Sindives Blüte Myth in Noevalne | World Anvil
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Sindives Blüte

Vor langer, langer Zeit, als die Yenda noch unter den Menschen wandelten, herrschte Sindive über die Sümpfe von Janthil. Tief, tief in ihren Reich, in einem kleinen Tal lies sie einen Garten erblühen, ein Echo des Lichtes Seins, eine Zuflucht für Yenda und Menschen, die sich nach dem Licht der Baummutter sehnten. Doch alles in dieser Welt hat ein Ende, was bleibt sind allein Narben.   Weint, ihr Leute, weint in den Fluss der Zeit. Denn dies ist das Ende der Geschichte von Sindives Blüte.
— aus 'Die Weißdornblüte'
  Eine der Wohl beliebtesten Bardenerzählungen in den Gaststuben von Janthil und bekannt weithin darüber hinaus in verschiedensten Versionen, ist die Geschichte von Sindives Blüte. Die wohl am weitesten bekannte Version ist die Ballade 'Diebstahl der Blüte Sindives' nach Saryniva, aber auch die jüngere Variante 'Die Weißdornblüte' des Bardens Calair findet bei Öfen und Lagerfeuern Zuhörer.  
  Einst, so heißt es, lebte die alte Göttin Sindive in einem kleinen Tal in den Sümpfen von Janthil. Von dort herrschte sie über ihr Reich, gewährte ihren Rat und Heilung für jenen die sie aufsuchte. Im Gegenzug verlangte sie dafür allein ein kleines Geschenk, dass sie wiederum nutzen konnte um einem anderen zu helfen. Im Zentrum dieses Gartens hegte und pflegte sie eine zarte, weiß leuchtende, magische Blume, die immerzu allein eine Blüte hatte, nur sehr langsam wuchs und nie welkte.   Zu dieser Zeit verfluchte eine Hexe, von Neid in den Wahnsinn getrieben, die schöne Angebetete des Inoer Orand, Janie. Unter dem Einfluss des Fluches alterte Janie rasend. Orand schwor ihr zu helfen, was auch immer es kostete. Doch alle Zauberkundigen und Heiler die er aufsuchte waren machtlos gegen den Fluch. Janie alterte in wenigen Wochen zu einer Greisin, verlor jegliche Lebenskraft und Freude. Da sie inzwischen zu schwach war zu reisen, machte sich Orand allein auf, um seine letzte Hoffnung aufzusuchen. Sindive, die weiße Herrin der Sümpfe, und ihren Garten wo allerlei Heilmittel wuchsen. Er durchwanderte die gefährlichen Pfade der Sümpfe und entkam mehrere Mal nur knapp dem Tod - durch flüsternde Geister von Ertrunkenen, giftige Schlangen und Banditen.   Doch als Orand endlich Sindives Garten erreichte, wieß diese ihn ab. Heilen könne sie allein in diesem Garten, Janie müsste selbst hierher kommen, wenn sie etwas für sie tun sollte. In dem Bewusstsein, dass Janie kaum mehr Zeit blieb, ergriff Verzweiflung Orand. Er kniete für Stunden in Sindives Garten, während die weiße Herrin der Sümpfe sich anderen Leidenden zuwandte. Eine alte, gebeugte Frau, die durch den Anblick allein der weiß strahlenden Blüte, ihren Gehstock fallen lies und durch den Garten tanzte, brachte ihn zu seinem Entschluss. Als Sindive in der kommenden Nacht durch die Sümpfe wandelte, um nach ihrem Reich zu sehen und die Bittsteller des Gartens schliefen, pflückte er die eine Blüte um sie Janie zu bringen. Wenn er ihr auch nur einen glücklichen Moment damit schenken könnte war ihm das alles wert. Er merkte kaum, wie er sich an den Dornen der Blume stach, als er nur die strahlende Blüte in den Händen hatte und davonschlich. Es war ein kurzlebiger Moment der Hoffnung. Als er sich vom Garten entfernte, zerfiel die Blüte in seinen Händen zu grauem Staub.   Zornig erschien Sindive vor Orand, ihre schneeweißen Haare von mattem blutrot durchzogen wie ihre spinnenfadenfeinen Kleider. Für was er ihr genommen hatte, solle er büßen und alle die nicht von seinem Fehler lernen wollten. Von Scham überwältigt kehrte Orand nie zu Janie zurück. Er wanderte rastlos durch die Sümpfe, während sein Körper langsam verfaulte und er schließlich an einem vergessenen Ort sein Grab fand. Sindives Garten starb und das faulende Rot, dass sie selbst befiel, überwucherte alles. Die letzten die ihre Hilfe suchten, empfingen Gift und Flüche von ihr, bis der Ort von allen verlassen war und Sindive sich dort ein Exil jenseits der sterblichen Welt errichtete, um auf ewig zu betrauern was verloren war.   Gelegentlich jedoch wabert der verdorbene Hauch ihrer letzten Tage der nun roten Dame der Sümpfe in die Welt, um die Menschen als Syl'Niwen Rifuin in Fieber und Schmerz zu plagen.
Auch wenn heutige Erzählungen Sindive, die Rote Dame, als Yenda beschreiben, ist ihre Legende weit, weit älter, vielleicht sogar eine der Ältesten überlieferten Geschichten von Caelis. Schon uralte Gemälden in Höhlen in den Sümpfen scheinen einen derartigen Mythos zu erzählen.
— Tehin Farimee Aelye
Datum der Ereignisse
vor mehr als einem Jahrtausend
Zugehörige Spezies
Zugehörige Orte
Tal des roten Sumpfes
Wo die Geschichten Sindives einstigen legendären Garten verorten, ist nun nur eine Narbe übrig. Ein Ort des Todes und der Hoffnungslosigkeit.  
Tal des roten Sumpfes
Geographic Location | Jul 11, 2021

Ein gefährlicher Ort, vergiftet von der Yenda Sindive wie es heißt

 
Erbe der Legende
Orand soll der erste Kranke gewesen sein, der Erste, den Atem der faulige Atem der gefallenen, weißen Herrin der Sümpfe berührte. Seither, so heißt es, sucht das rote Fieber die Sümpfe heim.  
Syl'Niwen Rifuin
Condition | Aug 9, 2021

Krankheit, sucht immer wieder das Janthil-Delta heim



Cover image: Placeholder: Marels Alptraum by Ilmaine

Kommentare

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Jul 14, 2021 06:23

Sehr schöne ausgearbeiteter Mythos.
Erinner an einen Mix aus alter und neuer Rapunzel erzählung mit genügend Originalität um nicht einfach eien Wiederholung zu sein.
Ich kann mir richtig vorstellen wie Kinder (und junge Damen) sich am Feuer zusammen kauern und aufschrcken wenn der Barde zum dunklenen Teil der Geschichte kommt.

Have a look at my entrys for:
  • Blue Fairy 74's look into the Stars - #Astralis Challenge: The Fennân Observatory
  • DaniAdventures Romance-Ception! Challenge Ballade von der Silberelfe
  • my Adventure April short story Einer dieser Tage
  • Jul 14, 2021 18:16

    Danke! Die Disney Version von Rapunzel war tatsächlich der Anfangspunkt für diese Idee, da ich es damals etwas traurig fand, dass die beste Idee der Menschen es war einfach die einzigartige, magische Blume zu pflücken und zu Tee zu verarbeiten.