Zu den goldenen Toren

Diplomatic action

3. - 4. Miliemont 911 nBnZ.

Nach einer knappen Woche in Gefangenschaft werden Quint und Sepp Melirenne vorgeführt und handeln mit dieser eine zukünftige Kooperation aus. Kurz darauf erreichen sie gemeinsam die Zwergenstadt Duen Harro.


Etwas mehr als eine Woche nach den Ereignissen in Ghahas werden Quint und Sepp ihre Masken abgezogen. Zwei Tage lang wurden sie dazu getrieben zu laufen und kommen nun in einem Zelt zu sich. An einer langen Tafel erwartet sie ein wahres Festessen. Nach einem kurzen Gespräch betritt auch Melirenne das Zelt und erkundigt sich über ihren Zustand. Sie entschuldigt sich für die unfletige Behandlung in den letzten Tagen, erklärt jedoch die Entscheidungen von Ghahas.

Nach dem Sieg gegen Yogna beanspruchte das Juwelenimperium diesen für sich und hat hiermit die großen Nationen von Uras unter politischen Druck gesetzt. Gleichzeitig wurde allerdings auch die Sonne, welche unter Utiam gefunden wurde, nach Varaamtor transportiert und steht derzeit unter Kontrolle des Rates und Markod Sando. Aus genau diesem Grund wurden Quint und Sepp hierher gebracht.

Nach Melirennes kurzem Kontakt mit der Sonne hatte sie eine Fähigkeit erlangt, die sie zuvor nur bei einem anderen Wesen beobachtet hatte. Wenige Wochen vor ihrem letzten Konflikt hatten die Truppen von Ghahas die drei goldenen Tore beobachtet, welche Lortan zurückgelassen hatte. Hier bemerkten sie einen Gnom, welchem es möglich war sich dem Tor zu nähern, obwohl andere ihren Willen hierzu verloren. Der Gnom war Ghahas bereits aus dem Kampf gegen Lortan bekannt, was dazu führte, dass Melirenne erfolgreich kombinierte, dass auch Quint und Sepp nach Berührung der Sonne die Fähigkeit haben würden, die goldenen Tore zu erreichen.

Obwohl die Frau darauf beharrt in ihnen Verbündete sehen zu wollen, die ihr helfen könnten das Machtgleichgewicht zwischen Ghahas und Varaamtor wiederherzustellen, indem sie gemeinsam die drei goldenen Tore öffnen, stellt sie auch klar, dass sich derzeit alle Habe der Beiden in Ghahas befindet. Sollten sie erfolgreich diese Mission erfüllen, würden sie natürlich all ihre Habe zurückerhalten, ebenso wie das Grimoire und Edoras Schwert, welche Melirenne selbst bei sich führen wird. Quint erkundigt sich auch über Sunos Verbleib, jedoch wurde der Kater seit der Schlacht gegen Yogna nicht mehr gesehen.

Etwas widerwillig stimmen die beiden zu und werden von Melirenne in Richtung ihres eigenen Zelts geführt, wo Quint nach kurzer Suche bereits ein akustischen Seelenstein findet, der wohl ihrer Überwachung dienen soll und Sepp zu verstehen gibt, nicht zu viel Preis zu geben. Die beiden machen sich auf den Weg zu den Duschen, wo sie lediglich schmutzige Wäsche und verdreckte Seife von den ghahaschen Soldaten erhalten. Trotz der eher unschönen Dusche, fühlen sich beide erneuert und begeben sich für diesen Tag ins Bett.

Sepps Nacht verläuft ruhig, während Quint sich mit Albträumen umherwälzt. In seinem Traum steht er auf der Lichtung im Wald seiner Kindheit und stößt das verborgene Tor auf, hinter dem sich der Hexenbaum des Zirkels von Germatos befindet. Dieser beginnt ein beinahe schreiendes Geräusch von sich zu geben und Blut tropft aus seiner Oberfläche. Zeitgleich erscheint Arisa hinter ihm und Quint muss mitansehen, wie ihr Gesicht langsam zerfließt und eine graue Masse daraus bildet. Selbiges spielt sich am Baum ab, aus welchem die Gesichter anderer Mitglieder des Zirkels wachsen.

