Terria (german) Eine Kathedrale für Lortan

Eine Kathedrale für Lortan

Construction beginning/end

27. bis 29. Variamont 911 nBnZ.

Mit Ende ihres Kampfes gegen die Visionen der Namenlosen machen sich die Überlebenden auf den Weg um mehr über die Gesellschaft der Kette herauszufinden und vor Allem über das was mit Lortan geschehen ist.


Um kurz nach Mitternacht erreichen die Überlebenden wieder Brixtes und finden sich in der Gesellschaft von Rognas wieder, welcher verlangt mehr über ihre Begegnung beim letzten Auftrag zu erfahren. Sie offenbaren alles was sie in dem kurzen Intermezzo über ihre Feinde erfahren konnten und Rognas lässt sich erschöpft ein Stück in einen nahen Stuhl fallen.

Er offenbart bereits mehr über ihre Feinde zu wissen. Laut ihm handle es sich bei diesen Feinden um eine Gruppierung, welche sich die Gesellschaft der Kette nennt. Diese Gruppierung entstand aus den Trümmern von Lortans Gefolgschaft und glaubt an seine Wiedererstarkung in Form des Gefesselten, eines gottgleichen Wesens, welches in Lortans Abbild handeln und regieren soll.

Laut Rognas existieren eine Reihe von Problemen in Hinblick auf diese Organisation. Einerseits sollen sie bereits Kontakt mit Mauro und seiner Gruppe aufgenommen haben und mit diesen friedvollen interagieren, andererseits sollen sie sich scheinbar willkürlich in Ortschaften zusammenrotten und dort Massaker und andere Schandtaten anrichten. Allerdings ist bisher unklar warum verschiedene Abteilungen dieser Gruppierung derart unterschiedlich agieren. Genau deshalb würde er ihnen gerne eine weitere Mission erteilen, nämlich die weitere Untersuchung der Gesellschaft. Hierzu haben die Agenten der Brigade eine Versammlung der Gesellschaft ausfindig gemacht, die sich derzeit in der neutralen Zone zusammenrottet und dort eine Kirche zu erbauen scheint.

Hierbei sollen sie gleichzeitig als eine Art Köder fungieren, wenn sich die Gelegenheit bietet, immerhin scheint innerhalb der Gesellschaft durchaus ein Interesse an ihnen zu bestehen. Allerdings nutzen sie die Gelegenheit in der Basis um sich auszuruhen und Rognas kündigt darüber hinaus an, ihnen noch etwas anderes zeigen zu wollen. Er beschwört seinerseits eine Tür, welche anders aussieht als jene, welche durch die anderen Soldaten beschworen werden.

Er erklärt diesen Bereich als eine eigene Konstruktion im Inneren der Schatulle, der nur durch ihn zugänglich ist und sie finden sich in einer beinahe leeren Kammer wieder, von welcher zwei weitere Türen ausgehen. Das einzige Objekt in der dunklen Kammer scheinen Überreste einer fleischigen Masse zu sein, welche an einem Kreuz in menschlicher Form zusammengesetzt sind. In den zerfetzten Überresten erkennen sie in einem Anflug von Panik den durch sie zugerichteten Leib von Lortan. Er führt sie zielstrebig zur linken Tür und übergeht die rechte. Kaum drückt er den Türgriff hinab werden sie von gleißendem Licht geblendet. Ihre Augen beginne sich an das grelle Scheinen zu gewöhnen und sie finden sich vor den Toren von Utiam wieder.

Rognas beginnt zu erklären. Durch die Aktivitäten von Auril und Caipos wurde ein gewaltiger Bereich im Inneren der Schatulle freigeräumt, bereit Lortan zu absorbieren, selbst ohne eine Verbindung zu arkaner Macht, sobald er ausreichend geschwächt wäre. Exakt dies geschah dank ihres Einsatzes und scheinbar wurde eine Mischung aus Lortans menschlicher Gestalt und seiner Verbindung zu den Arkanequilibratoren hierher verbannt. Neben ihm wurde jedoch auch eine andere Person in diese Verbannung geschickt.

