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Die welfischen Verliese

Allgemein:
  Die kalten Mienen der Welfen fördern bereits seit fast 800 Jahren kein Silber und Eisen mehr. Stattdessen wurden die übrigen Silbererze zu Ketten gegossen die nun an den Händen und Knöcheln von Magiern klemmen. Die einstigen Mienen sind zu den tiefen Gefängnissen geworden die für viele Magier schlimmer als der Tod selbst ist. Bewacht von herzlosen Geschöpfen und in den dunklen Kammern dieser Kavernen vergessen Gefangene zittern die Magier vor Furcht und Grauen.  
Miene und Gefängnis:
  Die tiefen Schächte und Kavernen der ehemaligen Eisen- und Silbermienen wurden ca. 1000 - 1100 n.A. aufgegeben. Die einst ertragreichen Mienen wurden von den Investoren aufgegeben. Diese Investoren, allesamt Händler und Adlige aus dem welfischen Haus, ließen die Vielzahl an Bergarbeitern hinter sich und wendeten sich neuen Möglichkeiten der finanziellen Sicherheit zu. Ihr Reichtum, welchen sie aus den Mienen erschlossen hatten, versteckten sie in ihren Tresoren und legten ihre Gelder in die Pacht ausländischer Höfe oder bluteten die verbleibende Bevölkerung des Königreichs mit Schuldschaften aus. Revolten galten unter den Bergarbeitern schnell als sinnlos, wurden sie doch mit aller Härte von den Welfenrittern niedergeschlagen.   Die Menschen, deren Lebensgrundlage die schier unerschöpflichen Mienen gewesen waren, standen nunmehr vor dem Nichts. Die meisten verließen gegen die Erlaubnis ihrer Lehnsherren das Königreich. Durch die langen Winter und geringen Ernten starben viele und diese Migration aus dem scheinbar hoffnunglosen Ländern wurde schnell als die "Wanderschaft der Häuer" bekannt.   Nachdem ca. 1/3 der Bevölkerung aus dem Land floh, entschied sich König Ionut sich dafür die Mienen nahe der Hochburg Zaphor auszubauen und als Erweiterung der Festungskatakomben zu nutzen. Während die meisten der Mienen im Königreich verlassen blieben und nunmehr als Heimat für Monster und anderer Schrecken dienen, wurden die tiefsten Mienen im Muntirece Gebirge mit den Kammern der Hochburg verbunden und neue Eingänge zur Stadt Argnit eröffnet. Lange Zeit dienten sie als Liefergänge, Schatzkammern oder geheime Notausgänge im Fall einer Revolte oder eines Krieges.   Der Krieg kam ca. 1178 aus den eigenen Reihen. Als Viorel, ein Cousin des Königs den Thron vorzeitig für sich beanspruchte und dabei den infantilen Thronfolger überging. König Horasiu V., der auf dem Sterbebett lag, soll sich erhoben und auf seinem Pferd "Viteza" die Welfenritter in die Schlacht geführt haben. Horasiu gewann die Schlacht und nahm Viorel gefangen. Viorel war ein begabter Magier und hatte seinen Zirkel mit sich in den Hochverrat getrieben. Der König ließ die tiefsten Katakomben, einstige Mienen und von nun an schreckliche Verliese, umbauen und für all jene Magier herrichten, die sich ihm wiedersetzten. Der König entfloh dem Todesbett und blieb noch weitere 6 Jahre als Herrscher tätig. In diesen 6 Jahren ließ er beinahe alle Räume und Kammern der Katakomben zu Verliesen, Zellen und Folterkammern für Magier umbauen.   Sein Hass für alle Magienutzer, hatte auch Einfluss auf die Kirche der Monde. Viele der Adligen entfernten sich durch die scheinbare Untreue der Magier von jedem Magienutzer, wodurch auch die Kirche an Einfluss verlor. Auch die Welfenritter, die treu dem König dienten, wurde befohlen ihren Dienst mit der Bewachung der gefangenen Magier zu tun. Die Kirche erholte sich erst durch die zahllosen Magierjagden während des "Zeitaltes des Zerfalls" von diesem Rückschritt. Durch den Aufstieg Aurelians, der die Magier der Kirche der Monde offiziell anerkannte, wurden die alten Wunden genäht. Dennoch beweisen die Kirchenmitglieder und Welfenritter mit jedem Tag erneut ihren Wert für die Kirche der Monde und das Königreich indem sie mehr und mehr der verhassten herrenlosen Magier in Ketten legen.  
Ketten der Magie:
  Die welfischen Verliese sind heutzutage von fast allen Magiern gefürchtet. Unzählige Geschichten des Grauens kursieren über diesen dunklen Schlund am Ende der Welt. Ob lang im voraus geplant oder durch puren Zufall, die einstigen Mienen sind der ideale Ort für die Gefangennahme von Magiern und Magienutzern. Im tiefen Gestein, abseits der Sterne oder jeder anderen Himmelskörper, fernab von jeder Natur oder Lebenskraft und umgeben von "Glimmer" wird die Nutzung von Magie und die Anwendung von Zaubern beinahe unmöglich gemacht. Die Glimmerbeschichtung, die bei fast allen Geräten, Werkzeugen, Zellen und Wänden angebracht wurde, verhindert starke magische Strömungen. Hinzu kommen die speziellen anti-magischen Ketten aus Adimorium, ein Metall das einem kleinen Umfeld die magische Energie entzieht. Dazu gehört auch die Magie eines Magienutzers.
