Speerprinzipalsepte Building / Landmark in Dorne | World Anvil

Speerprinzipalsepte

Geschichte

Seit der Ankunft der Andalen wurde auch in Dorne die Religion der Sieben verbreitet. Die dornische Besonderheit war aber, dass aufgrund des heißen Klimas die Versorgungsräume für Alte, Kranke, Kinder und Arme direkt in den Unterbau der Septen integriert wurden, wo Schatten und Kühlung ermöglicht wurden.
Mit dem Septenerlass Fürstin Meria Martells im Jahr 12 wurde die Besetzung der Hauptsepta der Speersepte geregelt. Ebenso wurde damals der Umbau der Gruft hinzugefügt, der die bisherige Wasserbestattung der weiblichen Mitglieder des Hauses Nymeros-Martell beendete und ihnen unter der Speersepte eine würdige Stätte bereitete.
Allerdings werden die Gruftnischen, in die die Särge eingesenkt werden, bis heute mit Flusswasser des Grünblut aufgefüllt, bevor die Grabplatte aufgelegt wird. Die Verantwortung für die ausreichend Bereitstellung des Wassers kommt traditionell den Surens von Zitronenhain zu.

Schwerpunkt

Die Speersepte ist vor allem für die weiblichen Mitglieder der Fürstenfamilie der geistliche Zufluchtsort: Hier werden die Rituale vollzogen, hier leisten die heranwachsenden Prinzessinnen ihre Sozialarbeitspraktika. Uneheliche Kinder der Prinzessinnen werden hier aufgezogen und ausgebildet. Zuletzt finden weibliche Mitglieder der Familie Nymeros-Martell traditionell hier ihre letzte Ruhestätte, wenn nichts dazwischen kommt.
Die Pergolen der Vorplätze und Vorhöfe sind bei der Speersepte von ineinander verbogenen Speeren gebildet. Die Säulen sind von Eisenringen verbundene Bündel von je 99 Kupferspeeren.
Täglich, wenn der Schatten des Hochspeeres direkt auf die Statue der Fürstin Meria Nymeros-Martell weist, werden in den Vorhöfen frisch gebackene, speerförmige Kuchen an Hungrige verteilt.

Bauliche Merkmale

Die sieben Türme der Speersepte werden jeweils von drei Meter hohen Speeren bekrönt, die verkupfert sind. Über dem flachen Mitteldach erhebt sich der Hochspeer, eine Skulptur, die Nymeria mit dem erhobenen Speer in der Hand darstellt, der zehn Meter in die Höhe ragt.
Auf dem östlichen Vorplatz steht ein Brunnen mit einer Statue der Fürstin Meria Martell, in deren Gewandsäume Öffnungen eingelassen sind, durch die jederzeit Wasser fließt.

Standort der Begräbnisstätte

Die Grabstätte der weiblichen Nymeros-Martells in der Speerprinzipalsepte in Sonnspeer ist umgeben von einem schattigen Dreifachhain mit dazwischenliegenden Lagunen aus Platanen und Walnüssen, die dem Fremden gewidmet sind. Er erinnert an die sterbende Stärke der Familie und weckt Hoffnung auf den Untergang ihrer Gier.

