Session 7: Von neuen Händen und Augen in Manen Monster Mythen | World Anvil

Session 7: Von neuen Händen und Augen

Aonadag der 2. Trideade des Schlangenmondes

Die Operation schreitet zügig voran, wo die Nerven und Blutbahnen des Elfen mit silbernen Fäden, die innerhalb der Hand liegen, verbunden werden. Jiskra versucht, eine Aura vom Geschehen zu erkennen, doch die goldschimmernde Wand verhindert dies. Das Kristallauge weist eine dämonische Ausstrahlung auf und scheint ein mächtiges Artefakt zu sein. Die Gruppe sinniert darüber nach, wie weit die einstigen Bewohner es mit diesen Operationen trieben. Die beiden Statuen vollenden ihr Werk an Amdiriûr und Daichin nimmt voller freudiger Erwartung auf ein besseres Sehorgan auf dem anderen angerosteten Tisch Platz. Die Automaten drehen sich zum Steppenbarbar um, nehmen das künstliche Auge entgegen und fangen an, ihm dieses einzusetzen. Die Begleiter ertragen den Anblick der Prozedur nicht und wenden sich voller Ekel ab. Nach einer halben Stunde beenden die Statuen die Operation und bewegen sich an ihre Ausgangsposition. Amdiriûr gewinnt die Kontrolle über seinen Körper zurück und schlägt die beiden metallischen Automaten mit seiner neuen Hand zu Klump. Daichin erlangt in der Zeit die Beherrschung über sich wieder. Sie vergewissern sich, dass ihre andersartigen Körperteile normal funktionieren und stellen erst einmal keine weiteren Fähigkeiten fest. Im Anschluss erkunden sie das restliche Gewölbe, finden aber sonst nichts von Interesse.

Neben Prina erscheint der Geist von Uroš und schaut sich irritiert um. Auf eine direkte Ansprache reagiert er nicht. Die Gefährten vermuten, dass er an den Handknochen gebunden ist, den die Druidin gestern mitgenommen hat. Sie einigen sich darauf, dass sie dem Schemen helfen werden und ihn zur Igelschamanin bringen, um ihn zu befragen. Ebenso gelangen sie zur Erkenntnis, dass die Gruppe um Vukasin und Uroš scheinbar schon vorher hier waren. Demnach besitzt der gealterte Agafon die gesuchten Schriftstücke. Der Geist schreitet langsam und bedächtig in Richtung von Che’ira. Dabei zeigt er auf das Seil am Rucksack der Magierin. Im Anschluss deutet er auf Prina und macht eine Bewegung um seinen Hals und holt pantomimisch ein Tau ein. Ihre Vermutung scheint sich zu bestätigen. Die Gefährten verlassen mit dem Geist das Gewölbe. Sie warnen die Kobolde über das entdeckte Geheimgewölbe.

Für die Übernachtung brechen Sie in Richtung der Turmruine Vislané auf. Sie beeilen sich, um den Ort kurz nach der Abenddämmerung zu erreichen. Im Dämmerlicht stellt der Tegare etwas Seltsames fest. Er sieht mit seinem neuen Auge im dämmrigen Licht auf einmal anders. Scheinbar nimmt er mit diesem Sehorgan die Wärme von Lebewesen wahr. Bei der Ruine angekommen, bereiten sie ihr altes Nachtlager wieder her. Aus reiner Neugier öffnen die Abenteurer das Buch und bitten Daichin, es sich genauer anzusehen. Trotz der bestehenden Finsternis erkennt der Steppenreiter im Foliant leuchtende in sich verschwimmende Zeichnungen, welche für ihn ein wildes Wirrwarr darstellen. Die Gefährten legen sich zur Ruhe und die Nacht verstreicht ohne besondere Vorkommnisse.

