Miasmaflut
Stille Gefahr
Wenn die beiden Monde Banian und Femura gleichzeitig voll am Himmel zu sehen sind, tritt das Miasmameer über die Ränder der Landmassen. Im Durchschnitt passiert eine solche Miasmaflut drei Mal im Jahr. In unregelmäßigen, oft mehrere Jahre langen Abständen, kann eine Miasmaflut auch mehrere Tage andauern. Die Ursache dafür ist unbekannt.
Ablauf
Bereits in den Tagen vor dem doppelten Vollmond steigt das Miasmameer an niedrigeren Randklippen der Landmassen über den Rand. Zum Zeitpunkt des höchsten Stands kann eine Miasmaflut mehrere dutzend Meter über die Ebenen steigen. Das Miasma breitet sich rasch aus und kann mancherorts die Menschen durchaus überraschen. Die Flut bleibt üblicherweise für wenige Stunden, ehe sie ebenso rasch wieder verschwindet. In manchen Tälern kann es länger dauern, bis der Nebel vollständig verschwindet.Leider ist Schutzausrüstung zu teuer. Deshalb haben wir jedes Jahr wieder Berichte von Toten, die sich nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.
Gefahren
Das Miasma der Miasmaflut ist bei weitem nicht so gefährlich, wie das Miasmameer. Dennoch wird von langfristigem Kontakt dringend abgeraten. Wie im Miasmameer ist auch hier der erste Gefahrenindikator eine tiefere Stimme. Längerer Kontakt oder intensives Einatmen wie bei körperlicher Anstrengung kann zu Schwindelgefühlen bis zur Ohnmacht führen. Ohnmächtige, die nicht schnell aus dem Einflussbereich entfernt werden, schweben in dringender Lebensgefahr. Menschen, die der Miasmaflut ausgesetzt waren, berichten von tagelang anhaltenden Atembeschwerden.Ein weiterer Vorteil vom Einsatz von Duranim ist, dass man sie bei Miasmafluten nicht in Sicherheit bringen muss. Die halten das aus.
Gegenmittel
Die Kulturen Heidrens haben eine Vielzahl an Ritualen und Verhaltensweisen für den Umgang mit der Miasmaflut entwickelt. Üblicherweise ziehen sich Menschen in geschlossene Räume oder höher gelegene Gebiete zurück. Viele Geschichten für Kinder befassen sich mit den Gefahren der Miasmaflut und warnen die Kinder davor, hinaus zu gehen.Tiefer, immer tiefer klang die Stimme des kleinen Tamm. Schon klang er wie sein Vater. Ach hätte er doch auf ihn gehört und wäre nicht hinaus gegangen in den Nebel. Wäre er doch nur im Haus geblieben, wie seine Eltern es ihm gesagt hatten.
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