Nahezu passend mit seiner Erklärung manifestiert sich die Gestalt von Auril direkt vor ihnen, ihre Ketten von Gamor bereits im Anschlag, welche sie jedoch absenkt als sie die Mitglieder ihrer Gruppe erkennt. Sie alle erfreuen sich ihres Wiedersehens, obwohl Rognas vorsichtig ist, da Auril scheinbar zuvor alle Mitglieder der Arkanbrigade von einer Untersuchung abgehalten hat.

Auril beschreibt ihren Tod als einen Prozess bei welchem sie in drei Teile gerissen wurde. Ein Teil wurde an diesen Ort gezogen, einer verblieb als ihr sterblicher Körper in Utiam und ein letzter manifestierte sich als ihr Geist, welcher wohl weiterhin Utiam heimsucht. Hierbei bittet Auril ihren Freund Arthur darum ihre Seele ins Jenseits zu überführen und ihr ewige Ruhe zu gewähren. Dieser nimmt selbstverständlich an. Hierbei machen sie sich auf den Weg in Richtung der Stadt, werden jedoch von einigen Weißbärarbeitern aufgehalten welche Auril dazu drängen gefälligst ihren Aufgaben nachzukommen.

Auril fungiert als eine Art Wächter in diesem Bereich der Schatulle. Sie kontrolliert die meisten Geschehnisse in Utiam und sorgt dafür, dass sich der Verlauf aller Geschehnisse nicht so wiederholt wie erwartet. Stattdessen geschehen geringfügige Veränderungen, wie sie es bereits auf der dritten Ebene erlebt haben. In der Zwischenzeit existiert jedoch ein Leerlauf, welchen sie nutzen um sich auf den Marktplatz zu begeben, wo sie auf Lortan treffen, welcher sich seiner Gefangenschaft und der Umstände bewusst ist.

Als er bemerkt weshalb sie hier sind, nämlich um eine Heilung für ihre schwindenden Kräfte zu finden, beginnt er sie zu verspotten, da ihm klar wird, dass sein Plan Erfolg hatte. Sei es nur für wenige Augenblicke gewesen, doch es war ihm gelungen Göttlichkeit zu erringen, göttliche Energie in einen sterblichen Leib zu pressen. Beinahe triumphal erläutert Lortan die Hintergründe des Fluch des toten Gottes. Wer einen Gott tötet, der kann durch diesen verflucht werden seine größten Stärken nach und nach zu verlieren, bis er eine Hülle seiner vorherigen Größe ist. Die einzige Heilung sei laut ihm nur durch denjenigen möglich der den Fluch ausgesprochen hat, folglich also ihm selbst. Demnach, wenn sie ihre Kräfte zurück wollen, ist ihr einzigen Weg einen Weg zu finden, der ihn als Gott zurückbringt.

Darüber hinaus hat Lortan nicht viel relevantes zu erzählen, sondern sonnt sich primär in seinem eigenen eingebildeten Erfolg. Schließlich lassen sie ihn am Tisch stehen und überlassen Auril die Kontrolle über die Situation, welche ihren gewöhnlichen Tagesabläufen nachgeht und den Kampf gegen Lortan vorbereitet. Hierbei beobachten sie allerdings auch wie Lortan in der verborgenen Kammer in den Tiefen der Spiegeldimension den Hexenzirkel verrät, um seinen eigenen Plan in die Tat umzusetzen. Hierbei beobachtet insbesondere Arthur wie der obersten Hexe des Zirkels von Walpurg eine Maske vom Gesicht gerissen wird und darunter seine eigene Mutter zum Vorschein kommt.

Sein Entsetzen hat jedoch kaum Gelegenheit sich wirklich zu manifestieren, bevor er sieht wie der Boden der Halle zerfetzt wird und darunter ein mit Juwelen besetztes, goldenes Horn zum Vorschein kommt. Dank seiner Zeit in Diggles Labor erkennt er es augenblicklich als Gurangar, das Juwelenhorn, eines der uralten Schlüssel und damit einer der Schlüssel zu Arteros Zelle. Arthur schreckt zurück und kaum, dass der tägliche Prozess abgeschlossen ist, sucht er Lortan erneut auf und versucht mehr über seine Mutter zu erfahren. Dieser kann ihm jedoch nur berichtet, Arteros sei ein Meister darin Seelen zu manipulieren und sie sei kurz nach ihrem angeblichen Tod als oberste Hexe des Zirkels erschienen. Arthur zeigt Entsetzen über diesen potenziellen Einfluss des Hexenmeisters trotz seiner Versiegelung.

