Terria (german) Aurils Beerdigung

Aurils Beerdigung

Life, Death

23. Variamont 911 nBnZ.

Mit dem Luftschiff Sephyrion S. reisen die Mitglieder der Arkanbrigade nach Freisa, um dort an Aurils Beerdigung teilzunehmen. Hierbei lernen sie von der geänderten Machtverhältnissen in den Überbleibseln von Lortans Truppen, ebenso wie von Anisas rätselhaften Fähigkeiten und treffen schließlich erneut auf den Urdrachen Gorgos.


Der Morgen beginnt in aller Frühe beim Anzeichen der ersten Sonnenstrahlen. Ein junger Soldat weckt die einzelnen Mitglieder der Gruppe und führt sie zu dem Luftschiff, mit dem sie die Reise unternehmen werden. Die Sephyrion S. ist ein Luftschiff der Seros-Klasse bestehend aus drei Etagen, und angetrieben durch eine Kombination aus einem gewaltigen Ballonartigen Konstrukt und vier riesigen Flugringen. Vor dem Steg erwartet sie bereits Rognas, der ihnen noch seine besten Wünsche zum Abschied übergibt und deutlich macht sich zu erhoffen auf keinerlei Probleme durch diese Freigiebigkeit zu stoßen.

Reyna spricht ihn bei dieser Gelegenheit erneut auf Kasim an und er berichtet ihr, er solle eigentlich bereits eingetroffen sein, aber niemand wisse derzeit genau, wo sich der Karren mit dem Jungen derzeit befinde. Enttäuscht über diese Information betreten sie das Schiff und bereits nach kurzer Zeit setzt es sich in Bewegung. Hierbei erwarten Anisa und Ju-Don sie bereits an Bord, wobei die Frau bereits ansetzt es sich auf dem Außenbereich des Luftschiffes bequem zu machen, um dort an einer Staffelei zu malen.

Ju-Don unterdes will einfach nur seine Ruhe haben, sucht sie jedoch alle der Reihe nach auf und platziert eine Art Mal an ihrem linken Schlüsselbein. Auf Nachfrage bezeichnet er es als eine Art von Absicherung, nur um sicher zu gehen, dass sie nicht bei der ersten Gelegenheit abhauen. Caipos besucht Anisa auf dem Außendeck und findet sie in aller Ruhe vor der Staffelei, wobei diese wie angewachsen auf dem Deck wirkt. Der tosende Wind ist nicht einmal in der Lage die Farbe aus der Mischpalette zu wirbeln.

Anisa ist dabei eine Art gewaltige Flutwelle zu malen, die dabei ist auf eine Höhle einzudringen. Caipos selbst lässt sich eine zweite Staffelei und etwas Farbe geben, jedoch wird beides gnadenlos vom Wind aus seinen Händen getrieben und verteilt sich über das gesamte Deck. Aufgrund der Unmöglichkeit dieser Tätigkeit für ihn, zieht sich Cai zurück und sucht stattdessen jemand anderen der Besatzung, wobei er auf einen jungen Mann stößt, der scheinbar Interesse an Anisa hat.

Nach einem kurzen Missverständnis über Caipos Intentionen für Anisa, beruhigt sich der Mann recht schnell wieder und kann einigen Aufschluss über die Bilder haben. Angeblich besitzt die Frau eine besondere Gabe und jedes Bild welches sie jemals gemalt hat wird zwangsläufig irgendwann Realität werden.

Kurz darauf werden sie von Ju-Don zu sich gerufen, der in einem Versammlungszimmer sitzt und kurz einige Kleinigkeiten mit ihnen besprechen will. Er berichtet von einigen Gefangenen der Familie Emen, ehemalige Gefolgsleute von Lortan, die sie festnehmen und mit sich in ihre Basis nehmen werden. Darüber hinaus halten sie am Rande des Pilzwaldes, der Freisa umgibt, da es innerhalb der Stadt keine guten Lande- oder Ankermöglichkeiten für sie gibt. Darüber hinaus erkundigen sie sich auch bei ihm über Anisa, wobei er sich erneut genervt zeigt, dass sie den Irrsinn der Frau nicht einfach ignorieren.

Allerdings verrät er ihnen dennoch ein wenig. Scheinbar wurde er als ihr Aufpasser in seine Rolle gedrängt. Er hat die Funktion sie von der Flucht abzuhalten oder erneut aufzuspüren. Anisa dagegen ist gewissermaßen die Geheimwaffe ihrer Gruppe, mit der meisten offensiven Kraft von ihnen allen. Darüber hinaus verfügt sie scheinbar wirklich über irgendeine wahrsagende Kraft und absolut jedes Gemälde von ihr wurde bisher Wahrheit. Ob dieser Nachricht und dem gesehenen Bild etwas verunsichert, reagieren sie empfindlich als Anisa den Raum betritt und ein zweites Gemälde präsentiert, welches exakt diesen Moment darstellt.

