Tahas'Ramut Settlement in Das Koenigreich Stauchen | World Anvil

Tahas'Ramut

Tahas'Ramut ist einer der ältesten Städte der Elhambra.   Der alte Teil der Gebirgsstadt Tahaz’Ramut kann seinen Ursprung als Felsenstadt der Rukshar nicht verbergen. Heute sind die Felsenhöhlen zum Großteil verlassen und beherbergen Landstreicher und Ausgestoßene, die dort ihre eigene dunkle Stadt mit ihren eigenen Gesetzen im Felsen haben entstehen lassen. Die Haris – die rot-schwarz gekleidete Stadtwache Tahas'Ramuts – meidet den Ort, wird sie nicht durch äußere Umstände gezwungen, sich mit den dort Ansässigen zu beschäftigen.   Oberhalb jener vergessenen alten Wurzeln, begann man um 400 n.SR. herum, den Palas des damals neuen Assinen von Tahaz’Ramut, der es in hartem Kampf und unter großen Verlusten errungen hatte. Halef al’Azim – der Großartige – sahat Tahaz’Ramut war sein Name und er war der erste seiner Familie und Sippe, der Land in Anspruch nahm und sein eigen nannte. Halef war ein pragmatischer Ajam, so sagt man, also ist der Palas auch eher pragmatisch und rustikal in seiner Ausstattung zu nennen. Einzigartig sind wohl die terrassenartig angelegten Gartenfelder rund um den inneren Mauerkranz herum. Hier ist die Elhambra so grün wie sonst nur noch Patelamunt grün ist. Nirgends sonst in der Elhambra findet man natürliche Kaskaden und diese fast wild zu nennende und trotzdem eindrucksvolle Gestaltung eines Wandelortes.   Nachdem die Rukshar also um 400 n.SR. aus dem Stadtgebiet und dem nahen Umfeld verschwunden waren, fanden sich schnell Konstrukteure und Baumeister, die sich den Unterkünften aller Art annahmen. Halef, wie gesagt, war eher Krieger als Ästhet und auch sein Beraterstab legte eher Wert auf die Auslegung der Gebäude und ihrer Anordnung mit Blick auf die möglichst beste Verteidigung. Und so wuchs um den Palas herum ein wildes Konglomerat aus Hausformen, Lagerstätten, Ställen, Hütten, Marktständen und Marktplätzen. Mit den Jahren baute man einfach dazwischen, wo Platz war, denn auch Halefs Nachkommen war das Stadtbild letztlich egal. Man erfreute sich am Zuwuchs der Bevölkerung und dem damit einhergehenden Gewinn durch Steuern und sonstige Abgaben.   Das Grün und der natürliche Wasservorrat zog in den ersten 100 Jahren viele Zuwanderer an. Schließlich ebbte jedoch der Zustrom ab, da sich über diese Zeit zwar die Stadt penetrant vergrößerte und in und um den Felsen herum fraß, aber die Sicherheit und Ordnung in der Stadt war bei all dem Gewinn, den man durch den Zuwachs erwirtschaftete, nicht unbedingt mitgewachsen.   Einige Stadtteile werden bis heute schlichtweg vergessen. Großartige Voraussetzungen für den Schwarzmarkt, der in Tahaz’Ramut wie sonst nur vor dem Krieg in Granador zu einer überragenden Blüte heranwachsen konnte. Schnell machte sich die Stadt als Ort, an dem man alles bekommen konnte, zahlte man nur an den richtigen Stellen genug, einen Namen.   Inzwischen hat sich eine Unter- (almadinat alsufflaa) und eine Oberstadt (Almadinat aleulya) sichtbar voneinander getrennt, und durch ein mächtiges Torgebäude sichtbar abgehoben, umrahmt nun der äußere Stadtring das innere Grün der Oberstadt, während unterhalb jenes Rings die Gassen eng und dunkel und undurchsichtig werden. Über zwei schmale Brücken erreicht man die Oberstadt, ein breiter Hauptweg führt rund um die äußere Stadtmauer der Oberstadt herum auf den Terrassenmarkt zwischen den beiden Stadtteilen.   