Angereicherter grüner Frostfisch Tradition / Ritual in Tara Valdrar | World Anvil

Angereicherter grüner Frostfisch

Bedeutungsvollste Nahrung der Frostmädchen

Angereichterter grüner Frostfisch ist ein besonderes Gericht der Vinerischen Kultur, mit dem Frostmädchen zu Frostmeisterinnen aufsteigen können.  

Ablauf

Vorbereitung

Fisch

Der grüne Frostfisch wird kurz zuvor von der Anwärterin selbst gefangen und einer Köchin übergeben. Der Fisch wird entgrätet und Kopf und Schwanzflosse entfernt. Traditionell bleibt die restliche Haut auf dem Fisch erhalten. Der Fisch wird dann mit konzentrierter Tavlanalge gefüllt und in Frostgras eingewickelt. Die Zubereitung kann nur von erfahrenen Köchinnen durchgeführt werden, da von der Tötung des Frostfisches bis zum Verzehr nur zehn Minuten vergehen dürfen.
Ich glaube, an dem Zeitlimit ist wenig dran. Es geht wohl mehr darum, dass die Anwärterin nicht zu lange zögert. Mir ist kein Manatrank bekannt, der so schnell seine Wirkung verlieren würde.
Midran Gregarion

Anwärterin

Anwärterinnen führen die Prüfung traditionell nackt durch. Damit wird sichergestellt, dass die Manamuster, die sich bei Erfolg zeigen werden, auch entdeckt werden. Andere Frostmädchen flechten der Anwärterin grüne Bänder ins Haar und geben ihr kleine, selbst gefrorene Eiskugeln, die die Anwärterin vollständig schluckt. Das soll ihr Erfolg bei der kommenden Prüfung bescheren.  

Durchführung

Meist wird diese Prüfung nur von einem Frostmädchen gleichzeitig durchgeführt. Da die Leitung des Rituals einer Frostmeisterin obliegt und es dafür keine stammesübergreifende Organisation gibt, bleibt es üblicherweise bei wenigen Teilnehmern innerhalb eines Stammes. Neben der Köchin, der Meisterin und den anderen Frostmädchen des Stammes werden manchmal noch enge Freundinnen der Anwärterin zugelassen.   Die Meisterin fragt die Anwärterin, ob sie bereit ist, die Prüfung abzulegen und warnt sie vor den zu erwartenden Nebenwirkungen. Sobald die Anwärterin bestätigt, dass sie sich der Gefahr bewusst ist, gibt die Meisterin der Köchin das Zeichen zum Beginn. Erst jetzt wird der grüne Frostfisch getötet und zubereitet. Die Köchin übergibt den angereicherten Fisch an die Meisterin, die diesen auf einem selbst gefrorenen Eisteller entgegennimmt. Diesen überreicht sie dann der Anwärterin, die den Fisch sofort verspeisen muss.  
In sehr seltenen Fällen kann es vorkommen, dass Anwärterinnen bereits starke Nebenwirkungen erleben, bevor sie den Fisch vollständig verspeist haben. Das Ritual wird in diesen Fällen sofort abgebrochen. Soweit ich weiß ist nach so einem niederschmetternden Erlebnis noch kein Frostmädchen bei der Profession geblieben.
Varn von Oberbach
 

