Eine gelbe Maske

Discovery, Exploration

Die Spezialeinheit hat Moldwig verlassen und erreicht mit ihrem Schiff Karopen, wo ein lokales Fest gefeiert wird, in dessen Zentrum die jüngste Entdeckung des Wissenschaftlers und Künstlers Alec steht.

Die Gruppe befindet sich an Bord des Schiffes, welches derzeit dabei ist von Moldwig nach Karopen überzusetzen. Während Caipos, Roku und Arthur mit den Kräften des Traums herumalbern und sich erneut wundern, dass sie nach einiger Anstrengung von körperlichen Konsequenzen geplagt werden. Reyna dagegen streift über das Schiff und entdeckt einen Mann, der eher schlecht als recht, ein Gemälde von einer Frau anfertigt. Als sie ihm in seine Kabine folgt und auf das Gemälde anspricht, erklärt er, es handle sich um eine alte, verlorene Liebe. Auf Reynas Frage, ob er deshalb auf dem Weg nach Karopen sei, antwortet er jedoch, er sei auf dem Weg in die Stadt, aufgrund der Einladung eines Freundes.

Selbiger Freund, so erzählt der Mann ohne Namen, trage den Namen Alec und sei so etwas wie die reichste Person in Karopen. Er sei nicht nur Wissenschaftler, sondern auch Künstler und wohl die ausrichtende Person für das bevorstehende Fest, bei welchem er seine neuste Errungenschaft präsentieren möchte. Kurz darauf erreicht das Schiff den dekorierten Hafen und sie sehen die in bunten Farben erleuchtete Stadt, mit dem großen Bahnhof im Westen, von wo aus ein Zug die Weiterreise nach Salom und von dort aus nach Niermera ermöglicht. Allerdings fährt ein entsprechender Zug im Augenblick ihrer Ankunft ab und sie sehen sich gezwungen dem Fest beizuwohnen, bis ein weiterer Zug abfährt.

Die Stadt ist erfüllt von Plätzen auf denen gefeiert wird, sowie Schaustellerbuden, an welchen obskure Preise bei verschiedenen Jahrmarktsspielen gewonnen werden können. Darunter kleine, ihnen bekannte Politiker aus Uras, in gläsernen Flaschen, lebende Kinder (scheinbar die Kinder der Budenbetreiber), sowie diverse Tiere und Kuscheltiere. Von mehreren Plakaten erfahren sie, dass Alec am Abend wohl seine Entdeckung präsentieren möchte, bevor fünf große Hauptspiele stattfinden, bei welchen Plätze gewonnen werden können, um einer abschließenden privaten Demonstration der Entdeckung beizuwohnen.

Um sich die Zeit bis dahin zu vertreiben, beginnen sie sich umzusehen und bemerken, dass ihr namenloser Begleiter vom Schiff grade Alecs Anwesen betritt. Sie versuchen sich anzuschließen, werden jedoch von den Wachen abgewiesen. Stattdessen entdecken sie etwas abseits des Platzes eine Art gewaltiges Loch, welches scheinbar endlos in die Tiefe führt. Eine Frau tritt heran und ähnlich wie bei der Maschine in Moldwig werden sie gefragt, ob sie aufwachen möchten. Die Gruppe lehnt ab und kehrt auf den Jahrmarkt zurück. Kaum wieder hier bemerkt Roku ein warmes Gefühl einer Flamme an seiner linken Hand. Er beobachtet sie und wird wie zuvor Caipos in einen Albtraum gezogen, bei welchem er die Kontrolle über die Flamme zu verlieren scheint. Arthur bemerkt die Veränderung und holt ihn zurück.

Bei den Spielen versuchen sie eine Reihe von Dingen zu gewinnen, während Gies in seiner neuen prätentiösen Form Debatten anzettelt. Sie bemerken recht schnell, dass sie zwar überall Preise gewinnen können, die Spiele sie aber nichts kosten, was sie nicht ohnehin manifestieren können. Weiterhin bemerken sie allerdings, dass alle Spiele auf irgendeine Weise gegen sie manipuliert zu sein scheinen.

Bald schon werden sie von Kindern umringt, die sich von ihnen verschiedenes wünschen, was Reyna zwar nachkommt, allerdings von Caipos unterbrochen wird, der von einem seltsamen Gefühl überkommen wird. Es fühlt sich für den Jungen beinahe so an als würde der Kosmos sie neugierig beobachten. Die Spiele und die Kinder wirken für Caipos als würde jemand ihre Fähigkeiten und Grenzen testen. Auch als sie den Markt verlassen, versucht man scheinbar vehement sie dort zu behalten und zu weiteren Spielen zu ködern.