Dosandag der 2. Trideade des Schlangenmondes

Am frühen Morgen löscht die Gruppe die letzte Glut und klauben ihre sieben Sachen zusammen. Amdiriûr greift nach seiner am Boden liegenden Klinge. Doch bevor er diese erreicht, fliegt sie in die Luft und fällt kurz darauf wieder hinab. Der Elf schaut irritiert und konzentriert sich erneut auf das Schwert und es schwebt in seine neue rechte Hand. Im Anschluss wandern sie weiter in Richtung Chleschwana.

Bei der Brücke an der Holzfällersiedlung treffen sie auf Jeronim, Nikolay und den Hauptmann Zdenko. Im Gespräch erfahren sie, dass das Dorf gestern von einer Kreatur, nicht unähnlich einer der gepfählten Toten im Sarkophag unterhalb der Turmruine Vislané, angegriffen wurde. Es schien ein vampirartiges Wesen zu sein, war aber bei Tageslicht unterwegs und trotz der Geschichten und Sagen verhältnismäßig schwach. Er ähnelte im Verhalten eher einem Zombie. Der Untote wurde vernichtet. Die Gefährten berichten in einer Kurzzusammenfassung von ihren Erlebnissen in den letzten Tagen. Gemeinsam mit den drei Männern kehren die Abenteurer zum Dorf zurück, um dem Dschupan einen Report zu erstatten. Auf dem Weg dorthin erkundigt sich Zdenko bei Dragan, ob er herausgefunden hat, wie der Zeidler gestorben ist. Der Hexenjäger äußert seine Vermutung, dass dies der zum Garst verwandelte Bär, ein Ghul oder das entkommene Geschöpf, was die Dörfler besiegt haben, für den Tod verantwortlich sein wird. In der Abenddämmerung kommen sie beim Dorf an. Prina verweilt mit dem Geist erst einmal außerhalb der Siedlung, um kein Aufsehen zu erregen. Die restlichen Gefährten werden von den drei Männern zum Wohnsitz des Dschupan auf dem Hügel der Gemeinde geführt.

Zdenko informiert den Dschupan Dimo über die Rückkehr der Gruppe und kommt mit ihm nach einer kurzen Zeit aus dem Wohnturm heraus. Sie erzählen von ihren Erkenntnissen. Sie vermuten, dass eine Kreatur noch in den Wäldern herumstreift oder sich woanders hinbegeben hat. In der Turmruine Vislané haben sie die Gräber von Vampiren gefunden. Ein Sarkophag war leer und ein Weiterer versiegelt. Sie begegneten vielen Untoten, wozu ein Garst, einige Ghule und Zombies zählten. Sie berichten von den Höhlenmalereien über die seltsamen Wesen mit fledermausflügelähnlichen Ohren und querliegenden Mündern und zeigen ihre abgezeichneten Malereien. Gemeinsam entscheiden Sie, die ehrenwerte Schamanin Tonja zum Gespräch hinzuziehen und schreiten in der Dämmerung zu ihrer Hütte. Bei ihrer Behausung vernehmen sie von innen ihre Stimme, die die Waisen Branka und Savatije ins Bett bringt. Sie klopfen an die Tür und Tonja kommt heraus, begrüßt die Abenteurer und setzt sich draußen auf ihre Sitzbank.

Im Gespräch erörtern sie gemeinsam mit dem Dschupan und der Schamanin die gewonnenen Erkenntnisse. Ebenso bemühen sie sich, diese in einen zeitlichen Kontext zu bringen. Sie gelangen zu folgenden Vermutungen und Entscheidungen:

Der Geist von Uroš wurden vom Wesen, von dem Vukasin besessen war, durch die Ausübung des Schattenschnitzens in dessen Dienste gezwungen. Tonja plant am Ende der Beratung, ihn mithilfe der Gefährten zu befragen und ihn aus seiner Knechtschaft befreien.