Auswirkungen

Der angereicherte grüne Frostfisch weist eine sehr hohe Konzentration an Talavanmana auf und führt wie andere Manaberührungsrituale auch zu starken Überladungsleiden. Es wird von den Anwesenden erwartet, der Anwärterin in dieser Zeit beizustehen. Häufig durchleiden sie in dieser Zeit große Schmerzen und manchmal frieren ihnen sogar Körperteile ein. Es kann zu unkontrollierten Frosteffekten kommen, während der Körper versucht, das Talavanmana irgendeiner Verwendung zuzuführen. Anwärterinnen sind dazu angehalten, diesem Drang so gut es geht zu widerstehen.   Nach spätestens zwanzig Minuten zeigen sich bei Anwärterinnen, die berührt werden, Manamuster. Sobald die Manamuster aufhören, sich auszubreiten, gibt die Meisterin der Anwärterin den Befehl, das restliche Mana freizulassen. Dabei bildet sich Manastaub um die Anwärterin herum. Je mächtiger die Berührung der Anwärterin ist, umso länger ist dieser Prozess. Außerdem sind die Muster mächtigerer Berührter größer und es bleibt weniger Staub zurück. Jene, die berührt werden, sind von bleibenden Schäden durch die vorangegangenen Frosteffekte verschont.  
Der offene Umgang mit Nacktheit bei den Vinerern ist hier wahrlich von Vorteil. Die Begleiterinnen können sagen, wenn der maximale Stand der Berührung erreicht wurde. Die Wistspater versuchen einfach so lange durchzuhalten, wie sie es schaffen.
Midran Gregarion
  Sollten sich nach zwanzig Minuten keine Anzeichen von Mustern zeigen, lässt die Meisterin die Anwärterin abbrechen. Diesem Befehl muss die Anwärterin folge leisten, da sie ansonsten nie wieder als Frostmädchen dienen wird dürfen. In ihren Fällen bleibt besonders viel Staub zurück. Manchmal können die vorangegangenen Effekte zu bleibenden Schäden führen. Mehr als die Hälfte aller Anwärterinnen, die sich der Prüfung stellen, werden nicht berührt.  

Bedeutung

Es gibt nur einen Versuch und der entscheidet darüber, ob man Meisterin wird oder ein Leben lang eine einfache Helferin bleibt. Und niemand weiß, wodurch sich das entscheidet. Der Druck auf die Psyche der Anwärterinnen ist wahrlich enorm.
Varn von Oberbach
Das Ritual ist ein wichtiger Schritt im Leben von Frostmädchen. Eine Wiederholung wird von so gut wie keiner Meisterin zugelassen, daher hängt sehr viel davon ab. Es ist die einzige Möglichkeit für sie, Frostmeisterinnen zu werden und wichtigere Aufgaben mit dem Mana durchführen zu dürfen. Häufig fallen Anwärterinnen, die nicht berührt werden, in Depressionen. Es wird von den anderen Frostmädchen und -meisterinnen erwartet, sich in dieser Zeit besonders um die Anwärterin zu kümmern.
Meine beste Freundin hatte mich gebeten, bei ihrer Berührung dabei zu sein. Sie wurde zur Meisterin, aber ich verstehe, dass es große Überwindung kostet. Selbst bei Erfolg durchleiden sie offensichtliche Qualen und sie alle haben dieses Ritual bei anderen bereits gesehen.
Aelira Mina Tann-Kalten
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Zugehörige Ethnien

Bedingungen

Nur Piscinim, die bereits einige Jahre als Frostmädchen gedient haben und mit dem Weben von Manaeffekten vertraut sind, dürfen diese Prüfung auf sich nehmen. Die Meisterin, die sie ausgebildet hat, fällt letztlich die Entscheidung, ob sie der Meinung sind, dass die Mädchen aufsteigen können. Da nur Frauen Frostmädchen werden können können auch keine Männer dieses Ritual durchführen.   Es ist nicht bekannt, wovon eine erfolgreiche Berührung abhängt. Die meisten Meisterinnen sind der Meinung, dass Mädchen, die sich als besonders talentiert mit Effekten erwiesen haben oder nur selten an der Überladung zu leiden haben, eher berührt werden. Häufig lassen sie aber auch Mädchen zu dem Ritual zu, bei denen sie Zweifel hegen. Lieber unterstützen sie ein Mädchen dabei, mit dem fehlgeschlagenen Ritual zurecht zu kommen, als ihnen die Prüfung zu verwehren und sie im Ungewissen zu lassen.

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