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Sanatio Elixir - Der Heiltrank

Allgemein:
  Heiltränke sind aus der heutigen Welt kaum noch wegzudenken. Ob nun Geburt, Krankheit, Krieg oder Politik, in fast jedem Aspekt des Lebens spiegelt sich der Einfluss der Heiltränke wider. Die bahnbrechende Erfindung und das Meisterwerk der Trankmischer der Facultas Medendi in Pratigas veränderten die Welt für immer und sicherten ihnen einen Platz an der Sonne.  
Geschichte:
  Die Geschichte der Heiltränke beginnt mit den ersten Experimenten der Facultas Alchemicae und der Abspaltung einer einzelnen, zuerst unwichtigen Institution vom Rest der Fakultät. Die Alchemisten waren seit jeher an der Erforschung der Wirkung von speziellen Mitteln am Körper interessiert. Bald schon nach der Gründung der Facultas Alchemicae unter dem ersten Indagator Dr. Valp teilten sich die verschiedenen Fachgebiete innerhalb der Fakultät auf, und es vereinten sich jene, die an der Wiederherstellung anstatt der Verbesserung des Körpers durch externe Produkte interessiert waren. Diese Vorreiter in der Medizin waren damals noch einfache Alchemisten, belächelt für ihre scheinbar niederen Forschungen, die den Arbeiten von einfachen Wundärzten ähnelten.   Nach jahrelanger Forschung ergab sich nun der Prototyp des Heiltranks, genannt Wesentrunk, welcher starke Nebeneffekte hervorrief. Zudem wirkte er nur bei Humanoiden, ausgenommen Zwerge, und selbst unter den Menschen war es immer gefährlich, den Wesentrunk einzunehmen. Einer der häufigsten Nebeneffekte sind Benommenheit, Halluzinationen sowie ein tiefer, unruhiger Schlaf. Obwohl er nur kurz von der Facultas Alchemicae produziert und verkauft wurde, erfreuten sich Drogensüchtige an dem Trank. Er wurde schnell verbreitet und infolge seiner Beliebtheit in minderwertiger Form reproduziert. Bis heute ist der Wesentrunk ein beliebtes Mittel für Rauschmittelsüchtige und Schmerzleidende. Die ehemaligen Nebenwirkungen wurden bei den Nachproduktionen nur verstärkt, wodurch eine Überdosis an dieser Droge ein häufiges Bild in den Gossen großer Städte ist.   Bereits kurz nach den ersten Versuchen mit dem Wesentrunk etablierte Dr. Wagner die ersten Heiltränke. Nach einigen weiteren Versuchen und den ersten Handelsverträgen mit dem Imperium Algaris kam die Institution an immer größere finanzielle Mittel. Diese nutzte Wagner schnell, um gezielt Grundstücke nahe der Innenstadt zu kaufen und dort Heiltrankfabriken zu erbauen. Aufgrund der guten Geschäfte, da Algaris stets an einer effektiven und schnellen Heilmethode für die Heere interessiert war, gelang es der Institution, sich mit Hilfe der Unterstützung des Indagators von der Facultas Alchemicae endgültig zu lösen. Den Rahmen bot zudem der Skandal, bei dem ein midländischer Prinz einer Überdosis an Wesentrunk erlag. Der Wesentrunk wird daher mit der Facultas Alchemicae in Verbindung gebracht, anstatt die aufstrebende neue Facultas Medendi zu belasten, welche unentwegt Finanzen in die Stadt spült.   Durch die unermüdliche Anstrengung weniger Alchemisten konnte so der erste Heiltrank mit dem Durchbruch von Dr. Wagner erreicht werden. Die Rezeptur und die Forschung, mit welcher es Wagner gelang, das fehlerhafte Rezept zu stabilisieren, sind weiterhin unbekannt. Dennoch setzte sich der Heiltrank in beinahe allen Landen durch. Die Facultas Medendi begründet ihre Existenz, ihre Unabhängigkeit und ihren fortwährenden Erfolg einzig auf den politischen Einfluss, der ihnen durch die Heiltränke über die Jahrhunderte ermöglicht wurde. Daher bildet der Heiltrank nicht nur die Spitze der Forschung der Facultas Medendi, sondern ist auch eine der wichtigsten Errungenschaften aller Forscher in Pratigas. Nach der Erfindung des Heiltranks veränderte sich die ganze Welt. Viele Wunden, die zuvor tödlich schienen, wurden trivial, und auch großangelegte Kriegskampagnen waren nun zu verwirklichen.   Im Zuge dieser Entwicklung forderten die Herrschenden immer stärkere Heiltränke, die ihnen von den Trankmischern der Facultas Medendi für hohe Förderungssummen versprochen wurden. Über die Jahrhunderte verbesserte sich so die Rezeptur immer weiter, und der Höhenflug der Fakultät scheint noch immer kein Ende zu nehmen.  