Die auf der Höhlenmalerei dargestellten Kreaturen sind niemandem bekannt. Amdiriûr weiß zu berichten, dass er allein beim Anblick dieser vereinfachten Zeichnungen ein unheilvolles Gefühl von Gefahr verspürt. Die abgebildete Geschichte wird seit Äonen von den Schamanen weitererzählt. Sie geschah kurz nach der Entstehung der Welt. Die Vorfahren der Moraven wurden von Wesen geknechtet, ihre Beschreibung geriet im Laufe der Jahrtausende in Vergessenheit. Eines steht nur fest, es waren mächtige Zauberer. Erst durch die Hilfe der Totemtiere gelang es, deren Tyrannei abzuschütteln. Dabei verstreuten sich die Überlebenden dieses Volkes in alle Himmelsrichtungen und harren seitdem auf die Rückkehr von irgendetwas oder irgendjemanden. Über die Millennien verschwand mit Sicherheit Wissen aus dem kollektiven Bewusstsein, weil nicht jeder Schamane vermochte seine Einsichten weiterzutragen. Unterhalb dieser Höhle liegt eine verschüttete Kammer, wo überlebensgroße Statuen dieser Wesen stehen und in deren Mitte eine Art Schrein steht. Die Biber-Schamanin Tosia aus Zevada, einstige Schülerin von Tonja, wird diese weiter erkunden. Da sie in ihrer Tiergestalt in der Lage ist, durch den Felsspalt zu kommen.

Ein Moosweibchen hat ihnen westlich des verfluchten Dorfes berichtet, das lange nachdem diese Kreaturen fort waren, die Valianer kamen und nach dem Wissen dieser Wesen forschten. In den valianischen Ruinen fanden sie einen Eingang zu uralten Gewölben, wo Bilder erzählten, wie aus Elfen, Gnomen, Menschen und Tiere neue Mischwesen geschaffen wurden. Ebenso erwähnen sie die Herkunft der künstlichen Körperteile von Amdiriûr und Daichin. Diese haben zwar eine dämonische Ausstrahlung, aber haben wohl keine verderbende Wirkung.

Unterhalb der Turmruinen von Vislané, fanden sie den Sarkophag von Božidar ohne seinen Leichnam vor. Es ist daher unklar, ob dieser einst vernichtet wurde. Die drei weiteren Särge waren entweder versiegelt, leer oder beinhalteten einen Blutsauger mit einem Pflock im Herzen. Die Beschreibung des gepfählten Toten passt auf den Zombie, der gestern vorm Dorf erschlagen wurde. Damit wäre das Rätsel um die fehlende Leiche gelöst.

Das gefundene Gedicht scheint Geheimnisse in sich zu tragen, die sich nicht bei einem einmaligen Lesen offenbaren. Es Bedarf einer ausführlichen Analyse. Falls es eine Art Warnung oder Prophezeiung ist, eröffnet sich die Bedeutung vielleicht erst mit der Zeit.

Jiskra lernt durch Tonja, dass durch Geister geschlagene Wunden nur durch die Anwendung von Austreibung des Bösen heilen.

Abschließend erwähnen die Gefährten doch noch den gefundenen Edelstein mit Kuschkarjakawa und das Buch über die Kunst der Nekromantie. Sie verständigen sich darauf, dass beide Artefakte vernichtet gehören. Tonja wird dabei auf die Hilfe der umliegenden Schamanen zurückgreifen, so dass die Zeremonie erst am kommenden Vollmond vollzogen wird. Die Unterstützung der Abenteurer ist willkommen.

