Crew auf Mission für Layla Al-Biruni - Missionslogbuch Rayna Eintrag 1 Report in Coriolis - der 3te Horizont | World Anvil
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Crew auf Mission für Layla Al-Biruni - Missionslogbuch Rayna Eintrag 1

General Summary

Setha, der 1te Tag im Segment des Reisenden im Zyklus 61CZ

  Aus dem Skizzenbuch von Rayna “Al-Arda” Ujavene, Gunner Officer und 2. Technikerin der Reizon (mit Zeichnungen und Randgekrakel)   Boah, wie cool klingen meine neuen Titel, haha? Zum ersten Mal im Leben darf (muss, haha?) ich mich völlig professionell verhalten, denn ich arbeite jetzt auf der wohl berühmtesten Luxusjacht des Horizonts: der Reizon.   Ich muss so oft an meine verlorenen Brüder und Schwestern meines Nomadenclans Ujavene denken, wie würden sie jetzt über mich lachen. Das Schmuddelkind aus dem Rigel-System ist nun eine wichtige Person an Bord eines ziemlich dekadenten aber doch extrem angenehm ausgestatteten Schiffes … der Reisende meinte es dann doch noch gut mit seiner Tochter, auch wenn er mir die liebsten Menschen genommen hat. Ich verdränge diese bösen Erinnerungen mal lieber schnell wieder und lebe im Moment, wie immer.   Aber was ist das denn nun wieder? Ich muss jetzt den vierten dicken Blätterstapel mit “gekürzten” Dienstanweisungen der dabaranischen Navy heimlich entsorgen, die unser besorgtes Prinzessin-chen Layla von Dabaran an den verschiedensten Orten der Reizon für mich platziert hat.   Laylalilala hatte mich mit ihrer Crew aus den Fängen des Rufs von Rigel gerettet - und nicht nur einfach mal wegen meiner ach so schönen Augen mitgenommen, auch wenn sie lange hineingeblickt hat - ich weiß ja, meine optischen Sensoren leuchten ja wie Al-Arda in den Mythen der Vorzeit, die wir Ujavene in unseren Liedern besingen, und daher habe ich doch auch meinen Clan-Namen; ansonsten bin ich aber eher weniger eitel).   Sondern, um mir auch eine neue Chance und langfristige Perspektive gegeben. Auf mein ironisches Angebot, zum Dank für die Rettung spontan mit ihr zu schlafen, hat sie leider trotzdem noch nicht reagiert, haha, aber ich warte mal ab. Naja, war auch etwas abgewrackt nach wochenlanger Haft im Dreck.   Ich bin aber eine echte Nomadin, du kleine verwöhnte Wildkatze aus zu gutem Hause [am Rand: Skizze von Layla als Katze, mit langen spitzen Ohren], kein kleines Rädchen in einer Schiffsmechanik [technische Zeichnung mit Menschen und Maschinen als einer Einheit]. Wir brauchen diesen Papierkram und diese ganzen Prozesse nicht, sondern bekommen das alles auch so hin.   Unser neuer Captain ist Rey Sevarin. Sie ist zwar noch ganz leicht überfordert, aber auch ein nettes und sehr interessantes Mädel, so ca. 23, hat aber schon einiges erlebt und wohl auch persönliche Verluste erlebt wie ich. Und sie war zuvor schon mal Captain auf einer Erkundungsmission. Naja, war ich auch mal, auf meinem One-Girl Shuttle, aber das zählt ja wohl nicht. Ich hätte es ganz bestimmt mit etwas mehr Zeit wieder reparieren können! Naja, besser ist es schon, wieder weg von diesem Planeten des Wahnsinns zu sein.   Meinen persönlichen spirituellen Quälgeist, den selbsternannten Wächter der Zeit (oder so), haben wir leider auch an Bord. Eigentlich ist er ja ein netter und ehrwürdiger alter Herr, aber sein wirres religiöses Gelaber hatte mich in der Zelle wochenlang fast Amok laufen lassen, wenn ich nicht eingesperrt gewesen wäre. Aber ok, bin ja einiges gewöhnt (haha), darum kann ich inzwischen gelassener damit umgehen, denn ich habe ja jetzt sogar eine eigene Kabine, voller Luxus - und Stille.   Unser metallener Sensoriker Kevin ist auch an Bord. Layla hatte noch etwas von Verschwörungen der Maschinen gegen die Menschen usw. … yadadada trallala … geflüstert, ich habe das alles nicht mehr so genau im Kopf, sie wirkt manchmal mindestens genauso wirr wie der Zeit-Opa mit seinem Gogologonlogogongngngngn.   Dann Sabetha. Phew… eine erstmal ziemlich unterkühlte Blondine mit Killerblick. Layla raunte irgendetwas von “viel Pech”, Syndikat, Schmuggel und … Auftragskillerin? Oder habe ich da wieder etwas durcheinandergebracht? Aber mal schauen, was sich mit ihr so ergibt, auf jeden Fall kann sie gut fliegen, und das ist ja schon mal wichtig für uns alle.   Ein echtes Highlight: Neptik, ein feiner Ekilibri. Ich hatte noch nie zuvor einen live und in Farbe gesehen! Naja, wir haben halt sehr zurückgezogen gelebt. Ein krasser Schrauber ist er, so wie ich, sehr talentiert. Ist schon ok, dass er der 1. Techniker ist. Wir verstehen uns auch ohne Worte. Und dass Layla ihn uns mitgibt, beweist wohl, dass wir ihr wichtig sind. Check.   