BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!

Facultas Alchemicae - Fakultät der Alchemie

Allgemein:
  Die Facultas Alchemicae oder auch Fakultät der Alchemie ist eines der Ursprungsinstitute, die vom ersten Indagator Valp gegründet wurden. Sie beschäftigt sich mit der Wirkung von Mitteln auf den Körper und Geist. Die Mitglieder dieser Fakultät sind meisterhafte Alchemisten, Tränkebrauer und Drogenhändler, die mit Leichtigkeit die Sinne betäuben oder erregen können.  
Rauch, Trank und Pulver:
  Es heißt, dass jeder, der einen einmaligen Rausch erleben möchte, nur in den Zähnen des Kiefers suchen muss. Denn in den verkohlten und zerborstenen Häusern, in tiefen Kellern und ausgetrockneten Kanälen verbergen sich die Meisteralchemisten der Facultas Alchemicae. Sie zählen zu den begabtesten Trankmischern und Rauschmittelherstellern in ganz Thea. Durch die Notizen von Stephan Heinrich Gottfried von Meltan war es jedoch möglich, genauere Einblicke in die Machenschaften der verpönten Fakultät zu erlangen.   Die einst mächtige Facultas Alchemicae besteht bereits seit der Unabhängigkeit von Pratigas durch ihren Fakultätsvater Dr. Valp. Sie beschäftigte sich seither stark mit der Chemie und der Biochemie, wobei besonders die Wirkung von externen Stoffen auf körpereigene Säfte untersucht wurde. Aus dieser Fakultät entstand 1049 n.A. die neue Fakultät der Heilung (Facultas Medendi). Mit ihrer Abspaltung verlor die Facultas Alchemicae einen Großteil ihrer fähigsten Alchemisten und finanziellen Mittel. Die übrigen Alchemisten mussten aufgrund des entbrennenden Streits mit der Facultas Medendi, welche Rückhalt durch den amtierenden Indagator hatte, in den Untergrund flüchten. Diese Alchemisten widmeten sich nach dem Verlust ihrer wertvollen Heiltrunkfabriken der Produktion von Rauschmitteln, um dem wachsenden Einfluss der Facultas Medendi entgegentreten zu können. Viele Alchemisten bestehen weiterhin auf das Anrecht der Heiltrankproduktion und halten die Facultas Medendi für eine verräterische Konkurrenzinstitution ohne Daseinsberechtigung. Aufgrund dieser Dynamik dauert der kalte Bürgerkrieg, der immer wieder durch Attentate und kleine Gassenkämpfe aufflammt, weiterhin an.   Die Fakultät der Alchemie spezialisiert sich auf die Erforschung von Mitteln, die einen direkten Einfluss auf den Körper und Geist haben. Dazu gehören eine Vielzahl von stärkenden Tränken, deren Wirkung der Magie gleichkommt, Pulver, welche die Sinne vernebeln und dem Nutzer ermöglichen, übermenschliche Taten zu vollbringen, oder auch potente Gifte, die einem Lebewesen fast kunstvoll das Leben nehmen. Die Fakultät und ihre Mitglieder sind so vielseitig wie ihre Produkte, die sie durch Untergrundgeschäfte an den Markt bringen. Gejagt von der Stadtverwaltung und anderen Fakultäten, sind die Suchtmittel eine beliebte Kur für jene Unheilbaren, die Pratigas bewohnen und ihr Leben in ewiger Pein fristen. Die Tränke, Pulver und anderen Rauschmittel sind daher in der gesamten Stadt zu finden und werden von Vertreibern an die Menschen und Anderlinge verkauft. Die bald einsetzende Sucht nach dem Kick, der ihnen durch die Mischungen der Alchemisten beschert wurde, hält die Kunden bei der Stange und zieht sie immer mehr in die Abhängigkeit von den Alchemisten.   Die Alchemisten glänzen mit vielen ihrer Errungenschaften. Ihre besonders ausgeprägte Arroganz, die nur von der Facultas Medendi übertroffen wird, sowie ihr Eifer sorgen dafür, dass sie selbst unter den Fakultäten von Pratigas für unsagbar unvertrauenswürdig gehalten werden. Sie behaupten, die tödlichsten Gifte zu besitzen, Giftgase, mit denen sie die Stadt ausräuchern könnten, zu haben oder Pulver, die sie nahezu unsterblich machen würden, erfunden zu haben. Neben all diesen Gerüchten berichtete Gottfried von Meltan in seinen Notizen auch von Waffen, die Flammen werfen, wie es einige Zauberer vermögen. Schreckliche Erfindungen, die nur den Gedanken dieser übereifrigen Alchemisten entsprungen sein können.   Die Fakultät der Alchemisten steht durch die Verbindungen zum Rauschmittelhandel und dem Verkauf ihrer Drogen an ausländische Vereinigungen, wie etwaigen Diebesgilden, in großer Kritik. Die unterschwellige Beeinflussung von Bewohnern, Reisenden und Kranken durch Abhängigkeit wird daher von jeder Fakultät eigenständig in ihren Vierteln bekämpft. Auch wenn diese Geldquelle regelmäßige Einkünfte in die Kasse der Fakultät spült, bleibt sie vergleichsweise schwach. Zu gering ist ihr Einfluss in der Elite, und da ihre Geschäfte vom imperialen Gesetz verboten wurden, riskieren die Alchemisten viel. Ihre Institution fällt aufgrund ihrer regelmäßigen Geschäfte mit Banden und dem Verkauf von Drogen nicht in die Freiheiten der Stadt. Da die Alchemisten sich jedoch in den Tunneln der ehemaligen Kanalisation verbergen und keiner den genauen Standpunkt ihrer Labore kennt, bleiben die meisten Alchemisten unerkannt.  