Das Grün, das Tahaz’Ramut umgibt, ist zum Süden hin kaum mehr vorhanden. Wasser ist auch hier knapp, vor allem da die Oberstadt die Quell-Zuläufe aus dem Drachenrücken für die eigene Wasseraufbereitung nutzt.   Trotz allem ist Tahaz’Ramut über alle ungünstigen Umstände hinaus einer der Umschlagplätze und Orte der Zusammenkunft und des Austauschs zwischen Elhambrern und Rukshar. Letztere siedeln seid gut 50 Jahren auch wieder gerne in Stadtnähe. Einzelne Rukshar-Patriarchen haben sogar Häuser in der Oberstadt, die sie zwar nicht beständig bewohnen, aber häufig besuchen. Überhaupt ist der letzte Assine Farin ibn Said sahat Tahaz'Ramût vom Stamm der Tahazar ein Meister der Diplomatie gewesen, bis seine Stadt im Zuge des letzten elhambrischen Krieges 617-618 n.SR. zwischen Rukshar und Elhambrer überrannt und von den Rukshar zweitweise annektiert wurde.   Mitte des Jahres 618 n.SR. erstritt Prinz Farid ibn Jahedin sahat Thabronith-Osham die Stadt aus den Rukshar zurück. Tragischerweise verstarb der Assine Farin an den Folgen des Befreiungskampfes und sein erbberechtigter Sohn, Prinz Melvin al’Shalahadin ibn Farin blieb auch nach langer Suche verschollen. So brachte Prinz Farid erst einmal Ruhe und Ordnung zurück in die Stadt und entschied dann Ende des Jahres 618 n.SR. Das sein Bruder Majid das Assinat unter seine Verwaltung nahm, bis Prinz Melvin gefunden würde.   Während die Oberstadt das Rütteln im Machtgefüge mehrfach wie ein Sturm gefühlt hat, ertrug es die Unterstadt einfach. Letztlich haben sich die Besatzer sogar mehr um den vergessenen Teil der Stadt gekümmert als die Elhambrer - für einige dunkle Gassen beinahe zu sorgsam mit Blick auf Kontrolle und Gewinnorientierung, sodass man aufatmete, als das löchrige System der elhambrischen Mächtigen wieder Einzug hielt.   Populär ist das große Kampfrund gleich neben dem verbindenden Terrassenmarkt, die Halba (Arena), in der durch eine Sondergenehmigung, die Prinz Farid auch auf die weiteren Stadtteile ausgeweitet hat, Grubenkämpfe stattfinden dürfen, aber auch andere Wettstreite ausgefochten und sogar Schausteller gerne gesehen werden. Eines der größten Freudenhäuser ist ebenfalls in Tahaz’Ramut angesiedelt: Al’Zanabaq (die schwarze Lilie) ist seit vielen Generationen die Anlaufstelle für Entspannung und Lust - seit 16 Jahren auch für Glücksspiel und andere Attraktionen.   Der ehrliche Ali, wenn man ihn denn findet, ist seit 40 Jahren DIE Anlaufstelle für Informationen aller Art, die recht kostspielig sein können. In der Zaqaq Muslim (der dunklen Gasse) ist er zu finden - wenn man denn die dunkle Gasse findet.   Tahaz’Ramut hat keinen roten Turm. Dafür aber eine bekannte Kopier- und Kartografie-Werkstatt und ein entsprechend umfassendes Archiv. Finden Schriften-Händel statt, so lagern sie in der Regel seit 100 Jahren in Tahaz’Ramut zwischen, um dort in der jeweils als notwendig angesehenen Anzahl kopiert zu werden. Dementsprechend ausgearbeitet ist auch der angegliederte Botendienst mit eigenem Sicherheitspersonal, das in der Stadt und darüber hinaus sehr angesehen ist, da die dazu gehörige Ausbildungsstätte eine der umfassendsten Ausbildung für einen Krieger vorzuweisen hat, die es in der Elhambra gibt.   Gleich nach der Verkündung des 6-Faucherglaubens als offizielle religiöse Wahrheit war Tahaz’Ramut die erste Stadt, die ihren Reginsfar-Tempel zu einen 6-FaucherTempel erweiterte. Die Tempelweihe fand zur Mitte des 4. Monats des Jahres 619 n.SR. statt.
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Cover image: by J Scott Rakozy @unsplash

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