes nun die Seelen an den Körper band, so dass sie bei einem Tod nicht einfach wiedergeboren werden konnten wie andere verstorbene Drachen, zudem festlegte, dass die Seelen sich bei Nachkommen der Qildis immer mehr aufsplittern würden, setzte Malil tierischen Geist in die Körper ein und verband diese mit den Seelen, nicht ohne sie dabei weiter zu verdrehen und in den Wahnsinn zu treiben, sofern das vom erreichten Intellekt schon möglich war.   Zu guter Letzt sorgten die beiden Göttinnen dafür, dass Qildis von Drachen nicht wahrgenommen werden können und setzten sie dann entsprechend gepaart mit einem Gedanken über ganz Yenort aus. Zuletzt entlähmte Ardmenes die entsprechend ruhig gestellte Drachenhüterin wieder, erklärte zusammen mit Malil ihre Rache... und verschwand. Und so wurden im Jahr des Beginns des Kriegs der Götter die Qildis geschaffen. Das lebensgefährlich verletzte Kleinkind überlebte übrigens sonst unbeschadet und war darauf lange Zeit das einzige Kind diesen Alters unter den Drachen.
 
"Und daher hassen Drachen neben Malil - und in geringerem Ausmaß eigentlich fast alle Götter - Ardmenes und auch Azmaer sowie deren Diener. Und die Verwandten von Zahirr noch mehr. Aber das ist eine andere Geschichte."
 
Groß war der Schmerz und das Leid unter den Drachen, insbesondere den Eltern, nach dieser Tat. Sie wandten sich in dem entstandenen göttlichen Chaos an die Götter, um dies rückgängig machen zu lassen, nur um erleben zu müssen, dass kein Gott sich darum kümmern wollte. Sei es, dass sie zu schwach waren, um den Fluch der beiden mächtigen hohen Göttinnen zu brechen, sei es, dass sie auf deren Seite waren oder zumindest das Handeln der Göttinnen respektieren wollten, oder sei es, dass es sie in diesem beginnenden Krieg schlicht nicht genug kümmerte, um zu helfen. Die Menschen oder die anderen Spezies hingegen kümmerte es schon deshalb nicht, da sie vielfach mit den Drachen verfeindet oder schlicht nicht stark genug waren. Viele sahen in den Qildis schlicht eine weitere gefährliche Tierart und die Mahnung, sich nicht mit den Göttern anzulegen, insbesondere den hohen nicht.   So versuchten die Drachen selbst in ihrer Verzweiflung, dem Leid und Zorn, irgendeinen Weg zu finden, den Prozess umzukehren, aber selbst in ihren besten Versuchen - wenn sie einen Qildis mit ganzer Seele fangen konnten -, gelang es nur, den Qildis zurück zu verwandeln, nicht aber die Seele aus ihrem gewandelten Wahnsinn zu befreien, so dass es sich bei dem Qildis nur um ein gequältes, kaum sprachfähiges Tier in Gestalt eines der geliebten Kinder handelte.   Schließlich beschlossen die Drachen jeden Qildis, den sie sahen, zur Strecke zu bringen, um Seelen oder Seelenfragmente der einst so unschuldigen Kinder zumindest zu sammeln und damit die Chance zu bewahren, sie vielleicht doch eines Tages als sie selbst retten zu können, ihnen vielleicht auch nur eine Wiedergeburt zu ermöglichen oder sie wenigstens irgendwann zu richtiger Ruhe betten zu können.   Seither gab es insbesondere zu Beginn des Krieges viele Expeditionen der Drachen, Qildis zu finden, die aber immer nur teilweise Erfolg hatten, ehe sich die Drachen vor allem um das eigene Überleben kümmern mussten, als immer wieder Götter entdeckten, dass die geschwächten Drachen doch einen leichten Machtzuwachs für sie darstellen würden. Heutzutage gibt es zumindest in ihrem eigenen Reich keine Qildis mehr, aber je weiter man sich davon entfernt, desto mehr sind auch wieder Qildis in der Natur zu finden und mit ihnen die immer kleineren Seelenfragmente.
   
Ist es möglich, die Verwandlung in einen Qildis rückgängig zu machen?
 