Stadtgebiet:
  Die Fakultät der Alchemie hat einen tiefen Fall hinter sich. Von einer der bedeutendsten Fakultäten der Stadt zu einer beinahe vergessenen Hülle, aus der die Facultas Medendi schlüpfte. Diese Dynamik wird auch in ihrem Stadtgebiet deutlich, welches einst dicht bevölkert und ein wichtiger Umschlagsplatz für allerlei Erzeugnisse war und nun nicht viel mehr als eine Stadtruine darstellt.   Der sogenannte "Kiefer", der sich im Südwesten von Pratigas erstreckt, ist das Zentrum ihrer Kontrolle. In den halb zerfallenen Häusern und den zerrütteten Straßen streifen die Mitglieder der Fakultät und jede Art von Tunichtgut umher. Die Labore liegen in der alten, nunmehr unbenutzten Kanalisation des Stadtteils. Von ihnen aus verteilt die Facultas Alchemicae und ihre Mitglieder potente Drogen in der Stadt, die von unbedeutendem Straßengesindel in der ganzen Stadt vertrieben werden. Aber auch außerhalb des Kiefers und in den dunklen Ecken der Stadt, in denen sich Abhängige tummeln, hat die Facultas Alchemicae Einfluss. In den unbedeutenden Randgebieten der Stadt, jenen kleinen Siedlungen an der Handelsstraße zu Pratigas, machen sich einige gewiefte Trankmischer und Pulverstampfer als Hexenmeister oder Kräuterkundler einen Namen. Durch die Lieferung von scheinbaren Heilmitteln und betäubendem Staub verzaubern sie die bemitleidenswerten Dorfbewohner und erweitern so ihren Markt.  
Organisation:
  Die Alchemisten der Stadt werden von einer Doppelspitze, bestehend aus den beiden Reifel-Geschwistern, regiert. Auch wenn Frau Dr. Josephine Reifel den offiziellen Titel des Dekans innehat, teilt sie ihre Macht mit ihrem jüngeren Bruder Dr. Falkert Reifel. Geboren in der Stadt, arbeiteten sich beide innerhalb ihrer Fakultät durch brillante Errungenschaften in der Entwicklung von Giften und bewusstseinserweiternden Mitteln hoch.   Während Frau Dr. Reifel sich besonders auf die Entwicklung von Stoffen konzentriert, die der Erweiterung der menschlichen Fähigkeiten dienen, hat sie viele Alchemisten, die ihr direkt unterstehen und ihren Lehren folgen, in verschiedene Labore versammelt. Sie dienen der Massenproduktion dieser Mittel in der Hoffnung, dass die Fakultät einmal wieder im Licht des alten Glanzes erstrahlen wird. Persönlich widmet sie sich der Verfeinerung jedes ihrer Drogen, die von Sedativa über Stimulantia bis hin zu Psychedelika reichen.   Ihr liebster Bruder dagegen ist keineswegs an der Verbesserung eines Lebewesens interessiert, sondern an dessen Zerfall. Herr Dr. Reifel ist für die Herstellung von Giften bekannt und hat daher einen bunten Garten voller tödlicher Pflanzen in seinem Labor kultiviert. Aus diesen Pflanzen schöpft er die Gifte, mit denen die Waffen der Vertreiber und Alchemisten benetzt sind. Durch seine innovativen Gifte wurden die aufgeputschten Attentäter der Facultas Alchemicae zu einem der effektivsten Elemente ihrer Herrschaft. Herr Dr. Reifel pflegt eine enge Beziehung zu seiner älteren Schwester, verzichtet im Gegensatz zu ihr jedoch auf eine breite Aufstellung seiner Forschung. Nur ein kleines Team von Alchemisten dient ihm direkt, und in seinem persönlichen Garten ist niemand anderes abgesehen von ihm und seiner Schwester erlaubt.   Die Facultas Alchemicae ist weitestgehend im Untergrund tätig und verlässt sich auf ihre Vertreiber in den Angelegenheiten der Oberfläche und Außenwelt. Die Fakultät der Alchemie ist in den letzten Jahrzehnten extrem geschrumpft und umfasst nach groben Schätzungen ca. 100–150 Mitglieder, wovon mehr als die Hälfte der Alchemisten unabhängig von den beiden Dekanen handeln. Daher gibt es neben der Hauptinstitution unter den Dekanen auch einige kleinere Verbände von Alchemisten, die in Konkurrenz oder Abhängigkeit zu den Dekanen stehen. Zuzüglich gibt es eine ungewisse Anzahl von Kollaborateuren wie den Vertreibern (Dealern) und Handelspartnern, die vom Handel mit Drogen und Giften profitieren. Einige der unabhängigen Alchemisten leben auch abseits des Kiefers in kleinen Gemeinden außerhalb der Stadt, wo sie ihr Werk als Alchemisten verrichten.  
Ränge:
 
