Hofmagier
Selbst der Kael von Rivend unterhält einen Magier aus unserem Hause, und es ist wohlbekannt was er von unserer Institution wie von Magie generell hält.Man misstraut ihnen und dennoch gelten sie weithin als unverzichtbar: Magier an den Höfen der Herrschenden von Caelis. Abgesehen von Timadh findet sich in allen hohen Zentren der Herrschaft in Caelis mindestens ein Magier mit dieser Rolle. Als Berater der Herrschenden in Angelegenheiten der Magie sind Hofmagier auch für den Schutz vor magischen Angriffen verantwortlich. Daneben sind die meisten Hofmagier – wie auch die meisten Zauberkundigen in Caelis generell – Heilkundige und für die Gesundheit der Herrschenden und deren Familie verantwortlich. Seltener findet man unter Hofmagiern Runenschmiede, Spezialisten des magischen Brauens, Kriegermagier oder in anderen Zauberkünsten Bewanderte. Die Ausbildung eines Hofmagiers ist teuer, ebenso wie der Unterhalt. So gilt der Unterhalt eines Hofmagiers nur unter Kael und vergleichbaren oder höheren Herrschenden als Pflicht. Dennoch eifern viele, auch niedere, Velth dieser Tradition nach ihrem besten Vermögen nach und unterhalten einen Hofmagier für ihren eigenen Schutz und ebenso als Statussymbol. Nur einige wenige herrschende Idienavi entziehen sich der Tradition der Hofmagier, öfter noch aus finanziellen Sorgen als aus Abneigung gegen Magie. In Caelis ist hier allein Timadh eine Ausnahme wo Magie seit inzwischen einigen Jahrzehnten geächtet ist und religiöse Eiferer ebenso wie Vertreter des Herrschers Magieaffine verfolgen.
Loyalität
Wieso nur sind diese alten, intriganten Giftmischer überall? Es ist doch offensichtlich: Sie sind unsere wahren Herrscher in den Schatten, quetschen uns einfache Leute aus und huldigen ihren finsteren Heidengöttern.Wohl noch wichtiger als herausragende Fähigkeiten eines Hofmagiers ist die Loyalität zu seiner Herrin oder seinem Herrn. Herrschende sind in magischen Angelegenheiten auf vertrauenswürdige Magier angewiesen und da Hofmagier oft auch die höchsten Heilkundigen am Hof darstellen auch weit darüber hinaus. Daher stammen viele Hofmagier aus dem niederen Adel – manchmal gar aus dem einfachen Volk – und erhalten die Finanzierung ihrer Ausbildung durch die Familie der sie später dienen sollen. Dies ist immer an die Bedingung geknüpft, dass sie später im Gegenzug zumindest einige Jahre in die Dienste der Familie treten. So entscheidet sich der Weg als Hofmagier oft schon in der Kindheit, wenn ein Magier hinreichendes Potential attestiert und die Familie des Kindes das Geld für die Ausbildung nicht aufbringen kann oder will. Mehr noch als andere Magier sind Hofmagier an strenge Regeln gebunden und die Strafen für Fehlverhalten sind drakonisch. So ist Verrat durch Hofmagier in Geschichten und Liedern zwar omnipräsent, in der Realität aber äußerst selten. Als Folge bleiben Hofmagier gemeinhin Sündenböcke und Ziele von Verachtung, Abscheu und Hass – immer steht die Anschuldigung im Raum sie paktierten mit dunklen Kräften, träufelten Gift in die Ohren aller um sie und bewegten Herrschende zu üblen Entscheidungen.
In der Familie
Magier in der eigenen Familie gelten als optimale Hofmagier, da sie von der Herrschaft ohnehin ausgeschlossen sind und ihre Loyalität zu der Familie meist außer Frage steht. Sie sind jedoch rar, da nur wenige Kinder mit nennenswerter Affinität für Magie zur Welt kommen. Auch genießen Magier aus den hohen Häusern oft auch weit mehr Freiheiten als andere, sodass sie sich gegen diesen Weg entscheiden können. Nennenswertes Beispiel hierfür ist sicher Nayla Taerine, die sich anstelle des Dienstes am Hof ihres Bruders, dem Kael von Sienval, für eine Karriere als Tehin an der Miriadis entschied. Anstelle des Dienstes als Hofmagier bietet sie ihrem Bruder so stattdessen einen vertrauten Kontakt in Tir'Naros und widmet sich mit ihrer Forschung an Kristalleigenschaften einem exotischeren Bereich der Magie.Ich würde es vorziehen, wenn allein die Wissenschaft Tir'Naros regieren würde – doch letztlich ist es auch für die Miriadis unverzichtbar Gelder aufzutreiben. Schon allein dafür sind Hofmagier unverzichtbar und abgesehen davon natürlich für den Sachverstand, den sie den Entscheidungsträgern bieten.
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Ja, ich mag, wie die Struktur der Magier aufgebaut ist. Der Adel kann nicht auf sie verzichten, aber man misstraut ihnen dennoch. Das einfache Volk versteht nicht, was es sieht, so werden Gerüchte laut und man munkelt hinter vorgehaltener Hand... Ich würde 2 Silber darauf wetten, dass viele der Magier gar nicht so intrigante Menschen sind. Also, nicht so intrigant, dass sie die Welt unterjochen wollen. Gegeneinander vielleicht, um ihre Stellung zu verbessern...
Magier sind eben auch nur Menschen mit all den Ecken und Kanten die dazugehören und versuchen typischerwiese nicht die Welt zu unterjochen – außer eben die, die es doch versuchen. Aber wer soll sie dann aufhalten als andere Magier? Danke für den Kommentar!