Bauweise der Begräbnisstätte

Die Wände sind aus Turmalinziegel und Orangenholz errichtet und haben an der Vorderfront achtundzwanzig fächrige Fenster und eine glatte Toreinfassung. Die Außenwände sind Gold gestrichen und mit gemalten Skeletten in Orange verziert. An der Eingangsseite weht auch eine fächrige, gefranste Trauerfahne in den Farben der Familie Gold und Orange, mit stets frischen Behängen aus Sonnentau. Über dem Tor befindet sich das Wappen der Familie Nymeros-Martell und zeigt auf Rot eine orangene, gespeerte Sonne.
Das Dach ist zwiebelig, die darunter liegenden Räume sind mit Herbstzeitlosenholz vertäfelt und mit Fliesen in Gold und Orange ausgelegt.
In der unteren Ebene finden sich der zentrale Hauptraum mit den Sarkophagen der Fürstinnen. Rechts und links sind zwei Hallen für weitere Familienmitglieder. Am vorderen Ende ist der Raum für Sassanas, deren Sarkophage je nach ihrem Herkunftsort gestaltet sind. Am hinteren Ende ist ein kleiner Raum für jene Familienmitglieder, die als Prinzipilla verstorben sind, ohne je zur Macht zu gelangen.
Über die Stiege aus Turmalinziegel mit einem Geländer aus Pfauenknochen gelangt man von dem nur von Kerzen und Fackeln erleuchteten unteren Raum der Beisetzungen hinauf in den Andachtsraum.
Der Andachtsraum ist länglich und durch Sichtgitter dreigeteilt. Im Zentralraum steht an der Stirnseite eine Statue des Fremden. Davor ist ein längliches Becken, das zur Hälfte mit Orangensaft, zur Hälfte mit frischem Basilikum gefüllt ist und in dem neun Pfaue stolzieren, die regelmäßig mit Quallen und Fischen gefüttert werden. Auf der linken Seite ist für die anwesenden Frauen, auf der rechten Seite für die anwesenden Männer alles vorbereitet. Speziell abgeschirmt und mit bequemen Sitzen aus Narzissenbast ausgestattet ist das Weinzimmer der Prinzipilla, in dem bei der Beisetzung oder auch bei anderen Gelegenheiten sie und ihre Kinder sowie mit ihrer Zustimmung auch die Sassanavdovas an den Andachten teilnehmen. Im Weinraum der Frauen gibt es harte Orangenholzbänke und einen Brunnen mit Sonnentaulikör, im Weinraum der Männer harte Turmalinziegelbänke und einen Brunnen mit Sonnentauschnaps, wenn Feiern stattfinden.
Der Weinraum der Prinzipilla enthält auch kostbare Wandteppiche mit Wassermotiven, eine kleine Hausbar mit plasmatischen Alkoholika und ein Bett mit Laken aus Narzissenbast in Gold und drei Pölstern wie einer Decke in Orange, falls die Prinzipilla sich während der langen Feiern ausruhen möchte. In diesem Zimmer gibt es auch einen Schrank, in dem immer passende Trauerkleidung zum Wechseln vorrätig gehalten wird für die Prinzipilla.
Der Abgang zu den Grabnischen ist zugleich der Zugang zum Quartier der Kryptoeuchologen, das aus einem Arbeitszimmer und einem Schlafzimmer besteht. Ein Lager für die Andachtsgewänder und notwendige Gegenstände komplettiert das Erdgeschoss.
Der Speisestock ist mit turmalinenen Tischen in Längsform ausgestattet. Er ist nach oben zur Galerie geöffnet. Im Galeriestock ist Platz für ein Trauerorchester und einen kleinen Fremdenschrein für die Familie, von dem aus man hinter der Statue des Fremden in die Speerprinzipalsepte schauen kann. Der Totenbeschwörungsstock ist direkt unter dem Septendach hinter dem Haupt der Fremdenstatue. Er dient zu Gedächtnisritualen und Geisterbefragungen in wichtigen Entscheidungen des Prinzipats. Schon auf dem Dach der Sonnenprinzipalsepte gibt es ein Ritualgelände für Wasserzeremonien, die an Statuen der Mumifizierten durch Wasserpriesterinnen der Rhoynischen Religion vollzogen werden, sooft es die Fürstin anordnet.

Baugeschichte des Hauses

Während des Baus wurden 108 Kübel Wasser, 108 Barren Zinn und 108 Platanenstämme in 108 Wochen verbaut. Legenden behaupten, Turmalingolems hätten damals den Menschen beim Bau geholfen.

