Eintrag 45: Zur rechten Zeit... Report in Coriolis - der 3te Horizont | World Anvil
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Eintrag 45: Zur rechten Zeit...

General Summary

Khamset, der 1te Tag im Segment der Tänzerin im Zyklus 62CZ

  Aus dem persönlichen Audiolog von Layla Al-Biruni   Dieser Sprung nach Rigel wird immer in meinem Gedächtnis bleiben. Mein Schock saß tief, tief im Mark. Mein Vater! Ich hatte geahnt, dass etwas passieren könnte. Aber was genau ist eigentlich geschehen?   Zein hatte während des Sprungs wach auf der Brücke alles mit ansehen können, doch war sie sich auch nicht sicher. Sie murmelte etwas von einem Schiff mit Segeln … und dem Schmetterling von Kua, der jetzt beim Sprung das Schiff mit meinem Vater und Scheich Hischam in ein Wrack verwandelte, wie auch das Standbild zeigte.   Moth predigte sogleich wieder etwas in die Richtung von “das kommt davon, wenn wir unseren Feind nicht bekämpfen … und Statuen benutzen“. Ich hatte keinen Nerv dafür in diesem Moment. Und wir hatten auch keinen ruhigen Moment für Trauer oder nur … Begreifen des Unfassbaren.   Zwar keine Trümmerteile in unserer Nähe. Unsere Sensoren erfassten aber stärkere Störungen und Gammastrahlung aus dem Portal, die dann nachließ. Gleichzeitig meldete Laviana, dass die Zara von einem Mem angegriffen worden sei. Die Rigel-Portalstation hatte auch einen Systemausfall und reagierte nicht auf unsere Kontaktversuche.   Wir flogen mit dem Shuttle hin, um nachzusehen. Alle Schotts und Türen versperrt. Kevin verschaffte uns Eintritt. Tote überall. Erstickt. Reduzierte Sauerstoffversorgung. Einige wenige Überlebende meldeten sich via Funk. Das Symbol des Rufs auf Terminals, ein System-Update? Die Station aktivierte ihre Waffen laut Rey. Drohende Kernschmelze im Reaktorraum der Station, die Kevin und Dr. Talapor gerade noch abwenden konnten.   Acht Schiffe des Rufs im Anflug. Kevin, als Retter des Tages, entschärfte das MEM und sicherte die Stations-Dschinnware mit eigenem Abschirmcode. Nach etwas Diskussion gab er mir auch Admin-Rechte.   Der Ruf drehte nun ab. Ein Legionskreuzer, die Flynx, war in der Nähe, würde aber 48 Stunden brauchen. Sie sandte auch einen Bericht mit unseren Namen (als die der Retter) mit einer Sonde durch das Portal, was uns später einen guten Ruf und eine Belohnung vom Konsortium einbrachte. Wir hielten solange die Stellung, bis von der Flynx eine neue Crew für die Portalstation übersetzte, um die Toten zu bergen, aufzuräumen und rudimentär den Betrieb zu sichern.   Ein Bruchstück der Imano, dem Schiff mit meinem Vater an Bord, wurde geortet. Wir setzten über und traten in eine alptraumhafte Welt ein. Das Trümmerstück war fast chirurgisch abgetrennt worden. Alles verzerrt, glänzend, verbogen. Metall wie Wurzeln über Oberflächen gewachsen, fast ein Kunstwerk? Im Innern Gänge, viel zu glatt und sauber, Türen mit Wänden verbunden, was nur Moths Mercurium-Kling auftrennen konnte. Ich mache, völlig verzweifelt, Photos von allem. Dahinter, Leichen. Mit Körpern verbundene Raumanzüge. Herumdriftende Innereien und Blut. Blanke Skelette. Eine schattenhafte, nicht-humanoide Gestalt schwebte durch eine Öffnung in die Leere des Alls.   Ich konnte aber nichts identifizieren, was direkt auf meinen Vater oder den Scheich hindeutete. Allerdings gibt es keine Hoffnung mehr, auch wenn sie nun offiziell als vermisst gelten. Wir flüchteten zurück zum Shuttle, speicherten aber Position und Flugvektor des Fragments für die Nachwelt. Ich benachrichtigte meine Familie auf Dabaran.   Nun möchte ich das Vermächtnis meines Vaters erfüllen und zu den Nomaden in das Algebar-System fliegen, mit denen er hatte verhandeln wollen. Um dem Bösen in Rigel sicher zu entkommen, benutzte ich beim Sprung die Statue. Beim Erwachen kam uns Zein entgegen: “Wir haben ein Problem!”. (Zein! Sei doch still.) Wir waren nicht in Melik aus dem Portal gekommen, sondern in Daybul! Am anderen Ende des 3. Horizonts. Beim Boten.   Und als ich nun die Statue berührte … fühlte ich eine neue navigatorische Fähigkeit in mir, die Portale schneller zu nutzen, sogar ein System überspringen zu können. Ich bin mir ganz … sicher.   Alle anderen wirken auf mich sehr gestresst, sogar fast dem Wahnsinn nahe. Aber auch ich habe mit dem Verlust meines Vaters zu kämpfen. Wir brauchen dringend eine Atempause, um etwas zur Ruhe zu kommen.   Layla Out.
Datum des Berichts
13 Feb 2022
Hauptschauplatz

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