Vroteja Settlement in Kjeru | World Anvil

Vroteja

Vroteja eine ist ein größeres Dorf im Nordwesten Rumenjas - und eines der am sorgfältigsten gehüteten Geheimnisse Kjerus.  
Das letzte, was wir hier brauchen können, sind herumschnüffelnde Peala-Priesterinnen. Es ist sicherer für uns alle, wenn wir unter uns bleiben.
— Simu Vãduva, Bürgermeister von Vroteja
  Als die Magiedürre einsetzte, war Rhazvan Manescu, die "Plage von Rumenja" bereits seit 45 Jahren tot - glücklicherweise, fragt man die Magiegelehrten Kjerus.  
Magie ist - bekanntermaßen - seit dem Einsetzen der Dürre nicht nur schwieriger geworden, sondern erzeugt auch Nebeneffekte - oder unerwartete Haupteffekte. Wenn das auch noch bei der ohnehin inhärent lebensfeindlichen Nekromantie geschehen würde - unvorstellbar!
  Doch auch wenn Rhazvan selbst die Magiedürre nicht mehr erlebte - die nekromantischen Rituale und Zauber, die er in der Tractatio Vitae in Morte niedergeschrieben hatte, taten es. Nur wenige der Folianten überlebten die Jagd der Vanatori nach auch den letzten Nacheiferern Rhazvans. Einer davon in den falschen Händen genügte aber, um Vroteja in einer Woge aus negativer Energie auszulöschen und direkt als ein Dorf der Ghule wiederzuerwecken. Ein hartnäckiger heimlicher Magier hatte es geschafft, eine Ausgabe der gesammelten Werke Rhazvans zu erlangen. Am Tag des Unglücks versuchte er, auf dem Dorffriedhof einen Verstorbenen als Ghul wiederzuerwecken. Doch zu diesem Zeitpunkt hatte die Magiedürre längst eingesetzt und der Zauber geriet außer Kontrolle. Das bewirkte, dass nicht nur der Verstorbene in der Leichenhalle, sondern alle Dorfbewohner zu Ghulen wurden. Für den glücklosen Nekromanten hätte das einen unerwarteten Erfolg bedeutet, wenn er nicht gleichzeitig zu einem Häufchen Asche zerfallen wäre, sanft bedeckt von seiner Robe.  
Was zum Moroi ist grade passiert?
— Wadim Lahovary, Müller von Vroteja
  Alle Bewohner:innen Vrotejas (und ein paar Dutzend Tiere des umgebenden Waldes) fanden sich also wie nach einer spontanen Ohnmacht auf dem Esstisch, Schreibtisch oder Boden liegend wieder - verwundert darüber, dass es allen in der Umgebung scheinbar genauso ging. Die Erkenntnis, was genau geschehen sein musste, sickerte erst durch, als einer der Bewohner von einem durchziehenden Gauner erdolcht wurde, ohne davon zu sterben. Dass er den Angreifer in der Folge in einem Anfall von Wut erschlug, zerfleischte und teilweise aß, machte die Erkenntnis umso offensichtlicher.   Die Erkenntnis, dass das Dorf nun komplett aus Untoten bestand, brachte einen gewissen inneren Konflikt der Bewohner:innen mit sich. Rhazvans Schandtaten waren auf dem besten Weg, zu düsteren Legenden zu werden. Sie hatten ganz Rumenja gelehrt, nichts so sehr zu fürchten und doch so unerbittlich zu verfolgen und zu vernichten wie die Kreaturen, die Menschen ähnelten, aber nicht bluteten. Sich selbst in dieser Rolle wiederzufinden, war angesichts dessen nicht einfach. Man war schließlich nicht tot, oder nicht ganz, und nun sollte man wohl das beste daraus machen, darin war man sich einig. Doch der Klerus Pealas war bekanntlich anderer Meinung und obendrein gut darin, Untote zu identifizieren. Man beschloss, künftige Eheschließungen lieber in Abwesenheit einer Priesterin zu begehen.
Art
Village
Übergeordneter Ort

Kommentare

Please Login in order to comment!