-------------------------------------------------------kein offizieller Bericht--------------------------------------------------------
Die Reise weiter war ziemlich ätzend. Das lag ein wenig am Wetter, aber hauptsächlich an den Problemen mit den Pferden. Dass die Hexe da ihre Probleme hat, ist nichts neues, bei mir aber schon und es ist eigentlich auch nichts, an was ich mich gewöhnen will. Es kommt zwar nicht häufig vor, dass ich mit Pferden reise - solange ich für die Gilde unterwegs bin zumindest -, aber unpraktisch ist es schon. Dass sich keiner den Hals gebrochen hat, war fast schon ein kleines Wunder. Auf jeden Fall haben wir die Kobolde gefunden, Segu konnte nach seinem Bruder fragen, zu dem wir auch geführt wurden (die Wunde von Tosch sah jetzt nicht allzu schön aus, aber die werden sicher einen Kobold haben, der sich einigermaßen gut auskennt).
Sie erzählten uns noch einmal von der schattenhaften, alten Kreatur im Berg und irgendwelche alten Texte, die die Hexe noch einmal prüfte. Insgesamt schienen die Erzählungen deutlich dramatischer zu sein als es die Texte selbst hergaben und trotzdem war anscheinend der Plan, dass wir in den Berg gehen wollten, um zu verhindern, dass bei Arbeiten das Ding aufgeweckt wird. Ich weiß ja nicht, aber ich war nicht sonderlich scharf darauf nachzusehen.
Während wir uns noch vorbereiteten erzählte mir die Hexe, wie man den Fluch laut Awen doch noch lösen könnte (hat sie mir das nur erzählt, weil ich ihr den Dolch wiedergegeben habe?). Etwas von Cerawnas gesegneten Monstern/Wesen zurückholen... wirklich viele fallen mir da nicht ein auf die Schnelle. Súlfr wäre eine Möglichkeit (der Werwolf-Kerl aus dem Märchen wohl kaum, den findet man sicherlich auch nicht mehr...wobei der vielleicht weniger gefährlich zurückzubringen wäre?). Aber ob so etwas gemeint ist? Und ist das wirklich besser, als die wilden Pläne von den Vanjarons? Ich weiß ja nicht ... zumal wir uns dann definitiv mit denen und den Aldervargs anlegen müssen, weil wir die Artefakte ja selbst bräuchten. Ich habe die Hexe gefragt, wieso sie mir so weit helfen würde, immerhin wollte sie ja die Hilfe der Vanjarons für ihre Familiensache, aber sie meinte, dass sie sich selbst helfen kann, wenn sie es schafft meinen Fluch zu brechen. Klingt logisch und ich glaube ihr auch, dass sie mir da hilft... trotzdem hab ich dauernd das mulmige Gefühl, dass ihr irgendwann der Preis doch zu hoch sein könnte.
Schlussendlich brachen wir also in den Berg auf, an unserer Seite ein paar Kobolde, die wir laut Tosch auch ja heil wieder zurückbringen sollten. Im Berg fanden wir einen Schutzkreis (nachdem ich erst einmal der Hexe noch einmal sagen musste, dass sie ihre dämliche Magie nicht auf mich legen soll. Auch nicht für einen Lichtzauber, der hilfreich wäre. Wieso will sie das denn nicht verstehen ?!), der intakt war, uns aber auch davon abhielt weiterzugehen. Die Hexe versuchte ihn temporär aufzuheben, sodass wir weitergeen könnten, was aber nicht klappte. Irgendetwas Schattenartiges tauchte auf und machte uns reichlich zu schaffen. Ich war froh, als wir es endlich losgeworden waren, viel länger hätte ich es nicht ausgehalten. Solche Viecher sind so wirklich wie gegen Elementare zu kämpfen, man bekommt sie einfach nicht richtig zu fassen und muss sich so furchtbar abmühen. Zum Ende hab ich einmal kurz den Wolf in meinem Hinterkopf Knurren gehört... oder er hat sich bewegt, keine Ahnung, ich hab aber gemerkt, dass es knapp wird. Ich konnte es zurückschieben, sodass nichts passiert. Soweit so gut.
Im Kampf zwang uns das Ding Visionen - oder vielleicht auch mehr Erinnerungen - auf und zeigte uns, wie verschiedene Dinge durch Drachenatem zerstört wurden und der Schatten ... das Ding selbst angegriffen wurde (hat aber nicht dazu geführt, dass ich Mitleid mit ihm hatte. Lästig war es noch immer).
Die Hexe und ich schafften es zum Ende des Kampfes auf die andere Seite des Bannkreises, die anderen aber nicht...