Trotz der wohltuenden Gesellschaft von Auril wird es Zeit sich zu verabschieden und somit lassen sie sie zurück mit Lortan, wobei sie jedoch zu verstehen gibt, wenn es eine Chance geben würde damit die Welt zu einem besseren Ort zu machen würde sie auch tausende Jahre damit verbringen Lortan zu bekämpfen. Sie kehren entschlossen zur Arkanbrigade zurück und machen sich unmittelbar auf den Weg zur Versammlung der Gesellschaft der Kette von der sie gehört haben.

Kaum durch das Portal getreten, erblicken sie bereits ein kleines Zeltlager, welches rings um den Rohbau einer Kathedrale errichtet wurde. Die Kathedrale selbst schließt an ihrer Rückseite an einen in den Himmel ragenden Berg an. Tatsächlich wirkt die Kathedrale sogar so als würde ihre Fertigstellung in Kürze vollzogen werden. Überall erblicken sie Menschen und andere Rassen in weißen Roben, welche scheinbar aus dem Nichts Ketten beschwören, die sich nach ihrem Willen bewegen und ihnen helfen Steine emporzuhieven, zu platzieren und dem Bau zu helfen.

Sie treten der Versammlung näher und einer der Anwesenden bricht aus der Gruppe hinaus. Er nährt sich ihnen und bildet mit den Daumen und Zeigefingern seiner beiden Hände zwei Ringe, die er aneinander legt um damit scheinbar einen Gruß anzudeuten. Freundlich begrüßt er sie in ihrem kleinen Ort und fragt, ob sie gekommen sind um mit der Hohepriesterin Retreya zu sprechen. Sie antworten mit Zustimmung auf die Frage und er stapft davon, bevor er nach einer kurzen Weile in Gesellschaft einer Frau zurückkehrt, welche die Begrüßungsgeste wiederholt.

Die Frau scheint bereits mit ihrer Ankunft gerechnet zu haben und gibt Preis der Gefesselte habe ihren Besuch angekündigt. Auf Nachfrage erklärt sie bereitwillig was es mit dem Gefesselten auf sich hat. Als Lortan in Utiam fiel, entstand aus seinen Überresten der Gefesselte, ein göttliches Wesen welches ein klares Ziel hat, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Er strebt danach die Welt unter einem friedlichen Glauben zu vereinen und er verleiht seinen Dienern die Kräfte nach denen sie sich verzehren.

Allerdings beschreiben einzelne Mitglieder der Gesellschaft ihre Verbundenheit mit dem Gefesselten damit verschiedene Stimmen zu hören und unter diesen scheinen auch eher gewaltverherrlichende Stimmen zu wirken. Insbesondere zeigt sich dies bei der eisernen Kette, eine Gruppierung, die sich selbst als Teil der Gesellschaft der Kette bezeichnet. Diese streben danach alle anderen Religionen auszurotten, ebenso wie jede Form der Gotteslästerung und der Verleumdung des Gefesselten. Einer der großen Vertreter dieser Gruppierung ist ein Mann namens Zevelius, welcher scheinbar in Wegtal wirkt.

Eben diese Gruppierung scheint sich auch mit Fragmenten von Lortans Anhängern verschworen zu haben, die es auf die Überlebenden abgesehen haben. Für gewöhnlich hätte Lortans Bezwinger seinen Platz einnehmen müssen, da sie dies jedoch abgelehnt haben herrscht derzeit ein extremer Machtkampf in den Reihen der Unterwelt und sie wurden als Ziel dieses Kampfes deklariert. Wer auch immer die Köpfe der Überlebenden liefert, wäre der einzige qualifizierte Kandidat für Lortans Platz am Tisch.

