Der Königspalast von Paza

Zweck / Funktion

Der Königspalast von Paza wurde allen voran dazu gebaut das Zentrum der Macht Balsorras darzustellen, und dieses auch in die Öffentlichkeit durch Prunk und atemberaubender Architektur sowohl national als auch international zu tragen. Sein ursprünglicher Existenzgrund hat sich bis heute nicht verändert, denn der Palast ist seit 6500 Jahren derselbe, selbst wenn über die Jahrhunderte hinweg immer wieder etwas dazugebaut wurde, und das Schloss von Grund auf neu restauriert wurde.
Als nie von fremden Invasoren auch nur ansatzweise eingenommen und seit Jahrtausenden unentwegt immer in der Hand der Königsfamilie von Balsorra strahlt dieses Gebäude für die Bevölkerung selbst einen Hauch von Unbesiegbarkeit aus.

Veränderungen

Über die Zeit hinweg wurden allerlei unterschiedliche Veränderungen und Neubauten am Königspalast in Paza hinzugefügt. Ursprünglich nur ein einziger, recht hoch gebauter Komplex gewesen, wurde der Palast bis heute über 6500 Jahre hinweg um das Dreifache erweitert und in die Stadt hineingebaut. Die wichtigsten Neubauten und ihre intendierten Zwecke werden hier ein wenig näher erläutert.

Bau der vier umgebenden Türme - 754-625 v.J.E

Der erste große Zubau des Palastes waren die vier den Palast umgebenden Türme, je einer zu jeder Ecke des Palastes. Diese wurden vom Architekten Juan Andrés Botín ursprünglich entworfen und von diesem sowie seinem Sohn und seinem Enkel in die Tat umgesetzt. Die vier umgebenden Türme hatten den ursprünglichen Zweck eine bessere Umsicht auf die Stadt zu gewähren. Ebenso waren und sind in jedem der Türme je eine massive Zinn-Glocke integriert, welche für besondere Anlässe erschallen können. Die Türme sind allen voran aus Granitgestein gehauen und von rötlicher Farbe, eine Treppe führt in jeden von ihnen nach oben, gut 1250 Stufen bis in die Höhe von jeweils 78 Metern. Somit sind diese Türme bis heute die höchsten Gebäudestrukturen in ganz Balsorra, da kein anderes Gebäude den Königspalast von Paza überragen darf, während der Palast selbst mit seinen zehn Stockwerken eine Höhe von gut 45 Metern erreicht. Heutzutage werden die vier großen Türme hauptsächlich für Anlässe benutzt um die Glocken der Übermacht [Campanas de Predominio] bei einem großen Triumph Balsorras erschallen zu lassen. Ebenso haben sie noch einen gewissen Zweck als Aussichtsturm.

Bau des botanischen Gartens - 28-32 n.J.E

Ein wichtiger Teil des Gebäudes wurde im Laufe der Regierungszeit von König Guillermo II. Aparicio errichtet, welcher ursprünglich für seine Frau Engracia gedacht war. Der botanische Garten gilt als einer der schönsten Flecken Erde aus balsorranischem Boden, wachsen dort bis heute doch circa 4500 verschiedene Pflanzen auf 2250m² Fläche. Auch wenn dieser eigentlich früher nur als Liebeserklärung gedacht war findet dort heute allen voran ein großer Teil des höfischen Lebens statt, es ist ein Platz der Ruhe inmitten politischer Intrigen. Die recht protzigen Springbrunnen, welche meistens Encantados darstellen, eines der Wappentiere Balsorras, sind eine wahre Sehenswürdigkeit, sowie das von Blumen überstrahlte Heckenlabyrinth im Herzen des Gartens, welches für seine atemberaubende Vielfalt an Pflanzen bekannt ist.

Bau des erweiterten Ostflügels - 1145-1158 n.J.E

Einer der größten Zubauten geschah unter König Gonzalo XII. Velasquez. Der erweiterte Ostflügel ist sichtlich von einem ganz anderen Architekturstil als das der Rest des Hauses, war König Gonzalo XII. doch ein großer Freund des bourssons'schen barocken Stils, und hat sich von einem großen Architekten aus eben jenem Lande dort sein Schlaf- und Arbeitsgemach schön einrichten lassen. Der Ostflügel ist sieben Stockwerke hoch und misst in einem jeden der Stockwerke gut 850m² an Fläche. Die dortigen 42 Schlafzimmer sind durch protzigen Statuen von Archonten und Encantados recht übervölkert von allerlei Verzierungen, auch die Decken- und Wandmalereien sind zwar schön, vielen Gästen sagen sich jedoch einfach aufgrund der übermäßigen Vorhandenheit eben dieser nicht zur Gänze zu. Gonzalo XII. war auch der einzige König, dessen Schlafgemach in diesem Ostflügel von allen Königen war, sein Nachfolger, Lautaro IV., zog wieder zurück in den Hauptpalast, wo der Schlafsitz des Königs bis heute jedoch mehrmals wechselte.

