Terria (german) Im Maul der Namenlosen

Im Maul der Namenlosen

Expedition

27. Variamont 911 nBnZ.

Die Spezialeinheit der Arkanbrigade macht sich auf den Weg in den Dschungel von Avstema um nach einem verschwundenen Dorf der Jagule zu suchen und erkundet hierbei einen Tempel der sich scheinbar aus dem Nichts manifestiert hat.


Nach dem beschwerlichen Kampf gegen die Hexe in Libreo erholt sich die Gruppe um Arthur, Reyna, Roku und Caipos für einen vollen Tag, bevor sie am Morgen des 27ten von Rognas zu sich gerufen werden. Er präsentiert ihnen drei Missionen, die aktuell für sie zu erledigen sein sollten. als erste Option möchte er sie nach Riemtas schicken, wo sie eine arkane Signatur festgestellt haben, allerdings bisher ohne Hinweise. Der zweite Weg führt nach Arevesia, einen Dschungel in dem ein Dorf von Thirinen, den Jagulen, verschwunden ist. Diese werden ebenfalls für die Schatztruhe der Albraths gebraucht, weshalb die Mission ihrer Sache dienlich sein könnte, ebenso da es weitere Öffentlichkeitsarbeit im Hinblick auf die intelligenten Völker wäre. Die letzte Option bietet er ihnen etwas widerwillig an. In der Stadt Hemritt wurde ein junger Hexenmeister festgenommen und ihm werden eine Reihe von Verstößen zur Last geworfen, die er jedoch vehement bestreitet. Rognas ist zwar gegen die Verbrüderung mit dem Feind, Jerbrand jedoch gedenkt Hexen und andere arkane Kräfte in ihre Reihen zu integrieren, um hiermit ihre Streitkraft und Intensität zu verbessern.

Nach einer kurzen Diskussion entscheiden sie sich jedoch für Arevesia und über eine schwarze Box mit einer Art Lautsprecher nimmt Rognas die Kommunikation mit ihrem Außenposten auf. Nur wenige Augenblicke später öffnet sich die Tür und William, ihr Kommunikationspartner begrüßt sie vor Ort. Anisa und Ju-Don folgen ihnen bei dieser Mission jedoch nicht, da sie scheinbar mit einer anderen Aufgabe betraut sind.

Sie finden eine gewaltige Art von Pyramide mitten im Dschungel vor. William hat eine kleine Basis direkt neben der Pyramide errichtet, da er sich dort nicht dem negativen Gefühl ausgesetzt welches ihn in der Nähe der Struktur überkommt. In der Nähe des Gebäudes bemerken auch sie eine Art dunkle Vorahnung, die wie eine physische Übelkeit über sie kommt. Darüber hinaus erzählt er ihnen von dem nahen Dorf der Jagule, welches scheinbar perfekt wie ein Würfel aus dem Wald herausgeschnitten wurde und verschwunden bleibt. Arthur beginnt die Struktur zu untersuchen und stößt auf eine Reihe von Trittplatten, die entlang des Aufstiegs platziert sind.

Bestimmte Kombinationen der Platten, die gleichzeitig aktiviert werden, entriegeln nach und nach die Tür am oberen Ende. Arthur dirigiert die Gruppe und William und nach wenigen Minuten öffnet sich der letzte Verschluss oben. Mit der Tür geöffnet, betreten sie die Spitze der Pyramide und finden eine Art hölzernen Lift an einer Winde vor. Roku, als stärkster der Gruppe, übernimmt die Aufgabe den Lift hinabzulassen. Der Abstieg dauert mehrere Minuten bevor sie schließlich den Boden erreichen und eine gewaltige Kammer erreichen. Der Raum ist scheinbar willkürlich und quer durcheinander in die Felswände geschlagen und erstreckt sich über mehr als 100 Meter Länge.

Über seine gesamte Größe erstreckt sich eine Art von Miniatursiedlung, bestehend aus dutzenden Häusern und Wäldern. Bei den kleinen Bauernhöfen finden sich sogar Felder, die scheinbar über ein intaktes Bewässerungssystem verfügen und trotz der Dunkelheit blühen Pflanzen und einige Bäume tragen Früchte. Überall um das Scheinen ihrer Lichtkegel erblickt die Gruppe kurz kleine, schwarze, haarige Beinchen und es dauert nicht lang bis sie Spinnen als die Wesen erkennen, die sie umgeben.

Eben jene Spinnen scheinen die Felder zu bewirtschaften und auch die Häuser zu bauen, die, wie sie bemerken jeweils das Skelett einer Person im Inneren verbergen. Nach und nach beginnen die Spinnen sich weiter in die Lichtkegel zu bewegen und Arthur fängt eine von ihnen. Trotz dem Dämpfer gelingt es ihm das Gift der Spinne zu extrahieren und aus seiner Lebensenergie ein Antiserum in seinem Körper zu produzieren.