Die Frau bietet ihnen an am abendlichen Gebet teilzunehmen, wenn sie ein Gefühl für den Gefesselten gewinnen wollen und natürlich auch bis zum nächsten Tag zu bleiben, wenn sie planmäßig die Kathedrale fertigstellen. Sie nehmen dankend an und schließen sich dem entsprechenden Gebet an, auch wenn sie sich zögerlich in den Kreis der geschlossenen Hände einreihen. In einem winzigen Moment der Zusammenkunft und des Gebets überkommt sie alle schließlich dennoch der Geist des Gefesselten und sie alle erblicken die Gestalt eines Mannes, welcher auf einem von Ornamenten befreiten Thron sitzt. Sein Gesicht verfügt weder über Augen, eine Nase oder einen Mund und scheint sich stetig zu bewegen und verändern, dennoch scheint er hämisch zu lächeln.

Zurück aus der Vision sind sie alle sich vor Allem einer Sache sicher. Wer auch immer der Gefesselte ist, es handelt sich nicht um Lortan. Um der Vervollständigung der Kathedrale beizuwohnen, entscheiden sie sich über Nacht zu bleiben und nehmen sich hierfür ohne große Rücksprache einige der Zelte. Die Gesellschaft beschwert sich nicht, sondern stattdessen schlafen einige von ihnen außerhalb.

Am nächsten Morgen werden sie frühzeitig von einem Mann aufgesucht, der scheinbar Mitglied der Gesellschaft ist aber keine der Kettenbezogenen Kräfte zu besitzen scheint. Stattdessen versucht er jedoch der Gruppe eine Reihe von magischen Werkzeugen anzudrehen, welche sich in seinem Besitz befinden, darunter ein Zauberstab, welcher diverse Körpergase ausstoßen kann, eine Sammlung von Perlen, welche Konfetti freisetzen, aber nur wenn man sie mit den Zähnen zerdrückt und ein Unsichtbarkeitsring, welcher unsichtbar wird, sobald man ihn überzieht.

Tatsächlich kaufen die Überlebenden einige seiner Werkzeuge und wenden sich anschließend der Unterstützung des Baus zu. Hierbei beobachten sie die vielfältigen und scheinbar sogar vollkommen grenzenlosen Variationen der Kettenbasierten Kräfte. Als schließlich ein weiterer Abend herannaht nährt sich die Vervollständigung der Kathedrale seinem Ende und die Gruppe schließt sich der Weihe an, welche den Bau vollenden soll.

Hierbei stoßen sie zu einer erweiterten Version des gewöhnlichen Abendgebets, bei welcher der Gefesselte selbst den Boden beflecken soll und ihn zu seinem Eigentum erklärt. Im Angesicht dieser Zeremonie werden sie erneut von einer Vision überkommen und erblicken die Gestalt des Namenlosen welcher als Yogna bekannt ist. Wissen und Wahrheit überkommt sie während sie beinahe einer Warnung gleich erfahren was es braucht, um eben diese Kreatur zu befreien. Somit lernen sie von den beiden Riten von Shub'era und Cthor.

Anstatt bei den sonstigen Feierlichkeiten der Gesellschaft teilzunehmen, entschließen sie sich für ihre Abreise, wobei Retreya ihnen zusichert ihnen in Kürze einen Halbling zuzusenden, mit welchem sie im Bunde steht. Dieser soll sein Blut geben, damit Arthur in Kürze die Schatulle seiner Vorfahren öffnen kann. Er bemüht sich erst gar nicht darum mehr darüber sie erfahren, woher sie das weiß, sondern erfreut sich an dem Geschenk, bevor sie sich auf den Weg zurück nach Brixtes machen. Mit diesem Geschenk fehlen ihm nur noch die Golathane und das Meervolk, weshalb sich Wegtal als ihr nächstes Ziel umso mehr anbietet. Aufgrund ihrer späten Rückkehr fallen sie jedoch alle erschöpft ins Bett, bevor sie sich bereit machen für ihre Reise nach Wegtal.

Related timelines & articles
Geschichte der Überlebenden (article)
Zeitrechnung Terria