Morsyne

Morsyne

"Morsyne. Unter anderen Umständen hätten wir vielleicht Forschungspartner werden können. Fähig genug war sie dazu. So reichte es lediglich zu Verrat und Pein."
Zahirr
 
Morsyne war ein bedeutender ranghoher Engel des Zareal, dessen bekannteste Tat die Erfindung von Heszareal war. Vor gut 5.000 Jahren verliert sich ihre Spur und der Gott des Todes schweigt sich vor den anderen Göttern - abgesehen von Malil - dazu aus, was aus ihr wurde. Zu groß ist die Schmach, dass ein Dämon der Ardmenes einen seiner ranghöchsten und erfahrendsten Engeln aus Liebe zur Abkehr von ihm bewegen konnte.
   

Persönlichkeit

Morsyne war ein geschaffener Engel, wodurch sie einiges nur beobachten, nicht selbst erleben konnte. Die meiste Zeit ihres Lebens verbrachte sie in der geschützten Umgebung ihrer Heimatsphäre und sammelte dort Erfahrungen. Sie entwickelte sich zu einem offenen, wissbegierungen und in den Grenzen ihres Dienstes sehr freundlichen, reinen und ergebenen Engel mit gutem Benehmen und hoher Toleranz Andersartigem gegenüber. Hass, Aggressionen, Neid und viele andere negativ behaftete Emotionen waren ihr fremd. Lediglich Stolz hatte sich zu einem gewissen Grad in ihr Wesen geschlichen, wenn es um die überlegenen Fähigkeiten von Engeln anderen Dienern gegenüber ging. Etwa Dämonen.   Mit der Zeit wurde sie erfahrener, aber auf Grund ihres Umfelds blieben einige Erfahrungen aus: Niemand betrügt die Diener des Todes im Totenreich. So konnte sie zwar misstrauisch sein, war dies aber nur gegenüber Feinden - etwa Magiern, die es nach Regelübertritten zu eliminieren galt. Anderes Misstrauen war ihr fremd, besonders wenn sich Eindrücke logisch begründen ließen. Dieses mangelnde Misstrauen und die fehlende Einsicht in andere Engel kosteten sie schließlich auch das Leben.

Mental characteristics

Persönliche Geschichte

Morsyne war zu ihrer Zeit einer der mächtigsten Engel Zareals, des Gottes des Todes.   Wie alle Engel des Gottes des Todes wurde sie bereits einsatzbereit geschaffen, hatte dann aber die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und eine Persönlichkeit zu entwickeln - getreu dem Motto Zareals, dass nur der den Tod in allen Facetten begreifen kann, der auch selbst lebte und durch Höhen und Tiefen ging.   Ihre erste Zeit verbrachte sie wie fast jeder Engel bei der Abfertigung der Toten zu den einzelnen Bereichen des Totenreichs und weiterem Training, um im Krieg auch kampferprobten Feinden gewachsen sein zu können. Im Krieg wurde sie dann auch eingesetzt, insbesondere allerdings bei Vergehen gegenüber dem Tod, etwa unsterblich werden wollenden Magiern oder Magiern, die Untote erschufen.
   
Heszareal
 
Wie jeder Engel des Todes verfügte sie für den Kampf auch über magische Fähigkeiten, die sie auch durch den Kontakt mit menschlicher Magie nicht nur intuitiv immer besser zu erschließen, sondern auch zu verstehen begann. Durch dieses Verstehen gelang es ihr - gepaart mit der ihr innewohnenden Kraft - ihre Zauber immer stärker zu wirken oder auch neue Möglichkeiten zu erschließen, was sie interessant für ihren Gott machte - und sein Problem mit Adekil. Er berief sie in seine Gruppe an Engeln, die ein leicht nutzbares Gegenmittel entwickeln sollten. In dieser Gruppe war sie es schließlich, die dafür warb, mit menschlichen Magiern, insbesondere Zauberern zusammen zu arbeiten, da deren Verständnis von Magie ein anderes und in diesem Fall gewiss nutzbringendes war.   Schnell waren Freiwillige unter den Toten gefunden. Auch wenn diese teils durch die Engel selbst umgebracht worden waren ließen es sich die Zauberer in vielen Fällen nicht nehmen, zumindest kurzzeitig wieder magisch forschen zu können. Zumal Zareal viele von ihnen Derdamizamel zugewiesen hatte. Wie sie wussten würden sie wieder dorthin zurück kehren müssen, aber in der Zwischenzeit konnten sie sich fast wieder lebendig fühlen.   Die Taktik ging auf. Nicht nur lernte Morsyne dadurch eine Menge mehr über Magie, ihnen gelang es im Jahr 68.912 AZT auch Heszareal zu erfinden, was den Verlauf des Krieges erneut veränderte. Morsyne wurde zu einem Todbringer befördert, allerdings im Vergleich zu anderen Todbringern nicht häufig im Feld eingesetzt, sondern in dder Lehre anderen Engeln gegenüber, was Magie betraf.
   