Während sie erklärt sie wisse selbst nicht was ihre Gemälde zeigen werden und würde lediglich etwas folgen was sie als kosmische Winde bezeichnet, verbrennt sie das soeben eingetreten Bild. Fröhlich verlässt sie den Raum wieder und Ju-Don hinterlässt sie lediglich mit einem Hinweis in Kürze aus dem Fenster zu gucken, um einen Blick auf Hammersdal zu werfen, eine Zwergenstadt die sie überfliegen werden. Dort werden sie am nächsten Tag einkehren und ihre erste Aufgabe als Gruppe übernehmen.

Kurze Zeit später erreichen sie den Außenbereich des Pilzwaldes um Freisa und das Luftschiff landet auf einer weitläufigen Wiese. Vor Ort erwartet sie bereits Cassimir Emen, Aurils Bruder, mit einer Kutsche, die sie nach Freisa bringen soll. Zunächst gilt es jedoch einiges mit Ju-Don zu klären, darunter die Überführung von 98 Gefangenen, die am Kampf um Freisa unter der Herrin teilnahmen. Hierbei berichtet Cassimir bereits von eigentümlichem Verhalten dieser Personen. Etwa die Hälfte von ihnen scheint mittlerweile durchgedreht zu sein, nennt sich die Gemeinschaft der Kette und bettet ein Wesen an, dem sie eine Vielzahl von Namen verliehen haben. Der überlebende Gott, der Entfesselte, der Herr der Ketten sind nur eine kleine Auswahl der verrückten Titel.

Cassimir empfängt die Gruppe überaus freundlich und grade gegenüber Reyna und Roku, die zuvor bereits halfen die Stadt zu verteidigen, zeigt er sich überaus dankbar. Ohne lange weitere Umschweife machen sie sich auf den Weg in die Stadt, wobei Anisa von Bord kommt und zwei Gemälde zeigt welche Arthur und Caipos mit einer Art Blase um den Körper zeigen. Sie legt beide Gemälde auf den Boden und als sie sie wieder anhebt sind die Abbilder darauf verschwunden und stattdessen erscheinen die Blasen um die wahren Körper der Zwei.

Geschützt vor den Einflüssen der Naturquelle beginnen sie nach Freisa zu reisen und unterhalten sich während der Fahrt bereits mit Cassimir. Dieser scheint zwar traurig, drängt jedoch mehrfach dazu, dass Ableben einer Elfe sei kein trauriger Anlass. Ihre unsterblichen Seelen kehren zurück in die Natur, werden eins mit den Quellen und treten irgendwann wieder an die Oberfläche. Daher soll heute Aurils Leben gefeiert werden und es soll eine ausgelassene und fröhliche Feier werden, rings um das Verbrennen eines Baumes, der bei Aurils Geburt gepflanzt und seither sorgsam gepflegt wurde.

In Freisa angekommen trifft die Gruppe auf Aurils Vater und Mutter, die sich dankbar für alles zeigen und auch für die zweifelsohne treue Freundschaft, die sie ihrer Tochter geschenkt hatten. Aurils Mutter allerdings schweigt und hält sich in der folgenden Zeit komplett isolierten im Garten der Familie auf, wo sie angeblich an einer Skulptur ihrer Tochter arbeiten.

Da noch ein wenig Zeit bis zum Beginn der Zeremonie ist, bietet sich der Gruppe die Möglichkeit ein wenig beim Aufbau zu helfen. Hierbei beobachten sie nebenbei wie Ju-Don die Gefangenen aus dem Verließ der Stadt holt und als Prozession zum Luftschiff zu führen beginnt. Sie können einige Worte unter ihnen erhaschen, wobei einige sie offensichtlich erkennen und überlegen, ob es eine gute Gelegenheit sei zuzuschlagen, lassen jedoch davon ab.

Ju-Dons Abwesenheit wird kurz danach bereits von Cassimir genutzt, welcher sich zur Gruppe drängt und Roku bei Seite nimmt. Er hat einige Kontakte spielen lassen und versucht mehr über Fang zu erfahren, der wohl in Riemtas, einer Hafenstadt in Asorat, gesehen wurde. Darüber hinaus übergibt er der Gruppe zum Dank für alles einen Zettel. Dieser ist mit einem Zettel in seinem Besitz verbunden und sollten sie je Hilfe brauchen, können sie gerne Kontakt mit ihm aufnehmen.

