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Religion der Sieben

Geschichte

Historische Fassbarkeit

Vor etwa 6000 Jahren im Zug der andalischen Immigration kommt der bereits etablierte Glaube an die Sieben nach Westeros. Das heißt, er muss schon davor in Essos ausgebildet worden sein. Heute tritt er in mindestens vier verschiedenen Konfigurationen auf:

Der Glaube

Die in Westeros am weitesten verbreitete Form des Glaubens an die Sieben wird oft einfach als der 'Glaube' schlechthin bezeichnet, damit zugleich alle anderen Formen als Irr- oder Unglaube darstellend. Religiöse Lebensprägung und Kooperation mit dem Eisernen Thron sind für diese Richtung prägend. Zumeist wird das gute Einvernehmen mit den Herrschenden gesucht, um die sieben Dienste an den Beherrschten ungehindert vollziehen zu können. Auch die meisten Kolonien von Westerosi in Essos pflegen heute diese Form.

Altandalismus

Als im Zug von Aegons Eroberung vor 300 Jahren auch Westeros unter den Bann von Valyrern geriet, vor denen die Andalen ja einst nach Westeros geflohen waren, suchten die meisten Anhänger des Glaubens an die Sieben eine Aussöhnung und ein Arrangement mit den neuen Herren. Da diese den valyrischen Unbrauch der Sklaverei nicht nach Westeros mitbrachten, fiel auch ein Hauptgrund der früheren Feindschaft weg. Allerdings bildete sich aus einigen Ergebensten in Altsass eine Splittergruppe, als Aegon in der Kristallsepte zum König gekrönt wurde. Der Hauptunterschied zum 'Glauben' bei den später 'Altandalisten' genannten war die Frage, ob ein Nicht-Andale überhaupt zum König gekrönt werden dürfe. Die Altandalisten argumentieren, dass schon die Krönung Hugors vom Hügel durch die Sieben persönlich ein für allemal festlegte, dass ein mit dem Glauben in Verbindung stehender König immer zugleich Andalen sein müsse, so wie es der von den Sieben selbst gekrönte Hugor einst war. Logischerweise staatlich verfolgt, gab und gibt es Altandalisten nur in sehr abgelegenen Regionen, in einigen Septeien und Mutterhäusern und an manchen Ruinenstädten in Essos, wo sie die einstige Größe des Andalenreiches beklagen. Auch auf der Axtinsel gibt es Altandalisten. Obgleich die strengeren jede nicht-andalische Herrschaft ablehnen, haben sich die milderen damit arrangiert, vor allem, als König Baelor der Fromme ihnen gegen die Anerkennung seiner Autorität den Aufenthalt in Westeros gestattete. Er erteilte ihnen auch das Privileg, ihn mit der verkürzten Anrede 'Baelor aus dem Hause Targaryen, der Erste Seines Namens, König der Rhoynar und der Ersten Menschen, Herr der Sieben Königreiche und Protektor des Reiches' unter Auslassung des Titels 'König der Andalen'. Dieses Privileg erteilten bis Aerys II. alle Targaryen-Könige.

Sieben und Zwei (Dornischer Glaube)

Da die Andalen mit demm Dornischen Klima immer schon Probleme hatten, war es ihnen dort wesentlich härter zu überleben. Mit der Immigration der aus Essos geflohenen Rhoynar begann sich eine seltsame Melange dieser beiden Religionen im beiderseitigen Exil zu entwickeln, die nicht nu Elemente der andalischen und der rhoynischen Religion verschmolz, sondern auch Reste der Religion der Ersten Menschen, die zuvor in Dorne gelebt hatten, enthielt. Der augenfälligste Unterschied zu den übrigen Formen des Glaubens an die Sieben ist die Erweiterung des Siebenzackigen Sterns, der in seiner Dornischen Ausgabe vor den klassischen sieben Kapiteln eine Ekloge auf die vier vorgöttlichen Zeitalter des Honigs, des Rohrkolbens, des Silbers und der Drachenpfefferschote (dieses aus der erstmenschlichen Erklärung für Dornes Wüstenei) enthält und im Anschluss an das Fremdenkapitel noch zwei Panegyrien auf die Schildkrötengottheit und die Krabbengottheit (beide aus der rhoynischen Tradition). Auch der Kalender benennt die letzten beiden Monate (die sonst Aegonsmonat und Reichsmonat heißen) als Schildkrötenmonat und Krabbenmonat.

