Gangrel Species in Sanguine Society | World Anvil

Gangrel

Ein Hunger der älter ist als die Menschheit selbst brennt in den Wölfen. Während andere Vampire ihren Hunger versammen und ein Leben in den goldenen Käfigen der Stadt wählen, akzeptieren die Wölfe das Tier als Teil von sich selbst. Zu überqueren die Grenzen von Spezies, Nationen und Domänen mit der Leichtigkeit perfekter Jäger. Sie gehören der Wildnis und die Wildnis gehört ihnen.   Von ihnen als edle Wilde zu denken ist gefährlich, denn die Tiere haben nur wenig Respekt für die Arroganz der Zivilisation, und nur die stärksten überleben ihre blutigen Jagden und wilden Initiationsriten.
 
 
Die Gangrel sind einer der 13 großen Clans und gehören zu den sieben, die dereinst das Bündnis der Camarilla geschlossen haben. Bis in die Neuzeit waren die Gangrel diesem Zusammenschluss stets treu, auch wenn sie sich für die Pläne und Interessen der Sekte nur selten begeistern konnten. In den letzten Nächten allerdings, sind die Gangrel geschlossen aus der Camarilla ausgetreten, da sie die Intrigen und Spielchen der Sekte leid waren und ihre Ansichten nicht länger teilten. Seither zählen die Gangrel offiziell zu den unabhängigen Clans. Die Gangrel führen ihre Abstammung auf Ennoia zurück, die zu Lebzeiten eine Zigeunerin und obendrein noch so eine Art Werwölfin gewesen sein soll. Für die anderen Vampire erklären diese Gerüchte, das tierische Verhalten der Gangrel und ihre Vorliebe für die Wildnis.   Von allen Clans der Kainiten werden die Gangrel als der tierischste angesehen und zu großen Teilen entspricht diese Meinung auch der Wahrheit. Oftmals sind Angehörige dieses Clans wilde Individualisten, die nicht viel von den Regeln der Gesellschaft (sei es nun die menschliche oder die vampirische) halten und sich bei den Kreaturen der Wildnis wohler fühlen, als bei ihren kainitischen Brüdern. Dabei ist erstaunlich, dass die Gangrel der einzige Clan sind, der sich relativ unbehelligt von den Werwölfen in den Wäldern bewegen kann. Keiner kann so genau sagen, woran das liegt, aber es gibt Vermutungen, dass ihre Disziplin des Gestaltwandel ihnen erlaubt, sich anzupassen und sie somit nicht als Feinde der Natur und des Lebens gesehen werden. Einer der Hauptgründe für die Lebensweise der Gangrel ist wohl, dass sie den Nervenkitzel der Jagd lieben, seien ihre Beute nun Tiere oder Menschen. Gleichzeitig schätzen sie die Freiheit, die sie in den Städten mit den Regeln und Gesetzen der anderen Vampire niemals haben würden. Da sie weder die Politik noch der Dschihad in irgendeiner Form interessiert, zieht es nur wenige Gangrel in die Städte, wo sie dem Einfluss der anderen Clans ausgesetzt sind.   Obwohl die Gangrel keinerlei Interesse am Dschihad zeigen, gehörten sie bis in die Neuzeit zur Camarilla. Zwar hielten sie sich nicht immer genau an die Gesetze der Sekte (mit Ausnahme der Maskerade, die sie in der Regel genau befolgten), wurden jedoch aufgrund ihrer Stärke als wichtige Unterstützung der Camarilla angesehen. Trotzdem wurden sie von den anderen Clans in der Regel nicht geschätzt, da diese ihre Unlebensweise nicht guthießen. Die Gangrel hatten so gut wie immer einen Vertreter im Rat der Erstgeborenen, sofern sich einer für diese Aufgabe fand und es überhaupt genügend Clansangehörige in einer Stadt gab. Manchmal bekleideten sie auch das Amt des Sheriff oder der Geißel, jedoch so gut wie nie die anderen Posten innerhalb der Sekte. Zusammen mit den Brujah kämpften die Gangrel stets an vorderster Front gegen die Feinde der Camarilla, da ihre Fähigkeiten und ihre Disziplinen sie zu den stärksten Kämpfern unter den Kainiten machen. Umso mehr traf die Sekte der Austritt des Clans, da sie so ihre stärkste Angriffsfront verloren. Seither versuchen die Ventrue alles, um die Gangrel dazu zu bewegen, wieder in die Sekte einzutreten, da sie fürchten, der Clan könnte sich vollständig dem Sabbat anschließen und dieser dann auf ihre Stärke zugreifen. Doch bis jetzt hatten die Ventrue damit keinerlei Erfolg.   Viele Vampire glauben, die Gangrel würden sich nur aus Landstreichern, Vagabunden und Gesetzlosen rekrutieren, doch da irren sie sich. Jeder könnte ein potenzielles Mitglied für die Gangrel sein, sofern er ihnen beweisen kann, dass er in der Lage ist, zu überleben. Der Clan legt großen Wert darauf, dass seine Mitglieder einen starken Überlebenswillen haben. Dies mag noch aus der Zeit stammen, als Ennoia die ersten ihres Clans schuf, um gegen andere Kainiten zu kämpfen. Tatsache ist, dass jeder erst diesen Beweis erbringen muss, ehe er in den Clan aufgenommen wird. Dies kann auf verschiedenstem Wege erfolgen: z.B. könnte ein Sterblicher, der einen Kampf mit einem Gangrel aufgenommen und überlebt hat, als Entlohnung verwandelt werden. Oft beobachten Gangrel ihre potenziellen Nachkommen auch über eine lange Zeit und sehen, wie sie sich im Leben schlagen. Manchmal wird unter den Gangrel auch einem sterblichen Feind, der ein Clansmitglied bedroht hat, der Kuss geschenkt. Dabei wird die Prozedur möglichst schmerzhaft und höllisch durchgeführt, um den Feind zu brechen. Wenn er die Verwandlung überlebt, hat er sich als würdig erwiesen und es steht ihm frei, gegen seinen Gangrelfeind zu kämpfen oder aber seine eigenen Wege zu gehen.   Nachdem sie einem Menschen den Kuss geschenkt haben, ist es Tradition unter den Gangrel, den neuen Kainiten sich selbst zu überlassen, um herauszufinden, wie er mit seiner Existenz zurechtkommt und um ihm die Möglichkeit zu geben, auf praktischem Wege zu lernen, wie sich ein Vampir verhalten soll. Die Gangrel, die dies schaffen, haben wertvolle Erfahrungen über sich selbst gesammelt und sind damit weit überlebensfähiger. Ihnen zeigt sich ihr Erzeuger und setzt die Unterweisung seines Schützlings fort. Wenn sich ein Gangrel allerdings nicht als würdig erweist, wird er meist einfach im Stich gelassen und lernt seinen Erzeuger niemals kennen. Die meisten dieser bemitleidenswerten Kainiten werden zu Caitiff, die wahrscheinlich ein kurzes und grausiges Unleben fristen werden.
 