Hesdamirzareli
 
Diese ruhige Zeit fand ein Ende als von den Göttern beschlossen wurde, die Psioniker der Hesdamirzareli beziehungsweise die gesamte Ethnie auszulöschen - was eine Zusammenarbeit mit den Dienern der Ardmenes beinhaltete, da diese für die Vollstreckung der Ewigen Pein zuständig waren. Da Morsyne bereits bewiesen hatte, dass sie Zusammenarbeiten mit Wesen außerhalb der Dienerschaft Zareals offen gegenüber stand gehörte sie zum Koordinationsstab - und traf dort das erste Mal auf Zahirr. Sie fand heraus, dass er aus ähnlichen Gründen ausgewählt worden war, was sie auf Grund der zu ihm bekannten Geschichten aber auch als wenig verwunderlich empfand.   In göttlichen Maßstäben war die erfolgreich endende Zusammenarbeit nur kurz, aber auch wenn sie beide unterschiedlichen Systemen dienten, kamen sie auf Grund ähnlicher Interessen und Gesinnungen ins Gespräch und lernten sich zu respektieren. Dies führte dazu, dass beide häufig dann eingesetzt wurden, wenn eine Zusammenarbeit zwischen den Göttern unumgänglich war, sowohl vor als auch nach dem Frieden, mit denm es dann aber auch leichter fiel. In freier Zeit, sofern vorhanden, tasuschten sie sich gerne über Magie aus, auch wenn es Morsyne nach allem, was sie gehört hatte, verwunderte, dass der Dämon in vielen Bereichen nicht ganz so weit zu sein schien wie sie. Sie schob es darauf, dass es sich bei ihm um einen Dämon der Ardmenes handelte, der keine ihm wirklich innewohnende Magie aufwies und dachte sich trotz allem nicht viel dazu. Zudem war ihr bekannt, dass er schlicht in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt wurde, weshalb sie annahm, dass ihm schlicht die Zeit für noch vertiefendere Studien fehlte. Trotzdem fand sie ihn und seine für einen Dämon äußerst höfliche, zurückhaltende Art faszinierend und beinahe schon liebenswert, wenn dies so gesagt werden konnte.
   
Verrat
 
Mit der Zeit wurden die Themen bei ihren Treffen persönlicher - und philosophischer. Sie redeten über die Weltordnung der Götter, deren Rolle in dieser und die unterschiedlichen Diener in dieser sowie die Vor- und Nachteile der entsprechenden Erschaffung der Diener. Nebenbei begann sie weitere Nachforschungen über den anderen anzustellen und fand in Zariss, dem höchsten Blutengel von Ardmenes, schließlich eine willige Auskunftsperson, in deren Schmäh über ihren Mitdiener sie schließlich heraus fand, dass der Dämon zu Beginn, vor dem Krieg, ein Engel gewesen war. Und dieser Umstand sein ganzes Wesen prägen sollte.   Damit konfrontiert gab der Dämon es zu, was für sie einiges änderte, sah sie den anderen doch nun als Mitengel und nicht als Dämon an, was es ihr einfacher machte, bestimmte Gefühle zuzulassen. Auch wenn er moralisch Fragwürdiges getan haben sollte, aber so war eben der Aspekt seiner Göttin. Er hingegen schien Abstand zu suchen, was sie schade fand, aber für sich mit dem Schmerz der Erinnerung erklärte. Die selteneren geschäftlichen Treffen genoss sie trotzdem.   Eines Tages, einige Jahrtausende später, kam es schließlich wieder zu einem Treffen, bei der er sie auffällig oft mit traurigem Blick bedachte, ehe es schließlich aus ihm heraus brach. Der Grund für seine Zurückhaltung waren Gefühle für sie und der damit einhergehende Konflikt mit seinem Dienst gewesen, weil er wusste, dass dies nicht möglich war. Dass bereits eine Ansprache des Themas bei einem der Götter dazu führen würde, dass sie sich lange oder nie wieder sehen würden. Auch wenn kein Krieg mehr war.   Sie konnte es verstehen, auch wie schwer ihm das alles als Engel fallen musste, erbat sich aber Bedenkzeit. Diese bekam sie selbstredend und sie kam ins Grübeln. Darüber, dass sie ihn verstehen konnte. Darüber, dass er Recht hatte. Und darüber, dass ihre Götter sie in diesen Friedenszeiten doch eigentlich gar nicht mehr so dringend brauchen sollten, denn was gab es nun noch zu gewinnen? Lediglich zu verwalten gab es viel. So sagte sie zu, dass sie ihre Liebe trotz ihrer Götter leben sollten, denn wozu hatten sie ihnen sonst Erinnerungen gegeben.   Als in ihren Augen erfahrenere Magierin begann sie - mit seiner Hilfe - nach einem Weg zu forschen, die Aspektsaat zu trennen, die ihren beiden Göttern Kontrolle über sie ermöglichte. Schließlich fand sie einen Weg, an deren Ende sie endlich frei waren.
   
