Aussehen

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Arsa-Krabben bewegen sich auf sechs Läufen, die im vorderen Drittel ihres Körpers angesiedelt sind, was ihren Körper insgesamt in eine gebogene Position bringt. Ihr Schädel, bestehend aus einem bezahnten Maul mit mehreren Fühlern an der Front und einem Geschwülst aus schwarzen Kugeln, welche die Augen darstellen, kann sich entlang ihres Unterleibs bewegen und bis zu 20 Zentimeter in diesen hereinsinken. Hierdurch kann die Kreatur ihr wenig gepanzertes Hirn schützen. Sie besitzen eine Gesamtlänge von zwei Metern, wovon ein Meter durch ihren Schwanz gebildet wird. Sie sind insbesondere für die rote Färbung der Panzer bekannt, welche ihre Ober- und Unterseite bedecken. Nur wenige Stellen sind nicht durch diese Platten bedeckt, um die Bewegungsfreiheit der Bestien sicherzustellen.
Habitat
Arsa-Krabben bevorzugen warme und entweder felsige oder sandige Gebiete. Primär werden sie im Süden der neutralen Zone zwischen
Lahoral und
Kartus angetroffen. Weiterhin bevölkern sie die Wüsten von Lahoral selbst. Da die Kreaturen über keine
energetischen Fähigkeiten verfügen, insbesondere keinen Bezug zur
Naturenergie, meiden sie starke
Naturquellen und umlaufen diese auf ihren teils monatelangen Wanderungen vor der Paarungszeit.
Nahrung
Arsa-Krabben ernähren sich sowohl von Sukkulenten und Kakteen in der Wüste, sind jedoch ebenso in der Lage das Aas anderer Lebewesen zu verdauen. In den seltensten Fällen sind sie darauf angewiesen sich aktiv am Konsum von lebender Beute zu laben, tun jedoch auch dies in Zeiten der Not. Die lebensnotwendige Flüssigkeit erhalten sich durch den Konsum der Kakteen, wobei sie zeitweise auch teils hunderte Meter tiefe Höhlensysteme unter die Wüste graben und tief verborgenes Grundwasser erschließen. In den außerordentlichsten Notfällen tendieren Arsa-Krabben zu Kannibalismus, wobei sich schwächere Exemplare freiwillig von stärkeren fressen lassen.
Lebensweise und Paarung
Lebensweise
Arsa-Krabben leben in sogenannten Treisen zusammen. Die Größe einer solchen Treise liegt zumeist zwischen 30 und 150 Bestien, wobei große Treisen eher zur Seltenheit gehören. Innerhalb dieser Treisen werden die Arsa-Krabben von sogenannten Scharlachpanzern angeführt. Diese Exemplare sind meist etwa doppelt so groß wie eine normale Arsa-Krabbe und zählen zu den stärksten Vertretern ihrer Art. Darüber hinaus sind sie außergewöhnlich potent. Jede Treise verfügt stets nur über einen einzelnen Scharlachpanzer. Wird ein neues Tier dieser Art geboren, bildet sich meist nur wenige Monate nach der Geburt eine Art Subkultur um diese herum, was schließlich im Kampf der zwei Scharlachpanzer mündet. Der Sieger dieses Kampfes darf sich beliebig viele Weibchen aus der bisherigen Treise aussuchen und mit diesen seine eigene Treise bilden.
Arsa-Krabben gelten von Natur aus als nomadisch. Sie haben keine festen Gebiete, sondern ziehen innerhalb ihrer Habitate umher, stets auf der Suche nach Nahrung und Wasser. Treffen sie bei diesen Reisen auf eine andere Treise, kommt es entweder zu Vermischungen beider Gruppen, Verschmelzung, falls nur einer von beiden Scharlachpanzern einen eventuellen Kampf überlebt oder aber die Treisen gehen sich aus dem Weg und meiden einander.
Paarung
Besonders interessant ist das Paarungsverhalten der Arsa-Krabben. Während die Arsa-Krabben für gewöhnlich nomadisch umherziehen, kann durch den Scharlachpanzer einer Treise, entsprechend ihres Triebes, jederzeit bis zu drei Mal pro Jahr eine Paarungszeit eingeleitet werden. Hierbei befruchtet er so viele Weibchen seiner Treise wie möglich. Die übrigen Weibchen, oder jene bei denen die Befruchtung scheitert, paaren sich mit den übrigen Männchen. Jedes gewöhnliche Männchen der Arsa-Krabben paart sich nur ein einziges Mal in seinem Leben und jedes Weibchen kann pro Wurf bis zu vier Junge gebären.