Um die Spinnen abzuschütteln, folgen sie dem Gang weiter bis sie auf eine Treppe stoßen, von der aus sie jedoch klackende Geräusche hören. Kurze Zeit später setzt ein Flüstern ein und begleitet vom Licht einer alten Lampe erscheint die Gestalt einer riesigen Spinne am Fuß der Treppe. Mannshoch blickt sie zu ihnen und kommt ruckartig auf sie zu gesprintet. Direkt vor ihnen hält sie jedoch an, richtet sich auf vier ihrer Hinterbeine und präsentiert ein menschliches Gesicht auf ihrem Bauch, welches zu ihnen spricht.

Die Spinne erkundigt sich, ob sie für eine Audienz in die Höhle gekommen sind und erkundigt sich nach ihren Namen. Etwas verwirrt, aber scheinbar etwas auf der Spur, stimmen sie zu und beginnen sich mit der Kreatur zu unterhalten. Hierbei offenbaren sie ihre Identität, was das Wesen jedoch nicht erwidern kann, da es genau wie seine Meisterin namenlos ist. Er bezeichnet das Wesen zu denen er sie führt, jedoch mit mehreren Namen, darunter die Mutter mit den 800 Beinen und die Erste der Spinnen. Arthur lässt ein Geräusch verlauten, welches schlechtes verlauten lässt, jedoch sehen sie sich nach und nach mit unzähligen weiteren der riesigen, Gesichter tragenden Spinnen konfrontiert, die den Weg hinter ihnen blockieren.

Schließlich erreichen sie eine weitere Kammer, in welcher ein gewaltiges Objekt liegt, welches an das herausgerissene Auge einer Spinne erinnert, das jedoch auf dem Untergrund sanft zu rotieren scheint. Das gewaltige Auge scheint sie zu fokussieren und eine grollende Stimme dröhnt in ihren Verstand. Sie stellt sich ihnen als Razla vor und Arthurs schlimmste Ängste bestätigen sich. Das gewaltige Auge beginnt schon bald das Mal an Arthur und Roku zu spüren und der Zorn der Kreatur scheint zu wachsen. Bald schon beginnt sie einzelne Körperteile aus ihrem Körper auszufahren, darunter einen Kiefer und einige Beine, sowie Hunderte weitere Spinne.

Razla schreit sie mittlerweile beinahe an, ob sie gekommen sein um nun auch sie zu töten, wobei sie parallel ihre Gedanken zu durchforsten scheint und hierbei von ihrem Sieg über ihren Neffen erfahren, was den Zorn der uralten Kreatur noch weiter ansteigen lässt. Schließlich legt sie ihren gewaltigen Kiefer um Roku und Arthur während die kleineren Spinnen von hinten anfangen nach Caipos und Reyna zu schnappen.

Im Schatten des gewaltigen Auges, in einem schmalen Spalt in der Kammer, erblicken sie schließlich einen Jagul, der sich an sie anschleicht und eine Wache haltende Spinne mit einem schnellen Schnitt tötet. Als Razla schließlich zubeißt, ruft er sie zu sich. Arthur und Roku weichen unter dem gewaltigen Auge dem Angriff aus. Reyna und Caipos preschen um den Körper herum und sie alle stürzen zu dem Mann, der ein Juwel hinter sie wurft, welches zu scheinen beginnt, bevor Teile der Höhle abrupt einstürzen.

Sie folgen ihm eine Weile bevor sie eine weitere Kammer erreichen. Diese besteht aus dem Dorf der Jagule welches aus der Umgebung verschwunden war, jedoch ist die Decke tapeziert mit Spinnenweben, in denen teilweise noch frische Leichen hängen und es scheint nur noch ein knappes Dutzend der Jagule am Leben zu sein.

Ein halbes Dutzend weiterer Wege führen aus dem Dorf heraus, jedoch scheinen die Ausgänge sich zu bewegen. Scheinbar willkürlich weiten sie sich aus und ziehen sich wieder zusammen, beinahe als würden sie atmen. Die Gruppe formiert sich um die Jagule und beginnt sich mit ihnen über die Umstände auszutauschen. Hierbei erfahren sie von den angeblichen Hintergründen des Geschehens.

Die Jagule beten regelmäßig zu einem lokalen Gott des Bodens, aufgrund einiger Schwierigkeiten konnten sie jedoch keine Opfergaben nach ihren üblichen Maßstäben erbringen. Entsprechend ihres Glaubens wurden sie nun scheinbar von ihrer Gottheit verschluckt, um in seinem unendlichen Schlund ihr übriges Dasein zu fristen. Insbesondere die Kinder wirken völlig überzeugt von dieser Geschichte und kauern sich in die Mitte des kleinen Lagers.