Totenbrauchtümer

Sobald ein Familienmitglied stirbt, wird es behelfsmäßig honigfiziert, herbeigebracht und dann formgerecht mumifiziert. Verstorbene Nymeros-Martells werden mit geriebenem Turmalin und ausgelassenem Pfauenschmalz balsamiert und in Sonnentau eingelegt. Dieses Mumifikat wird auf dem Dach des Mumifikatoriums in der Sonne siebzig Tage getrocknet. Danach wird die Mumie mit Sonnentauseide in fächrigen Lagen umwickelt und jeder Lage eine Pfauenfeder zugefügt. Diese Mumie wird dann in einen Orangenholzsarkophag für das Begräbnis gelegt. Dieser kommt bei der Beisetzung in einen Sarkophag aus Turmalin, in den zusätzlich ein Fisch und eine Qualle gelegt werden, bevor er mit Baslikumpaste verfüllt und einer Turmalinplatte verschlossen wird. Bei prinzipalen Begräbnissen wird Orangensaft statt der Basilikumpaste verwendet.
Der Sarkophag mit der Mumie wird bei einer toten Fürstin mit einem von achtundzwanzig, bei anderen Mitgliedern von vierzehn Pfauen gezogenen Trauerwagen vom Mumifikatorium zum Palast und von dort zur Begräbnisstätte gebracht. Dabei werden Trauerfahnen aus Sonnentauseide mit Schmuck aus Turmalinschnitzereien verwendet.
Das letzte Mahl wird vor geöffnetem Sarkophag eingenommen. Es richtet sich nach den Vorschriften für Trauerzeiten. In allgemeinen und Familientrauerzeiten und jährlich am Jahrestag des letztverstorbenen Familienoberhauptes wird ein in Orangensaft geschmortes Stück Pfauenfleisch mit einer Beilage aus gespeerten Linsen gegessen, während man Trauerkleidung trägt.
Herbstzeitlose wird zu einem Kranz verflochten, der den verschlossenen Sarg auf ewig zubinden soll. Beim Umwinden des Sarges müssen alle Verwandten mithelfen. Grabbeigaben können nach eigenem Ermessen hinzugefügt werden. Sind es zu viele für den Sarkophag, werden nur die der engsten Angehörigen mitgegeben und die anderen von der Prinzipalxenialsepta verkauft. Für den Erlös sind bis zum Abverbrauch jeweils frische Sonnentaugestecke auf den Sarkophag zu stellen.

Totenwache

Zur steten Totenwache ist der Prinzipalxenialsepta bestimmt, die sich bei mangelndem Alter oder in Abwesenheit durch eine Septa oder eine Arbeiterin aus der Arbeiterei vertreten lassen muss. Die Hälfte der Tageseinkünfte ist den Vertretern zu überlassen.
Zu den Aufgaben zählen das Pflegen der Grabstätten, tägliche Gebete, die Sorge um die Tiere und Pflanzen und die Verteidigung des Grabmales gegen Leichenschänder und Räuberinnen mit einem mystischen Speer aus plasmatischem Sonnentau-Pfaukondensat, Wurfsternen aus Zinn und einer Bola mit fächrigen Enden aus Turmalinziegel.

Wahlspruch

Der Speer ist spitz
Speersepte Sonnspeer by Napcatnip
Auf silbernem, glattem siebenzackigem Stern ein goldener Speer, von gold-orangenem Schleier mit sieben Zacken bekrönt und von grünem Mantel hinterlegt.
Typ
Cathedral / Great temple
Übergeordneter Ort
Besitzer
Ruling/Owning Rank
Besitzende Organisation

Die Speerseptas und Speerseptone seit dem Septenerlass

1. Ilia Mendes (12-48)
2. Deiphobe Scoraille (48-78)
3. Dorea Aubigne (78-94)
4. Polleras Gramont (94-142)
5. Lieselotte Aubigne (142-156)
6. Inferra Mancini (156-186)
7. Ulvintra Aubigne (186-216)
8. Imelda Scoraille (216-267)
9. Cachia Gramont (267-280)
10. Pillar Aubigne (280- )

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