Quint schreckt auf, nur wenige Augenblicke bevor die Soldaten von Ghahas das Zelt betreten und ihnen zu verstehen geben, sich bereit zu machen, da sie in Kürze nach Duen Harro aufbrechen werden. Auf dem Weg geraten Quint und Sepp ins Gespräch mit einem jungen Soldaten namens Morel. Dieser scheint sich nicht an den kritischen Blicken seiner Kameraden zu stören und dankt den beiden für ihren Einsatz in Ghahas. Obwohl die Reise nicht mehr weit ist, werden sie kurz vor ihrem Ziel von wilden Kreaturen angegriffen, den Arsa-Krabben. Im Kampf unterstützen sich Quint und Morel gegenseitig, bevor schließlich Soldaten aus Duen Harro eintreffen und die übrigen Feinde zerschlagen.

Angeführt werden die Zwergensoldaten von einem Mann namens Gorno, welcher sie in ihre Siedlung führt und schließlich an Igrana übergibt, die Leiterin ihres Dorfes. Diese beachtet Quint und Sepp nur geringfügig, gewährt ihnen jedoch Zugang zu der Hütte, welche für die beiden vorbereitet wurde. Die beiden untersuchen das Haus und entdecken mehrere Seelensteine, die zu ihrer Überwachung hinterlassen wurden. Sie wickeln die Seelensteine in ein Laken und machen sich daran die Stadt draußen zu erkunden und stoßen auf eine Schmiedin, welche verzweifelt versucht in Kontakt mit den Soldaten von Ghahas zu kommen, jedoch von dieser ignoriert wird.

Im Gespräch mit der Schmiedin, Layta, offenbart diese, dass ihr Vater, der sie einst das Schmiedehandwerk lehrte, ihre kleine Stadt verlassen hat, um außergewöhnliche Metalle zu schmieden. Layta plant nun ihm zuvorzukommen und ihn eventuell mit einer von ihr geschmiedeten Waffe ein wenig zu kitzeln. Hierfür wünscht sie die Unterstützung der beiden, um ein Stück des goldenen Tores für sie zu bergen. Im Gegenzug ist sie bereit die beiden mit Waffen und Ausrüstung zu versorgen, sollten sie etwas ohne das Wissen der Soldaten benötigen.

Zusätzlich treffen sie auf Kaien, einen Handelsreisenden, der in Duen Harro gestrandet ist. Dieser hatte bereits früher die Route zwischen Kartus und der Varaam-Weite durchquert, wohl informiert über die Gefahren durch Bestien als auch das Juwelenimperium. Bei seiner jüngsten Durchquerung ging alles schief, was nur hätte schief gehen können. Einer seiner Begleiter erkrankte und starb wenig später und sein Transport wurde schwer durch Bestien beschädigt, bevor einige Banditen seine Habe raubten. Sein schlechtes Gefühl wurde nur schlimmer durch das eigentümliche Gefühl, welches ihn seit einer Weile überkommt, wenn er zu einer regionalen Gottheit namens Lucieran betet.

Dieser Deitische trägt als Wappen ein beschlagenes Hufeisen und dient als Schutzherr für Reisende und Händler. Seit einer Weile allerdings fühlt Kaien eine gewisse Beklemmtheit, wenn er das Symbol seines Gottes berührt und zu diesem betet. Ungutes ahnend fragt Quint, seit wann er dieses Gefühl bemerkt und tatsächlich bestätigt sich ein zeitlicher Zusammenhang mit der Schlacht gegen Lortan. Kaien plant daher aktuell eine Reise nach Surkaad im Osten, wo ein Tempel von Lucieran steht. Quint und Sepp stimmen zu ihn mitzunehmen, sollte sich die Gelegenheit ergeben.

Melirenne kommt zu den beiden und fordert sie auf sich bald zur Nachtruhe zu begeben, da sie am nächsten Morgen aufbrechen werden in die Schlucht, um das goldene Tor zu erreichen. Sie folgen ihrer Anweisung und begeben sich in ihre Hütte, bevor sie der Schlaf überkommt.

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