 

Wer sind die Gangrel?

Clan Gangrel sind Außenseiter, Wanderer, Schurken und Jäger. Sie haben ihre Zufluchten in den ärmsten Teilen der Stadt und schämen sich nicht dafür. Sie beanspruchen nur wenige Domänen als ihre eigenen und dienen selten einem Prinz. Wenn ein wilder Gangrel eine Stadt betritt muss der Prinz dies entweder hinnehmen oder sie gewaltsam vertreiben.   Gangre verwandeln aus den Reihen von Überlebenskünstlern und Kämpfernaturen: Anführer von Gefängnisbanden, Entdecker (urbane und andere), und jeden der die Welt als etwas zum bereisen sieht und nicht als etwas vor dem man sich in einer Stadt verstecken sollte. Sie interessieren sich weder für Titel noch Aussehen, sondern allein für Taten und Erfolge. Ein Nachkomme mag eine Last sein, aber die Initiationsriten des Clans stellen sicher, dass sich der Aufwand lohnt. Erfolg bedeutet ein neues ehrenvolles Mitglied des Clans, während Fehlschlag nichts weiter als einen weiteren vergessenen Aschehaufen hinterlässt.   Die Selektion der Gangrel sorgt für das Problem von "zu vielen Häuptlingen", da es in seinen Reihen mehr Anführer-Mentalitäten als Gefolge gibt. Dies führt oft zu Kämpfen um Dominanz, welche aber nur selten im endgültigen Tod enden.