Der Zauber, den die Zauberer von Delans anwenden, löste eine gewisse Hoffnung bei den Drachen aus, die sich allerdings nicht bewahrheitete. Ja, die Seelen oder die Seelenfragmente können besänftigt werden, aber nicht in ihren ursprünglichen Zustand zurück geführt werden. Außerdem gibt es ein immer größeres Problem mit getöteten Qildis, deren Seelen(fragmente) über Verrottung in der Natur landen - auch wenn diese zumindest gefunden werden können. So bleibt höchstens die Prophezeiung oder der heutige Weg, Qildis zu töten, um die Seelen wieder zusammen zu sammeln - auch wenn in dem Fall die Verdrehung derzeit nicht mehr rückgängig gemacht werden, sondern nur bewahrt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
 
Genetische Vorfahren
Lebenserwartung
unsterblich
Durchschnittliche Größe
2,5 - 3 m (mit erhobenem Hals)
Durchschnittliches Gewicht
1-3 Tonnen
Durchschnittliche Länge
5 - 13 m
Hautfarbe, Bemalung und andere Markierungen
Qildis weisen dieselben Farben auf, die auch Drachen aufweisen können, wobei die Flügelinnenflächen oft rot sind. Die häufigste Farbe ist inzwischen dunkelgrün, daneben grau oder schwarz, die seltenste weiß.
Geographic Distribution
Discovered by
Ist es möglich, Qildis in humanoide Gestalt zu transformieren?
 
Ja, wie Drachen oder Aremaszali mit entsprechend fähigem Elternteil haben auch Qildis eine humanoide Gestalt in sich angelegt, meist eines Kindes in einem Alter zwischen eins und fünf Jahren - das konnten Malil und Ardmenes nicht verhindern. Auch wenn dies damals noch in Thun festgestellt wurde und soweit bekannt ist, dass sehr gelehrte Magier oder auch Priester der Selariem neben den Drachen über dieses Wissen verfügen, wird dies generell nicht genutzt, da es nichts an der Intelligenz des Qildis ändert.
 
Besteht trotzdem Hoffnung?
 
In gewisser Weise ja. Eine der ersten Prophezeihungen Hereiselars selbst war, dass einst die Seelen der jungen Drachen gerettet und wiederhergestellt werden können, die gerade in dem endlosen, zersplitternden Wahnsinn gefangen sind. So kann man diese Prophezeiung zumindest deuten. Auf Rückfragen bei den entsprechenden Göttern stimmen auch Falesa und Tasc zu. Allerdings sind die Bedingungen... nicht einfach. Viele der noch lebenden Dracheneltern klammern sich trotzdem daran.


Cover image: Qildis by Secere Laetes mit Stable Diffusion

Kommentare

Author's Notes

Feedback übrigens wie immer gerne gesehen ^^.   Den Anstoß, diese magisch degenerierten Drachen endlich niederzuschreiben, bildete Tyrdals 4. Teil der longest journey.  

The longest journey - Chapter four
Generic article | Jan 8, 2025


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Jan 9, 2025 10:37

Congratulations on completing chapter 4 of "The longest journey". Here is a small memento to remember your journey by:
 

 
Our journey continues in the final chapter "Beyond the horizon" Hope to see you there!


Sit down, my friend, and let me tell you of Aran'sha . A world where the sands shift and the stars sing, where the wind carries secrets and the twin moons keep silent vigil over it all.
Jan 9, 2025 12:57

Yikes! Diese Göttinnen machen einfach keine halben Sachen...
Danke für den tollen Artikel über die Qildis, damit ist dieses Mysterium nun etwas klarer - auch wenn man sich echt schwer tut, ob man die wilden Qildis nun bemitleiden oder lieber hassen und fürchten soll ^^" - halb Intelligenz gepaart mit Boshaftigkeit... eine sehr gefährliche Mischung!
Mit anderen Worten: cooler Artikel, coole Spezies, coole Idee ^^

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A lot of unofficial Challenges
Jan 10, 2025 08:06 by Secere Laetes

Ja, machen sie meistens nicht, insbesondere bei persönlicher Betroffenheit (und Malil liegt Seelenzersplitterungen, hat sie ja auch schon bei Seceres Mutter gemacht. Na ja, war zeitlich viel später, aber das hat System.   Freut mich jedenfalls, dass er dir gefiel. Wegen den Gefühlen zu den Qildis... hoffen wir einfach mal, dass es irgendwann gerichtet werden kann. Ich denke, da gibt es durchaus Chancen.   Und mit dem Hintergrund war es jedenfalls in der RP-Runde sehr witzig, dass die Gruppe Elmir zu einer Drachin aus Beliazar schickte, als der ganz dringend überlebensnotwendige Hilfe brauchte. So als Nachkomme von Zahirr und Azmaer-Mischling. Aber... sie hat es gemacht. So irgendwie. Die Gruppe hat sich nur sehr über die Feindseligkeit gewundert ^^.

Jan 10, 2025 08:07 by Secere Laetes

Und vielen lieben Dank für den Sticker, fast vergessen ^^. Sehr süß, tatsächlich mein Lieblingssticker bisher, wobei ein Babydrache bei dem Artikel... auch was hat ^^.

Jan 10, 2025 12:54

Ja ich fand den Sticker irgend wie zu passend! ^^
und ich kann mir den Ablauf / die Verwunderung ind er RP Gruppe gut vorstellen.

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