BUILD YOUR OWN WORLD Like what you see? Become the Master of your own Universe!

Der Zweihörnige König - شاخ‌رس آسمان

Allgemein:
  Der Zweigehörnte König, oder auch Shakhras-e Aseman ("Der himmelberührende Hörner hat"), ist einer der mächtigsten Yazata und steht außerhalb der Kaste der Mithra als unabhängiger Gott in der Götterordnung der Ahuran und Yazata. Obwohl er generell als guter Gott verstanden wird, untersteht er nicht direkt dem Sonnengott, sondern handelt unabhängig. Der Zweigehörnte König ist ein starker Kriegsgott und ein Verbündeter im Kampf gegen den Harom.  
Aussehen (Sagen):
  Die Gottheit trägt zwei Hörner, die ihm auch seinen Namen verleihen. Dieses Merkmal wird zwar auch mit üblen Mächten verbunden, steht jedoch im Fall von Shakhras-e Aseman für seine überlegene Stellung und Kraft. Die zwei langen Hörner, die aus seinem Kopf ragen, sollen selbst die Wolken zerschneiden. Abgesehen von seinen Hörnern trägt der Gott eine kunstvolle Rüstung und ein glühendes Richtschwert "ohne Spitze und mit langer Schneide", worauf in gelben Schmiedeleuchten geschrieben steht: "بگذارید بخش‌های جهان و آنچه در آن است در برابر چهره‌ی اربابانش به لرزه درآید."   In manchen Darstellungen trägt Shakhras-e Aseman auch eine Krone, in der glühende Juwelen sitzen. Besonders im Osten, wo der Gottkönig der Legende nach über die Völker geherrscht haben soll, wird diese Darstellung bevorzugt.  
Legende:
  Das Buch der Imame erzählt von der Einschließung des Harom durch den Shakhras-e Aseman, der mithilfe der treuen Ashavani einen hohen Wall in die Berge baute, um die Dunkelheit zu versiegeln. Es gibt viele Fassungen dieser Geschichte, wobei hier eine der älteren Fassungen beschrieben wird, die weniger Einflüsse durch die Götterordnung unter dem Sonnengott aufweist.   „Und man fragt dich nach dem mit den zwei Hörnern. Sag: Ich werde euch eine Geschichte von ihm verlesen.
Wir hatten ihm auf der Erde Macht gegeben und ihm zu allem einen Weg eröffnet.
Da schlug er einen Weg ein.
Als er schließlich an den Ort gelangte, an dem die Sonne untergeht, fand er, dass sie in einer verschlammten Quelle untergeht. Und er fand bei ihr ein Volk vor. Wir sagten: ‚Du mit den zwei Hörnern! Entweder nimmst du eine Bestrafung vor, oder du lässt unter ihnen Güte walten.‘
Er sagte: ‚Wenn einer frevelt, werden wir ihn bestrafen. Danach wird er vor seinen Herrn gebracht werden, und der wird ihn grässlich bestrafen.
Wenn aber einer glaubt und tut, was recht ist, hat er dereinst als Lohn das Allerbeste zu erwarten. Und wir werden ihm von uns aus freundlich sein.‘
Hierauf schlug er einen zweiten Weg ein.
Als er schließlich an den Ort gelangte, an dem die Sonne aufgeht, fand er, dass sie über Leuten aufgeht, denen wir keinen Schutz vor ihr geschaffen haben.
So war das. Und wir wissen wohl darüber Bescheid, wie es bei ihm war.
Hierauf schlug er einen dritten Weg ein.
Als er schließlich an die Stelle zwischen den beiden Wällen gelangte, fand er diesseits von ihnen Leute, die, wenn man etwas zu ihnen sagte, es kaum verstanden.
Sie sagten: ‚Du mit den zwei Hörnern! Harom und seine Diener richten auf der Erde Unheil an. Sollen wir dir nicht eine Gebühr dafür aussetzen, dass du zwischen uns und ihnen einen Wall machst?‘
Er sagte: ‚Die Macht, die der Himmel mir gegeben hat, ist besser als das, was ihr mir bieten könnt. Helft mir nun tüchtig, damit ich zwischen euch und ihnen einen Schutzwall errichte!
