Elmenaid Raenfe Organization in Noevalne | World Anvil
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Elmenaid Raenfe

Ein Gebet für den Morgen, für den Mittag und Abend.
Ein Lied für Sonne, für Wind und Regen.
Ein Tanz für die Blumen, Bäume und Gräser.
In Gedanken bei jenen, die das Licht nicht sehen.
— aus der Schrift 'Erinnerungen an Madoe'
Elmenaid Raenfe, auch in der alten Selbstbezeichnung die Schwesterschaft Madoe genannt, ist ein Klosterorden des Levientaril mit vornehmlicher Verbreitung in Sida. In der Gegenwart hält die Schwesterschaft nur noch vereinzelte Klöster. Ein Großteil der Tempel in Sida hat jedoch Wurzeln in der Elmenaid Raenfe und ihren Werten, und wird inzwischen von männlichen und weiblichen Geistlichen betrieben.  

Ursprünge

Als Sida um ITE 24 seine Unabhängigkeit von Alpheia erfocht, vertrieben und erschlugen die Rebellen eine überwätigende Mehrheit der Myria, Priesterinnen und Inbegriff der alten Herrschaftsklasse, dem Adel, aus dem Land. Waren es nicht sie, die mit ihrem Glauben, ihren Predigten verhinderten, dass die Menschen sich auf Angriffe vorbereiten konnten, bereit waren sich zu verteidigen, wenn Familie und Heim auf dem Spiel stand?   Was blieb war ein religiöses Vakuum - ein Umstand der mit Krieg und Not der nächsten Jahre schwer auf der jungen Republik lastete. In dieser Situation schlossen sich einige (ehemalige) Myria, die der Verfolgung entkamen oder nach Sida zurückkehrten, mit anderen gläubigen Frauen zum Klosterorden Elmenaid Raenfe zusammen. Sie schworen sich dem Dienst an Sein zu verschreiben und jeglicher Macht zu entsagen. Entgegen der vielen Kulte und Sekten, die in den chaotischen und blutigen letzten Jahren des Schattenkrieges wie Pilze sprossen, wucherten und wieder verschwanden, blieb die Schwesterschaft. Viele suchten in den düsteren Jahren auf der Flucht Schutz, Heilung oder auch nur eine Mahlzeit in den neu errichteten oder von den Myria übernommenen Klostern und gingen mit einer tiefen Dankbarkeit.   So gelang es der Elmenaid Raenfe sich bis zum Ende des Krieges und dem damit deklarierten neuen Zeitalter TE zu der religiösen Nachfolgeorganisation der Myria zu etablieren. Es blieb das Misstrauen durch die Verbindung zu den Myria und der Sorge, die Elmenaid Raenfe würde versuchen die Republik zu untergraben. Die Schwesterschaft begegnete diesem mit einer strikten Heraushaltung aus Fragen der Politik, einem Bekenntnis zu Armut, Demut und einem Leben als einfache Dienerinnen der Gemeinschaft. Zu Beginn noch mit einigen Magierinnen in den Rängen, verlor sich dieser Anteil bald - und damit viel Wissen über Heilkunst.  

Blütezeit und Abstieg

Über die Jahre schwand das Misstrauen gegenüber der Schwesterschaft, die als Hebammen, Pflegerinnen, Seelsorgerinnen und Theologinnen einen festen, ehrbaren Platz in der Gesellschaft einnahmen, weithin. Damit gerieten auch die Bekenntnisse zu Armut und Abstinenz von Macht in einigen Zweigen der Schwesterschaft in den Hintergrund. Die Schwesterschaft nahm Geld für das Unterrichten von Heranwachsenden, für das Bewirten von Gästen und zunehmend auch Spenden an. Das investierte in edlere Tempelanlagen zu Ehren von Sein und Land, aber auch zunehmend in polistische Macht. Um TE 200 waren ein erheblicher Anteil der Vernin von Sida Vertreterinnen des Elmenaid Raenfe.   Wohl deshalb kamen zu dieser Zeit auch immer wieder Skandale um unehrenhafte Umtriebe in der Schwesternschaft ins Gespräch, Gerüchte über Unzucht und Intrigen die Macht zu ergreifen. Der Zenit der Elmenaid Raenfe war überschritten und immer mehr Kaufleute verdrängten die Priesterinnen aus dem Parlament.   Als TE 287 Milgor nach der Macht griff, war die Schwesterschaft ein Schatten ihres Zenits. Er beschuldigte den Klosterorden mit Komplotten gegen Galaran, bezichtigte sie des Praktizierens von finsterer Magie. Nicht wenige Schwestern der Elmenaid Raenfe fanden auf den folgenden Scheiterhaufen den Tod.   Es blieben vereinzelte Kloster, insbesondere jene, die sich den alten Werten der Zurückhaltung und Armut weiter verschrieben. Nach dem Ende Galarans und der Wiederherstellung der Republik imigrierten nicht wenige Priester und Priesterinnen aus Faerin, die aus verlassenen Klöstern Tempel im Stil des Levientaril des zentralen Caelis formten. Seither nimmt die Elmenaid Raenfe nur noch in ländlichen Regionen um die übrigen Klöster eine Rolle ein und verschmilzt zunehmend mit anderen Tempeln des Levientaril.
Glaube an Madoe
Während viele Glaubenszweige des Levientaril Madoe als Yenda anweifeln, sehen die Elmenaid Raenfe diese als göttliche Prophetin, übertroffen allein von Yaewa. Damit schätzen sie Madoe noch höher als der Leviael Sein aus Alpheia, auch wenn sie den mythischen, finsteren Baum in Ildri Cabor nicht als Madoe anerkennen. Sie sehen in dem vergifteten Ort eine Wunde, die Madoes Fall hinterlies - heilig in seiner Verderbnis als Mahnmal.   Ein zentraler Teil des Glaubensbekenntnisses ist, dass der Madoes Fall ein Versagen der Menschheit war, mit folgendem Krieg und Leid als Strafe. In ihrer Überzeugung war Chrysa eine zweite durch Sein gewährte Chance, ein Geschenk aus Gnade, nachdem die Menschen Madoe nicht gegen die Finsternis beistanden. Dieser Glauben war es, der die Schwesterschaft in den ersten Jahren zusammenführte.  
Vieles was die Elmenaid Raenfe glauben, scheint fern den alten Schriften und nicht selten eigenartig. Und doch haben sie durch die Geschichte hinweg viel Leid gelindert, viele Körper und Herzen geheilt. Sie sind sicherlich Dienerinnen Seins, wenn sie auch beizeiten andere Worte wählen.
  Auch wenn die Verehrung Madoes den Elmenaid Raenfe und dem Kult der Dornenhexe gemein ist, verachten Anhänger der Strömungen die jeweils andere. Die Elmenaid Raenfe betrachtet die Taten des Kultes als Schändung von Madoes Erbe. Mitglieder des Kultes hingegen empfinden die fehlende Anerkennung der weltlichen Präsenz von Madoe als Häresie.
Gründungsdatum
ITE 19
Typ
Religious, Monastic Order


Cover image: Placeholder: Marels Alptraum by Ilmaine

Kommentare

Author's Notes

Erstellt als verspäteter Artikel für Summer Camp 2021 : "A religious order founded or based in your world's history"


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