Aussehen und Eigenschaften:
  Das Aussehen des Heiltranks unterliegt einigen Grundsätzen. Zum einen haben pratiganische Heiltränke stets eine rote Farbe. Die Intensität und Ausprägung des Farbtons sind dabei indikativ für die Qualität der Heilung. Herkömmliche Heiltränke sind durchgängig scharlachrot, ohne dass sich die Färbung am Flaschenboden oder Deckel absetzt. Das Rot ist einladend und erinnert bei frischen Heiltränken an Arterienblut, während die Farbe mit dem Alterungsprozess etwas dunkler wird und einen violetten Hauch bekommt. Auch wenn das Alter des Heiltranks die Farbe leicht verändert, ändert dies nichts an der Heilkraft.   Die Viskosität des Heiltranks ist unterschiedlich, bewegt sich jedoch zwischen Blut und Sonnenblumenöl. Auf eine Oberfläche getropft, formt der Heiltrank schnell einen Tropfen, welcher unter Spannung kleine Spitzen ausbildet.   Mitglieder des Heiltrankkultes, die den Heiltrank als göttliche Reliquie sehen, tragen Heiltränke als Amulett um ihren Hals. Diese Heiltränke haben spezielle Deckel, aus denen beim Erhitzen des Heiltranks Dampf strömt, welcher beim Träger eine Art Trance auslöst. Das regelmäßige Erhitzen des Heiltranks färbt den Heiltrank zu einem Orangeton und macht ihn lichtdurchlässig. Auch die Wirkung des Heiltranks wird durch diese Form des Konsums verringert, sodass Heiltränke dieser Farbe deutlich an Wert verlieren. Auch die dunkelroten, dickflüssigen, minderwertigen Heiltränke, die in den Gossen von Pratigas vorkommen, haben nur einen Bruchteil der Kraft eines normalen Heiltranks, sind im Gegenzug aber sehr billig.   Heiltränke, wie der Name bereits verrät, heilen den Konsumenten. Dabei werden Wunden an Haut, Fleisch und bei höheren Heiltränken auch Knochen in unterschiedlicher Intensität geheilt. Entscheidend ist dabei nicht die Menge des Heiltranks, sondern seine Qualität. Diese wird in den Heiltrankfabriken der Facultas Medendi von den Trankmischern bestimmt. Auch wenn der erste Heiltrank nur einfache Wunden heilte, war er der Ursprung für die wahrhaft unglaubliche Heilkraft der überlegenen und hohen Heiltränke, die jedoch auch höhere Preise verlangen. Höhere Heiltränke vermögen es sogar, die Symptome einiger Krankheiten zu mildern oder sogar zu stoppen. Sie waren der Ausgangspunkt der Gesundheitselixiere (Potion of Health), die gegen Krankheiten wirken.  
Wirkung:
  Wesentrunk:
  • Heilung des Körpers - Nur für Menschen
  •   Minderwertiger Heiltrank:
  • Vorrübergehende Heilung des Körpers
  •   Kleiner Heiltrank und Großer Heiltrank:
  • Heilung des Körpers
  • Unterschiedliche Intensität
  •   Überlegener Heiltrank:
  • Heilung des Körpers
  • Heilung tiefer Wunden und Knochenbrüche
  •   Höchster Heiltrank:
  • Heilung des Körpers
  • Heilung tiefer Wunden und Knochenbrüche
  • Heilung von Narbengewebe
  • Linderung von Krankheitssymptomen
  •  
    Herstellung:
      Die Heiltränke dieser Qualität werden ausschließlich in Pratigas unter der Aufsicht der hohen Trankmischer in den Heiltrankfabriken hergestellt. Die Fabriken der Facultas Medendi sind das Herzstück der Fakultät und das wertvollste Gut der Fakultät. Sie liegen in einem Halbmond um das Stadtzentrum zwischen den Stadtteilen Bergstadt und dem nördlichen Teil von Coinicéar, wobei sie direkt mit den Marktplätzen und den Depots der Innenstadt verbunden sind. Dort werden die hergestellten Heiltränke direkt von Händlern der Handelsgilden oder unabhängigen Interessenten abgekauft, ohne dass diese je das Innere der Fabriken erblickt haben.   Tatsächlich werden die Heiltrankfabriken strengstens bewacht und von Söldnern, unerkannten Attentätern und anderen rund um die Uhr patrouilliert. Nur die Trankmischer der Facultas Medendi haben ungehinderten Zutritt und stellen in den großen Fabrikhallen die begehrten Heiltränke her. Es ist die Rede von großen Töpfen und Kesseln, riesenhaften Tanks und Rohren, die dicker als die Hälse von Drachen sein sollen. Ob durch Gerüchte oder durch Tatsachen, die Fabriken zählen zu den geheimnisvollsten Orten der Stadt, obwohl sie zu den ersten Gebäuden zählen, die Reisende bei ihrer Ankunft erblicken. Hohe rauchspeienden Schlote und massige Bögen im viktorianischen Stil umringen die Innenstadt und werden nur von wenigen der schwarzen Türme von Pratigas übertrumpft. Der Rauch aus diesen Schornsteinen formt nicht nur das Klima der Stadt, sondern zwang ihre Anwohner auch zum praktischen Nutzen der vorher nur kulturell bedeutsamen Schnabelmasken.  