Bringt mir die Eisenstücke!‘ Als er schließlich den Wall zwischen den beiden Berghängen gleichmäßig hoch gemacht hatte, sagte er: ‚Blast das Feuer an!‘ Als er es schließlich zum Glühen gebracht hatte, sagte er: ‚Bringt mir flüssiges Metall, damit ich es darüber gieße!‘
Nun konnten sie nicht über den Schutzwall herüberkommen und ihn nicht durchbrechen.
Er sagte: ‚Das ist ein Erweis der Barmherzigkeit. Wenn aber dereinst das Versprechen (oder: die Drohung) meiner in Erfüllung geht, lasse ich ihn zu Staub zerfallen. Und das Versprechen (oder: die Drohung) meiner ist wahr.‘“
– Buch des hohen Imam, Sure 18, Vers 83-98  
Tempel/Gefolgschaft:
  Die Gottheit tritt vermehrt in alten Legenden und Geschichten auf und wird als herabgestiegener Gott beschrieben, der seine Unsterblichkeit aufgab, um den Menschen im andauernden Zwist mit den Mächten des Bösen zu helfen. Als solcher hat Shakhras-e Aseman kein großes Gefolge, vielmehr sehen sich alle Ashavani als seine treue Dienerschaft. Unter der Kriegerkaste ist die Opferung von Tieren im Namen des Gottes weiterhin sehr beliebt, da viele Krieger glauben, sie würden von der Willenskraft und der Stärke des Gottes profitieren. Tatsächlich ist der Zweigehörnte besonders im Osten, aber auch in manchen Teilen des Westens von Sarzamin ein großer Bestandteil der Moralpredigt. Die Geschichte des Gottes zeugt von Aufopferung, Stärke und Willenskraft im Angesicht großer Bosheit. Auch wenn der Glaube an die Gottheit aus der Vorzeit stammt, bevor die Götterordnung um den Sonnengott Falak-Neshin (und später auch Yazdan) entstand, verwenden viele Imame und Gläubige das Beispiel vom Zweigehörnten König als tugendhaftes Leitbild für Krieger der Ashavani. Zu diesem Zweck wurden viele der alten Geschichten um den Gott umgedichtet, um in die bestehende Götterordnung eingeflochten zu werden. Nur sehr wenige beten den Zweigehörnten König heute noch als unabhängige Gottheit an.  
Symbol:
  Das Symbol des Gottes Shakhras-e Aseman besteht aus zwei nach oben gerichteten Hörnern, die ein einfaches Schwert in der Mitte umrahmen. Um das Schwert und die Hörner herum leuchtet eine stilisierte Sonne, die für seine Macht und Unabhängigkeit steht.  
Wirkungsbereich:
  Willenskraft, Aufopferung, Stärke, Schmiedekunst, Baukunst  
Trivia:
  Einige Kulte des südlichen Kontinents sehen Tieflinge als gesandte Engel des Zweigehörnten Königs an. Diese Tieflinge werden mit Schmuck behangen und zu wahren Kriegern ausgebildet, um die Gläubigen zu schützen. Einige von ihnen werden auch in die Gebirge entsandt, um gegen die Dēvas zu kämpfen. Nur wenige schaffen es zurück.   Durch die Anbetung des Zweigehörnten Königs ging die Integration der Tieflinge unter den Völkern von Nadar (Sarzamin-e Izadān) schneller voran als auf dem nördlichen Kontinent. Auch außerhalb der Kulte werden Tieflinge respektiert und als gesegnete Wesen betrachtet, die durch ihre Schönheit und Beständigkeit im Angesicht der Hitze hervorstechen. Die Schönheit, die den meisten Tieflingen zueigen ist, wird auf den Segen des Gottes Mehrzad zurückgeführt, wodurch die Rasse auch als gutherzig und rein gilt.
  • Gemälde von Shakhras-e Aseman
  • Shakhras-e Aseman schlägt einen Weg ein
  • Der Zweigehörnte König
  • Symbol des Gottes
  • Children

    Kommentare

    Please Login in order to comment!