Hierbei kommen sie auch die Leichen zu sprechen, welche von der Decke hängen und übrige Mitglieder des kleinen Volkes waren. Ihnen fehlen die Gesichter, laut den Dorfbewohnern geschah dies jedoch erst vor einer kurzen Weile und wie die Gruppe bestimmt exakt seit sie vor Ort ankamen. Unterdes bemerken sie auch Wasser, welches sowohl von der Decke tropft als auch aus dem Boden auszutreten beginnt und Roku macht sich daran die einzelnen Wege zu untersuchen.

Indem er einzelne Steine in die Eingänge wirft, versucht er herauszufinden nach welchem Muster die Tunnel sich verschließen, öffnen, bewegen und verändern, jedoch gelingt es ihm nicht ein klares Muster herauszulesen. Stattdessen erfahren sie von einem der Mädchen, dass sie von den mangelnden Opfergaben wusste und sich darum in den Wald stahl. Hier stieß sie auf ein großes Ei, welches sie mit sich zurück in das Dorf nahm, welches jetzt jedoch verschwunden scheint.

Mit einem ersten Hinweis und der steigenden Menge an Wasser, entscheidet sich die Gruppe tiefer in die Höhle vorzudringen aus welcher das meiste Wasser dringt, in der Hoffnung dort auf weitere Infos zu stoßen. Hierbei bemerken sie eine zunehmende Anspannung, beinahe als würde etwas in der Luft liegen. Je tiefer sie steigen, desto höher reicht ihnen das Wasser, bis sie bis zum Bauchnabel bedeckt sind und sich in einer Sackgasse finden, wo ein Loch im Boden auf sie wartet.

Im Inneren des Loches sehen sie jedoch nichts außer endlose Wassermengen und Finsternis. Arthur entzündet einen der mitgebrachten Leuchtstäbe und lässt ihn hinabsinken, wobei dieser seinen Schein auf einen gewaltigen Körper wirft, welcher im Inneren schläft und an eine Schlange erinnert. Augenblicklich nimmt Arteros Cai auf die Seite und weißt ihn darauf hin, es handle sich hierbei auf jeden Fall um Jormun, einen weiteren der Namenlosen.

Im selben Zug lässt er jedoch auch verlauten, es handle sich hierbei um eine absolute Unmöglichkeit. Er habe diese beiden Kreaturen einst bekämpft und die Chance sie so nah beieinander anzutreffen sei gleich 0, insbesondere da er Razla exakt dieses Auge ausgerissen hatte und es tot sein müsste. Caipos bemüht sich seinen Kameraden diese Information zu verkaufen, ohne seine Quelle offen legen zu müssen, jedoch glauben sie ihm nicht vollständig. Insbesondere Reyna überlegt, woher der Junge sein Wissen haben könnte.

Roku versucht erneut in seine Drachenform überzugehen, jedoch nimmt er erneut nur die Gestalt eines dicklichen Babydrachen an, von welchem elektrische Funken ausgehen. Dieses Mal jedoch vernimmt er in dieser Gestalt eine dröhnende Stimme, welche ihn dazu anhält nicht länger die Transformation zu versuchen. Aus einer Wand neben ihm beginnt der Schädel eines Drachen zu wachsen, dessen Hörner eine Art Krone bilden. Die anderen können die Kreatur nicht sehen und erschrecken als Roku aufgeregt beginnt sich mit dem Drachen zu unterhalten.

Dieser stellt sich als Manifestation der Drachenseele vor, welche Roku seit ihrem Abenteuer in der Schatulle für seine Verwandlung verwendet. Mit der vollständigen Transformation beim Kampf gegen Lortan erwachte die Seele aus ihrem Schlummer und teilt sich seither das Bewusstsein des Mannes mit ihm.

Der Königsdrache reißt Roku jedoch aus seiner Begeisterung über diesen neuen Partner als er sich dessen Vorwürfe anhören muss. Beim Kampf gegen Lortan verwandelte sich Roku ohne Rücksicht auf die drei Eier in ihrem Besitz. Dem Drachen gelang es allerdings noch die Drachen der drei Jungtiere zu retten und ebenfalls in ihrem Körper zu speichern. Aus diesem Grund verwandelt sich Roku seit dem Kampf dauerhaft in ihre schwächlichen Gestalten. Normalerweise würde er sich jedoch auch weiter in seinen eigentlichen Partner verwandeln können, wäre dieser nicht massiv geschwächt durch ihren Kampf gegen Lortan.

Um dieses Problem zu lösen gibt er Roku jedoch zwei Vorschläge. Einerseits könnten sie eine mächtige Naturquelle aufsuchen und einen Teil der Macht absorbieren, damit der Drache sich wieder erholen kann. Mit einer hohen Naturquelle könnten sie sogar die Seelen der Jungtiere extrahieren und ihnen Körper verleihen. Alternativ könnten sie auch lernen Nydias Pfad anzuzapfen welchen Reyna untersuchen möchte.