Die Paarungszeit dauert hierbei nur wenige Stunden an und während dieser ziehen sich die Krabben in ihre Höhlen oder unter den Sand der Wüste zurück. Einmal vollendet, teilen sich die befruchteten Weibchen der Treise auf, wobei bis heute nicht vollkommen geklärt ist, nach welchen Maßstäben. Etwa pro 30 Arsa-Krabben in einer Treise spaltet sich ein Weibchen ab, welches von zwei weiteren männlichen Vertretern begleitet wird. Diese Prozession begibt sich zur sogenannten Muttertreise. Die übrigen Weibchen werden für die Dauer bis zum Legen der Eier und dem anschließenden Schlüpfen selbiger sesshaft. Hierbei bauen die Kreaturen Nester, welche an Felsenstrukturen erinnern und aus einem dickflüssigen Stoff bestehen, welche sie produzieren können.
Muttertreise

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Die Muttertreise ist ein soziales Konstrukt, welches in den seltenen Fällen entsteht, wenn in einer Treise ein Weibchen geboren wird, welches die physischen Eigenschaften eines Scharlachpanzers aufweist. Dieses Weibchen bildet ihre eigene Treise und setzt sich dauerhaft am Ort ihrer Geburt zur Ruhe. Hierbei baut sie eine wahre Festung, ähnlich den Nestern, in welchen die Krabben ihre Jungen austragen. Eine Arsa-Krabben Königin kann eine Größe von bis zu zehn Metern erreichen und verschlingt gewaltige Mengen an Nahrung. Um ihre Festung und ihre sesshafte Treise am Leben zu erhalten, stößt sie starke Duftstoffe aus, welche auf eine Distanz von mehreren Dutzend Kilometern zu riechen sind.
Jede Treise, die diesen Duftstoff wahrnimmt, fühlt sich berufen die Muttertreise mit neuen Mitgliedern zu versorgen, die dem Schutz und der Nahrungsbeschaffung der Königin verpflichtet sind. Hierbei werden die gebrachten Eier von der Königin selbst ausgebrütet, das Weibchen wird als eine ihrer "Zofen" aufgenommen und die Männchen werden von der Königin verschlungen.
Fähigkeiten
Arsa-Krabben verfügen über eine Reihe von nützlichen Fähigkeiten, allen voran ihr flexibler Körper. Trotz der festen Platten auf ihrem Rücken, können sie sich in komplexe Verenkungen begeben und mit ihrem Leib schlangenartige Bewegungen nachahmen. Durch diese Bewegungen, in Kombination mit ihren Kieferzangen, können sie sich durch den Sand graben und auch harte Steinschichten durchschlagen und ihre Höhlensysteme graben.
Neben diesen physischen Eigenschaften und ihrer Fähigkeit sich bis zu zwei Meter in die Höhe abzustoßen, produzieren die Krabben eine Säure in einer Drüse unten an ihrem Bauch. Diese Säure kann selbst stabile Metalle schmelzen und dient in den tiefsten Gesteinsschichten, welche die Krabben bewohnen als Werkzeug, um diese aufzuweichen. In der Paarungszeit können die Arsa-Krabben die Zusammensetzung der Säure verändern und hierdurch eine Substanz erschaffen, welche bei Kontakt mit Sauerstoff aushärtet und eine Mischung aus Stein und Gummi bildet.
Etymologie
Arsa-Krabben verdanken ihren Namen dem
Deitischen Arsa. Als einer der großen Pfeiler des Glaubens in der Varaam-Weite wird Arsa als Deitischer der Wüste und der Winde verehrt. In vielen Anbandlungen dieses regionalen Glaubens wird Arsa als barmherziger Gott dargestellt, der ein weites Gewand trägt, welches mit den Panzern der Krabben geschmückt ist. Die Arsa-Krabben fungieren als die Augen und Ohren des Deitischen und spüren angeblich jene treue Glaubende auf, die sich zwischen den sandigen Dünen verirrt haben.
Faszinierende Tiere, äh, Bestien. Im Allgemeinen scheinen sie ja zum Glück nicht gefährlich zu sein, wenn die Eingangsstelle auch anderes nahe legt. Na wer weiß, was die Gruppe zuvor anstellte. Besonders gefällt mir bei ihnen jedenfalls die Beschreibung und die äußerst kreative Lebensweise inklusive Paarung und Muttertreise. Und der Loot natürlich. Sehr sinnig.
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Ja Loot muss es immer geben, da kommt man nicht drum rum :D die Situation hatte in der Tat andere Hintergründe ls die normale Lebensweise der Arsa-Krabben. Dankeschön :D