Jungfrauenfäule Condition in Dorne | World Anvil

Jungfrauenfäule

Nur im Jungfrauenmonat Geborenen fürchten die astrogenetische Krankheit mit dem bezeichnenden Namen 'Jungfrauenfäule'.

Übertragung & Vektoren

Die Jungfrauenfäule wird durch eine bestimmte astronomische Konstellation ausgelöst, nämlich ein Vollmondseptett aller sieben Monde an einem ersten Jungfrauentag in einem Jungfrauenmonat.
Eine solche Konstellation kommt nur zweimal in zehn Jahren vor und wird daher besonders gut vorbereitet.

Ursachen

Bei Menschen, die im Jungfrauenmonat geboren wurden, kann durch das Vollmondseptett die Krankheit ausgelöst werden. Es gibt bisher keine verlässlichen Ergebnisse weiterer Untersuchungen, ob zusätzliche Faktoren wie Genetik, Götterzorn, Ernährungslage oder Familienstand sich auf die Auslösung auswirken.

Symptome

Befallene fühlen sich zuerst benommen, ab dem zweiten Tag der Krankheit kommt starkes Verlangen nach Ingwer auf. Spätestens ab dem dritten Tag können die Betroffenen sich nicht mehr kontrollieren und verletzen Pflanzen, Tiere und sogar Menschen, selbst ihre Partner, Eltern und Kinder auf der Suche nach Ingwer
Ab dem fünften Tag verfärbt sich die Haut an jenen Stellen, die der Sonne ausgesetzt sind, grün. Auch die Augen und Zähne nehmen eine grüne Färbung an.
Eine Woche nach Ausbruch der Krankheit verfallen 80% der Betroffenen in eine unheilbare Erstarrung, die mit von der Milz ausgehender Fäulnis der innere Organe bis zum völligen Tod führt.

Behandlung

Als Behandlungsmöglichkeit wurden viele verschiedene Therapien oder Präventionsmanahmen ausgedacht, von denen die sieben meistverbreiteten hier dargestellt werden sollen:
  1. Die Entmondungsprävention: Im Jungfrauenmonat Geborene werden bei dem bevorstehenden Vollmondseptett in fensterlose Räume in Sicherheit gebracht und dort einen Monat eingesperrt, um jeglichen Kontakt mit dem bunten Licht der Monde zu verhindern.
  2. Die Ingwerprävention: In den Haushalten mit gefährdeten Personen werden große Mengen Ingwers gehortet, um dem Heißhunger abhelfen zu können. Die daran Festhaltenden behaupten, durch reichliche Ingwergabe könnte die Fäulnis als Folge der Entzugserscheinungen verhindert werden.
  3. Die Bienenprävention: Im Vertrauen auf die Heilkraft von Bienegift und Honig werden potientiell Gefährdete abwechselnd mit Honig übergoßen und mit bis zu zehn Bienen in Tonkrügen behandelt, die man zum Stechen provozieren muss.
  4. Die Maestertherapie setzt in den Burgen auf starke Abreibungen mit kupferhaltigen Salzen und das gezielte Trinken von mit Kupferspänen versetzten Tees, die angeblich die Widerstandskraft der Milz erhöhen und sie mit einem kupfernen Panzer vor der geballten Mondstrahlung schützen.
  5. Die Septentherapie schlägt den häufigen Genuss von Brombeermilchshakes und gedünsteten Broomblätteraufläufen vor, um die Jungfrau zu ehren und ihren fauligen Zorn zu besänftigen.
  6. Die Rhoynartherapie, die aus religiösen Gründen der sogennanten Jungfrau keine metaphysische Macht zubilligt, rät zu ausgedehnten Bädern in Flüssen oder Seen bei Nacht, um das giftige Mondlicht durch die Heilkraft von Süßwasser zu reflektieren und damit den Jungfrauenmond selbst zu infizieren. Anschließend sollen zwei Schlucke des Fluss- oder Seewassers getrunken werden und zum Schlafen eine purpurfarbene Decke benützt werden.
  7. Die Basilikumtherapie ist der neueste Schrei in Dorne. Von der geschäftstüchtigen Balnearcha des Basilikumbads in der Schattenstadt erfunden, soll die geheim gehaltene, sehr kostspielige Behandlung, zu der auch verschieene Basilikumanwendungen gehören, selbst schwere Krankheitsverläufe umkehren können.

Prognose

Nur 20% der Befallenen überleben die Krankheit. Ob das an Präventionen, Therapien, guter Kondition oder nur Glück liegt, ist bisher noch nicht herausgefunden worden.

Sekundäre Krankheiten

Die Überlebenden leiden noch bis zu drei Monate nach der Genesung an plötzlichem Schwindelgefühl, Milzstechen und grünen Flecken auf der Haut.

Betroffene Gruppen

Nur Personen, die im Jungfrauenmonat geboren wurden, können an der Jungfrauenfäule erkranken. Daher fürchten auch nur diese Personen das auslösende Moment, den Jungfrauenvollmond.  

Epidemiologie

Da nur im Jungfrauenmonat Geborene mit der Krankheit infiziert werden können, besteht für Pflegepersonal und Angehörige überhaupt keine Gefahr der Ansteckung. Andererseits gibt es daher auch viel weniger Untersuchungspersonen, aus deren Genesung man lernen könnte.

Kulturelle Wahrnehmung

In jedem Landesteil wird die Jungfrauenfäule anders beurteilt:
Die Bergdornischen mit ihrem stärkeren Hang zur Religion der Sieben setzen auf große Prozessionen zu den Altären der Jungfrau, an denen die Kranken auf Bahren teilnehmen können. Selbst die Verwalter und höheren Leiter gehen bei diesen Prozessionen barfuß.
Die Dünendornischen haben an den Flüßen einen stärkeren Bezug zur Mutter Rhoyne und der Religion der Rhoynar. Daher werden hier oft aus Schwefel gebackene Statuen der Jungfrau in den Fluß geworfen.
Die Küstendornischen versuchen den Erkrankten das Sterben so angenehm wie möglich zu machen, indem sie ihnen entgrätete Fische, Muscheln und mit Korallenstaub panierte Algen servieren, die besonders bekömmlich sein sollen.
Eine zentrale Rolle in der astrogenetischen Erzeugung der Krankheit spielt der Jungfrauenmond.
Typ
Supernatural
Ursprung
Natural
Zyklus
Chronic, Congenital
Seltenheit
Rare


Cover image: by Kociomaczek

Kommentare

Please Login in order to comment!