Basic Information

Biologische Eigenschaften

Disziplinen

Gestaltwandel

Gangrel sind bekannt für ihre Meisterschaft des Gestaltwandel, da nur wenige andere Clans diese Gabe besitzen. Die Linie zwischen Formwandel und Vampirismus kreuzend, erlaubt diese Fähigkeit es den Gangrel die physischen Eigenschaften einer anderen Kreatur anzunehmen oder ihre physische Form zu wandeln. Gangrel die in Tiergestalt trinken, sehen dies oftmals als einzig wahre Form der Ernährung.

Seelenstärke

Als langjährige Leibwächter und Soldaten der anderen Clans haben Gangrel schon immer von ihrer Seelenstärke profitiert. Die Diziplin gibt ihnen eine aRt der Furchtlosigkeit, da sie ihnen erlaubt in gefährlichem Terrain zu jagen und sogar Schuß- oder Messerwunden ohne Probleme wegzustecken.

Tierhaftigkeit

Ein Gangrel kann Tierhaftigkeit verwenden um einen tierischen Begleiter zu finden, manchmal auch Famulus genannt. Der Begleiter kann genutzt werden um zu jagen, zu spähen oder als Unterstützung im Kampf. Manche Gangrel nutzen diese Disziplin um Haustiere gegen ihre Besitzer aufzuhetzen, mit Wölfen zu jagen oder locken Tiere zu sich um als schnelle Nahrungsquelle zu dienen.

Fluch

Gangrel pflegen eine Verbindung zu ihrem inneren Tier, ähnlich wie die Verbindung anderer Clans zu den Gangrel: eine vorsichtige Partnerschaft. In Raserei erhalten Gangrel ein oder mehrere tierische Eigenschaften: eine physische Eigenschaft, Geruch oder Verhalten. Diese Eigenschaften verbleiben bis zum Ende der folgenden Nacht, nach Ende der Raserei. Wie ein Hangover, der noch etwas verbleibt nachdem der Rausch vergangen ist.   Jede dieser Eigenschaften reduziert ein Attribut um 1 - der Erzähler entscheidet hierbei die Effekte. Falls nicht direkt passt, reduzieren die Eigenschaften stets Intelligenz oder Manipulation.   Die Anzahl der Eigenschaft entspricht stets der Fluch-Stärke. Ein Gangrel der jedoch die Welle der Raserei reitet, kann entscheiden nur 1 Eigenschaft zu manifestieren.

Civilization and Culture

Wichtigste Gruppen

Als Clan von Individualisten und Einzelgängern gibt es keinen großen Zusammenhalt innerhalb der Gangrel. Die meisten von ihnen treffen sich nur zufällig während ihren Reisen oder ihrer Jagden. Von Zeit zu Zeit werden inoffizielle Veranstaltungen, die schlicht als "Zusammenkünfte" bekannt sind, abgehalten, an denen die Gangrel, wenn sie wollen und sich gerade in der Nähe aufhalten, teilnehmen können, um sich Geschichten zu erzählen oder aber in rituellen Kämpfen unter festgelegten Regeln gegeneinander antreten können, um zu sehen, wer der Stärkste von ihnen ist. Diese Kämpfe können ganz unterschiedlich ablaufen: entweder dürfen keine Disziplinen eingesetzt werden, oder nur eine Disziplin oder es gibt ein Zeitlimit. Fast immer sind diese Kämpfe ohne Waffen und gehen so gut wie niemals auf Leben und Tod.   Seltener werden unter den Gangrel die sogenannten "Großen Zusammenkünfte" abgehalten. Im Gegensatz zu den normalen Treffen kann nur ein mächtiger und alter Gangrel diese Versammlungen einberufen und jeder Gangrel muss, wenn er den Ruf vernimmt und es ihm irgendwie möglich ist, daran teilnehmen. Meist geht es auf diesen Treffen um eine Bedrohung, die von Bedeutung für den gesamten Clan ist oder es muss eine wichtige Entscheidung getroffen werden, die alle Gangrel betrifft. Auf jeden Fall geht es immer um etwas äußerst ernstes und kein Gangrel würde eine solche Zusammenkunft freiwillig verpassen.