Eigentlich verläuft das Gespräch gut bis Roku durchsickern lässt, er habe den Namen seines Partners vergessen, welcher eingeschnappt erklärt erst wieder mit ihm reden zu wollen, wenn ihm der Name wieder eingefallen ist. Allerdings gibt er ihnen noch eine Hilfestellung für die aktuelle Situation. Mit was auch immer sie es zu tun haben ist nicht wirklich da, sondern manifestiert sich aus den Vorstellungskräften und Ängsten der stärksten Seelen in der Umgebung. Sollten sie also ihre eigene Angst und Vorstellung im Griff haben, dürften sie eigentlich nichts zu befürchten haben.

Arteros stimmt an Caipos gewandt dieser Theorie zu und erklärt es würde Sinn ergeben, da seit ihrer Ankunft viele seiner eigenen Ängste manifestiert wurden und er wisse die Macht seiner eigenen Seele würde die aller anderen um ein Vielfaches übersteigen.

Roku bekommt Caipos Diskurs nicht wirklich mit, sondern wendet sich stattdessen dem Wasser zu und probiert sich an der Empfehlung. Er springt in das kühle Nass, anstatt jedoch vollständig davon umfasst zu werden, findet er sich in einer gefühlslosen Schwerelosigkeit wieder. In einem Anflug von Allmacht versucht er trotz des Dämpfers eine Flamme zu beschwören, die mit ungebändigter Macht aus seiner Faust hervorschießt. Begeistert springt Roku aus dem Wasser und berichtet den anderen von seiner Erfahrung.

Durch seine Entschlossenheit überzeugt springen auch die anderen ins Wasser und lassen ihre Kräfte im vollen Ausmaß wirken. Reynas Rücken entwachsen gewaltige Flügel während Arthur mit seiner Geistesenergie den gesamten Körper der Riesenschlange umschließt und sie festhält. Caipos nutzt die Gelegenheit und durchbricht mit seiner Lebensenergie den Körper der Kreatur und legt das Ei frei, welches Arthur ortet. Roku genießt unterdes die Szenerie und entfesselt einen Tornado aus Flammen, welcher das Geschehen in oranges Licht taucht.

Sie reißen das Ei aus dem Inneren der Kreatur und sperren es in eine ihrer Zellen für arkane Objekte, woraufhin die gesamte Illusion um sie herum zu zerbrechen beginnt. Sie flüchten aus dem schwerelosen Bereich und stürmen zurück in Richtung des Tunnels aus dem sie kamen. Sie erreichen die Überreste des Dorfes und es gelingt ihnen die Anwesenden zu überzeugen mit ihnen zu fliehen.

Sie brechen durch die Wand nach oben und stürmen an dem mittlerweile erstarrten Auge von Razla vorbei, bevor sie das Miniaturdorf erreichen und mit dem Fahrstuhl nach oben fahren, wo sie die Spitze der eigentümlichen Pyramide erreichen. Zufrieden betrachten sie das Ei in ihrem Besitz während sie zum Boden des Gebildes hinabsteigen und nach dem Soldaten rufen, welcher sie zurück bringen soll, jedoch keine Antwort erhalten.

Roku erreicht den Fuß der Pyramide und damit das Basislager zuerst und bemerkt die Spuren von Blut und einem Gemetzel. Als er nach den anderen ruft, um zu sie alarmieren werden sie bereits in Kreuzfeuer genommen. Schüsse und andere Angriffe prasseln auf sie ein während sie sich zwischen die nahen Bäume retten, dabei jedoch teilweise voneinander getrennt werden.

Roku wird von der Explosion eines Geschosses stark genug getroffen, damit er in die Ferne geschleudert wird während seine Kameraden in die Mangel genommen werden. Reyna sieht sich mit einem Mann konfrontiert, welcher ein Vielzahl von Feenflügeln auf dem Revers und auf der Innenseite seines Mantels trägt und sie als den höchstmöglichen Preis bezeichnet.

Ihr Konflikt dauert eine Weile an, jedoch gelingt es Roku sich seinen Weg zum Kommunikationspult zu bahnen und die Unterstützung der Arkanbrigade anzufragen, welche aus einer Tür gestoßen kommt und die Feinde zurückdrängt. Dennoch erleiden sowohl die Mitglieder der Sonderkommision als auch die Jagule erheblichen Schaden, bevor ihre Feinde sich ein Stück zurückziehen und Ketten beschwören, welche sich aus dem Boden erheben und sie scheinbar hinabziehen.

Related timelines & articles
Geschichte der Überlebenden (article)
Zeitrechnung Terria