Adekil - vollständiger Tod Material in Yenort | World Anvil

Adekil - vollständiger Tod

Nethiler für vollständiger Tod

"Widerliches Zeug. Zu meinem Glück, so man dies so nennen mag, hatte mein Vater vorgesorgt, nachdem sein Heil von mir abhing, und mir einige Zeit vorher Heszareal verabreicht. Mir hätte also nie etwas passieren können, aber das wusste ich damals nicht. Ich hatte wirklich Angst."  
Elmir Dazes
  Adekil ist ein magisch hergestelltes bitter schmeckendes Pulver, mit dem es gelingt, die Seele oder auch die Essenz an den Körper zu binden. Wer unter dem Einfluss von Adekil stirbt, stirbt somit gänzlich, ohne dass es ihm möglich ist, in das Totenreich oder auch zur Quelle des Aspekts in die jeweilige Sphäre zurück zu kehren geschweige denn, den Verstorbenen magisch zu befragen.   Nur Magie auf göttlichem Niveau, die Götter selbst, können den Toten danach wieder beleben beziehungsweise die Seele oder Essenz retten - sofern noch genügend vom Körper übrig ist. Wenn nichts mehr vorhanden, selbst die kleinsten Körperreste umgewandelt wurden, sei es durch Verdauung, Verrottung oder auch schlicht magische Umwandlung, ist es selbst den heutigen Göttern nicht mehr möglich, die Seele oder die Essenz zu retten.

Properties

Äußerliche Merkmale

Adekil ist ein hellgraues, ascheähnliches, sehr feines Pulver. Obwohl das Pulver erstaunlich schwer ist, ist es möglich, es von Wind, insbesondere magischem Wind mittragen zu lassen. Adekil kann theoretisch zudem zu zerbrechlichen Kugeln gepresst werden.

Physical & Chemical Properties

Adekil fühlt sich kalt an, ist wasserlöslich, aber ähnlich hochwertigen Steinen nur sehr schwer brennbar. Das Pulver setzt sich gerne auf Gegenständen fest, die ohne Wasser nur magisch von dem Pulver gereinigt werden können. Mit nur wenig Wasser verbunden bildet es eine zähe, klebrige Paste, die gut auf Waffen gestrichen werden kann.   Kommt Adekil in Kontakt mit feuchten organischen Oberflächen wie Schleimhäuten, Fleisch, Blut geht das Pulver hierüber eine Verbindung mit dem gesamten Organismus ein, bindet die Seele oder die Essenz an die lebendige Materie und verschwindet dabei völlig. Haut oder Haar sind hingegen nur bedingt geeignet, sofern es keine verletzten Stellen gibt. Auch Schweiß ist nicht hilfreich, sofern keine ausreichend große Öffnung in den Organismus führt.

Ursprung/Quelle

Sofern man magisch nicht derart mächtig ist, dass man Adekil einfach aus Energie formen kann ist das Pulver ein magisch produziertes Gemisch, das seine Wirkung über enthaltene Essenzen erhält.    Die Komponenten können variabel sein, solange die benötigten Essenzen dadurch erhalten werden können. Gänzlich hochenergetische Komponenten reduzieren die benötigte Materialmenge. Traditionell wird Graberde oder Asche Verstorbener mit Fleisch und/oder Gebeinen eines Ubartol sowie Melket zunächst gemischt, dann verbunden und unter Zufügung magischer Energien verbrannt bis Adekil als die Asche des Verbundstoffes übrig bleibt.

Lebensdauer & Verfall

Adekil ist als magisch hergestelltes Pulver absolut stabil. Selbst kurz nach der Entdeckung hergestelltes Adekil kann um das Jahr 100.000 AZD noch verwandt werden.   Benutztes Adekil, das eine Verbindung zu Organismen einging, ist hingegen relativ schnell vollständig absorbiert, wodurch es seine Wirkung verliert. Je nach Betroffenem und dessen Stoffwechsel hält sich das Adekil zwischen einem Tag und einem Jahrzehnt in diesem.