Nach diesem Gespräch wird Prina mit dem Geist von Uroš geholt. Tonja stellt ihm in einem Zwiegespräch die von den Gefährten formulierten Fragen. Sie erfahren, dass er, wie seine beiden Gefährtinnen im Schlaf von Vukasin gemeuchelt wurden. Sein Bär wurde durch einen Zauber in die Flucht geschlagen. Sie waren die ersten und letzten Lebewesen, die er in der Turmruine Vislané erblickte. Er hatte den Auftrag, jedes Wesen anzugreifen und zu töten, dass den Raum mit dem Gedicht betritt. Der Sarkophag von Božidar war leer, aber sie fanden einen kopflosen, gepfählten Leichnam, welchen Vukasin mit einem Feuerzauber verbrannte. Die drei Särge waren zu Beginn verschlossen. Einen haben sie geöffnet, da dort keine Reichtümer zu finden waren, ließen sie die beiden weiteren Steinsärge zu. Sie waren zuerst bei der verfluchten Dorfruine und haben die gesuchten Schriften gefunden. Einige Ghule haben sie erschlagen, andere sind vor ihnen geflohenen. Auf dem Rückweg kamen sie bei Chleschwana an und haben noch den Auftrag zur Aufklärung des toten Zeidlers angenommen, weil Vukasin darauf bestand. In der Turmruine fanden sie drei Edelsteine. Einen davon hob eine Gefährtin an und ließ ihn direkt vor Schreck fallen. Dabei zerbrach er. Für einen Augenblick sah er bei Vukasin einen Schatten, der schnell wieder verschwand.

Jiskra vernichtet im Anschluss den Handwurzelknochen und der Geist von Uroš wird vom aufkommenden Wind erfasst und von ihm in den Nachthimmel getragen, wo er sich auflöst.

Dimo gewährt den Gefährten bis zur Zeremonie am nächsten Vollmond freie Kost und Logis im Dorf und sie können sich bei der örtlichen Bevölkerung kostenlos in der Waffenkunst und anderen Fähigkeiten unterweisen lassen.

Die Weggefährten begeben sich zum Gemeindehaus und beratschlagen über das weitere Vorgehen. Sie kommen überein, dass sie die Spur von Agafon verloren haben. Ebenso sind sie sich unsicher, ob sie momentan die Befähigungen haben, einen direkten Konflikt zu überstehen. Dennoch planen sie, ihm das Handwerk zu legen. Sie vermuten, dass Agafon nicht von einem der dargestellten Wesen besessen ist. Vielleicht warten diese Kreaturen auf die Rückkehr von ihm oder es ist einfach nur ein Dämon. Sie wollen versuchen bei der Austreibungszeremonie Kuschkarjakawa zu verhören. So erfahren sie eventuell mehr über die Hintergründe. Prina sollte noch einmal Manoo befragen. Sie könnten so weitere Informationen durch den Hausgeist gewinnen.

Abschließend unterhalten sie sich über das Gedicht. Che’ira teilt den Gefährten ihre Vermutungen mit. Der Reim spielt viel mit den Farben und dass der Wanderer sehr groß ist. Eventuell ist dies eine Andeutung, dass der Wanderer die Bäume von oben ansehen kann. Ebenso hat er einen Schatten. Das könnte bedeuten, dass es sich um keinen Vampir handelt. Die Farbgestaltung ändert sich, wo das Kind geboren wird. Vorher wird die Welt in Schwarz und Weiß gemalt und im Anschluss kommt Rot ins Spiel und später verbinden sich die Farben. Der Wanderer gewinnt in dem Moment an Macht, wo das Neugeborene erscheint. Ebenso scheint die Mutter ein weiteres Kind geboren zu haben, da eine Wöchnerin nicht mehr in den Wehen liegt. Das Gedicht könnte ein Ritual oder eine Abhängigkeit beschreiben, weil der Wanderer und das Kind mehr und mehr miteinander verschmelzen und bei beiden vergleichende Handlungen stattfinden. Der Text beschreibt eine Mondfinsternis. Eventuell sind die Geschehnisse des Gedichts schon geschehen, da die Kreatur von Agafon bereits Besitz ergriffen hat.

Die Gruppe legt sich nach diesen intensiven Gesprächen mit unheilschwangeren Gedanken zum Schlaf hin.

Criochdag der 2. Trideade des Schlangenmondes

Heute und in den kommenden Tagen verbringen die Gefährten Zeit im Dorf und verbessern ihre Fähigkeiten und lassen sich ihre Ausrüstung erneuern.
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  • Gedicht, aus der Turmruine Vislané

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