  • Decanus Alchemicae (Dekan)
  • Decanus Secundus (2. Dekan)
  • Alchemist
  • Student der Alchemie
  • Vertreiber
  •  
    Tätigkeit:
      Die Fakultätsmitglieder widmen sich oft eigenen Projekten und neuen Mischungen, die entweder als Gifte zur Verteidigung gegen Agenten feindlicher Fakultäten dienen oder zur Weiterentwicklung neuer Drogen für den Schwarzmarkt taugen. Auch wenn viele Alchemisten in unterschiedlicher Kapazität für einen der Dekane arbeiten und dementsprechend nahe an dessen Forschungsgebiet arbeiten oder ihnen direkt als Assistenten zur Verfügung stehen, gibt es auch viele kleine Institutionen. Durch die Verteilung der Institutionen in der gesamten Stadt und teilweise auch über die Stadtgebiete hinaus, ist es kaum möglich, eine allgemeine Tätigkeit oder Mission der Fakultät herauszukristallisieren. Vielmehr widmet sich jedes Mitglied seiner eigenen Forschung, die sich um chemische oder biochemische Prozesse dreht.   Die Forschung der Fakultät hat so schon viele Wundermittel hervorgebracht, die unglaubliche Effekte auf den Nutzer haben, aber ebenso starke Nebeneffekte aufweisen. Da nur wenige Alchemisten tatsächlich am Wohlbefinden ihrer Nutzer, die zumeist Abhängige und Todkranke sind, interessiert sind, werden diese Nebeneffekte nur selten beseitigt. Neben den Wundermitteln produzieren die Alchemisten auch Gifte und Giftdämpfe, die in der Vergangenheit bereits zur Verpestung ganzer Stadtgebiete geführt haben. Durch diese Mittel wurden die Attentäter im gesamten Imperium nur noch tödlicher, und ihr Gebrauch ist strengstens im Imperium verboten. Da für die meisten Mitglieder der Fakultät weiterhin ein unerbittlicher Krieg zwischen den Fakultäten herrscht, scheuen sie sich nicht vor der Nutzung ihrer Gifte und Putschmittel zur Verbesserung ihrer körperlichen Defizite.  
    Trivia:
      Viele Alchemisten der Facultas Alchemicae stopfen sich eine Reihe von Drogensäckchen in die Schnabelmaske. Diese werden dann bei einer Konfrontation freigesetzt und verbessern kurzzeitig ihre Kampfkraft um ein Vielfaches. Abgesehen vom Nutzen im Kampf, neigen einige Alchemisten dazu, diese Mittel auch zum permanenten Gebrauch zu nutzen, um die Sinne zu beruhigen oder ihrer eigenen Sucht nachzukommen. Fakt ist, dass viele der Alchemisten selbst von ihren Produkten Gebrauch machen und daher oft der Sucht verfallen.   Alchemisten die in den Randgebieten von Pratigas und Dörfern in Rivin regieren werden von der Bevölkerung auch oft als Kräuterkundler oder Hexenmeister bezeichnet, da sie oftmals wunderartige Taten durch ihre Kenntnisse der Wissenschaft vollbringen, die dem gemeinen Volk völlig unbekannt sind.
  • Gemälde eines Alchemisten
  • Kolorierte Zeichnung der Notizen von Stephan Heinrich Gottfried von Meltan
  • Potente Gifte der Fakultät
  • Assassine der Facultas Alchemicae
  • Labor eines Alchemisten
  • Alchemist auf Gassenpatrouille
  •   Mehr Bilder zu diesem Thema findest du HIER
    Typ
    Education, Faculty

    Kommentare

    Please Login in order to comment!