Schließlich beginnt die Veranstaltung. Auf dem Balkon erscheint Alec in Begleitung von einer Frau und einem kleinen Kind. Er übergießt beide mit einer Art Wachs, der eine leicht gelbe Farbe besitzt. Beide erstarren zu einer Art gelblichem Marmor, wobei das gewöhnliche Zittern des Traums verschwindet und die Statuen komplett still werden. Alec beschreibt er habe einen Weg gefunden den Traum einzufrieren, einen Weg die Schwankungen des Traums aufzuhalten und ihn stattdessen permanent zu machen. Er greift nach einem großen Meisel und schlägt damit auf den Hinterkopf der beiden, woraufhin die gelbe Maske zerbricht und die beiden sich wieder befreien können.

Alec nimmt den Applaus der Massen entgegen und entlässt die beiden Versuchskaninchen wieder auf den Marktplatz, bevor die großen Attraktionen beginnen. Roku wird ein weiteres Mal Opfer seiner Albträume und sieht erneut die gelbe Flamme, die etwas Unerreichbares von ihm zu verlangen scheint. Nach und nach wächst die Flamme über ihn hinweg, versengt ihn und seine Fähigkeit, raubt ihm nach und nach alles. Schwankend bewegt sich der junge Mann in Richtung des Loches außerhalb des Marktplatzes. Arthur stürzt auf ihn zu, verfehlt ihn allerdings und stürzt selbst in das Loch hinein. Mit einem luziden Traum rettet sich der Junge und kommt wieder aus dem Loch geflogen.

Roku beginnt zu fliegen und schwebt genau über das Loch, wobei er selbst mit einer Hand auf seinen Rücken greift und damit ansetzt sich den Flügel auszureißen. In seinem Albtraum hat ihn die Flamme komplett überwachsen und zu ihm zu sprechen begonnen. Die Flamme verspottet ihn und hält ihn für erbärmlich, ist allerdings bereits ihn von seinem Leid zu erlösen, wenn er nur Preisgibt, wie sie es geschafft haben sich hier zu manifestieren, wie sie wahrhaft hier sein können.

Arthur versucht Roku erneut zu wecken und hat diesmal Erfolg damit, grade bevor dieser sich den Flügel ausreißt. Er wirkt zwar weiterhin verwirrt, aber dennoch begeben sie sich zurück, wo Reyna grade den ersten Wettkampf beendet. Ein Zielschießen auf eine Reihe von Luftballoons gegen die Traumschützin Nila. Danach tritt Caipos an, um die streunende Katze Till zu fangen. Arthur tritt im Armdrücken gegen den mächtigen Björn an. Roku muss sich in einem Spiegellabyrinth gegen den verrückten Spiegelmeister Allurin durchsetzen und ihm in die Augen piekst, als er ihn gefunden hat. Es folgt ein unangenehm langer Moment, während Roku nicht weggucken möchte und Allurin versucht durch eine kleine Seitentür zu flüchten.

Zuletzt tritt Arthur erneut an, diesmal auf einer Art Achterbahn, bei welcher er sich verzweifelt an Bord halten muss. Letztlich gewinnen sie alle ihre Kämpfe, erhalten eine der Pyramidenmünze und werden eingeladen zu Alec. Kaum hier bemerken sie, dass das gesamte Anwesen gefüllt ist mit den Marmorfiguren. Sie untersuchen diese und bemerken einen Herzschlag im Inneren. Versuche die Person zu befreien, enden stets damit, dass sie wieder überwachsen werden und scheinbar nicht befreit werden können.

Von vorne hören sie Alec diskutieren mit dem namenlosen Mann vom Schiff. Alec präsentiert dabei die Großartigkeit seiner Entdeckung und er gibt Preis, er habe die Rezeptur erfahren durch ein Wesen, welches er als den König in Gelb bezeichnet. Dieses Wesen hat ihm gezeigt, wie man den Traum festhalten und verewigen kann. Es ist nun, da Alec ihm sein finales Werk zeigen will, die Perfektion des Traums. Die Gruppe taucht grade rechtzeitig auf um zu sehen, dass Alec Genevieve, die Frau aus dem Zeichenbuch in Marmor gehüllt hat. Sie ringen den Mann zu Boden und verlangen zu erfahren, wie man es umkehren kann.

Er verweißt auf den Jungen und seine Mutter, die direkt im Gang standen. Es gibt wohl keinen Weg zur Umkehrung, der Prozess ist endgültig. Voller Zorn beginnt der namenlose Mann auf Alec einzuschlagen und diesen zu entstellen. Versuche Genevieve oder die Mutter und ihren Sohn zu befreien, scheitern leider vollkommen, was letztendlich dazu führt, dass der namenlose Mann sich selbst gemeinsam mit Genevieve erneut übergießt und beide in einer Form vollendet, die Alec voller Zorn zurücklässt. In einem Anflug von Wahn trifft er Roku mit der Substanz, der jedoch scheinbar immun ist.

Zwar nicht in der Lage irgendjemanden zu retten, der der Substanz ausgesetzt wurde, sehr wohl aber Alec seiner gerechten Strafe zuzuführen, übergießt die Gruppe auch ihn mit der Substanz und lässt ihn dann zurück. In seiner gebrochenen Gestalt wird er langsam überwachsen und die Gruppe steigt in den Zug in Richtung Niermera.