Und schließlich ein “Tomthen” von der sagenumwobenen Coriolis, der alle Biervorräte der Reizo einsammelt (plus Nachschub auf der Portalstation) und sich dann in seiner Luxuskabine einschließt, um seitdem nur selten wieder aufzutauchen. Macht jedenfalls keinen Ärger, der Junge.   Layla wirkte irgendwie sehr süß gerührt auf dem Bildschirm zum Abschied, als sich die Wege der Schiffe trennten. Schon gut, meine Kleine, wir kommen schon heil wieder zurück! Der Reisende ist schließlich mit uns.   Und so brachte der erste Sprung uns zurück in das Anaspora-System wo wir die Monde des sehr abgelegenen Gasriesen Mura erkunden sollen. Abgelegen, das Wort ist mir seit meiner Kindheit vertraut, und so freue ich mich auch irgendwie auf diese Mission.   Der Flug durch Anaspora verlief zunächst ohne Zwischenfälle, aber als wir den Bokor-Asteroidengürtel erreichten, wurden wir den dortigen Nomaden angefunkt und nach unseren Zielen verhört. Offenbar erschien es dem Captain sinnvoller, statt der banalen Wahrheit einer Erkundungsmission lieber etwas von einem religiösen Verkündungsreise des Wächters der Zeit und des Googologo-dingsdas zur Missionierung der noch Unerleuchteten zu erzählen. Und als dann der Wächter selbst an’s Mikro trat, winkten uns die Schwestern und Brüder von Bokor sehr schnell durch. Oh, wie kann ich das verstehen - danke und bitte auf Nimmerwiedersehen hier im Gürtel, haha.   Die nächste, viel denkwürdigere Begegnung hatten wir mit großen Wesen, die offenbar direkt im All überleben können. Unsere Sensoren zeigten die Umrisse, die an die Erzählungen von Walen von al-Arda erinnern. Sie kommunizieren offenbar mit Sensorsignalen auf ihren Wanderungen durchs All.   Da Kevin öfter mal aktiv scannte, nahmen sie unsere Verfolgung auf, entweder aus Hunger oder Spieltrieb. Rey gab brutal Feuerbefehl. Aber als Nomadin der Sterne entschied ich mich nur für den Abschuss von Ablenk-Körpern, um diese mysteriösen und wunderschönen Wesen nicht zu verletzen. Vielleicht sind es auch übernatürliche Wesen? Bei den Ikonen, hier draußen im weiten All gibt es viel mehr, als Ihr Planetenbewohner euch auch nur erträumen könnt. Und sie ließen tatsächlich von uns ab. Dank sei dem Reisenden!   Ein paar Tage später erreichten wir den Gasriesen Mura und seine Monde. Ich fasse die Ergebnisse unserer ersten, nur oberflächlichen Erkungsflüge in Stichworten zusammen. Ich denke, ich werde mit Layla einiges davon nochmal in Ruhe durchgehen, falls Rey es nicht sowieso macht - sie könnte einiges interessant finden.  
  • Mond Mura A: Elektromagnetische Stürme und Hitze. Ein abgestürztes Klasse-5 Schiff in einem Lavasee
  • Mond Mura B: freie Wasserflächen; Petroleum-Vorkommen, Nomadenstation, die in Ruhe gelassen werden möchte.
  • Mond Mura C: riesige konzentrische Kreise, ganz klar künstlicher Natur. Ein Labyrinth. Höhlensysteme. Noch tiefer, darunter: elektrische Aktivitäten!
  • Mond Mura D: toxische Atmosphäre; wissenschaftliche Basis freier Forscher; sie erwähnen Geister (oh nein, nicht hier auch? Auf meinen Rat sondieren wir die Nachtseite, finden aber keine violett leuchtenden Wesen wir auf Rigel).
  • Mond Mura E: Komplexe Pflanzenwelt, Bäume, sogar Tiere; sehr langsame Rotation; Nachtseite mit Eis; unter dem Eis: Erstsiedler-Ruinen; darunter: fast nicht messbare Signale, möglicherweise ein “Vault”, wie Kevin meinte?
  • Mond Mura F: Schwerkraft 4G, toxisch; Wrack einer uralten Station, laut meinen Kollegen so groß wie die Coriolis! Schriftzug in einem Erstsiedler-Dialekt: كبرياء الأباطرة (Stolz der Imperatoren, oder so, meinten die Gebildeteren unter uns). Oh, das wäre vermutlich etwas für Layla, haha.
  • Mond Mura G: Schwerkraft 3G, korrosive Atmosphäre. Stein, Eis, Ablagerungen wie von Salz. Leichte Strahlung durch Schwermetalle.
  • Mond Mura H: 1,5 G; Gestein, wandernde Eisberge; strahlende Aurorae; “Trost”, eine Siedlung von Aussteigern, die ungestört bleiben wollen.
  • Mond Mura I: 30 G Schwerkraft, splat. Gasmond. Gasminen-Station, identifiziert sich nicht, wollen ungestört bleiben.
  Nun beratschlagen wir, wo wir überall - vermutlich wörtlich - “tiefer” nachforschen wollen.
Logbücher der gleichen Zeitspanne:   Auftraggeber Layla Al-Biruni Eintrag 29: Wie in einer neuen Welt
Datum des Berichts
09 May 2021
Hauptschauplatz
Nebenschauplätze

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