Ilissa Narluin, Erste der Myria
Die große Prophetin
Yaewas Erwählte Ilissa Helinnea Narluin
Im Licht der aufgehenden Sonne steht sie vor dem heiligen Baum. Ihr Haar glänzt in hellem Gold, gleich der Göttlichen Yaewa. Ihre Augen schimmern in einem Grün gleich dem junger Blätter. Ihre Augen sind in der Ferne verloren. Ein sanftes Lächeln lässt ihr Gesicht strahlen. "Der Tempel ist errichtet, zu Euer höchsten Ehre." Sie legt ihre Hand auf die Rinde. Die Blätter des Baumes leuchten auf, eine goldene Frucht wächst heran. Sie hält die Hände darunter, zu einer Schale geformt und die Frucht sinkt hinein. "Nun, so bitte ich Euch, weist mir den Weg in die Zukunft." Die Augen der Prophetin gleiten erneut in die Ferne. Ein goldener Glanz spiegelt sich darin.Ilissa Narluin gilt, insbesondere in Alpheia, als der Quell des wahren Glaubens und trug wesentlich zu der Ausbreitung des Glaubens bis nach Vithil'Caelis bei. Gesegnet von Sein eroberte sie weite Teile des nördlichen Minelar. Aus ihrem Erbe wuchs später der Rang der Priesterinnen von Alpheia, die Myria. Bis in die Gegenwart versuchen Adelsfamilien der Nelphe ihren Rang durch eine Abstammung von der Prophetin zu festigen.
Mental characteristics
Persönliche Geschichte
Ilissa war eine Tochter des Adels ihrer Zeit. Wie ihre Eltern gehörte sie der damaligen religiösen Minderheit an, die Yaewa und mit ihr Sein als über allen anderen Göttern stehend betrachteten. Bei der Feier zu ihrer Volljährigkeit lies ihr Vater, der Herrscher von Tilpha, sie in das Licht des Sonnensteins Siafilar blicken, ein Erbe Yaewas. Als sie den leuchtenden Stein berührte, zersprang er und Sein sprach durch sie: Sie musste der Welt das Licht des Ersten Baumes bringen und die Menschen zu der wahren Gottheit zurückführen. Ihr Vater verstarb bald darauf und sie, als älteste Tochter ohne lebende Brüder, erbte seinen Rang.
In den folgenden Jahren hatte Ilissa, seit der Berührung des Steins mit unvergleichlicher magischer Kraft gesegnet immer wieder Visionen, die sie in Kriege mit den Norund im Norden trieben. Es heißt die Bäume und Sträucher erwachten in ihrer Anwesenheit und kämpften an ihrer Seite.
ITE 354 fand Ilissa eine runde Lichtung mit einem großen Baum in ihrer Mitte. Im Traum erschien ihr Yaewa und verkündete, dass dies der Ort sei, an dem die Tochter Seins vor all der Zeit Havenith betreten habe. Ilissa schwor daraufhin dort einen Tempel Seins zu errichten. Sie kehrte immer wieder an den Baum zurück und empfing dort Visionen Yaewas. Mit ihren Eroberungen im Norden hatte Ilissa die Norund in die Berge zurückgetrieben. Sie wandte sich zunehmend dem angrenzenden Reich, Amoeni, zu. Wenige Jahre später kapitulierte der Herrscher Amoenis vor ihren Heeren und schwor ihr und Sein Gefolgschaft. Ilissa verkündete das Anbrechen eines neuen Zeitalter der Rechtschaffenheit unter der Führung Seins. Sie gab dem Reich unter ihrer Herrschaft den Namen Alpheia.
Ihr stetiger Wille nach der Verbreitung von Yaewas Weisheiten führte sie nun in Kriege mit den Reichen des Südens. Zunehmend sendete sie Missionare auch nach Osten um ihren Glauben zu verbreiten. Die Legenden um ihre gewaltige magische Macht und ihre erfolgreichen Eroberungszügen breitete sich in Caelis ebenso schnell aus, wie der junge Levientaril. Manche Herrscher des Südens unterwarfen sich gewaltlos und konvertierten zu Ilissas Glauben.
Schließlich brach Ilissa bei einem Besuch in ihrem Tempel, Wianduil, tot zusammen. Ihr Ehemann verstarb nur wenige Stunden nach ihr. Als Erben setzte sie ihre beiden Kinder, Nurvellen und Saevilla, ein, die ersten Eldoh und Eldaine von Alpheia. Gerüchten entflammten, die Prophetin Seins sei vergiftet worden. In den Jahren nach ihrem Tod folgten unzählige 'Säuberungen' des Adels des jungen Alpheias.
Vieles der Legende von Ilissa dürfte frei erfunden und zumindest religiös verklärt sein. Es ist allerdings belegt, dass eine große Zauberin und Eroberin zu dieser Zeit die Waldlande beherrschte.
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