Doppelter Verrat
 
Sie kannte einen schönen, abgelegenen Fleck auf Yenort und dorthin flüchteten sie in Heimlichkeit beide, um endlich nur noch sich zu haben. Es waren schöne Jahre, in denen sie weiter viel redeten, nun insbesondere auch wieder über Magie. Dabei fiel ihr mit der Zeit auf, dass er anscheinend doch mehr Wissen, Einblicke hatte, als sie früher gedacht hatte. Doch das störte sie nicht, konnte sie sich mit ihm doch darüber austauschen.   Bei ihren verkleideten Besuchen bei Menschen fielen ihr schließlich immer die Familien mit ihren Kindern auf. Sie fragte ihn, was er davon halten würde. Anfänglich erschien er ihr skeptisch, obwohl sie ihm ins Gedächtnis rief, dass er ein Engel und damit kompatibel war, aber schließlich konnte er sich - wie zuvor sie - mit dem Gedanken anfreunden. So dauerte es nicht lange bis sie fruchtbaren Verkehr hatten und sie in freudiger Erwartung war.   Bei ihm schien dies jedoch dazu zu führen, dass er unglücklicher wurde, nicht das Gegenteil. Als sie schließlich erkannte, weshalb, war es zu spät. Im einen Moment noch hochschwanger mit ihm an ihrer Seite eingeschlafen erwachte sie im anderen Moment in der Zeit gefangen, schmerzverzerrt und... leer. Und verstand erst nur langsam. Dass er es gewesen sein musste. Was Zariss gemeint hatte, als sie festhielt, dass Zahirr immer sagte, er sei kein Verräter gewesen. Dass er auch bei ihrer Aktion nie dieses Wort in den Mund genommen hatte. Den wahren Grund, warum er sich so lange fern gehalten hatte.   Er hatte wohl tatsächlich etwas für sie empfunden, aber als der Engel, der er war nicht nachgeben können. Stattdessen musste er wohl versucht haben, dies zu vermeiden. Nur um dann von seiner grausamen Göttin, die über die Jahrtausende immer bösartiger geworden war, dies aufgetragen bekommen zu haben. Gewiss aus Gründen der eigenen Machtvergrößerung. Wie immer. Aber selbst wenn es so stimmte wie sie es sich zusammen sponn half ihr das nicht weiter. Nicht über den Verrat von Zahirr hinweg oder dem eigenen an ihrem Gott, der nun auch nur ein Ende für sie kennen dürfte. Den unwiderbringlichen gnadenlosen Tod.
   