Die Magier in diesen auslaugenden Ketten gehören zu den Glücklichen. Ihre Vergehen waren gering genug, um nach ihrer Buße vielleicht in den Reihe des "Ordo Magica" dienen zu dürfen. Einige wenige Auserwählte werden nach einer Reihe von Prüfungen auch als Knappen der Welfenritter erwählt. Den Meisten der Magier wird kurzerhand die Zunge abgeschnitten und die Hände werden abgetrennt oder verstümmelt. Bei besonders mächtigen Magiern reicht das jedoch nicht aus, wehalb sie obendrein mit Ketten und Halsbändern aus Adimorium gefesselt werden. Viele dieser Magier tragen auch Masken aus Adimorium, die eng an ihrem Schädel befestigt werden. Nebeneffekt dieser Maske ist es, dass sie langsam in das Fleisch eindringt und nach einer gewissen Tragezeit nicht mehr zu entfernen ist, ohne den Magier die Haut vom Gesicht zu reißen. Grund für diese Tortur ist, dass viele mächtige Magier imstande sein sollen den Tod zu überlisten. Eine Tat, die seit dem großen "Nekromanten" im "Zeitalter des Zerfalls" nicht wiederholt noch bestätigt wurde und trotzdem von vielen Magierjägern als Rechtfertigung genutzt wird, um Magier zu foltern, verstümmeln und auf ewig wegzusperren.   Die alten verworrenen Mienenschächte, trotz ihrer späteren Ausbauten, verleihen jedem Gang einen klaustrophobischen Schrecken. In den kaum beleuchteten, dunklen und feuchten Ecken des Gefängnisses wachsen Schleimpilze. Viele dieser Pilze stoßen schädliche Sporen aus, weshalb die Gesundheit der meisten Gefangenen über die Jahre abnimmt. Neben den Silberfischchen und anderen Insekten, die an den Körpern der Magier zehren, setzen sich diese Sporen in ihre Lungen. Das feuchte Husten aus den schlecht beleuchteten Zellen ist ein ständiger Begleiter in diesem trostlosen Verlies. Die schmalen Gänge münden teilweise in weite Kavernen in denen oft ein Panopticon steht. Freigang oder eine Art Beschäftigung gibt es nur selten, da die Welfen vom Imperium dafür bezahlt werden eben diese Magier für immer wegzusperren. Die Magiebegabten werden gerade so am sterben gehindert, wobei die Hilfe des öfteren zu spät kommt.   Magier dessen Haftzahlungen vom Imperium ausbleiben werden entweder weit außerhalb des Königreichs Welfen wieder freigelassen oder als Trainingspartner für angehende Welfenritter genutzt. Da die Reihen der Welfenritter zu großen Teilen auch aus Magiern bestehen, werden sie vor ihrer Vereidigung dazu gezwungen ihren Zellenmitbewohner zu töten. Schon während der Ausbildung werden Gefangene als Übungsobjekte missbraucht.  
Gargoyles
  Die welfischen Verliese werden kaum von Menschen bewacht, da diese durch starke Magier beeinflusst werden könnten. Besonders in den mittleren und tieferen Ebenen, in denen die gefährlichsten Gefangenen in Einzelhaft untergebracht werden, werden daher animierte Konstrukte aus kaltem Stein als Wächter genutzt. Diese Wächter werden Gargoyles genannt. Die Magie, die die Gargoyles animiert, basiert auf der uralten Golemmagie und benötigt sogenanntes Seelenmaterial. Ein gefestigter Kern aus kristallisierter Seelenenergie der auch oft Seelenstein genannt wird. Die herzlosen Konstrukte wachen über die Zellen, während kleinere Gargoyles für die Versorgung zuständig sind. In den tieferen Verliesen kommen nur selten sterbliche Wächter mit schlagenden Herzen, weshalb viele der Gargoyles schon uralt sind. Die Gargoyles verbleiben die meiste Zeit still auf ihrem Posten und aktivieren sich nur wenn notwendig oder auf das Zeichen eines der wenigen menschlichen Wächter. Die kleinen Dienergargoyles bewegen sich öfter durch die Gänge und nutzen kleine Schächte, um sich zwischen den normalen Gängen zu bewegen. Da die Gargoyles unter den Welfen sehr beliebt sind findet man sie auch oft als Schmuck an den Festungen und Schlössern an der Oberfläche. Ihre absolute Stille und gleichsam unermüdliche Wacht trieb schon viele Gefangene in den Wahnsinn. Die tieferen Ebenen sind daher auch für ihre Stille bekannt, da abgesehen von dem regelmäßigen Tropfen des Gesteins kein Geräusch durch die wirren Flure dringt.  
Trivia:
  Das größte Verlies liegt direkt unter der Hochburg Zaphor. Viele bezeichnen die oberen Ebenen auch als "Welfenjusta". "Justa" meint hierbei soetwas wie "gerechter Kampf" und bezieht sich auf die regelmäßigen Übungskämpfe der Welfenritter mit den niederen Magiern. Für die Welfenritter ist das obere Verlies eine Art Kaserne oder eher eine Freizeitakitvität. Keiner der Welfenritter würde es jedoch wagen zu tief in das Verlies zu dringen. Neben der Gargoyles die nicht selten Freund und Feind verwechseln durchqueren auch die Verlieswächter die Flure. Eine Unterkaste der "Getreuen der Monde" über die nur wenig bekannt ist.   Die Volksgruppe, die in den Landen der Welfen lebte und bei der "Wanderschaft der Häuer" in Massen migrierte stammt von den ursprünglichen Stämmen ab, die in diesem Gebiet lebten. Sie nannten sich selbst, wie der Titel ihrer Wanderschaft vermuten lässt, "Häuer"
  • Die welfischen Verliese
  • Gefangener Magier mit Maske
  • Gefangenenmaske eines Magiers
  • Still stehender Gargoyle in einer Halle
  • Welfischer Gargoyle
  • Welfischer Gargoyle der tieferen Ebenen
  • Verlieswächterin der Getreuen
  • Typ
    Prison

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