Kurz darauf geraten sie erneut ins Gespräch mit Anisa die weiterhin an einem Gemälde arbeitet und freundlich mit ihnen einen Plausch hält. Hierbei gelingt es Roku die Dame auszutricksen und ihre einige Details zu entlocken, darunter Informationen über einen Mann der in der gestrigen Nacht aus der Schatulle entfliehen konnte. Der Mann erinnerte an einen Zwerg, war jedoch bedeutend größer und trug einen Ring, den sie genau beschreiben kann. Hierbei klingelt es bei der Gruppe sofort und sie erkennen die Beschreibung von Edoras Ring.

Scheinbar war der Mann sogar gewaltbereit und zum Beweis offenbart sie ihren Bauch, der frisch zugenäht ist. Die Verwunderung über die Frau, die in diesem Zustand kaum lebensfähig sein sollte, geschweige denn einfach so herumspazieren sollte, steigt noch weiter und wird erst wieder von ihr gelöst als sie Ju-Don heimlich zurückkehren sehen. Hierbei umläuft er jedoch den Zeremonieplatz und begibt sich unten an den See, wo er ein Boot nimmt und auf die Mitte des kleinen Gewässers hinaussegelt.

Obwohl sie natürlich von Priscils Insel wissen, ebenso wie von Grimori, dem dort versiegelten Lich, beschließen sie nicht zu viel in dieser Richtung nachzufragen, damit sich kein Misstrauen ihnen gegenüber regt. Schließlich bleibt ihnen noch genug Zeit, um eine kleine Rede in Aurils Ehren vorzubereiten, die sie auf der Beerdigung vortragen können.

Jeder der vier schreibt ein kurzes Gedicht und nachdem der Baum in Brand gesetzt wurde, treten sie der Reihe nach vor, wobei jeder von ihnen meint für einen kurzen Augenblicks Aurils Gestalt im Rauch des brennenden Baumes sehen zu können. Sie tragen ihre Gedichte vor und ernten begeisterten Applaus, insbesondere auch von Ju-Don und Anisa. Mit dem Dahinschwinden des Abends leert sich die Versammlung nach und nach und schließlich kommt Aurils Mutter auf die Gruppe zu und ohne ein Wort zu verlieren, weist sie die Gruppe an ihr zu folgen.

Mit der Frau finden sie sich vor der Skulptur von Auril ein. Für ein Werk aus Geäst und Pflanzen erinnert das Kunstobjekt erstaunlich stark an die gestorbene Elfe, jedoch bemerken sie eine eigentümliche Dunkelheit, die sich zwischen den Blättern zu verstecken scheint. Ruckartig ändert sich die Ausstrahlung der Frau und eine zornige Grimasse fährt über ihr Gesicht. Ein beinahe bestialischer Ausdruck erscheint auf ihren Zügen und eine grollende, kaum menschliche Stimme ertönt.

Arthur erkennt als einziger die Stimme des Urdrachen, Gorgos, welcher durch die Frau spricht und voller Zorn darüber ist, noch nicht den Traumsplitter von Arthur erhalten zu haben. Er macht deutlich kein Interesse an den Belangen der Menschen oder der anderen Völker zu haben, sondern lediglich Arteros Wiedergeburt verhindern zu wollen. Um die Dringlichkeit dieser Aufgabe zu verdeutlichen, lässt er die Gruppe eine Vision durchleben, die ihnen zeigt was passieren wird, sollte der wahre Unsterbliche befreit werden.

Sie sehen den gesamten Kontinent von Uras in Flammen stehen und selbst über das Himmelsgebirge hinweg steigen schwarze Rauchwolken zum Himmel auf. Das Wasser der umliegenden Meere hat sich rot verfärbt und sie sehen sich selbst als letzte Bastion gegen eine schwarze Gülle stehen, die das Land überrennt. Roku wird von selbiger Masse an eine Wand gedrückt und in Stücke gerissen, Arthur und Mauro werden von Klingen aus dem Material durchbohrt und sterben Seite an Seite, Caipos ertrinkt mit Krobat und Gies auf einem endlosen, dunklen Ozean und Reyna stirbt beim Verteidigen des brennenden Feenbaums.

Sie kehren aus der Vision zurück und Aurils Mutter scheint wieder sie selbst zu sein. Sie findet auch wieder ihre Stimme und fragt sich wie sie alle hierher gekommen sind. Gemeinsam bringen sie die Frau zurück zum Grab ihrer Tochter und versuchen die bedrohlichen Gedanken zu verdrängen während die letzten Momente des Abends an ihnen vorbeiziehen.

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