Spatzenglaube

Entstanden im jüngsten Krieg der Fünf Könige versucht die Reformbewegung der Spatzen eine Form des gewaltsamen Pazifismus, in dem alle anderen Gewalttäter entwaffnet oder getötet werden sollen. Strenge Bußauflagen und häufige Fasttage prägen diese strengste Form des Glaubens an die Sieben.

Selbstdarstellung

Nach der Selbstdarstellung im Siebenzackigen Stern begründeten die Sieben selbst die Welt, formten verschiedene Materialien, Pflanzen und Tiere, kämpften gegen Riesen, Menschen und andere Kreaturen, bis sie schließlich Hugor vom Hügel zum ersten König krönten und seine Fruchtbarkeit sicherstellten, um ein ewiges (andalisches) Reich zu begründen. Danach vereinigten sie sich, sodaß die Sieben ab dieser Krönung nur noch sieben Aspekte derselben Göttlichkeit sind. In der Dornischen Auslegung sind die Sieben beim Übergang der Alten Zeitalter entstanden und mit jedem Übergang bestärkt worden, sodass sie im Drachenpfefferschotenzeitalter die dortigen Herrscher besiegen und die Neue Welt gründen konnten, in der sie auf die - gleichalten und im ewigen Streit liegenden - Schildkrötengottheit und Krabbengottheit stießen, mit der sie ab dann die menschlichen Geschicke lenkten.

Architektur

Hauptheiligtümer

Das Urheiligtum ist der Kreis der sieben Menhire von Mulgrayardin auf der Axt amm zitternden Meer in Essos. Die verwitterten Steine tragen bis heute unleserliche Schrifzeichen.
Die Kristallsepte von Altsass ist das religiöse Zentrum des Glaubens, die Septei von Mulhullu in einem Sumpfgebiet in den Flußlanden das Zentrum der Altandalisten.
Die Septe Baelors I. in Königsmund ist der Ort für große Königliche Feiern, in Dorne teilen sich die Sonnensepte und die Speersepte von Sonnspeer diese Ehre. Daneben gilt in Dorne als heiligste Stadt Göttergnad und als heiligster Ort die Epeautreerzseptei von Salvexan.

Normheiligtümer

  Die Sieben werden normalerweise in siebeneckigen Gebäuden, Septen, verehrt, die an sieben Altären jeweils eine Statue stehen haben, bunte Glasfenster, oft geziert mit einem regenbogenfarbigen siebenzackigen Stern, werden gern dort verwendet, wo mehr Geld zur ausstattung zur Verfügung steht.

Nebenheiligtümer

Kapellen in Burgen, an Wegrändern oder in größeren Gebäuden können auch rechteckig sein und zeigen dann an einem Altar alle sieben Statuen, dieser Altar ist dann nach Altsass ausgerichtet.

Hausheiligtümer

Schreine für alle sieben oder auch nur eine der sieben Gottheiten können auch in einfacheren Häusern errichtet sein. Ab und zu gibt es sie auch in Höhlen. Altandalisten legen gerne auch sieben Steine in Form des siebenzackigen Sternes auf, um Naturheiligtümer zu errichten auf der Wanderschaft.