Geschichte

Die Vergangenheit der Gangrel ist wenig spektakulär, da der Clan sich stets aus allen Konflikten herausgehalten hat und nur Wert auf Freiheit legte. Zur Zeit der alten Welt waren die Mitglieder des Clans noch weniger am Dschihad interessiert als in der Neuzeit, sondern (un)lebten irgendwo in den, zumeist noch unerforschten, Wäldern. Während der Antike waren die meisten Gangrel in den Reihen der Barbaren Europas zu finden und auch die Kultur der Wikinger haben die Gangrel maßgeblich mitgeprägt, denn angeblich sind die alten Geschichten über die unsterblichen Einherjar und die Valküren auf die Gangrel zurückzuführen. Der Untergang des Imperium Romanum und der damit verbundene Beginn des Mittelalters änderte für die Gangrel nicht wirklich viel. Der einzige große Unterschied war, dass die heidnischen Kulturen mehr und mehr untergingen und die Gangrel sich entscheiden mussten, entweder zum Christentum zu konvertieren oder an den aussterbenden Tradtionen der alten Kulturen anzuhängen. Unter den anderen Kainiten wurden die Gangrel als "Mindere Clans" bezeichnet, wenn man überhaupt von ihnen Notiz nahm. Immer wieder versuchten kainitische Herrscher, die Gangrel als mächtige Soldaten ihrer Armeen einzuspannen, doch selten waren sie damit erfolgreich, denn obwohl die meisten Gangrel keinerlei Bildung besaßen, konnten sie sich auf ihre Instinkte verlassen und sich dem Willen ihrer angeblichen Herren widersetzen.   Als der Aufstieg der Tremere begann, waren die Gangrel das erste Mal gezwungen, sich in den Dschihad einzumischen. Da die Usurpatoren für ihre Experimente das Blut einiger Gangrel-Ahnen benutzt hatten und den gesamten Clan als minderwertige Tiere sahen, schlossen die Gangrel ein Bündnis mit den Tzimisce und kämpften während des "Omenkrieg" an deren Seite gegen die Hexenmeister. Bis zur Gründung der Camarilla dauerte dieser Konflikt an und nur widerwillig schlossen die Gangrel sich einem gemeinsamen Bündnis mit den Tremere an, erkannten jedoch, dass sie so wenigstens ungestört ihrem Unlebenswandel folgen konnten und nicht ständig von der Camarilla ins Visier genommen wurden. Einige Gangrel akzeptierten die Bedingungen der Camarilla jedoch nicht und wollten frei bleiben, mussten sich jedoch später dem Sabbat anschließen, um zu überleben. Diese Gangrel antitribu mussten sich über die Jahrhunderte so sehr umstellen, dass sie eine komplett neue Blutlinie bildeten: die sogenannten Citygangrel.   Der wohl größte Umbruch in der Geschichte der Gangrel, der den gesamten Clan verändern würde, war 1999 der Austritt aus der Camarilla. Der Justicar Xaviar gab vor dem Inneren Kreis bekannt, dass die Gangrel die Sekte geschlossen verlassen würden und von diesem Zeitpunkt an offiziell als Unabhängige gesehen werden wollten. Die genauen Gründe für den Austritt sind unter den Kainiten mehr oder weniger bekannt, denn angeblich kamen die anderen Clans den Gangrel beim Kampf mit einem Methusalem nicht zu Hilfe und weigerten sich gar, die Existenz eines solchen Wesens anzuerkennen. Der Clan des Tiers verachtete diese Einstellung und die Verblendung und konnte in dem Bündnis keinen Sinn mehr für ihren Clan sehen, die sich nicht an politischen Spielchen ergötzen konnten. Xaviar setzte den Austritt aus der Sekte tatsächlich durch, da er wusste, dass die anderen Clans die Schlagkraft der Gangrel dringend benötigten.
SymbolClanGangrelV5.png
Disziplinen
Gestaltwandel, Seelenstärke, Tierhaftigkeit
 
Fluch
Tierhafte Aspekte bei Raserei
Titel
Clan des Tiers, Bestien, Wilde, Ausgestoßene, Wölfe, Streuner
 
Gründer
Ennoia

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