Aerim

Freiheit im Himmel

Aerim sind deutlich kleiner als die meisten anderen Menschen, abgesehen von Zwergmenschen. Nur selten werden sie größer als 140 cm. Ihre geringe Größe machen sie durch die großen Flügel an ihrem Rücken wett, die in manchen Fällen sogar vier Meter Flügelspannweite erreichen können. Die Flügel sind mit Federn bedeckt und ermöglichen den Aerim eingeschränkte Flugfähigkeiten.

Ich habe die Aerim immer beneidet. Insbesondere die, die tatsächlich fliegen können. Luftschiffe kommen mir hier wie ein schwacher Abklatsch dieser Freiheit vor.

— Lani Tifmar

Aussehen

Körperbau

Aerim sind klein und schlank gebaut. Es gibt fast keine übergewichtigen Aerim, da sie viel größere gesundheitliche Probleme dadurch bekommen, als andere Menschen. Wie alle Zartmenschen tendieren sie zu glatter, weicher Haut. Sie sind erheblich leichter als andere Menschen ihrer Größe, was an ihren teils hohlen Knochen liegt.

Haare

Die Haare der Aerim nehmen meist goldene oder rötliche Töne an. In seltenen Fällen auch ein sehr helles blond bis hin zu tatsächlich weißem Haar. Viele Aerim haben leicht gelocktes Haar.

Flügel

Die Flügel der Aerim wachsen ihnen aus dem Rücken. Die Verbindung zieht sich von der Höhe der Schulterblätter bis hinunter zum Ende des Brustkorbs. Aufgrund des besonderen Aufbaus können Aerim ihre Arme nicht vollständig bewegen, solange ihre Flügel nicht in Ruheposition sind. Abgesehen vom Rückengelenk haben die Flügel der Aerim ein weiteres Gelenk nach einem Drittel der gesamten Ausdehnung. Zwischen langezogenen Knochen sind Flughäute gespannt auf denen ein dichtes Federkleid wächst. In der Ruheposition der Flügel ragen ihre Flügelgelenke über ihren Kopf hinaus.

In den frühen Jahren des Wiederaufbaus galten die Flügel der Aerim als Delikatesse unter den Ladrongern. Eine schreckliche Zeit die fast zur vollständigen Ausrottung der Aerim auf Ladrongen geführt hat.

— Aena van Breiden

Ihre Federn haben üblicherweise Grau- bis Weißtöne. Die Federn der Hand- und Armschwingen sind üblicherweise von der selben Farbe wie ihr Haupthaar.

Besondere Merkmale

Körperlich

Aerim sind besonders leicht, was ihren teils hohlen Knochen zuzuschreiben ist. Sie vermeiden körperlich anstrengende Arbeit, da sie sich häufiger Knochenbrüche als andere Menschen zuziehen. Ihre Knochen machen ihnen sogar bei Übergewicht Probleme, was dazu führt, dass übergewichtige Aerim eine äußerste Seltenheit sind.
Dank ihrem leichten Körperbau und den Flügeln können Aerim in der Luft gleiten. Mit langem, anhaltenden Training und Muskelaufbau gelingt es manchen Aerim sogar, mit den Flügeln zu schlagen und so tatsächlich zu fliegen. Andere haben gelernt, bestimmte Luftströmungen zu nutzen, um wieder Auftrieb zu erhalten. So manche Mutprobe existiert an besonders gefährlichen Orten mit passenden Windverhältnissen.

Der Wahnsinn der Jugendlichen, wenn sie darüber reden, die Strecke zwischen zwei Landmassen überfliegen zu wollen, ist erschreckend. Nicht, dass ich nicht selbst genauso davon geredet hätte, als ich noch jünger und dümmer war.

— Tastran Ten Tamihlen

Mental

Aerim tendieren zu friedfertigem Verhalten und bevorzugen Kunst und Kultur. Es ist in wissenschaftlichen Kreisen umstritten, wie viel davon tatsächlich genetisch bedingt ist und wie viel durch ihre körperlichen Einschränkungen erforderlich wird.

Sich so lange in der Luft zu halten und dabei auch noch Kunststücke zu fliegen ist eine sehr anstrengende Kunst. Ich habe schon als Kind darauf hin gearbeitet und man darf nie damit aufhören, an sich zu arbeiten. Wenn die Kraft im falschen Zeitpunkt versagt, knallt man in den Boden und bricht sich wahrscheinlich alle Knochen. Aber das macht den Reiz an dieser Kunst aus.

— Luftakrobat

Genetische Vorfahren

• Zartmenschen

Wissenschaftlicher Name

Humanim Elegas Aerim

Lebenserwartung

ca 75 Jahre

Durchschnittliche Größe

110 - 140 cm

Durchschnittliches Gewicht

10 - 30 kg

Aven Them

Vor der Zeit der Luftschiffe und des Austausches zwischen den Inseln, waren Aerim unter den Schwarzbergern völlig unbekannt. Aven Them wurde 420 in einem Sturm verweht und landete auf Endaran. Diese plötzliche Konfrontation mit einer Welt hinter den Schwarzbergen sorgte für einigen Aufruhr, der nach dem plötzlichen Tod des Aerim jedoch rasch wieder in Vergessenheit geriet.

Es ist anzunehmen, dass Aven Them ein tragisches Opfer der damaligen Machthaber, die mit den Gerüchten einer Welt hinter den Schwarzbergen nicht viel anfangen konnten.

— Aena van Breiden