Varan Beliam

Wahrzeichen von Loid Varan

Varan Beliam ist eine große Sandsteinstatue in Loid Varan. Mit über 61 Metern zählt sie zu den größten Kunstwerken, die seit dem Weltenbruch errichtet wurden. Die Größe wird dadurch beeindruckender, dass sie auf einer Klippe errichtet wurde, die sich über 100 Meter über Loid Varan erhebt.

Aussehen

Varan Beliam stellt drei Personen dar, die gemeinsam eine Standuhr zusammensetzen. Ein männlicher Lagonim, üblicherweise der Leser genannt, liest Anmerkungen aus einem Buch vor. Eine weibliche Aerim steht in der Mitte und fügt ein Zahnrad ein. Sie wird die Werkerin genannt. Die dritte der Person ist ein Humanimkind, dessen Geschlecht nie genau definiert wurde. Es bietet Bauteile aus einer Schachtel an und reicht der Werkerin einen Hebel. Häufig wird von 'dem Kind' gesprochen. Manchmal auch der Helfer, wobei die regionale Sprache keine geschlechtsspezifischen Artikel kennt, wodurch 'der Helfer' weiterhin kein Geschlecht festsetzt.

Ich habe gelesen, dass Illian sich immer geweigert hat, das Geschlecht des Kinds festzulegen. Er findet es wichtig, dass sich Mädchen und Jungen in dem Kind erkennen können.

— Varn von Oberbach

Die besonderen Gegenstände der dargestellten Personen wurden mit aufwändigen Glasverzierungen ausgestattet. So hat das Buch des Lesers gläserne Verzierungen an den Einbandrändern und am Buchrücken. Einzelne Teile der Uhr bestehen aus gefärbten Glas. Das ursprünglich gläserne Zahnrad der Werkerin wurde jedoch mit einem stählernen Zahnrad ersetzt, nachdem durch Sonnenspiegelungen im Glas Feuer entfacht wurden. Der Hebel des Kindes ist aus grün gefärbtem Glas gefertigt. Die Augen und Fingernägel aller beteiligten sind ebenfalls aus Glas. Beim Leser in dunklem Blau, bei der Werkerin in Rot und beim Kind in Grün.

Bedeutung

Varan Beliam ist ein Zeichen für die Zusammenarbeit und die Gemeinschaft der Anadsind. Es ist eine Darstellung davon, gemeinsame Ziele zu erreichen und in Harmonie zusammenzuleben. Während viele auch familiären Zusammenhalt in der Darstellung sehen, weisen andere darauf hin, dass ein Kind der beiden Erwachsenen kein Humanim sein könnte. Die großen Glasverzierungen sind außerdem ein Zeugnis der hervorragenden Glasbläser von Loid Varan. Das beeindruckende Kunstwerk ist aufgrund seiner Größe und erhöhten Position von einem Großteil der Stadt aus zu sehen und hat sich zu einem Wahrzeichen Loid Varans entwickelt.

An schönen Frühlingstagen, wenn sich das Sonnenlicht in den Glasverzierungen spiegelt, ist die Statue am beeindruckensten.

— Lani Tifmar

Founding Date

767 Nach der Gründung

Typ

Statue

Übergeordneter Ort

Loid Varan

Geschichte

Im Jahr 755 Nach der Gründung entschloss der Rat von Loid Varan, dass die Stadt ein Wahrzeichen brauchen würde. Es sollte pünktlich zur Feier des 600jährigen Bestehens der Stadt fertiggestellt werden. Mehrere Projekte wurden dafür gestartet, doch das imposanteste war Varan Beliam. Die Statue wurde von Illian dar Veomin entworfen und unter seiner Anleitung erbaut. Der Bau begann im Jahr 758 Nach der Gründung und endete nur wenige Wochen vor den Feierlichkeiten im Jahr 767 Nach der Gründung

Das Feuer von 780

Im besonders trockenen Jahr 780 kam es an einem heißen Sommertag zu einem schrecklichen Brand. Ausgelöst durch Sonnenlicht, dass durch das große Zahnrad der Werkerin auf das Dach eines Wohngebäudes fokusiert wurde, breitete sich das Feuer rasch aus. 57 Menschen kamen in dem Feuer ums Leben und mindestens 200 wurden verletzt. Bereits am nächsten Tag wurde das gläserne Zahnrad von der Statue entfernt. In der darauffolgenden Untersuchung wurde festgestellt, dass die gefärbten Glasverzierungen keine Gefahr darstellten, das fast durchsichtige Zahnrad jedoch durch seine Konstruktion eine gewaltige Linse darstellte.
Es wurde im Folgejahr durch ein stählernes Zahnrad ersetzt. Spätere Bestrebungen, wieder ein Glaszahnrad einzusetzen, wurden abgelehnt, trotz Zusicherungen, dass der Linseneffekt verhindert werden könne. Die Stadt wollte weder die immensen Kosten noch das Risiko eines solchen Zahnrads tragen.