History & Usage

Geschichte

Während des Krieges der Götter erwies es sich für alle Beteiligten immer wieder als ärgerlich, dass im Kampf oder Gefangenschaft Verstorbene von der eigenen Seite nach dem Ableben sowohl im Falle der Sterblichen als Tote befragt werden konnten als auch - im Falle der Aszali oder auch der Aremaszali - einfach wieder eins mit dem Aspekt wurden, so dass das erlangte Wissen dem entsprechenden Gott sogar direkt zur Verfügung stand. Daher haben alle Seiten immer nach Wegen gesucht, dies zu umgehen und schließlich mit Adekil den Weg gefunden, der auch um das Jahr 100.000 AZD herum noch in abgewandelter Form zur Verfügung steht.   In den Anfangsjahren nach der Erschaffung durch Ezamee in 54.227 AZD wurde es vor allem genutzt, um Aszali unschädlich zu machen. Nachdem im Jahr 68.912 AZD Heszareal entwickelt wurde verlagerte sich die Bedeutung hin zur Unschädlichmachung von yenortischen Dienern der Götter bis hin zu unliebsamen Sterblichen.   Nach der Übereinkunft der Götter ist es nur noch erlaubt, das Pulver gegenüber Schwerverbrechern zu nutzen, die nicht anderweitig eine schlimmere Strafe erwartet. Illegal wird es aber gerne im Kampf gegen Aremaszali oder auch von jedem benutzt, der sichergehen will, dass sein Opfer danach nicht wiederkommen oder davon reden kann - und von jenen, die verhindern wollen, im Totenreich oder beim eigenen Gott zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Entdeckung

Ezamee gelang es im Jahr 54.227 AZD durch ihre Erfahrungen mit dem Magie zu Grunde liegenden Konzept von Energie zum ersten Mal, Adekil herzustellen, in dem sie sich vorstellte, was sie im Detail erreichen wollte und die Schöpfungsenergie entsprechend im Detail zusammen setzte.    Mit Hilfe ihrer Engel gelang es ihr nur wenige Jahrzehnte später, im Jahr 54.293 AZD, die Herstellung so zu modifizieren, dass es auch auf Yenort durch sterbliche Magier hergestellt werden kann.

Alltägliche Nutzung

Adekil wird meist in Wasser aufgelöst und dann getrunken beziehungsweise eingeflößt. Seltener sind Auflösungen in strafenden oder entehrenden Flüssigkeiten, außerhalb Beliazars als Gnadenreichung in Teversa oder gar Elemat.

Kulturelle Bedeutung & Benutzung

Seit der Gründung Beliazars 75.001 AZD ist Adekil dort verhältnismäßig weit verbreitet. Wenn Schwerverbrecher nichts derart Schlimmes getan haben, dass sie der Ewigen Pein überantwortet werden, werden sie zu Xardit 1. und 2. Grades. Während die des ersten Grades nur selten Adekil erhalten, meist irgendwann "normal" sterben dürfen, nur um dann ihr ewiges Dasein in Derdamizamel zu fristen, sterben die des zweiten Grades zwar meist ungleich grausamer, erhalten aber fast immer Adekil, da bei ihnen ein vollkommener Tod als das angemessenere Schicksal angesehen wird. Dies liegt daran, dass bei den Xardit des 1. Grades durch den Verwandten in der Strafstätte des Totenreiches weitere Unehre auch für die entferntere Familie erreicht wird, während sie jemanden, der mit Adekil starb als aus der Familie getilgt betrachten. Adekil wird bei den Xardit mit Urin gemischt in einem speziellen gebrannten schmucklosen tönernen Becher gereicht, worauf die Xardit wissen, dass es nun wirklich zu Ende geht.   Außerhalb Beliazars findet sich insbesondere im organisierten Verbrechen außerdem die Gnadenreichung. Hierfür besonders bekannt sind die Marieth-Quildis. Wenn das Lebensende führender Verbrecher endet nehmen diese aus der Hand des Nachfolgers oder der eigenen einen Pokal oder Prunkkelch an, in dem in Elemat oder - weniger bedeutend - Teversa Adekil gelöst wurde. Dieser so deutlich weniger bittere Trunk wird zu sich genommen, ehe sie sich meist durch einen schnellen Stich ins Herz selbst töten. Dies symbolisiert zum einen die Selbstbestimmung des Sterbenden als auch die eigene Macht, mit der der Strafe der Götter entgangen wird. Wer allerdings vor Abhaltung der Zeremonie von einem Priester des Zareal erwischt werden sollte, kann sich sicher sein, lebendig Azmaer überantwortet zu werden.