Gemischte Gefühle
 
Gefühlte Jahre blieb sie allein mit ihren schmerzverzerrten Gedanken, während sie ihre Gedanken ordnete. Anfänglich hatte sie die Hoffnung gehabt, er würde wiederkehren, wenn er sie schon leben ließ, aber sie realisierte schließlich, dass der Grund eher der war, dass sie dann zu Zareal zurück gekommen wäre. Obwohl er ihr im Schlaf wohl auch den Aspektzugang genommen hatte, wenn sie es richtig deutete, sie derzeit nicht mehr war als ein "menschlicher Magier". Sie realisierte auch, dass er ihr wohl bewusst nie alles enthüllt hatte, was er magisch vermochte. Damit er sie so überraschen konnte. Und dass sie einen Weg hier raus brauchte, denn so wollte sie die Ewigkeit nicht verbringen.   Sie begann sich auf die menschliche Magiewirkung einzulassen, ihre Möglichkeiten auszuloten. Mit der Zeit wuchs das Verständnis, dass es Möglichkeiten gab, sich aus dieser Falle zu befreien, diese aber nur funktionierten, da ihr Energieniveau auch in diesem Zustand deutlich über dem eines Menschen lag. Dass es sie allerdings fast umbringen würde. Mit dem Ende, dass sie wieder bei Zareal sein und dort sterben würde. Auch nicht wirklich gut.   Weitere lange Zeit verbrachte sie damit zu überlegen, was sie wollte. Nach dem Verrat Zahirrs blieb eigentlich nur eines, für das sich das Leben lohnen würde. Ihr Kind. Ihre Tochter, die sie gedanklich schon benamt hatte. Amidis, Hoffnung. Doch Zahirr würde sie in seine Sphäre gebracht haben. Dort kam sie ohne Hilfe ihres Gottes nicht herein. Und was würde Zareal schon mit einer verbotenen Frucht des Verrats machen wollen? Außer sie schlicht zu töten wohlgemerkt, als Akt der vermeintlichen Gnade. Und sie wünschte sich, dass wirklich Hoffnung aus ihr entspringen würde. Aber was tun? Schließlich kam ihr die Idee.
   
Zersplittert
 
Zunächst stärkte sie ihr Bewusstsein, ehe sie daran zu arbeiten begann. Präzise schlüsselte sie es in verschiedene Aspekte, Gefühle auf. Und gab allen von ihnen einige Erinnerungen und Gedanken mit. Erinnerungen an ihr Leben, auch an Zahirr, dessen einzige Liebe wohl wirklich seine Göttin war, aber der als treuer Engel eigentlich nichts dafür konnte. Aber dennoch Schreckliches tat. Gedanken an das Leben, Stärke, Zuversicht. Dass sie als verbotenes Kind, wenn man so wollte, sich nicht an die Regeln halten musste, sondern frei sein konnte. Und sollte. Schon um zu überleben.   Fertig geworden nutzte sie den Großteil der ihr innewohnenden verbliebenen Energie, um mit dieser Macht den Zauber auszustatten, der sie befreien würde. Geistig zumindest, denn als der Zauber gebrochen war lag sie im Sterben. Immerhin hatte er sie aufgeschnitten und ihren Körper mit dem Zauber verknüpft. Wehmütig löste sie ihre Essenz, ihr Bewusstsein von ihrem Körper, trat aus dem Haus, das sie sich gezaubert hatten. Und traf Malil, die seelenruhig zusah, ihr aber auch spöttisch applaudierte. In einer kurzen Unterhaltung kam heraus, dass sie Veränderungen in der Sphäre mit bekommen hatte. Und kombiniert hatte als Zahirr in seine Sphäre zurück kehrte, sie jedoch nicht.   Mit einem Mal schrecklich müde bestätigte sie ihr, was sie wissen wollte, was geschehen war, wies ihr den Weg zu ihrem Körper und konnte nur noch hoffen, dass Malil gnädig sein würde, als sie ihr Bewusstsein nun zersplitterte und durch die allgegenwärtige Magie über Yenort verteilen ließ. Und mit dem Gedanken an ihre geborene Hoffnung zersplitterte ihr Bewusstsein ganz, kaum dass ihr Körper gestorben war.

Social

Familienbande

Als geschaffener Engel hatte sie keine Familienbande abseits von Zahirr, den sie kurz dazu zählte und selbstredend ihre Tochter, die sie allerdings nicht kennen lernte.

Sozialkompetenzen

Morsyne hatte von Beginn an ein ihren jeweiligen aktuellen Fähigkeiten entsprechendes gesundes Selbstvertauen. Mit der Zeit schlich sich jedoch ein gewisser Stolz auf ihr magisches Wissen hinein, der sie einige Dinge nicht hinterfragen ließ, bei denen dies eventuell besser gewesen wäre.

Relationships

Zahirr

spouse

Towards Morsyne


Morsyne

spouse

Towards Zahirr


Inhaltsverzeichnis
 
Gesinnung
Rechtschaffen neutral
Spezies
Titel & Berufsbezeichnung
Todbringer
Date of Birth
47.621 AZT
Date of Death
94.974 AZT
Geburtsort
Sphäre des Todes
Place of Death
Sphäre des Todes
Spouses
Zahirr (spouse)
Siblings
Sex
weiblich
Augen
schwarz
Haare
schwarz und glatt in unterschiedlichen Längen
Hautfarbe
bleich
Größe
1,85 m
Belief/Deity
Zareal

Kommentare

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