Bau des länglichen Nordflügels und der zwei kleinen Minarett-artigen Türmen an der Nordseite - 3385-3391 n.J.E

Unter König Efraim XI. Luque, "El Centenario", kam nicht nur während seiner sehr lange währenden Herrschaft eine sehr florierende Zeit in Balsorra, sondern auch ein massiver Ausbau des Königspalastes. Der trotz seines Titels stolze 185 Jahre alt gewordene König, der Gerüchten nach mütterlicherseits geringe elfische Züge aufwies, regierte 100 Jahre lang bevor er im Alter von 162 Jahren schlussendlich zu Gunsten seines Nachfolgers abdankte. Der Nordflügel wurde sehr im Sinne des originalen Palasts gebaut, der klassisch hochstechende Stil wird hier deutlich, mit recht spitzen Fenstern passt sich dieser perfekt an den Hauptpalast an, sodass es Laien fast unmöglich ist zu sagen durch die zahllosen Restaurationen über die Zeit, welcher Teil nun tatsächlich neu ist, und welcher seit jeher steht. Dort steht seitdem das große Empfangszimmer des Königs sowie der 700m² Ballsaal, indem zum allzehnjährlichen "Baile de las mil mascaras" kommt, eine bis heute gepflegte Tradition der balsorranischen Oberschicht, zu der nicht nur Balsorras Adel eingeladen ist, sondern auch Gäste mit Rang und Namen aus aller Welt, nicht selten auch Staatsoberhäupter. Die minarettartigen Türme sind in etwa 15 Meter hoch und dauerten jeweils lediglich ein gutes Jahr zur Fertigstellung. Sie haben zwar ein Innenleben, dies ist jedoch vernachlässigbar, sie dienen eher der Dekoration.

Bau des kleinen Westflügels mitsamt eines Innenhofs mit Übungsplätzen - 5355-5360 n.J.E

König Dídac II. Álvaro war ein von Sport und körperlicher Erüchtigung besessener König. Entsprechend dessen war ihm ein Ort sehr wichtig, an dem er seine Passion dafür ordentlich ausnutzen konnte. Zuerst wurde ein vergleichsweise kleiner Flügel im Westen erschaffen, welcher allen voran Schlafkammern für Bedienstete bietet und nur in den seltensten Fällen von Gästen betreten wird, sowie ein allen voran für den König gedachter Trainingsplatz, wo er gemeinsam mit Trainern im Nahkampf, ist doch das Rapier die klassische Waffe aller balsorranischer Könige, und fast alle von ihnen wussten es zu führen. Der 550m² Trainingsplatz bietet allerlei verschiedene Gebilde, an der die körperliche Erüchtigung ausprobiert werden kann, von Parkouren für die Ausdauer bis hin zu intelligenten Strohpuppen, die mit einem Hauch Anima-Magie versehen sind, gegen die geübte Kämpfer antreten können. Generell scheint die Liebe für den Schwertkampf und die körperliche Ertüchtigung ein Merkmal zu sein, dass allen voran das Geschlecht der Álvaros bis heute durchzieht.

Architektur

Ein gotisch-ähnlicher Stil wird, wie für viele andere Dinge, für das Äußere des Palastes genutzt. Der Palast samt seiner vielen Türme ist sehr nach oben hin zentriert, die Fenster sind im Allgemeinen sehr längsgezogen. Nach außen hin imponiert der Königspalast nur mit wenigen auffälligen Statuen oder dergleichen, sondern viel mehr mit der reinen Architektur selbst, welche mehrere zehn Meter nach oben geht und das gesamte, sonst so große Paza bei weitem überragt, sodass man den Palast bereits aus der Ferne aus dem Hafen erkennen kann.
Eine Ausnahme bildet der erweiterte Ostflügel unter König Gonzalo XII. Velasquez, der durch seine Impsoanz von Innen wie außen protzt. Kleine, dicke geflügelte Kinder prägen einen großten Teil der plastischen Einrichtung, sowie gigantische Statuen von Archonten, die gerade in ihre Posaunen zu tröten scheinen. In diesem Ostflügel finden sich auch die mit großem Abstand meisten Decken- und Wandmalerien, welche allen voran aus zeitgenössischer Kunst Balsorras besteht, und allen voran in den größeren Sälen eine kontinuierte Geschichte Balsorras mit großem Aufwand erzählen.

Alternative Namen

"El Centro de la Conquista"

Typ

Castle

Übergeordneter Ort

Das Land Balsorra

Besitzer

Álvaro Coronil

Besitzende Organisation

La Inquisición de la Sangre

Der Königspalast in Paza ist ein einzigartiges Konstrukt. Die uneroberte Stadt, der uneroberte Palast, eine Festung von Triumph und Erfolg, gebaut auf dem Blut und den Knochen von Myraiden unterworfener Feinde ist dieses Gebilde ein Schauspiel von Macht und Dominanz in einer Welt, welche nach starken Männern dürstet.

- Inq. Rigoberto Rubio