Belegnor

Das angeblich schönste Herzogtum Fainands ist für perfektes Handwerk und schöne Gärten bekannt. Die belegnorer Elfen gelten als Perfektionisten und dementsprechend sind auch Handwerkerzeugnisse von dort im gesamten Kaiserreich beliebt. Ähnlich beliebt sind die weitläufigen Gartenanlagen und andere natürliche Verschönerungen der Belegnorer. Selbst die einfachsten Wege sind an ihren Rändern und besonders an Kreuzungen so verziert, dass Besucher schon bei der Durchreise das Gefühl bekommen, durch den Garten eines Adligen zu schlendern. Der Anspruch zur Schönheit findet sich auch in Kleidung, Architektur und vielen anderen Lebensbereichen der hiesigen Elfen.

Eine Besonderheit Belegnors ist der starke Einfluss der Drachen, welche hier vor langer Zeit verbreitet waren. Namenhafte Drachen gelten vielen nach wie vor als Schutzpatrone und finden sich heute noch in vielen Darstellungen auf Kunstobjekten und handwerklichen Erzeugnissen wieder. Die Abbildung von Drachen auf der Kleidung, ist allerdings dem Adel vorbehalten.

Wirtschaft

Belegnor könnte aufgrund seiner hochwertigen Waren, welche im gesamten Kaiserreich verkauft werden, ein wohlhabendes Herzogtum sein. Allerdings steht das Land hohen Instandhaltungskosten gegenüber. Zwar sieht es an fast jeder Ecke märchenhaft aus, doch dies hat auch seinen Preis.

Cenedûr, der letzte Drache

Die Drachen Belegnors waren vor der fainandischen Eroberung durch Kaiser Elvomir ein kultureller Pfeiler sowie eine schützende Macht. Zur Blüte des Landes konnte man acht Exemplare dieser faszinierenden Wesen in Belegnor antreffen. Im Krieg mit Fainand verstarben allerdings zwei davon und ihre Überreste wurden zum Großteil von den Angreifern verwertet. Vier Drachen verließen das Land, nachdem das Drachenweibchen Cenedûr prophezeite, dass der Invasor nicht aufzuhalten sei. Über den heutigen Verbleib jener vier ist nichts bekannt. Der siebte Drache starb ein Jahr nach der Eroberung Belegnors vor Gram, nachdem dieser sich selbst die Schuld gab, das Volk, welches seine Art verehrte, nicht beschützt zu haben.

Der letzte Drache ist Cenedûr. Während weder zwei ihrer Artgenossen noch das belegnorer Volk ihr Glauben schenkten und in ihrer Arroganz zuhauf den Tod fanden, hielt sie sich versteckt.

Nach dem Krieg zeigte sie sich immer seltener und ebenso selten wurden ihre Prophezeiungen. Ihre Letzte war: „Es wird die Zeit kommen, wenn Eis von Norden und alte Verzweiflung von Süden das Reich brechen werden. Jemand wird es neu formen, doch die Person, die die Krone tragen wird, ist selbst bereits gebrochen und neu geformt.“