    Religiöse Bedeutung:
      Einige Unheilbare in der Stadt Pratigas sehen die Fakultätsmitglieder der Facultas Medendi als Heilige des Gottes Ypostris an, welcher ihnen mit seinem göttlichen Blut ermöglicht, die Heiltränke zu erschaffen. Dieser Kult um den Heiltrank und seine Hersteller ist zwar unter den Armen und Kranken von Pratigas am weitesten verbreitet, jedoch gibt es auch viele außerhalb der Stadt, die entweder in der Stadt von den heilenden Fähigkeiten der Tränke gekostet haben oder deren Leben anderweitig durch die Heiltränke beeinflusst wurde. Die Heiltränke stellen in ihrer Vorstellung das Blut des Heilungsgottes Ypostris dar, wodurch jeder Heiltrank als eine Art heilige Reliquie angesehen wird. Viele Mitglieder des Kultes, der auch in geringerer Form in wohlhabenderen Kreisen besteht und unter den Ypostrern seine Anhänger zählt, tragen einen Heiltrank als Anhänger. Durch das regelmäßige Erhitzen des Tranks steigt so der Dampf des Heiltranks hinauf in ihre Nasen und bringt sie, laut eigenen Aussagen, ihrem Gott etwas näher.   Da der Kult nicht geordnet ist und lediglich aus unterschiedlichen Gruppen mit ähnlichen Vorstellungen besteht, stellt er keine direkte Bedrohung für andere religiöse Ansichten dar. Dennoch werden die Anhänger des Kultes in den Reihen der Yposterer abwertend als "Trankschnüffler" bezeichnet, um auf die Ursprünge des Kultes unter den Armen und Tranksüchtigen der Stadt Pratigas anzuspielen.  
    Wert:
      Der Preis illegitimer Heiltränke, die nicht in den Fabriken hergestellt wurden, rangieren frei und können nur schwer verallgemeinert werden, da es viele verschiedene Rezepte mit unterschiedlichem Effekt gibt. Die Heiltränke aus Pratigas hingegen werden für ihre gleichbleibend effiziente Wirkung geschätzt. Auch wenn der Wert eines Heiltranks stets vom Händler gesetzt wird und die Preise dadurch stark von Sympathien zum Kunden abhängig sind, bewegen sich die Preise für pratiganische Heiltränke in einem groben Rahmen. Die Preise werden in Aureus Solidi gefasst, da es die üblichste Währung in den imperialen Grenzen darstellt.   Minderwertiger Heiltrank:
  • 5 Silbersolidi
  •   Sanatio Elixir - Kleiner Heiltrank:
  • 25 Silbersolidi
  •   Magna Sanatio Elixir - Großer Heiltrank:
  • 50 Silbersolidi
  •   Superior Sanatio Elixir - Überlegener Heiltrank:
  • 1 Goldsolidus
  •   Optima Sanatio Elixir - Höchster Heiltrank:
  • 5 Goldsoldi
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    Trivia:
      Bereits vor der Erfindung der pratiganischen Heiltränke gab es Tränke, die zur Heilung von Gebrechen und Verletzungen gebraut wurden. Diese wurden meist in kleinen Waldhütten von Quacksalbern, Hexen oder Druiden hergestellt, und ihre Wirkung war jedes Mal unterschiedlich. Zudem hatten diese Tränke nur einen Bruchteil der Heilkraft eines pratiganischen Heiltranks und benötigten weit länger in der Herstellung. Diese Tränke waren zudem oft mit Magie versetzt, weshalb sie nicht für jede Person bekömmlich waren. Der pratiganische Heiltrank hingegen wird massenproduziert und weist nur geringfügige magische Energie auf.
  • Seite aus "Die magielose Magie der Heiltränke Band II"
  • Kleiner Heiltrank
  • Heiltrank Amulett
  • Minderwertiger Heiltrank aus Schlacke

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