Verarbeitung und Veredelung

Zwar wird Adekil häufig in Wasser gelöst, dies ist aber nicht notwendig. Das Pulver kann auch pur geschluckt oder auf Wunden gestreut, sonst in diese eingeführt werden.   Es reicht sogar aus, ausreichend Adekil enthaltende Luft zu atmen, was im Krieg der Götter gegen Diener des Zareal häufig verwandt wurde, um ihm Tote und somit Macht zu entziehen.

Gefahren

Die Gefahr, zuweilen das Gewünschte ist schlicht, endgültig zu sterben. Da auch kleinste Mengen reichen, um diese Wirkung zu erzielen kann es bei unsachgemäßer beziehungsweise ungeübter Anwendung zur Beeinträchtigung Dritter kommen. Gleiches gilt bei versehentlicher Freisetzung, sei es während der Herstellung aber auch der Lagerung. Insbesondere Adekil produzierende Magier haben daher fast immer auch Heszareal vorrätig.

Wiederverwendbarkeit & Recycling

Adekil kann bei erfolgter Anwendung ohne göttliches Energieniveau nicht wieder verwandt werden, da sich die Substanz an lebende Materie haftet und bis zur Absorption durch diese eine Verbindung mit ihr eingeht.   Einfacher ist es, überschüssiges oder verschüttetes Adekil wieder zusammen zu sammeln, wozu entweder Magie verwandt oder aber der betroffene Bereich gewässert wird. Bei letzterem wird das Gemisch abgeschöpft, nur um durch Verdunstung in einem geeigneten Behälter wieder Adekil zu erhalten.

Verteilung

Handel

Das Pulver wird offiziell nur von Magiern hergestellt, die von Priestern des Zareal die teuer erkaufte Erlaubnis dafür erhielten. Je nach Region beauftragen Priester des Gottes des Todes Magier sogar selbst, nur um den Vertrieb von Adekil damit in den eigenen Händen zu behalten. Inoffiziell kann es jeder Magier mit ausreichenden Fähigkeiten und den passenden Komponenten herstellen, wobei diese sich nicht von den Priestern des Zareal erwischen lassen sollten.   Adekil ist am günstigsten in Beliazar zu erhalten. Hier wird es kostenlos abgegeben, wenn die Bitte an die Priester des Todes heran getragen wird, einen Xardit zu töten. Auf dem Schwarzmarkt kostet eine Dosis um die 70-200 Aselum.   Im Übrigen Teil Yenorts variiert der Preis und liegt zwischen 20 und 730 Aselum, je nachdem ob sie auf dem Schwarzmarkt gekauft werde muss oder offiziell erworben werden darf, etwa zur Vollstreckung von Todesurteilen.

Lagerung

Häufig wird Adekil schlicht in Stoffbeuteln gelagert. Dies hat den Nachteil, dass eine Schicht des Pulvers am Beutel kleben bleibt, sofern er nicht magisch behandelt ist.    Deutlich sicherer ist die Einfüllung in robuste Glasflaschen, die zur Rieselhilfe häufig magisch ausgekleidet sind.   Adekil-Kugeln werden in Stoffbeuteln oder Truhen gelagert.

Gesetze & Regulierungen

Nach der Übereinkunft der Götter ist es nur noch erlaubt, Adekil gegenüber Schwerverbrechern zu nutzen, die nicht anderweitig eine schlimmere Strafe erwartet - womit die Ewige Pein gemeint ist. Zudem wurde den Priestern des Todes die Kontrolle über die Adekil-Erzeugung und den Vertrieb gegeben, wodurch sie teils sowohl Produktion als auch Verkauf durchführen oder zumindest durch Erlaubnisse finanziell daran beteiligt sind.    Wer sich nicht an die Gesetze hält wird je nach Schwere des Verstoßes umgebracht und dem Derdamizamel  überantwortet oder gar für den größeren Abschreckungseffekt lebendig zu Azmaer in die Ewige Pein geholt.
Inhaltsverzeichnis
 
Typ
Composite
Wert
meist hoch
Seltenheit
selten bis sehr selten
Geruch
bitter
Geschmack
bitter
Farbe
hellgrau
Dichte
12 Gramm pro Kubikzentimeter
Standardzustand
fest (Pulver)

Kommentare

Please Login in order to comment!