Schriften

Der Siebenzackige Stern ist die Hauptschrift dieser Religion. Er enthält sieben Kapitel, je eines zu jeder Gottheit - Vater, Mutter, Jungfrau, Altes Weib, Krieger, Schmied und Fremder die alle in gleicher Weise aufgebaut sind: Zuerst werden vier Gegenstände oder Lebewesen genannt, die dieser Aspekt des Göttlichen mit Freude erfüllen. Dann vier Elemente, die die Gottheit hasst, liebt, mit Trauer erfüllt, verlangt, bewundert, erhofft oder fürchtet. Daran schließt sich eine Kurzanweisung für den jeweiligen Gottesdienst an. Bei jedem Abschnitt wird zuerst die Legende erzählt, dann ein oder mehrere Sprichwörter aufgezählt, Vorschrift zum Umgang mit dem Element genannt und schließlich Gebetsformeln aufgelistet. Ein eigenes Buch der Gebete wird oft als Auszug aus dem Siebenzackigen Stern angeboten, weil es dünner und billiger ist, nur die Gebetsteile zu sammeln. Im einen wie im anderen sind auch die Rituale gesammelt, die das Leben des einzelnen und der Gemeinschaft begleiten. Die Dornische Ausgabe des Siebenzackigen Sterns enthält zusätzliche Kapitel am Anfang und Ende.

Riten und Gesetze

Zeitordnung

Die Religion der Sieben teilt das Jahr in neun Monate ein, die jeweils neun Wochen mit neun Tagen, insgesamt einundachtzig Tagen, haben. Bestimmend für den Monatslauf ist der Muttermond, für den Wochenlauf der Jungfrauenmond. Jedes Monat ist einem Aspekt der Sieben zugeordnet, ebenso jeder Wochentag. Der achte Tag gilt Aegon dem Eroberer und der neunte Tag der Einheit des Reiches.
In der Dornischen Fassung des Glaubens sind die letzten beiden Monate und Tage jeweils der Schildkröte und der Krabbe zugeordnet. Dieser Unterschied wurde aber auch bei der Eingliederung in das Reich als Privileg dem Dornischen Fürstentum vom Eisernen Thron zugestanden.

Raumordnung

Da Septen zu den wesentlichen Verehrungsstätten gehören, findet sich die Religion der Sieben eher in Städten und Dörfern als auf unbewohnten oder zersiedelten Landstrichen.

Unbelebtenordnung

Bestimmte Elemente gelten den Sieben als heilig und dürfen nicht profan missbraucht werden, das sind Karneol für den Vater, Amethyst für die Jungfrau, Saphir für die Krabbe (nur in Dorne).

Pflanzenordnung

Bestimmte Pflanzen gelten den Sieben als heilig und dürfen nicht profan missbraucht werden, das sind Liane für den Vater, Papyrus für die Mutter, Brombeere für die Jungfrau, Eiche für den Schmied, Enzian für den Fremden, Löwenzahn für das Alte Weib, Beifuß für den Krieger sowie nur in Dorne Magnolie für die Schildkrötengottheit und Schilf für die Krabbengottheit.

Tierordnung

Bestimmte Tiere gelten den Sieben als heilig und dürfen nicht profan missbraucht werden, das sind Kojote für den Vater, Milan für die Mutter, Biene für die Jungfrau, Sandviper für den Schmied, Aal für den Fremden, Pfau für das Alte Weib, Nashorn für den Krieger sowie nur in Dorne Schildkröte für die Schildkrötengottheit und Krabbe für die Krabbengottheit.

Menschenordnung

Grundsätzlich gelten alle Menschen als gleichwertige aus den Spänen der letzten Drachenpfefferschotenschlacht entstandene Wesen. Unterschiede des Adels und der Berufsgruppen gelten als sekundär, aber auch nicht götterungefällig.

Anhängerordnung (Hierarchie)

Die Religion der Sieben wird von einem Rat der Ergebensten geleitet, deren Herr der Hohe Septon ist. Aufgrund der früheren Tradition wird der Hohe Septon von Königsmund durch den Kristallsepton von Altsass gesalbt, womit diesem die endgültige Bestimmung des neuen Hohen Septons letztlich zufällt. Innerhalb der Septen sollen immer sieben Septone oder Septas Dienst tun, von denen eine oder einer die Septe nach außen vertritt. Die Ausbildung erfolgt in Akademien.
In Septeien und Mutterhäuser leben Braune Brüder und verschiedene Arten von Schwestern. In Dorne leben auch Frauen in Septeien. Diese werden von sogenannten Septezzonen und Septezzas geleitet.

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