Norokamp
Die letzte Stadt im Eis
Norokamp ist eine gut befestigte Stadt im nördlichen Wistland. Es ist die nördlichste Stadt und Befestigungsanlage das Landes und das ganze Jahr extrem kalten Witterungsbedingungen ausgesetzt. Sie befindet sich am Ende der Wistspater Festungsstrecke. Die Stadt ist bekannt für die gefährlichen Manabestien und ist der Hauptlieferant für Zatramana.
Norokamp fühlt sich seltsam an. Als würde man an einem Abgrund stehen und ins Miasmameer starren.
Demografie
Norokamp wird fast ausschließlich von Wistspatern bewohnt. Es gibt nur geringe Immigration und viele Norokamper bleiben auch ihr Leben lang hier. Das harte Leben sorgt für eine geringere durchschnittliche Lebenserwartung als im restlichen Heidren.
Ein alter Norokamper hat entweder zu viele Kämpfe gefochten, oder zu wenig.Die Bevölkerung von Norokamp besteht aus
- 42% Humanim
- 32% Fellmenschen
- 21% Riesenmenschen
- 4% Zwergmenschen
- 1% Sonstige
Verteidigungsmaßnahmen
Die Stadt ist umgeben von einer Palisade aus dicken, angespitzten Baumstämmen. Sie ist an den meisten Stellen vier Meter hoch und bietet vielerorts einen Wehrgang zur Verteidigung. Außerhalb der Palisade gibt es spitze, nach außen gerichtete Pfähle und einen drei Meter tiefen Graben. Im Umkreis von 100 Metern um die Stadt wird streng darauf geachtet, dass keine Bäume wachsen oder sonstigen Sichtbehinderungen entstehen. Die drei Stadttore wurden mit Stahl verstärkt. Von allen führen steinerne Brücken aus der Stadt. Außerdem gibt es noch das Bahntor, durch den die Eisenbahn in die Stadt eingelassen werden kann. Seit 816 wird an einer Erweiterung gebaut, die eine Form des Schleusensystems für Züge ermöglichen soll.
Norokamp befindet sich im Grunde seit Jahrhunderten im Krieg gegen Wesen ohne taktische Fähigkeiten.In der näheren Umgebung gibt es mehrere Beobachtungsposten, die besondere Bewegungen der Manabestien über akkustische und visuelle Signale an die Stadt melden können. Diese Spähposten zählen zu den bestbezahltesten Arbeiten der Stadt, das im Ernstfall die Überlebensaussichten der Späher gering sind.
Tourism
Norokamp zieht während der Sommermonate regelmäßig Abenteuerlustige an. Sie möchten den Reiz der Jagd auf Manabestien erleben und reisen deswegen an. Viele dieser Freizeitjäger sind wohlhabend und reisen mit einigem Gefolge an, bestehend aus Jagdgefährten, Dienern und Angehörigen. Norokamp verdient gut an den Freizeitjägern, da diese eine hohe Abgabe für jedes erlegte Manabiest zu bezahlen haben. Außerdem muss jeder, der den Weg nach Norokamp einschlägt, bereits in Klippkamp schriftlich einwilligen, dass sein mitgebrachtes Gut in den Besitz der Stadt übergeht, sollte die gesamte Gruppe auf der Jagd getötet werden.
Irgendwann in den 790ern gab es einen Skandal um die so genannte Stadterbregel. Ein hoher Beamter hat bewusst für den Tod dreier Reisegruppen gesorgt, um sich selbst zu bereichern. Es gab Forderungen, das Gesetz abzuschaffen, doch Norokamp beharrt bis heute darauf.
Architektur
Die Häuser von Norokamp sind eng aneinandergereiht. Die Straßen sind eng und die meisten Gebäude sind zwei oder drei Stockwerke hoch. Gebaut wird mit Wistspater Frostholz und Stein. Fast alle Gebäude der Stadt sind mit Holzschindeln gedeckt. Häufig wird Borke des Frostholzes zur Dämmung verwendet. Abgesehen von wenigen, gesellschaftlich wichtigen Gebäuden, wie dem Bahnhof und dem Rathaus, sind die Gebäude schmucklos. Es herrschen Braun- und Grautöne vor, was das bedrückende Gefühl der engen Gassen der Stadt noch unterstreicht.
Natürliche Ressourcen
Norokamp ist zu einem großen Teil auf die Jagd nach den Manabestien ausgelegt. Aus Manabestien gewinnen Alchemisten Zatramana, was zu einer der Haupteinnahmequellen der Stadt gehört. Das Fleisch wird hauptsächlich lokal verarbeitet und konsumiert. Viele Außenstehende trauen dem Fleisch von Manabestien nicht. Außerdem fertigen die Norokamper hervorragende Fellkleidung. Ein beliebtes Exportgut ist außerdem Wistspater Frostholz, das aus den umliegenden Wäldern gewonnen wird.
Norokamp ist eine harte Stadt von harten Menschen in einer harten Umgebung.
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